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Jung und katholisch - (wie) geht das überhaupt?


Christopher

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Jung und katholisch - (wie) geht das überhaupt? 

Das wurde ich heute gefragt. Und ehrlich gesagt fiel es mir nach den Vorkommnissen der letzten Tage schwierig, darauf zu antworten (mich zu rechtfertigen). 

Ich musste jedoch sofort an die derzeitigen, spannenden Diskussionen über die Evangelikalen hier auf mykath denken. 

 

Was sind eure Gedanken hierzu? Ist es für junge Menschen noch attraktiv, katholisch zu sein? 

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vor 2 Minuten schrieb Christopher:

Was sind eure Gedanken hierzu? Ist es für junge Menschen noch attraktiv, katholisch zu sein? 

 

Wenn sie "gut genug" dressiert wurden, dann natürlich ja ...

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vor 25 Minuten schrieb Christopher:

Jung und katholisch - (wie) geht das überhaupt? 






 

Was sind eure Gedanken hierzu? Ist es für junge Menschen noch attraktiv, katholisch zu sein? 

 

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vor 1 Stunde schrieb Christopher:

Was sind eure Gedanken hierzu? Ist es für junge Menschen noch attraktiv, katholisch zu sein? 

 

War es eigentlich jemals "attraktiv" Christ bzw. Katholik zu sein?

 

Ich halte die Frage für falsch gestellt. Es geht nicht um die Attraktivität einer Religion, sondern darum, ob sie rettet. 

 

In dieser Hinsicht halte ich die katholische Kirche für die einzig attraktive Religion. Von berechtigten Ausnahmen abgesehen.

 

Das kann man heute freilich so nicht mehr kommunizieren. 

 

Für junge Leute halte ich den Katholizismus für eher unattraktiv. Diese (natürlich nicht alle) setzen noch andere Prioritäten: Individualismus, "Fun", entfesselte Sexualität, Ausschweifungen etc. Das will sich nicht recht mit dem Anspruch der katholischen Kirche vertragen. Da kommt allenfalls ein "Katholizismus light" infrage. So wie auf dem Weltjugendtag. Am Abend lauscht man dem Papst und am nächsten Morgen entfernen die Ordnungsdienste die Hinterlassenschaften der Nacht: leere Flaschen und gebrauchte Kondome. Woodstock mit Heiligenschein, wenn man so will.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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Du hast von der heutigen Jugend offensichtlich wenig bis gar keine Ahnung.

 

Oder ich habe völlig andere Begriffe als Du von "Fun" und "entfesselter Sexualität".

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

 

War es eigentlich jemals "attraktiv" Christ bzw. Katholik zu sein?

 

Ich halte die Frage für falsch gestellt. Es geht nicht um die Attraktivität einer Religion, sondern darum, ob sie rettet. 

 

In dieser Hinsicht halte ich die katholische Kirche für die einzig attraktive Religion. Von berechtigten Ausnahmen abgesehen.

 

Das kann man heute freilich so nicht mehr kommunizieren. 

 

Für junge Leute halte ich den Katholizismus für eher unattraktiv. Diese (natürlich nicht alle) setzen noch andere Prioritäten: Individualismus, "Fun", entfesselte Sexualität, Ausschweifungen etc. Das will sich nicht recht mit dem Anspruch der katholischen Kirche vertragen. Da kommt allenfalls ein "Katholizismus light" infrage. So wie auf dem Weltjugendtag. Am Abend lauscht man dem Papst und am nächsten Morgen entfernen die Ordnungsdienste die Hinterlassenschaften der Nacht: leere Flaschen und gebrauchte Kondome. Woodstock mit Heiligenschein, wenn man so will.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

In der Jugend liegt die oberste Priorität nun mal nicht bei den letzten Dingen. Gleichwohl scheinen mir die doch zahlreichen heutigen Jugendlichen, die ich kenne, viel braver zu sein, als das zu meiner Zeit der Fall war. Die klassischen Werte, Liebe, Treue werden schon noch sehr geschätzt. Das Medienbild der Jugend ist oft ein anderes und groß ist dort die Entrüstung, wenn etwa Mädchen Jungfrauen bis zur Ehe bleiben wollen. Die Medien produzieren im Blick auf die Gelüste der Alten. 

