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Vatikan verweigert Jesuitenpater Rektorenamt


jouaux

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vor 23 Stunden schrieb rorro:

Ich finde das schön, daß dt. Theologen immer Recht haben. Da weiß man woran man ist. Die Welt lernt immer von uns. Super.

Das darfst du doch nicht sagen. Alle Deutschen müssen in Sack und Asche gehen und wenn ein Deutscher, egal ob Politiker oder Theologe, einen Osteuropäer, Afrikaner oder Südamerikaner kritisiert, ist er ein Nazi.

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vor 23 Stunden schrieb rorro:

Ich finde das schön, daß dt. Theologen immer Recht haben. Da weiß man woran man ist. Die Welt lernt immer von uns. Super.

Ich sag nur Ratzinger, Müller und Brandmüller.

bearbeitet von OneAndOnlySon
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vor 1 Stunde schrieb OneAndOnlySon:

Ich sag nur Ratzinger, Müller und Brandmüller.

 

Und was sagt uns das? 

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Dass von deutschen Theologen sehr gute und kluge Wortmeldungen kommen aber ebenso saudumme und falsche. Für Italiener, Afrikaner und Amerikaner gilt selbstverständlich das gleiche. 

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https://www.deutschlandfunk.de/debatte-ueber-den-fall-wucherpfennig-kirche-ist-gepraegt.694.de.mhtml?dram:article_id=430452

 

Das sind VW- und Deutsche Bank-Methoden: Konzernübliche Denunziation und Mitarbeiterkontrolle. Wer von GeStaPo-Methoden redet, dem geht es nur um Provokation.

 

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Am 12.10.2018 um 11:44 schrieb rorro:

Ich finde das schön, daß dt. Theologen immer Recht haben. Da weiß man woran man ist. Die Welt lernt immer von uns. Super.

 

Am deutschen Wesen........

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Der Autor Herr Lüdecke kennt offenbar die Definition der Denunziation nicht. Eigentlich bedeutet dieses Wort bloß "Anzeige". Natürlich nutzt Herr Lüdecke es hier pejorativ, so ist es ja auch im Sprachgebrauch verankert. Doch warum eine Meldung an die zuständige Kongregation eine Denunziation (=Anschwärzung) und nicht bloß eine Anzeige sein soll, das läßt sich leicht erlesen. Er ist einfach inhaltlich dagegen.

Ich vermute mal, daß er bspw. die Anzeige gegen Bischof Williamson bzgl. der Holocaustleugnung nicht als Denunziation aufgefaßt hat.

 

Und es sind genau diese tendenziösen Sprachverwendungen, die mich zunehmend ankotzen, weil sie das Gesprächsklima vergiften.

 

bearbeitet von rorro
namen des Autors fehlerhaft geschrieben. Dank an Chryso.
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vor 15 Minuten schrieb rorro:

Herr Lüdicke

Der Autor heißt Norbert Lüdecke - nicht zu verwechseln mit Klaus Lüdicke, emeritierter Kirchenrechtler aus Münster. Lüdecke vertritt im übrigen eine Auslegungspraxis, die das Gesetz möglichst wörtlich anzuwenden versucht. 

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29 minutes ago, rorro said:

Und es sind genau diese tendenziösen Sprachverwendungen, die mich zunehmend ankotzen, weil sie das Gesprächsklima vergiften.

Nur um es nochmal hervorzuheben.

 

Werner

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Denunziation ist eine Strafanzeige aus persönlichen, niedrigen Beweggründen. Einen Hinweis an die Behörden bzgl. Holocaustleugnung würde ich somit niemals als Denunziation bezeichnen. 

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Und welche konkreten niedrigen(!), persönlichen(!) Beweggründe gibt es, wenn jemand befürchtet, daß von einem Lehrer des katholischen Glaubens nicht der katholische Glaube gelehrt wird?

