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Schiffsmeldungen


teofilos

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Heute aben im ZDF, 20:15, Blauwasserleben. Die Verfilmung der Lebensgeschichte von Stefan und Heike Dorsch. Sie wollten den Traum von einer Weltumseglung leben. Es endete in einem Alptraum. Stefan wurde in der Südsee von Einheimischen ermordet und aufgegessen. Bin mal gespannt, was das Fernsehen aus dieser tragischen Geschichte macht.

 

Geh, sowas ist doch nicht politisch korrekt. Menschenfresser gibts doch nicht mehr.

Wie heißen denn die inzwischen? Indigene Ethnien mit alternativer Kulinarik?

Kannibalen?

 

Jedenfalls kams etwas angestaubte Wortwahl in Ehren aber ...

 

Als Menschenfresser gelten einzelne Tiere, die in der Lage sind, einen erwachsenen Menschen zu überwältigen und zu töten und ihn gegebenenfalls auch auffressen. Dagegen zählen Tiere, die einen Menschen nur durch ihre Anzahl überwältigen (zum Beispiel Piranhas) und Tiere, die Menschen zwar töten, aber aufgrund ihrer Nahrungsgewohnheiten als Pflanzenfresser nicht verzehren, nicht zu den Menschenfressern.

(aus wiki)
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Meiner Erinnerung an das Buch von Heike Dorsch nach war Kannibalismus als Mordgrund keinesfalls sicher.

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Meiner Erinnerung an das Buch von Heike Dorsch nach war Kannibalismus als Mordgrund keinesfalls sicher.

Richtig. Es wurde von der deutschen Presse reisserisch aufgemacht.

 

Es kann übrigens auf der BAJU immer noch mitgesegelt werden. Heike Dorsch hat es nicht drangegeben.

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Meiner Erinnerung an das Buch von Heike Dorsch nach war Kannibalismus als Mordgrund keinesfalls sicher.

Richtig. Es wurde von der deutschen Presse reisserisch aufgemacht.

 

Es kann übrigens auf der BAJU immer noch mitgesegelt werden. Heike Dorsch hat es nicht drangegeben.

 

Heike Dorsch (oder die Eltern von Stefan Ramin?) hat das Boot verkauft, soweit ich weiß. Die aktuellen Eigner (seit 2012) bieten aber tatsächlich die Möglichkeit zum Mitsegeln an (wie zuvor Stefan Ramin und Heike Dorsch auf ihrer Weltreise).
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Meiner Erinnerung an das Buch von Heike Dorsch nach war Kannibalismus als Mordgrund keinesfalls sicher.

Richtig. Es wurde von der deutschen Presse reisserisch aufgemacht.

 

Es kann übrigens auf der BAJU immer noch mitgesegelt werden. Heike Dorsch hat es nicht drangegeben.

 

Heike Dorsch (oder die Eltern von Stefan Ramin?) hat das Boot verkauft, soweit ich weiß. Die aktuellen Eigner (seit 2012) bieten aber tatsächlich die Möglichkeit zum Mitsegeln an (wie zuvor Stefan Ramin und Heike Dorsch auf ihrer Weltreise).

 

Es ist ein Pärchen mit Kleinkind. Es gibt glaube keine Verwandschaftsbeziehungen.

Am Dienstag kommt übrigens eine Reportage mit und über Heike Dorsch.

bearbeitet von teofilos
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Gerade ist die Zeitung voll von bitteren Seefahrmeldungen, ich verlinke hier mal zwei, die sich komplementär ergänzen und zeigen wer der Nächste und wer der Samariter auf dem Meer ist.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-04/fluechtling-boote-lampedusa-ueberfahrt-protokoll?commentstart=25#cid-4698255

http://www.sueddeutsche.de/politik/handelsschiffe-als-fluechtlingsretter-kinder-rutschen-aus-den-rettungswesten-und-ertrinken-1.2443146