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vor 2 Stunden schrieb Christopher:

Jung und katholisch - (wie) geht das überhaupt? 

Das wurde ich heute gefragt. Und ehrlich gesagt fiel es mir nach den Vorkommnissen der letzten Tage schwierig, darauf zu antworten (mich zu rechtfertigen). 

Ich musste jedoch sofort an die derzeitigen, spannenden Diskussionen über die Evangelikalen hier auf mykath denken. 

 

Was sind eure Gedanken hierzu? Ist es für junge Menschen noch attraktiv, katholisch zu sein? 

Ganz klar ja, insbesondere in den ländlichen Regionen. KLJB und was es da alles gibt.

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

...Das will sich nicht recht mit dem Anspruch der katholischen Kirche vertragen. ...

Man muss als Katholik rechtzeitig lernen, mit diesem Anspruch realistisch umzugehen. Das gelingt am besten, wenn man früh damit anfängt.

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Kommt sicher auf die Angebote an.

Kaju, eine junge Version des Kirchenchores,Wallfahrten zum Hl Rock sind Dinge, die hier bei uns schon junge Leute ansprechen.

Und unter jung verstehe ich Menschen, die ohne größere moralische Bedenken meine Kinder sein könnten.

bearbeitet von mn1217
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vor 3 Stunden schrieb Christopher:

Jung und katholisch - (wie) geht das überhaupt? 

Das wurde ich heute gefragt. Und ehrlich gesagt fiel es mir nach den Vorkommnissen der letzten Tage schwierig, darauf zu antworten (mich zu rechtfertigen). 

Ich musste jedoch sofort an die derzeitigen, spannenden Diskussionen über die Evangelikalen hier auf mykath denken. 

 

Was sind eure Gedanken hierzu? Ist es für junge Menschen noch attraktiv, katholisch zu sein? 

Formal :evil:: Ja, auch heute noch werden Kinder katholisch getauft

 

Inhaltlich: Ja, auch heute noch bietet die katholische Kirche eine (spirituelle) Gemeinschaft, in der sich junge Leute wohl fühlen.

Im Gegensatz zu den Ansichten vom Studiosus ist die katholische Kirche kein Dogmenanerkennungsverein, sondern eine Kirche, in und mit der die Menschen (zu) Gott finden wollen. Auch junge Leute.

 

Und im Gegensatz zu mancher veröffentlichten Meinung ist Treue vielen jungen Leuten wichtig. Die Anzahl der verschiedenen Sexualpartnern hält sich bei den meisten in engen Grenzen. Die schnakseln nur mit jemandem, mit dem sie sich auch eine Ehe vorstellen könnten. Allerdings wird heute viel später geheiratet als früher, so lange wartet dann doch 'keiner'.

 

Was die Missbrauchsskandale angeht: Die sind (hoffentlich!) weit weg, es zählt die persönliche Erfahrung mit der Kirche.

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Vielen Dank für eure Beiträge! :) 

 

vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Für junge Leute halte ich den Katholizismus für eher unattraktiv. Diese (natürlich nicht alle) setzen noch andere Prioritäten: Individualismus, "Fun", entfesselte Sexualität, Ausschweifungen etc. Das will sich nicht recht mit dem Anspruch der katholischen Kirche vertragen.

 

Also in meinem Bekanntenkreis kommen sicherlich vereinzelt Personen vor, die Ausschweifungen priorisieren. Die Mehrheit ist in meiner Generation (1990 - 1995) allerdings schon daran interessiert, wie man ein ordentliches Leben führen kann. Dazu zählt auch Treue, wie Moriz angesprochen hat. Dein Bild über junge Menschen kann ich, als junger Mensch, so überhaupt nicht bestätigen. 

 

vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Das kann man heute freilich so nicht mehr kommunizieren. 

 

Tatsächlich glaube ich schon, dass man das heute noch kommunizieren kann. Die einen sind früher auf der Sinnsuche, die anderen später - was verbindet ist, dass man als junger Mensch aber irgendwann mit der Frage konfrontiert wird: Was will ich eigentlich aus meinem Leben machen? Was ist mir wichtig? 

