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Darf man als Mönch oder Priester ein Pferd haben


Libero

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Ich reite seit einigen Monaten und habe ein neues Hobby entdeckt welches mir sehr gefällt.

Ich bin schon am planen mir vielleicht in 1-2 Jahren ein eigenes Pferd zu kaufen.

 

Allerdings habe ich auch schon darüber mal nachgedacht einen Orden beizutreten und eventuell später Theologie zu studieren mit Aussicht auf ein Priesterseminar.

 

Jetzt habe ich folgende Fragen:

 

Wenn ich das Pferd vor dem Beitritt des Ordens und einen möglichen Priesterseminar schon in meinen Besitz ist, darf ich es dann behalten und mich weiter um es kümmern?

 

 

Wie würde es aussehen, wenn ich bereits im Orden und/oder im Seminar wäre, dürfte ich mir da immer noch ein Pferd kaufen?

 

Ich bin noch sehr unschlüssig was ich genau will.

Auch ist es noch nicht sicher ob ich einen Orden beitreten werde, jedoch habe ich schon einige Male darüber nachgedacht.

 

 

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vor 7 Minuten schrieb Chrysologus:

Im Seminar - kein Thema. Im Orden - kommt drauf an. Kann man allgemein nicht sagen.

Ah schon mal danke für die Info.

 

Wie würde es dann nach den Seminar aussehen?

 

Wenn ich jetzt einen Friesenhengst und eine Friesenstute sehr jung kaufen würde, dann würde ich die mindestens 25--35 Jahre bei mir haben.

Und wenn man seine Tiere dann mal ins Herz geschlossen hat, ist es zu schwer diese wieder herzugeben.

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Die Münsterschwarzacher Missionsbenediktiner haben Pferde.

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vor 9 Stunden schrieb Libero:

Wie würde es dann nach den Seminar aussehen?

 

Vermutlich nicht viel anders wie bei anderen, die sich Pferde anschaffen, dann im Beruf beansprucht sind, so dass die Zeit für Versorgen und Bewegen der Tiere knapp wird, von den Pensionskosten mal ganz abgesehen (Minimum 250 Euro pro Tier, das ist aber schon ein Schnäppchen. Tierarztkosten, Kosten für Hufschmied, Versicherungen etc. sind darin selbstverständlich nicht enthalten.)

(Auch Münsterschwarzach nimmt Pferde nicht gratis in Pension - die vier Voltigierpferde des Egbert-Gymnasiums erwirtschaften sich ihren Unterhalt im Grunde selbst, die Kosten werden auf die Schüler des Gymnasiums umgelegt, die am Voltigieren als Schulsport teilnehmen).

 

vor 9 Stunden schrieb Libero:

Wenn ich jetzt einen Friesenhengst und eine Friesenstute sehr jung kaufen würde, dann würde ich die mindestens 25--35 Jahre bei mir haben.

Und wenn man seine Tiere dann mal ins Herz geschlossen hat, ist es zu schwer diese wieder herzugeben

 

Mit Erwägungen, vielleicht in eine Priesterseminar eintreten zu wollen, hat das aber nichts zu tun, oder? Die Gedanken macht sich jeder oder sollte sich zumindest jeder machen, der sich ein Tier anschafft. Mit solchen Fragen bist Du in einem Tierhalterforum sicher besser aufgehoben.

bearbeitet von Julius
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Jenseits der Frage, ob man sich das im Studium leisten kann oder nicht - es ist und bleibt ein Hobby, für das die Arbeit nicht zurückzustehen hat. Deswegen sollte man es frühzeitig mit dem Seminar klären, auch im Blick auf die Frage, wie denn das Stellenportfolio der Diözese aussieht. Das Bistum Münster hat weit mehr für reitende Pfarrer geeignete Stellen als das Bistum Essen - aber das kann man im Vorfeld offen ansprechen.

 

Dabei ist aber auch die Frage nicht zu vernachlässigen, in welchem Umfeld man denn selbst arbeiten kann und will. Die Landselsorge ist etwas anderes als als Priester in der Großstadt zu wirken, und deshalb muss sich eben sehr offen an die Frage begeben, ob denn die Rahmenbedingungen passen könne. Wenn am Ende nur noch drei Pfarren als Einsatzort theoretisch in Frage kommen, dann wird das nicht gehen.

 

Ein letztes: Als Ordensmann noch mehr als als Weltpriester verspricht man eine ganzheitliche Hingabe an den Dienst, für den man bestellt und geweiht wird. Ein gedanklicher Vorbehalt der Art, dass die Pferdehaltung hier niemals zurückstehen darf, das ist unvereinbar mit dieser Indienstnahme.

 

Aber grundsätzlich sollte man hier mit konkreten Stellen sprechen (Priesterseminar - Ordensgemeinschaft) und sehen, wie diese reagieren. Ein Benediktinerkloster wird sich da eventuell eher darauf einlassen (unbeschadet der Tatsache, dass kein OSBler Eigenbesitz haben darf) als die Steyler, die die weltweite Versetzung im Programm haben, und man reist da nur mit Koffer und im Flugzeug, nicht mit oder per Pferd.

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In der guten alten Zeit hat der Ökonomiepfarrer im niederbayerischen Gäuboden selbstverständlich Pferde gehabt und nicht nur Arbeitspferde. In einem der ersten Trabergestütbücher aus der Zeit um ca. 1900 habe ich sogar einen Pfarrer gefunden, der Traber gezüchtet hat. Der konnte dann seine auswärtigen pastoralen Verpflichtungen mit einem  Waglroß* erfüllen.