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Gerade ist die Zeitung voll von bitteren Seefahrmeldungen, ich verlinke hier mal zwei, die sich komplementär ergänzen und zeigen wer der Nächste und wer der Samariter auf dem Meer ist.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-04/fluechtling-boote-lampedusa-ueberfahrt-protokoll?commentstart=25#cid-4698255

http://www.sueddeutsche.de/politik/handelsschiffe-als-fluechtlingsretter-kinder-rutschen-aus-den-rettungswesten-und-ertrinken-1.2443146

Ja, dass ist alles furchtbar. Nur ob die Lösungsansätze, wenn es denn überhaupt welche gibt, die Richtigen sind wage ich zu bezweifeln. Was macht es für einen Sinn die Schlepperbanden in Nordafrika weiterhin gewähren zu lassen und ihre Opfer regelmäßig aus dem Mittelmeer zu fischen? Stattdessen könnten wir z.B. auch eine ständige Luftbrücke einrichten, dann würden nicht so viele Menschen ersaufen.

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Fälle wie der auf dem Zeit-Artikel werden sich nicht mit europäischen Mitteln verhindern lassen. Für die Menschen, die nach Europa kommen wollen (mal ganz pauschal, ohne sie in Kriegs- oder Wirtschaftsflüchtlinge oder sonstwie aufzudröseln) könnten Asylbewerberlager in afrikanischen Ländern jedoch eine Option sein. Dazu müssten sich die EU-Staaten jedoch auf gemeinsame Einrichtungen verständigen. Damit ließen sich die Asylbewerber (und damit die Kosten) auch auf alle Mitgliedsstaaten verteilen. Natürlich löst das nicht alle Probleme. Es müssen sich erst einmal afrikanische Staaten finden, die solche Zentren (mit ihren negativen Begleiterscheinungen) auf ihrem Territorium dulden. Und es wird mehr kosten als die aktuelle Flüchtlingspolitik der europäischen Staaten. Bei Hungersnöten und Kriegen sind wir dann eine leicht erreichbare Anlaufstelle. Das sehe ich aber langfristig eher positiv, denn Europa hat damit ein eigenes Interesse daran, gewisse Lebensstandards in Afrika zu fördern.

 

Was mich nach wie vor erschreckt, ist ein Bericht von einem afrikanischen Priester der Salesianer Don Bosco von vor 10 Jahren. Dabei ging es um den Wechsel von reichen Ernten und Dürrejahren in Kenia. In guten Jahren gibt es deutliche Überschüsse bei den Felderträgen. Trotzdem sterben bei Hungersnöten immer wieder tausende Menschen, denn es findet kaum Bevorratung statt. Das ist seiner Einschätzung nach einerseits ein kulturelles Phänomen. Gleichzeitig herrsche jedoch bei vielen ein Vertrauen auf Hilfslieferungen vom Staat und internationalen Hilfsorganisationen. Es gibt ja den bekannten Spruch: "Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben." Wir müssen es langfristig schaffen, die Menschen in Afrika aus ihrer Abhängigkeit zu befreien. Um in dem Bild zu bleiben, müssen wir also zunächst dafür sorgen, dass wir dem Mann den Fisch, den er bereits besitzt nicht wegessen. Und wir dürfen den See nicht verseuchen. Wir dürfen ihn nicht vom Fischen abhalten, sondern ihn dabei soweit wie möglich fördern.

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Fälle wie der auf dem Zeit-Artikel werden sich nicht mit europäischen Mitteln verhindern lassen. Für die Menschen, die nach Europa kommen wollen (mal ganz pauschal, ohne sie in Kriegs- oder Wirtschaftsflüchtlinge oder sonstwie aufzudröseln) könnten Asylbewerberlager in afrikanischen Ländern jedoch eine Option sein. Dazu müssten sich die EU-Staaten jedoch auf gemeinsame Einrichtungen verständigen. Damit ließen sich die Asylbewerber (und damit die Kosten) auch auf alle Mitgliedsstaaten verteilen. Natürlich löst das nicht alle Probleme. Es müssen sich erst einmal afrikanische Staaten finden, die solche Zentren (mit ihren negativen Begleiterscheinungen) auf ihrem Territorium dulden. Und es wird mehr kosten als die aktuelle Flüchtlingspolitik der europäischen Staaten. Bei Hungersnöten und Kriegen sind wir dann eine leicht erreichbare Anlaufstelle. Das sehe ich aber langfristig eher positiv, denn Europa hat damit ein eigenes Interesse daran, gewisse Lebensstandards in Afrika zu fördern.

