Mission, aber wie? Gedanken zu einem Manifest

[Julius]

vor 19 Minuten schrieb rorro:

 

Mag sein, aber das ist nicht Hippo Regius. Das ist ist Annaba, was einige Kilometer nördlich davon entstand.

 

Es heisst, die Basilika stünde auf einem Hügel des früheren Hippo. Und die Olivenbäume des Augustinus können angeblich auch noch besichtigt werden.

bearbeitet 8. Oktober 2018 von Julius

[Mistah Kurtz]

Seine Autobiografie [Confessiones] halte ich für lesenswert, auch unabhängig von der religiösen Bedeutung. Sie geben einen bemerkenswerten und geradezu intimen Einblick in die spätrömische Gesellschaft und deren Lebenspraxis. 

[rorro]

vor einer Stunde schrieb Julius:

 

Es heisst, die Basilika stünde auf einem Hügel des früheren Hippo. Und die Olivenbäume des Augustinus können angeblich auch noch besichtigt werden.

 

Was eben auch heißt, daß es Hippo nicht mehr gibt. Ganz anders als Assisi. Und vielleicht jetzt wieder zum Thema.

bearbeitet 8. Oktober 2018 von rorro

[Julius]

vor 32 Minuten schrieb rorro:

Was eben auch heißt, daß es Hippo nicht mehr gibt. Ganz anders als Assisi. Und vielleicht jetzt wieder zum Thema.

Nun ja, Du fandest es ja erwähnenswert.

Damit hast Du übrigens recht:

 

vor 2 Stunden schrieb rorro:

 

Ich glaube übrigens nicht, daß Augustinern Hippo Regius egal ist

 

Französischen Augustinern ist es gewiss nicht egal, die fahren da immer wieder hin, auch wenn es heute nicht mehr Hippo Regius und ganz anders als Assisi ist.

 

Was war nochmal das Thema, zu dem Du zurück willst?

 

bearbeitet 8. Oktober 2018 von Julius

[Werner001]

19 hours ago, Julius said:

Und die Olivenbäume des Augustinus können angeblich auch noch besichtigt werden.

Ja, es ist phaszinierend, auf welche schrägen Ideen die Tourismusbranche schon immer gekommen ist, um Publikum anzulocken.

 

Werner

[Julius]

Mission Manifest:

 

Ursula Nothelle-Wildfeuer denkt dabei an "Versektung der Kirche"

[Chrysologus]

vor 4 Stunden schrieb Julius:

Mission Manifest:

 

Ursula Nothelle-Wildfeuer denkt dabei an "Versektung der Kirche"

Wollte ich auch gerade posten - präzise beobachtet.

[Mistah Kurtz]

vor 37 Minuten schrieb Chrysologus:

Wollte ich auch gerade posten - präzise beobachtet.

 

Ja. In etwa wie damals, vor rund 2000 Jahren, als auch so eine jüdische Sekte - die Christianoi, wie sie die präzise beobachtenden Zeitgenossen Antiochias zu nennen begannen - durch intensive Missionierung unangenehm auffiel. 2000 Jahre, und diese Christanoi haben nichts dazu gelernt und fallen immer noch unangenehm mit ihrem Missionsfimmel auf, diese Petruse und Pauluse, und wie sie alle heißen mögen, die immer noch die Leute mit ihrer sogenannten Frohbotschaft auf den Areopagen unserer Welt behelligen. Wissen die nichts Besseres mit ihrer Zeit anzufangen, damals wie heute? Dieser Petrus hätte doch auch Gott einen guten Mann sein lassen, zu Hause bleiben und sich um seine Familie und sein Fischfangunternehmen kümmern können. Statt dessen läuft er wie ein Verrückter durch die Weltgeschichte und macht die Leute ganz verrückt mit seinen Geschichten, diesem Euangelion, dieser lächerlichen Geschichte von einem jüdischen Zimmermann, der irgend etwas Göttliches gewesen sein soll. Was Wunder, dass man ihm am Ende gewaltsam das Maul stopfte, da doch alles vernünftige Räsonieren keinen Erfolg zeigte und der einfach kein Einsehen zeigen wollte, statt dessen unaufhörlich von seinem Jeschua und dessen Euangelion schwatzte. Eine Schande so was. Diese Missionierer sollen sich was schämen. Wer braucht das schon, dieses Euangelion? Wer will so was schon wissen?

bearbeitet 10. Oktober 2018 von Mistah Kurtz
kleine Korrekturen

[Julius]

vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

Wollte ich auch gerade posten - präzise beobachtet.