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Ich kann mir keinen niedrigeren und persönlicheren Beweggrund vorstellen, als die Befürchtung Pater Wucherpfennig würde die kirchlichen und theologischen Interessen nicht vertreten. Übertragen auf einen internationalen Konzerns geht es hier um Macht, Einfluss und persönliche Gekränktheiten innerhalb der Vorstandsorgane. Oder konkret: Hofschranzengezicke einzelner Enttäuschter auf den Abstellgleisen der römischen Kurie.

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Und wo genau sind da jetzt persönliche(!) Interessen? Ich sehe sie nicht als persönlicher an als die einer Anzeige wegen Holocaustleugnung.

 

Außerdem kenne ich keine "theologischen Interessen". Was soll das sein?

 

Wenn bspw. in den UK aufgrund von massivem Druck von Wissenschaftlern die staatliche Homöopathieförderung zurückgefahren wird - waren das jetzt Denunziationen? Oder waren die Wünsche, daß wirkstofffreie Zuckerkugeln nicht mehr auf Staatskosten verordnet werden, "niedrige und persönliche Beweggründe", da die "wissenschaftlichen Interessen" nicht vertreten wurden?

 

Ein bißchen mehr verbale Abrüstung wäre angemessen.

 

Man kann das Verfahren Scheiße finden, okay, aber Denunziation war es bei P. Wucherpfennig SJ nicht - es sei denn, sein Nachfolger hätte ihn angezeigt oder irgendjemand, der persönlichen Nutzen aus dem Scheitern von P. Wucherpfennig SJ zieht.

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4 minutes ago, rorro said:

Ein bißchen mehr verbale Abrüstung wäre angemessen.

 

Damit kämpfst du gegen den Zeitgeist. Das ist wie gegen Windmühlen.

 

Werner

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vor 18 Minuten schrieb rorro:

aber Denunziation war es bei P. Wucherpfennig SJ nicht - es sei denn, sein Nachfolger hätte ihn angezeigt oder irgendjemand, der persönlichen Nutzen aus dem Scheitern von P. Wucherpfennig SJ zieht.


... oder ihm oder der Hochschule St. Georgen eins reinwürgen will.

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vor 12 Minuten schrieb Julius:


... oder ihm oder der Hochschule St. Georgen eins reinwürgen will.

 

Hmmm. Wenn ich also bspw. die Piusse nicht mag und einen ihrer Bischöfe wegen Holocaustleugnung anzeige, weil ich ihm oder den Jungs "eins reinwürgen" möchte, ist das dann Denunziation?

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9 minutes ago, rorro said:

 

Hmmm. Wenn ich also bspw. die Piusse nicht mag und einen ihrer Bischöfe wegen Holocaustleugnung anzeige, weil ich ihm oder den Jungs "eins reinwürgen" möchte, ist das dann Denunziation?

Nein.

Holocaustleugnung ist in sich böse, Katechismusleugnung dagegen ist quasi Christenpflicht.

 

Werner

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Warum sollte es sich bei dem Ansinnen, die Reinheit der Lehre zu bewahren, um einen niedrigen Beweggrund handeln? Ich halte das für einen der für einen katholischen Gläubigen denkbar besten Gründe. Dazu kommt, dass die Gläubigen "das Recht und bisweilen die Pflicht" haben, den Hirten ihre Bedenken kundzutun. Dass zumindest in Deutschland erst Konsequenzen zu erwarten sind, wenn die römischen Kongregationen sich einschalten, ist bekannt und daher der Gang nach Rom vertretbar. Hier hat also jemand, der zurecht den Schutz der Anonymität genießt, seine subjektiv so aufgefasste Gewissenspflicht erfüllt. Ob er in der Beurteilung der Aussagen Wucherpfennigs objektiv geirrt hat, steht auf einem anderen Blatt. Das Einschreiten Roms spricht eher für als gegen den Hinweisgeber. Auch in Rom geht man nicht jeder heterodoxen Predigt eines Landpfarrers nach. Vielmehr scheinen Inhalt und Person, immerhin ein katholischer Priester, der mit kirchlicher Erlaubnis und Sendung an einer Hochschule, die auch zukünftige Priester ausbildet, lehrt, scheinen schwerwiegend genug für eine Intervention. 