 

Was mich nach wie vor erschreckt, ist ein Bericht von einem afrikanischen Priester der Salesianer Don Bosco von vor 10 Jahren. Dabei ging es um den Wechsel von reichen Ernten und Dürrejahren in Kenia. In guten Jahren gibt es deutliche Überschüsse bei den Felderträgen. Trotzdem sterben bei Hungersnöten immer wieder tausende Menschen, denn es findet kaum Bevorratung statt. Das ist seiner Einschätzung nach einerseits ein kulturelles Phänomen. Gleichzeitig herrsche jedoch bei vielen ein Vertrauen auf Hilfslieferungen vom Staat und internationalen Hilfsorganisationen. Es gibt ja den bekannten Spruch: "Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben." Wir müssen es langfristig schaffen, die Menschen in Afrika aus ihrer Abhängigkeit zu befreien. Um in dem Bild zu bleiben, müssen wir also zunächst dafür sorgen, dass wir dem Mann den Fisch, den er bereits besitzt nicht wegessen. Und wir dürfen den See nicht verseuchen. Wir dürfen ihn nicht vom Fischen abhalten, sondern ihn dabei soweit wie möglich fördern.

 

Bevor er den Fisch besitzt, den wir ihm wegessen können, sollte er erst mal fischen dürfen.
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Ich habe die beiden Artikel v.a. deshalb hier verlinkt, weil sie quasi die einfache "biblische" Situation widergeben:

Wer ist auf See Dein Nächster und was soll ich tun?

Die Fragen, warum eine Situation entsteht und was man dazu tun muss, um sie zu verbessern, ist natürlich viel komplizierter und umfasst viele Unterfragen, die in diesem Thread gar nicht beantwortet werden können.

Die EU wird sich da allenfalls Stück für Stück und als Stückwerk heranarbeiten müssen.

Der sicherste Weg wäre tatsächlich erstmal, einfach eine Fährverbindung einzurichten und dann, nach Prüfung der Situation, den Großteil der Menschen wieder in ihre Heimatländer zurückzuverfrachten.

Allein die Absurdität des Szenarios läßt uns wahrscheinlich zögern, diesen einfachen Weg zu beschreiten.

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Der sicherste Weg wäre tatsächlich erstmal, einfach eine Fährverbindung einzurichten und dann, nach Prüfung der Situation, den Großteil der Menschen wieder in ihre Heimatländer zurückzuverfrachten.

Welch romantische Vorstellung! Diese Leute kommen nicht, um sich dann abschieben zu lassen. Sie kommen, um zu bleiben. Und wenn es erst ein paar Hunderttausend sind, gibt es auch keine Mittel mehr, sie "zurückzuverfrachten", selbst wenn man es wollte.

 

P.S.: Apropos "zurückverfrachten". Wohin zurück? Meinst du die sagen dir, woher sie kommen?

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Der sicherste Weg wäre tatsächlich erstmal, einfach eine Fährverbindung einzurichten und dann, nach Prüfung der Situation, den Großteil der Menschen wieder in ihre Heimatländer zurückzuverfrachten.

Welch romantische Vorstellung! Diese Leute kommen nicht, um sich dann abschieben zu lassen. Sie kommen, um zu bleiben. Und wenn es erst ein paar Hunderttausend sind, gibt es auch keine Mittel mehr, sie "zurückzuverfrachten", selbst wenn man es wollte.

 

P.S.: Apropos "zurückverfrachten". Wohin zurück? Meinst du die sagen dir, woher sie kommen?

 

 

Ich sage ja, es wäre ein absurdes Szenario. Aber andererseits ist ja auch eine intensivierte Seerettung am Ende nichts anderes, wenn alle Geretteten erstmal nach Europa geschafft werden.