Das ist doch genau der Punkt, an dem die katholische Kirche ansetzen kann. Lediglich die Form der Kommunikation muss mal überdacht werden - siehe die Diskussion im Evangelikalen-Thread. Vielleicht muss man den Katholizismus greifbarer machen, mehr "Kirche im Leben" als die Überfokussierung auf Dogmen und Tradition.

 

 

vor einer Stunde schrieb Merkur:

Ganz klar ja, insbesondere in den ländlichen Regionen. KLJB und was es da alles gibt.

 

vor 55 Minuten schrieb mn1217:

Kommt sicher auf die Angebote an.

Kaju, eine junge Version des Kirchenchores,Wallfahrten zum Hl Rock sind Dinge, die hier bei uns schon junge Leute ansprechen.

Und unter jung verstehe ich Menschen, die ohne größere moralische Bedenken meine Kinder sein könnten.

 

Ich wohne in einer ländlichen Region und habe (leider) das Problem, dass es gar keine Angebote in diese Richtung gibt - ich glaube, dass ich das schon in einem anderen Thread angesprochen habe: Lediglich Strick- und Seniorencafé werden angeboten. 

 

 

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:

Was die Missbrauchsskandale angeht: Die sind (hoffentlich!) weit weg, es zählt die persönliche Erfahrung mit der Kirche.


Weit weg oder nicht: wenn Moralverständnis und Realität kollidieren, ist das schon etwas, woran man zu knabbern hat. Ich kann ehrlich gesagt gut verstehen, wenn man aufgrund der Skandale überdenkt, ob die katholische Kirche für einen selbst noch tragbar ist. Vor allem wenn man in einer Generation aufgewachsen ist, in der Frauen mehr Rechte und Homosexuelle gesellschaftlich akzeptierter als zuvor sind. Ich erkenne aber genau so die Argumentation an, dass man auftreten statt austreten soll, um etwas zu bewirken. Tatsächlich befinde ich mich, je nach Tagesform, mal mehr und mal weniger in diesem Dilemma zwischen "das kann ich überhaupt nicht mehr mit tragen!" und "mir ist die katholische Kirche zu wichtig, als dass ich austreten könnte!". 

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vor 4 Minuten schrieb Christopher:

Ich wohne in einer ländlichen Region und habe (leider) das Problem, dass es gar keine Angebote in diese Richtung gibt - ich glaube, dass ich das schon in einem anderen Thread angesprochen habe: Lediglich Strick- und Seniorencafé werden angeboten.

Lebst du in der norddeutschen Diaspora? Dann würde ich die einschlägigen Angebote der evangelischen Kirchen nutzen, die es dort vermutlich dann gibt.

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Also ich finde es besser, wenn jene, die nicht mit der Kirche fühlen (sentire cum ecclesia) oder Probleme mit Lehre und Disziplin haben, aus derselben austreten. Dann geraten sie nicht in Versuchung, die Kirche in ihrem Sinne verändern zu wollen. Das trotzige Aushalten und von innen Aushöhlen bringt niemandem etwas. Am wenigsten der Kirche.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 5 Minuten schrieb Studiosus:

Also ich finde es besser, wenn jene, die nicht mit der Kirche fühlen (sentire cum ecclesia) oder Probleme mit Lehre und Disziplin haben, aus derselben austreten. Dann geraten sie nicht in Versuchung, die Kirche in ihrem Sinne verändern zu wollen. Das trotzige Aushalten und von innen Aushöhlen bringt niemandem etwas. Am wenigsten der Kirche.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

Das heißt, du willst sie zu einer Freikirche umfunktionieren

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vor 37 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Das heißt, du willst sie zu einer Freikirche umfunktionieren

 

Keinesfalls. Ich will nur Mitchristen nicht zwingen in einer Institution zu verbleiben, wenn sie deren Lehren ablehnen und nur durch die vage Hoffnung auf Veränderungen bei der Stange gehalten werden können. In einem solchen Fall wäre eine Umorientierung der ehrlichste Weg.

 

Ich respektiere den Willen und das Gewissen des Einzelnen. Wenn es ihm umöglich ist seine Zustimmung zu geben, dann muss man die Konsequenzen ziehen. Was jedoch nicht angehen kann ist das Arbeiten gegen die Kirche. Seien die Beweggründe auch noch so nobel.