Aus dem Artikel - eine Erfahrung, die ich mehrfach, in Vorgebetshaus-Zeiten, so und so ähnlich gemacht habe und die uns damals auch schon erschreckt hat (die Gruppe von Männern und Frauen wurde allerdings nicht in die Hospizgruppe aufgenommen, in die sie aufgenommen zu werden begehrten, weil sie da für sich ein missionarisches Betätigungsfeld sahen):
 

Zitat

Wenn, wie in meinem Bekanntenkreis passiert, auf die Frage nach dem Sinn und dem Warum von Krankheit und Leid eines Menschen die Antwort eines Gebetshaus-Anhängers lautet, dass der kranke Mensch früher wohl zu wenig gebetet habe, sonst wäre er jetzt nicht so krank, dann bin ich wirklich entsetzt.

bearbeitet 10. Oktober 2018 von Julius

[rorro]

Gute Idee: die Kirche ist auch schei.e, weil so viele Katholiken Mist bauen.

 

Mit hat mal jemand gesagt, dass wäre eine Verallgemeinerung. Das mag ich nicht glauben. Julius macht das auch, dann muss das richtig sein.

[Julius]

[Merkur]

Ich habe die Thesen gelesen und könnte Nr. 4 und 8 unterschreiben, die anderen lehne ich teilweise ab, teilweise sind sie mir zu unklar formuliert. Ansonsten hoffe ich, dass die Kirche sich nicht in die Richtung einer evangelikale Freikirche entwickelt.

[rorro]

vor 7 Stunden schrieb Julius:

Mission Manifest:

 

Ursula Nothelle-Wildfeuer denkt dabei an "Versektung der Kirche"

 

Ich hatte es geahnt.

 

Zitat im Interview von U N-W:

Zitat

Aber welche Verachtung für die Bemühungen, den Glauben zu leben, spricht daraus, wenn es heißt, dass solch ein bloß konventionelles Christsein nicht einmal für den Misthaufen reiche? So schreibt es einer der Mission Manifest-Autoren tatsächlich wörtlich.

 

Zitat von dem Autor Dr. phil. Maximilan Oettingen:

Zitat

Betone ich, dass ein schales, bloß konventionelles Christsein nicht einmal für den Misthaufen reicht?

 

Genau - es wird unvollständig zitiert. Spricht nicht gerade für die Dame.

 

Der Eindruck des Hr. Oettingen bei hierzulande rund 45 Mio. Christen ist ja nicht von der Hand zu weisen. Natürlich gibt es viele Ausnahmen, aber das üblich gelebte Christsein hat - manchmal gewollt - keine missionarische Ausstrahlung. Und er als Österreicher meint bestimmt dasselbe von seinem Heimatland.

 

Übrigens schreiben schon die dt. Bischöfe in "Zeit zur Aussaat" im Jahr 2000 nichts anderes, bloß netter formuliert (sind ja auch Brückenbauer).

[Julius]

vor 18 Stunden schrieb rorro:

Übrigens schreiben schon die dt. Bischöfe in "Zeit zur Aussaat" im Jahr 2000 nichts anderes, bloß netter formuliert (sind ja auch Brückenbauer).

 

Also, wenn das sooo ist - und die Bischöfe, bloß netter formuliert, nichts anderes schreiben, drängt sich mir tatsächlich der Gedanke auf, was denn wäre, wenn die "nur" konventionell Christseienden sich in Anlehnung an Friedrich August III. von Sachsen mit der (allerdings nicht verbürgten) Aufforderung "dann macht doch Euren Dreck alleeene!" die Konsequenzen ziehen würden.