Es ist ein großes Dilemma, das keine einfache Lösung kennt. Es wird ein Drehen an einer Vielzahl von Schrauben brauchen, um ein halbwegs morlaisch und sachlich akzeptable Lösung hinzubekommen.

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Wie soll eine "halbwegs moralische und sachlich akzeptable Lösung" aussehen, solange es Millionen von Menschen gibt, die darauf vertrauen, daß wir an ihrem Leben mehr Interesse haben als sie selbst?

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Der sicherste Weg wäre tatsächlich erstmal, einfach eine Fährverbindung einzurichten und dann, nach Prüfung der Situation, den Großteil der Menschen wieder in ihre Heimatländer zurückzuverfrachten. Allein die Absurdität des Szenarios läßt uns wahrscheinlich zögern, diesen einfachen Weg zu beschreiten.

 

Absurde Szenarien kann man viele entwickeln. Die Flüchtlinge, Asylbewerber, Zuwanderer, oder wie immer man sie auch nennen mag, zahlen den Schleppern 2000EUR pro Kopf für eine Überfahrt nach Europa. Wie absurd ist es eigentlich diese üblen Schlepperbanden zu unterstützen indem man ihre Opfer aus dem Meer fischt? Wie wäre es stattdessen wenn z.B. Deutschland oder die EU den Tunesiern die Insel Djerba abkaufen würde und als Auffangstation für Zuwanderer einrichten würde, quasi ein "Ellis Island" im Mittelmeer.

bearbeitet von Katharer
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Der sicherste Weg wäre tatsächlich erstmal, einfach eine Fährverbindung einzurichten und dann, nach Prüfung der Situation, den Großteil der Menschen wieder in ihre Heimatländer zurückzuverfrachten. Allein die Absurdität des Szenarios läßt uns wahrscheinlich zögern, diesen einfachen Weg zu beschreiten.

Absurde Szenarien kann man viele entwickeln. Wie wäre es z.B. wenn Deutschland oder die EU den Tunesiern die Insel Djerba abkaufen würde und als Auffangstation für Zuwanderer einrichten würde, quasi ein "Ellis Island" im Mittelmeer.

Wie wäre es, wenn man den afrikanischen Küstennationen ein paar anständige Küstenwacheschiffe spendieren würden, damit sie ihre Fischereirechte gegenüber den räuberischen Übergriffen russischer und chinesischer Industriefischer schützen können.
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Der sicherste Weg wäre tatsächlich erstmal, einfach eine Fährverbindung einzurichten und dann, nach Prüfung der Situation, den Großteil der Menschen wieder in ihre Heimatländer zurückzuverfrachten. Allein die Absurdität des Szenarios läßt uns wahrscheinlich zögern, diesen einfachen Weg zu beschreiten.

Absurde Szenarien kann man viele entwickeln. Wie wäre es z.B. wenn Deutschland oder die EU den Tunesiern die Insel Djerba abkaufen würde und als Auffangstation für Zuwanderer einrichten würde, quasi ein "Ellis Island" im Mittelmeer.

Wie wäre es, wenn man den afrikanischen Küstennationen ein paar anständige Küstenwacheschiffe spendieren würden, damit sie ihre Fischereirechte gegenüber den räuberischen Übergriffen russischer und chinesischer Industriefischer schützen können.

 

Wie schnell würden dann möglicherweise diese Küstenwachschiffe von Schlepperbanden umfunktioniert?

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Gutze Idee. Dann könnten die Flüchtlinge aus Mali, Niger Kongo oder Äthiopien dorthin fliehen um am plötzlichen Reichtum teilzuhaben.

 

Werner

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Gutze Idee. Dann könnten die Flüchtlinge aus Mali, Niger Kongo oder Äthiopien dorthin fliehen um am plötzlichen Reichtum teilzuhaben.