*Rennpferd vor einem leichten Wagen, Vorläufer des übermotorisierten Sportwagens späterer Zeit.

 

 

bearbeitet von Wunibald
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vor 2 Stunden schrieb ThomasB.:

Selbstverständlich kannst Du ein Pferd haben. Als Cavaliere vom Sporn darfst Du sogar in die Kirche einreiten. 

 

Braucht der Cavaliere vom Sporn unbedingt ein eigenes Pferd oder kann er sich für den Ritt in die Kirche auch nen Zossen aus nem Reitstall mieten?

 

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Also eins ist sicher, wenn ich dann 1 oder 2 Friesen gekauft habe, werde ich die auch nicht wieder verkaufen.

Auch wenn ich irgendwann den Weg in ein Kloster oder Priesterseminar finde, meine Leidenschaft, Pferde, Reiten, Fußball, Schiedsrichterei, Astrophysik, Astronomie sowie den Dartssport gebe ich nicht auf.

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vor 9 Minuten schrieb Libero:

Also eins ist sicher, wenn ich dann 1 oder 2 Friesen gekauft habe, werde ich die auch nicht wieder verkaufen.

Auch wenn ich irgendwann den Weg in ein Kloster oder Priesterseminar finde, meine Leidenschaft, Pferde, Reiten, Fußball, Schiedsrichterei, Astrophysik, Astronomie sowie den Dartssport gebe ich nicht auf.

Vielleicht solltest Du lieber Lehrer für Sport und Physik werden?

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vor 8 Minuten schrieb Moriz:

Vielleicht solltest Du lieber Lehrer für Sport und Physik werden?

Nö das wäre nichts für mich an einer Schule zu unterrichten.

 

Fußballtrainer würd ich noch machen maximal

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vor 33 Minuten schrieb Libero:

Also eins ist sicher, wenn ich dann 1 oder 2 Friesen gekauft habe, werde ich die auch nicht wieder verkaufen.

Auch wenn ich irgendwann den Weg in ein Kloster oder Priesterseminar finde, meine Leidenschaft, Pferde, Reiten, Fußball, Schiedsrichterei, Astrophysik, Astronomie sowie den Dartssport gebe ich nicht auf.

Ich hab auch so meine Leidenschaften, die ich nicht aufgeben will - aus diesem Grund ist Priesteramt oder monastisches Leben keine Option für mich. Nicht weil diese Leidenschaften mir wichtiger als Gott sind, sondern weil ich nicht Priester oder Ordensmann sein muss um Gott zu dienen.

Worauf ich hinaus will: Letzten Ende muss man sich entscheiden. Fühlt man sich berufen (was noch nicht heisst das man das auch ist - keine Ahnung wie aber das wird man dann auf dem Weg zur Weihe/auf dem Weg zu den Gelübden schon heraus finden) und will dieser Berufung folgen dann gehört das zur Disposition stellen solcher Leidenschaften nicht drum rum*. Kann oder will man das nicht muss man einen anderen weg finden. Die Entscheidung für seine Leidenschaft und gegen das Kloster ist auch nicht ehrenrührig. Ganz im Gegenteil! Besser eine ehrliche Entscheidung, mit der man auch glücklich wird als eine halbherzige die einen kaputt macht. Und wie gesagt: es gibt mehr Wege Gott zu dienen als das Kloster oder das Pfarrhaus.

 

*"Zur Disposition stellen" heisst nicht zwingend "aufgeben" sondern nur das man bereit ist diese Leidenschaften aufzugeben wenn sie im Weg stehen. Was dann übrig bleibt wird sich zeigen so fällt mir bei deinen Leidenschaften spontan die vatikanische Sternwarte ein, geleitet von einem Jesuiten [klick]

bearbeitet von Frank
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vor 23 Stunden schrieb Libero:

Wenn ich jetzt einen Friesenhengst und eine Friesenstute sehr jung kaufen würde, dann würde ich die mindestens 25--35 Jahre bei mir haben.

Und wenn man seine Tiere dann mal ins Herz geschlossen hat, ist es zu schwer diese wieder herzugeben.

Du reitest erst seit einigen Monaten und möchtest dir einen jungen Friesenhengst und eine Stute kaufen? Da wünsche ich schon mal gute Unterhaltung. :unsure:

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vor 56 Minuten schrieb Merkur:

Du reitest erst seit einigen Monaten und möchtest dir einen jungen Friesenhengst und eine Stute kaufen? Da wünsche ich schon mal gute Unterhaltung. :unsure:

 

:lol: Bei den zahlreichen Leidenschaften, denen der junge Mann sonst noch so frönt (wenn er nicht gerade im Kloster oder Priesterseminar hockt), liegt das Vergnügen daran wohl hauptsächlich beim Pensionsstallbesitzer und den Besitzern der dort noch eingestellten Pferde. Nicht alle sind über diese Art der Unterhaltung erbaut. Manche Stallbesitzer nehmen keine Hengste in Pension, andere nur mit Zustimmung der anderen Pferdebesitzer (der höhere Aufwand für die sichere Verwahrung des Hengstes schlägt sich selbstredend auch in einem höheren Pensionspreis nieder). :)

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Ich kann keinen Grund sehen, warum ein PRIESTER kein Pferd besitzen dürfe.

 

Bei MÖNCHEN ist das wohl von Orden zu Orden verschieden.

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