[Mistah Kurtz]

vor 5 Stunden schrieb Julius:

 

... drängt sich mir tatsächlich der Gedanke auf, was denn wäre, wenn die "nur" konventionell Christseienden sich in Anlehnung an Friedrich August III. von Sachsen mit der (allerdings nicht verbürgten) Aufforderung "dann macht doch Euren Dreck alleeene!" die Konsequenzen ziehen würden.

 

Welchen "Dreck" meinst du denn, den sie alleine machen sollen? 

[Merkur]

Wenn man als konventioneller Christ nicht mehr willkommen ist und die Kirche auch nicht mehr bietet als evangelikale Mission, wäre es nicht abwegig, sich anderweitig umzusehen. Kann man eigentlich bei den Altkatholiken eintreten und gleichzeitig Mitglied der RKK bleiben?

[Xamanoth]

vor 19 Minuten schrieb Merkur:

Wenn man als konventioneller Christ nicht mehr willkommen ist und die Kirche auch nicht mehr bietet als evangelikale Mission, wäre es nicht abwegig, sich anderweitig umzusehen. Kann man eigentlich bei den Altkatholiken eintreten und gleichzeitig Mitglied der RKK bleiben?

Was ist ein „konventioneller Christ“?

[Merkur]

Ein Christ, der seinen Glauben so lebt, wie es bisher üblich war.

[Flo77]

vor einer Stunde schrieb Merkur:

Wenn man als konventioneller Christ nicht mehr willkommen ist und die Kirche auch nicht mehr bietet als evangelikale Mission, wäre es nicht abwegig, sich anderweitig umzusehen. Kann man eigentlich bei den Altkatholiken eintreten und gleichzeitig Mitglied der RKK bleiben?

Wie meinst Du das? Entweder Du bleibst unter der Jurisdiktion deines jetzigen Ortsbischofs - und hältst damit die Communio mit dem Bischof von Rom - oder Du wechselst in die Jurisdiktion von +Matthias.

 

Der dritte Weg - unter der Jurisdiktion des römisch-katholischen Bischofs zu bleiben aber de facto in einer altkatholischen Gemeinde zu leben - dürfte in der Praxis vermutlich häufiger vorkommen. Deine Kirchensteuer umzuleiten, dürfte ohne einen formalen Wechsel nicht funktionieren.

 

(Paradoxerweise käme für mich eher die SELK als Alternative in Frage als die Altkatholiken.)

bearbeitet 11. Oktober 2018 von Flo77

[rorro]

vor 1 Stunde schrieb Merkur:

Wenn man als konventioneller Christ nicht mehr willkommen ist und die Kirche auch nicht mehr bietet als evangelikale Mission, wäre es nicht abwegig, sich anderweitig umzusehen. Kann man eigentlich bei den Altkatholiken eintreten und gleichzeitig Mitglied der RKK bleiben?

 

Wieder ein verkürztes Zitat. Ist Lesen so schwierig? 

[Merkur]

vor 15 Stunden schrieb rorro:

 

Wieder ein verkürztes Zitat. Ist Lesen so schwierig? 

Ich habe niemanden zitiert.

[rorro]

Okay, Du hast einen Begriff aus dem ursprünglichen Kontext sinnentstellend verwandt. Ich bitte um Entschuldigung.

[Merkur]

vor 15 Stunden schrieb Flo77:

(Paradoxerweise käme für mich eher die SELK als Alternative in Frage als die Altkatholiken.)

Die SELK kenne ich zu wenig. Ich habe gerade festgestellt, dass es im Ruhrgebiet mehrere SELK-Gemeinden gibt, ich dachte,  diese Kirche sei ausschließlich in Norddeutschland vertreten. Man kann ja mal die Fühler ausstrecken.

[Merkur]

vor 2 Minuten schrieb rorro:

Okay, Du hast einen Begriff aus dem ursprünglichen Kontext sinnentstellend verwandt. Ich bitte um Entschuldigung.

Auch das ist nicht richtig, aber ich akzeptiere die Entschuldigung.

[Mistah Kurtz]

vor 21 Stunden schrieb Merkur:

Kann man eigentlich bei den Altkatholiken eintreten und gleichzeitig Mitglied der RKK bleiben?

Nein.