 

Werner

Möglicherweise würden die Flüchtlinge dann sogar freiwillig auf Djerba bleiben und für den Tourismus arbeiten. Lasst uns doch mal bei den Tunesiern nachfragen für wieviel Euros die Djerba verkaufen würden, ich würd mich mit 1,50EUR am Kauf beteiligen. :D

bearbeitet von Katharer
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Wie wäre es z.B. wenn Deutschland oder die EU den Tunesiern die Insel Djerba abkaufen würde und als Auffangstation für Zuwanderer einrichten würde

 

Vielleicht könnten die Spanier Mallorca zur Verfügung stellen :facepalm:

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Der sicherste Weg wäre tatsächlich erstmal, einfach eine Fährverbindung einzurichten und dann, nach Prüfung der Situation, den Großteil der Menschen wieder in ihre Heimatländer zurückzuverfrachten. Allein die Absurdität des Szenarios läßt uns wahrscheinlich zögern, diesen einfachen Weg zu beschreiten.

 

Absurde Szenarien kann man viele entwickeln. Wie wäre es z.B. wenn Deutschland oder die EU den Tunesiern die Insel Djerba abkaufen würde und als Auffangstation für Zuwanderer einrichten würde, quasi ein "Ellis Island" im Mittelmeer.

Wie wäre es, wenn man den afrikanischen Küstennationen ein paar anständige Küstenwacheschiffe spendieren würden, damit sie ihre Fischereirechte gegenüber den räuberischen Übergriffen russischer und chinesischer Industriefischer schützen können.

Wie schnell würden dann möglicherweise diese Küstenwachschiffe von Schlepperbanden umfunktioniert?
Für die einen ist es ein Kalauer, für die anderen der übliche Rassismus. Klar, wenn der der Neger sich denn mal bewegt ist es auf jeden Fall was kriminelles, was böses.
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Der sicherste Weg wäre tatsächlich erstmal, einfach eine Fährverbindung einzurichten und dann, nach Prüfung der Situation, den Großteil der Menschen wieder in ihre Heimatländer zurückzuverfrachten. Allein die Absurdität des Szenarios läßt uns wahrscheinlich zögern, diesen einfachen Weg zu beschreiten.

Absurde Szenarien kann man viele entwickeln. Wie wäre es z.B. wenn Deutschland oder die EU den Tunesiern die Insel Djerba abkaufen würde und als Auffangstation für Zuwanderer einrichten würde, quasi ein "Ellis Island" im Mittelmeer.

Wie wäre es, wenn man den afrikanischen Küstennationen ein paar anständige Küstenwacheschiffe spendieren würden, damit sie ihre Fischereirechte gegenüber den räuberischen Übergriffen russischer und chinesischer Industriefischer schützen können.
Wie schnell würden dann möglicherweise diese Küstenwachschiffe von Schlepperbanden umfunktioniert?
Für die einen ist es ein Kalauer, für die anderen der übliche Rassismus. Klar, wenn der der Neger sich denn mal bewegt ist es auf jeden Fall was kriminelles, was böses.

 

Die Frage ist, wer der Rassist ist. Vielleicht ist es auch der, der meint, "die Neger" würden hilflos in Afrika rumhocken, weil ihnen niemand ein paar anständige Küstenwachschiffe schickt.

Afrika ist ein reicher Kontinent und erhält zudem Unsummen an Entwicklungshilfe, aber während die ebenfalls kolonialisierten Asiaten als kleine oder inzwischen auch größere Tiger den Europäern so langsam den Rang ablaufen, bekommen die Afrikaner rein garnichts auf die Reihe, und da würde auch die lieferung von Küstenwachschiffen nichts ändern.

Nigeria ist der achtgrößte Erdölproduzent der Erde, fast alle afrikanischen Staaten haben Bodenschätze im Überfluss, aber was geschieht? Eine korrupte "Elite" (vermutlich die Nachkommen der Häuptlinge, die dereinst ihre Untertanen an die Sklavenhändler verschachert haben) bereichert sich in einer selbst für reiche Europäer unvorstellbaren Art und Weise, staatliche Infrastruktur ist ein Hohn, man schimpft über den schlimmen Kolonialismus, der an allem Schuld ist, und wer es sich einigermaßen leisten kann, versucht Richtung Europa abzuhauen.