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Also ich finde es besser, wenn jene, die nicht mit der Kirche fühlen (sentire cum ecclesia) oder Probleme mit Lehre und Disziplin haben, aus derselben austreten. Dann geraten sie nicht in Versuchung, die Kirche in ihrem Sinne verändern zu wollen. Das trotzige Aushalten und von innen Aushöhlen bringt niemandem etwas. Am wenigsten der Kirche.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Also "Heiliger Rest"?

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vor 8 Minuten schrieb Frank:

Also "Heiliger Rest"?

 

Nein, kein heiliger Rest. Hier wird doch immer betont, dass Altkatholiken, Protestanten oder Episkopalier ebenso Kirche sind und Teil des ungeteilten Leibs Christi. Warum also sollte dann ein Katholik, der für Frauenordination, Homo-Segnungen und eucharistische Gastfreundschaft eintritt, nicht die Konfession wechseln? Stattdessen soll er katholisch bleiben und versuchen diese Dinge in seiner Kirche zu etablieren?

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor 4 Minuten schrieb Studiosus:
vor 12 Minuten schrieb Frank:

Also "Heiliger Rest"?

 

Nein, kein heiliger Rest. Hier wird doch immer betont, dass Altkatholiken, Protestanten oder Episkopalier ebenso Kirche sind und Teil des ungeteilten Leibs Christi. Warum also sollte dann ein Katholik, der für Frauenordination, Homo-Segnungen und eucharistische Gastfreundschaft eintritt, nicht die Konfession wechseln? Stattdessen soll er katholisch bleiben und versuchen diese Dinge in seiner Kirche zu etablieren?

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Kirche ist mehr als ein "Dogmenanerkennungsverein" (Danke Moriz!).

Mit meinem schwierigem Verhältnis zur Marienfrömmigkeit, wäre ich vielleicht wirklich in der evangelischen Kirche besser aufgehoben. Um nur ein Beispiel zu nennen. Bereiche in der Lehre wo ich mich im Dissenz "zu Rom" sehe haben auch wir hier im Forum schon besprochen.

In der evangelischen Kirche hätte ich allerdings die Sorge spirituell zu verhungern. Und was soll ich nun tun? Ich kann ja schlecht meine eigene Kirche gründen.

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Das Diktum "Dogmenanerkennungsverein" ist natürlich Quatsch. Die Kirche ist mehr, viel mehr. Die universale Heilsanstalt, um genau zu sein.

 

Aber ob man viel Freude an einem Glauben hat, den man in verbindlichen Elementen nicht teilt? Und ob man nicht versucht ist Elemente einzuführen, obgleich sie von der Kirche verworfen wurden?

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 23 Minuten schrieb Frank:

Kirche ist mehr als ein "Dogmenanerkennungsverein" (Danke Moriz!).

Mit meinem schwierigem Verhältnis zur Marienfrömmigkeit, wäre ich vielleicht wirklich in der evangelischen Kirche besser aufgehoben. Um nur ein Beispiel zu nennen. Bereiche in der Lehre wo ich mich im Dissenz "zu Rom" sehe haben auch wir hier im Forum schon besprochen.

In der evangelischen Kirche hätte ich allerdings die Sorge spirituell zu verhungern. Und was soll ich nun tun? Ich kann ja schlecht meine eigene Kirche gründen.

 

Und ich habe ein schwieriges Verhältnis zur Ablehnung des Frauenpriestertums, bin dafür aber "Fan" des Rosenkranzgebets und der Marienfrömmigkeit. Und nun? Auch zur evangelischen Kirche? Da habe ich dann die Problematik lediglich umgekehrt. 

 

Ich finde es auch ehrlich gesagt etwas anmaßend, Leuten, die nicht zu allem Ja und Amen sagen, nahezulegen, aus der Kirche auszutreten. Darf man nicht Katholik sein und gleichzeitig Diskussionen anregen? Studiosus, du sagst so schön: mit der Kirche fühlen. In der katholischen Kirche fühle ich. Trotz mancher Dissensen. 

 

vor 2 Stunden schrieb Merkur:

Lebst du in der norddeutschen Diaspora? Dann würde ich die einschlägigen Angebote der evangelischen Kirchen nutzen, die es dort vermutlich dann gibt.