 

Daneben muss berücksichtigt werden, dass der "Freiheit von Wissenschaft und Forschung" in den theologischen Disziplinen natürliche Grenzen gesetzt sind, ungleich anderer Fachbereiche. Dieselben sind in den Glaubenswahrheiten und der authentischen Lehre des Magisteriums niedergelegt. In diesem Rahmen hat sich auch die Hochschultheologie zu bewegen, wenn sie beansprucht im Namen der Kirche und durch ihre Sendung zu sprechen. Dass gerade Exegeten oftmals an diesen Grenzen anschrammen oder an ihnen vorbeiziehen ist eine gleichmaßen bekannte wie besorgniserregende Feststellung. Die Kirche aber ist es, welche allein befähigt ist, die Schrift authentisch auszulegen (Vgl. Dei verbum). Somit hat sie auch das Recht, irrige Auslegung als solche zu bezeichnen und zur Ordnung zu rufen.

 

Im Übrigen erscheint die Kirche, trotz des allgemeinen Empörungsrufes in Deutschland, hier durchaus kulant im Vergleich zu weltlichen Institutionen. Der Widerruf oder die Klarstellung könnten die Zerrüttung auflösen. Widerrufen oder sich eines Besseren belehren lassen kann sich freilich nur der, der seine eigene Genialität nicht zum unanfechtbaren Maßstab der Lehre der Kirche macht, sondern mit der Kirche fühlt (sentire cum ecclesia). Dass dies vor allem etablierten Akademikern schwerfällt, ist unschwer zu bemerken. Augustinus hingegen hielt es für das höchste Glück, sich von der Wahrheit besiegen zu lassen, d.h. den eigenen intellektuellen Hochmut der Leitung durch die Kirche anzuvertrauen. Die vollkommene Hingabe, mit der der Hl. Ignatius sich selbst und seinen Orden dem Urteil des römischen Bischofs unterworfen hat, gehört offenbar nicht mehr zum Grundbestand des jesuitischen Selbstverständnisses.

 

Um mich übrigens auch an der Spekulation zu beteiligen: Sollte ein katholischer Student, Rom in dieser Sache angerufen haben, so hielte ich das für ein hoffnungsvolles Zeichen dafür, dass eine Generation von Theologen heranwächst, die sich nicht mehr zuungunsten der Lehre der Meinung ihrer Professoren unterwirft. Auch unter der Gefahr persönlicher Unbillen.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 29 Minuten schrieb rorro:

Wenn ich also bspw. die Piusse nicht mag und einen ihrer Bischöfe wegen Holocaustleugnung anzeige, weil ich ihm oder den Jungs "eins reinwürgen" möchte, ist das dann Denunziation?

 

Ja, wenn es Dein vorrangiges Motiv ist, den Piussen eins reinzuwürgen und Dir dafür die Leugnung des Holocaust gerade recht kommt, dann ist das in der Tat Denunziation.

 

bearbeitet von Julius
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vor 11 Minuten schrieb Werner001:

Nein.

Holocaustleugnung ist in sich böse, Katechismusleugnung dagegen ist quasi Christenpflicht.

 

Ah, danke, jetzt verstehe ich. Dann bin ich dieser teutonischen Christenpflicht bislang davongeeilt. 

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vor 2 Minuten schrieb Julius:

 

Ja, wenn es Dein vorrangiges Motiv ist, den Piussen eins reinzuwürgen, dann ist das in der Tat Denunziation.

 

 

Gibt es dann auch "gute" Denunziation?

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

Das hieße Deiner Meinung nach, die Anzeige gegen Bischof Williamson war - je nach Motivationslage des Anzeigenden - evtl. zu verurteilen?

Ja, so wie eine Tat nicht in sich selbst schlecht ist, ist eine Anzeige nicht in sich selbst gut. Eine moralische Bewertung muss immer auch (aber nicht nur) die Motive mit einbeziehen. 

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