 

Werner

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Der sicherste Weg wäre tatsächlich erstmal, einfach eine Fährverbindung einzurichten und dann, nach Prüfung der Situation, den Großteil der Menschen wieder in ihre Heimatländer zurückzuverfrachten. Allein die Absurdität des Szenarios läßt uns wahrscheinlich zögern, diesen einfachen Weg zu beschreiten.

Absurde Szenarien kann man viele entwickeln. Wie wäre es z.B. wenn Deutschland oder die EU den Tunesiern die Insel Djerba abkaufen würde und als Auffangstation für Zuwanderer einrichten würde, quasi ein "Ellis Island" im Mittelmeer.

 

Wie wäre es, wenn man den afrikanischen Küstennationen ein paar anständige Küstenwacheschiffe spendieren würden, damit sie ihre Fischereirechte gegenüber den räuberischen Übergriffen russischer und chinesischer Industriefischer schützen können.

 

Wie schnell würden dann möglicherweise diese Küstenwachschiffe von Schlepperbanden umfunktioniert?

 

Für die einen ist es ein Kalauer, für die anderen der übliche Rassismus. Klar, wenn der der Neger sich denn mal bewegt ist es auf jeden Fall was kriminelles, was böses.

 

Die Frage ist, wer der Rassist ist. Vielleicht ist es auch der, der meint, "die Neger" würden hilflos in Afrika rumhocken, weil ihnen niemand ein paar anständige Küstenwachschiffe schickt.

Afrika ist ein reicher Kontinent und erhält zudem Unsummen an Entwicklungshilfe, aber während die ebenfalls kolonialisierten Asiaten als kleine oder inzwischen auch größere Tiger den Europäern so langsam den Rang ablaufen, bekommen die Afrikaner rein garnichts auf die Reihe, und da würde auch die lieferung von Küstenwachschiffen nichts ändern.

Nigeria ist der achtgrößte Erdölproduzent der Erde, fast alle afrikanischen Staaten haben Bodenschätze im Überfluss, aber was geschieht? Eine korrupte "Elite" (vermutlich die Nachkommen der Häuptlinge, die dereinst ihre Untertanen an die Sklavenhändler verschachert haben) bereichert sich in einer selbst für reiche Europäer unvorstellbaren Art und Weise, staatliche Infrastruktur ist ein Hohn, man schimpft über den schlimmen Kolonialismus, der an allem Schuld ist, und wer es sich einigermaßen leisten kann, versucht Richtung Europa abzuhauen.

 

Werner

 

Wenn Du aufmerksam gelesen hättest, hättest Du festgestellt, dass der Tenor im verlinkten Artikel Deinem ähnelt. Die Forderung nach Küstenwacheschiffe kommt ureigenst von den Küstenstaaten weil mit deren Zodiacs kein Ankommen gegen die großen plündernden Fischtrawler ist. Der Rassismus steckt in der Äußerung, dass ein afrikanischer Mensch eh nichts besseres vor hat, als ein Küstenwacheschiff in ein Flüchtlingsschiff umzuwandeln.
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Der Rassismus steckt in der Äußerung, dass ein afrikanischer Mensch eh nichts besseres vor hat, als ein Küstenwacheschiff in ein Flüchtlingsschiff umzuwandeln.

Ist es weniger rassisitisch, wenn ich sage, so wie die meisten afrikanischen Staatswesen funktionieren, wäre es nicht verwunderlich, wenn aus einem Küstenwachschiff ein Schlepperschiff wird?

Ich gehöre nicht zu den Menschen, die glauben, dass die Gene oder die Hautfarbe das Problem darstellen.

 

Werner

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Küstenwachschiffe für Afrika hätten noch einen anderen Vorteil: Die fahren unter afrikanischer Flagge, und die Schiffbrüchigen, die die aus dem Meer fischen werden dann nach Afrika gebracht und nicht nach Europa. Das könnte dann vielleicht auch eine abschreckende Wirkung haben: Im Havariefall nicht von den Europäern aus dem Meer gefischt werden und so doch nach Europa kommen, sondern damit rechnen müssen, daß man wieder in Afrika landet.

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