 

Nein, in der rheinhessischen Provinz. Evangelische Angebote gibt es hier aber auch tatsächlich en masse. 

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vor 4 Stunden schrieb Studiosus:

Es geht nicht um die Attraktivität einer Religion, sondern darum, ob sie rettet. 

Falsch. Es geht darum, ob sie wahr ist.

 

vor 4 Stunden schrieb Studiosus:

Für junge Leute halte ich den Katholizismus für eher unattraktiv.

Ich hatte es ja schon im ”Was wäre wenn...” Thread geschrieben: zu solchen Aussagen fährt für mich kein Fahrstuhl. Meinst Du wirklich, Gott wolle Dir in Deinem Leben was weg nehmen? Dann ist es kein Wunder, dass keinen Menschen für Jesus Christus begeistern kannst. Der, an den ich glaube, der nimmt nicht weg, der gibt. Leben in Fülle.

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vor 7 Minuten schrieb ThomasB.:

Falsch. Es geht darum, ob sie wahr ist.

 

Das ist kein Widerspruch. Wenn sie wahr ist, dann rettet sie auch. Und sie rettet nur, wenn sie auch wahr ist.

 

Durch eine falsche Religion kann sich niemand retten. Trotz einer falschen Religion hingegen schon.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 3 Stunden schrieb Christopher:

Ich wohne in einer ländlichen Region und habe (leider) das Problem, dass es gar keine Angebote in diese Richtung gibt - ich glaube, dass ich das schon in einem anderen Thread angesprochen habe: Lediglich Strick- und Seniorencafé werden angeboten. 

 

Ich bin zwar nicht (mehr) jung, aber in einer "ländlichen Region" wohne ich auch. Hier sind noch viele Menschen aktiv katholisch, allerdings beschränkt sich ihr Katholischsein nicht darauf, im Strickcafé oder im Seniorencafé herumzuhocken.  Senioren machen sich ganz gerne auch noch nützlich, und Strickfrauen habe ich auch schon ohne Strickstrumpf in der Hand bei Gemeindeveranstaltungen gesehen.
Wer sich bei der Feuerwehr engagiert oder in der Blaskapelle aktiv ist, ist ja auch bei Feuerwehr und Blaskapelle katholisch.
Die Jugendarbeit wird hier auf den Dörfern zumeist mit den und von den Ministranten getragen. Die SIND jung, und die SIND katholisch (und die paar Jungs und Mädels, die nicht bei den Ministranten sind, laufen bei Wallfahrten, Zeltlagern und dergleichen halt "gratis" mit - die "Minis" umfassen ein größeres Altersspektrum von 10 Jahren bis jenseits der 25, und ein "Mini" kann auch schon mal eine lichte Höhe von 2 Metern vorweisen ...) Und so wachsen die "Kleinen" nach und nach in  die Bereiche hinein, in denen sich die Älteren betätigen. auch wenn sie bei den Ministranten dann doch irgendwann mal ausscheiden.  So manches "Zugpferd" in der Gemeindearbeit hat mal bei den Ministranten angefangen. Wer "Angebote" vermisst, jammert nicht einfach darüber, sondern kümmert sich mit darum, dass entsprechende Angebote geschaffen werden. Wenn sie wirklich einem verbreiteten, bisher nicht berücksichtigten Bedürfnis entsprechen, finden sie auch Zuspruch - und wenn der Zuspruch am Ort bescheiden ist, lohnt es sich auch, den Blick mal in Nachbargemeinden schweifen zu lassen.

bearbeitet von Julius
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Gerade eben schrieb Studiosus:

Und sie rettet nur, wenn sie auch wahr ist.

Wovor rettet Sie denn? Vor der Homosexualität? Vor dem Frauenpriestertum? Vor Ausschweifungen, die vornehmlich im Kopfkino von Leuten stattfinden, die meinen, irgendwas verpasst zu haben? Mit geht der Hut hoch, wenn mir einer die Kirche als Moralanstalt verkaufen will.

 

Nein! Die Kirche rettet vor dem Tod. Ihre Botschaft heißt: Christus ist auferstanden. Eine andere gibt es nicht.

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