Werner001 Geschrieben 21. Oktober 2018 Melden Share Geschrieben 21. Oktober 2018 (bearbeitet) Ich hab am Freitag ein Stück der Bundestagsdebatte zum Paragraphen 219 verfolgt. Mindestens 2 Redner betonten, gleich nach dem erstinstanzlichen Urteil gegen die Ärztin sei „die Mehrheit des Bundestages“ sich einig gewesen, dass man hie „sofort und ganz dringend“ handeln müsse, und habe daher auch gleich Gesetzesinitiativen gestartet. Wie lange gibt es den 219 schon in diese Form? Wieviele Ärzte wurden deswegen verurteilt? Zehntausende? Hunderte? Zig? Das Internet weiß nur von den besagten einzigen Fall. Wenn es also ideologisch passt, kann der Bundestag sogar mal tätig werden. Gut dass wir keine anderen Probleme in diesem Land haben, sonst müssten die Politiker am Ende sogar noch was schaffen für Ihr Geld. Werner bearbeitet 21. Oktober 2018 von Werner001 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 21. Oktober 2018 Melden Share Geschrieben 21. Oktober 2018 vor 3 Stunden schrieb Werner001: Ich hab am Freitag ein Stück der Bundestagsdebatte zum Paragraphen 219 verfolgt. Mindestens 2 Redner betonten, gleich nach dem erstinstanzlichen Urteil gegen die Ärztin sei „die Mehrheit des Bundestages“ sich einig gewesen, dass man hie „sofort und ganz dringend“ handeln müsse, und habe daher auch gleich Gesetzesinitiativen gestartet. Wie lange gibt es den 219 schon in diese Form? Wieviele Ärzte wurden deswegen verurteilt? Zehntausende? Hunderte? Zig? Das Internet weiß nur von den besagten einzigen Fall. Wenn es also ideologisch passt, kann der Bundestag sogar mal tätig werden. Gut dass wir keine anderen Probleme in diesem Land haben, sonst müssten die Politiker am Ende sogar noch was schaffen für Ihr Geld. Werner Das Werbeverbot ist Bestandteil des damals ausgehandelten Kompromisses unter Berücksichtigung des BVerfG-Urteils. Bisher hat das Verbot praktisch keine Rolle gespielt, weil sich die Ärzte dran gehalten haben. Aber jetzt haben halt zwei (!) Damen die Situation genutzt um Krawall zu machen. Eigentlich sollte man sowas ignorieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
duesi Geschrieben 21. Oktober 2018 Melden Share Geschrieben 21. Oktober 2018 By the way: Habe in Wien neulich am U-Bahnhof ein Werbeplakat für Schwangerschaftsabbrüche gesehen. Anscheinend sind wir in Deutschland mit unserer Regelung noch gut dran. In Kanada ist es ganz übel. Verwandte haben mir erzählt, dass in Freikirchen Spenden für eine Familie mit siamesischen Zwillingen gesammelt wurden. Denen wurde ungelogen von der Krankenkassen die Zahlung der medizinischen Versorgung verweigert mit der Begründung, dass die Eltern doch abtreiben hätten können. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 23. Oktober 2018 Autor Melden Share Geschrieben 23. Oktober 2018 Genau sowas soll vermutlich mit 219 vermieden werden. Ich möchte aber nochmal anmerken, dass das hier OT ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 25. Oktober 2018 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2018 Am 21.10.2018 um 10:50 schrieb rorro: Ach was. Wer hat denn die feministischen Bewegungen in "jenen Kulturen" finanziert? Es gibt schließlich auch Regierungen (und zwar nicht wenige), die materielle Lebenshilfe an die Möglichkeit zur Abtreibung etc. koppeln (z.B. Canada). Wenn ihr keine Ungeborenen töten läßt, gibt's kein Geld. Die Abtreibungsideologie ist eine weltweite. Na, warum auch nicht ? Wenn die USA es bei der Entwicklungshilfe lange so machen durfte (nur Staaten welche "Enthaltsamkeit" statt Aufklärung und Verhütung propagiert haben, bekamen Hilfen), dann dürfen andere sowas auch ... Btw : in Deutschland ist es ja ähnlich, da werden nur Beratungsstellen staatlich bezuschusst, wenn sie auch den Beratungsschein ausstellen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 25. Oktober 2018 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2018 Wenn man sich anschaut, was in Afrika los ist, dann wäre die energische Propagierung von Verhütung jedenfalls wichtiger für die Rettung der Welt als das Verbot von Wattestäbchen. Werner 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 25. Oktober 2018 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2018 vor 9 Minuten schrieb Gallowglas: Na, warum auch nicht ? Wenn die USA es bei der Entwicklungshilfe lange so machen durfte (nur Staaten welche "Enthaltsamkeit" statt Aufklärung und Verhütung propagiert haben, bekamen Hilfen), dann dürfen andere sowas auch ... Btw : in Deutschland ist es ja ähnlich, da werden nur Beratungsstellen staatlich bezuschusst, wenn sie auch den Beratungsschein ausstellen. Ich bin halt gegen eine ideologische Hilfeselektion, egal von welcher Seite. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 25. Oktober 2018 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2018 vor 4 Minuten schrieb rorro: Ich bin halt gegen eine ideologische Hilfeselektion, egal von welcher Seite. Wieso? Es ist ganz normal, dass ein Land nur diejenigen fördert, welche sich an die geltenden Gesetze halten (und ja, mir ist klar, bei uns ist es anders, aber es geht ums Prinzip) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 25. Oktober 2018 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2018 1 minute ago, Gallowglas said: Wieso? Es ist ganz normal, dass ein Land nur diejenigen fördert, welche sich an die geltenden Gesetze halten (und ja, mir ist klar, bei uns ist es anders, aber es geht ums Prinzip) das passt jetzt eigentlich besser in den "Selbstmord Europas"-Thread Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 25. Oktober 2018 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2018 vor 6 Minuten schrieb Gallowglas: Wieso? Es ist ganz normal, dass ein Land nur diejenigen fördert, welche sich an die geltenden Gesetze halten (und ja, mir ist klar, bei uns ist es anders, aber es geht ums Prinzip) Nein, das ist nicht normal. Wir sprechen hier von Entwicklungshilfe, von Bildungsangeboten, Gesundheitsversorgung, Nahrungshilfen - nicht von wirtschaftlichen Projekten. und wie Du selbst schreibst, dein "Prinzip" wird quasi nirgendwo eingehalten, ist also eine Chimäre. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 26. Oktober 2018 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2018 Am 11.10.2018 um 09:35 schrieb mn1217: Er hat ja ausdrücklich gesagt, dass Frauen Unterstützung brauchen, wenn sie zB ein behindertes Kind erwarten. Das wird geflissentlich ignoriert. Die "Unterstützung" der Frau kann aber nur darin bestehen, wegen Mordes verurteilt zu werden. Auftragsmord verlangt nämlich die Verurteilung von Auftraggeber und "Mörder". Vielleicht weiß der Papst das ja nicht, weil das in seinen jüngeren Jahren in Südamerika mal anders war, aber vielleicht wünscht er sich die Militärdiktaturen zurück. Im Übrigen kann man den Anhang in der Tat ignorieren. Der Vergleich ist derartig haarsträubend, dass welche Ergänzung auch immer da sicher nichts mehr retten kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 26. Oktober 2018 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2018 Am 19.10.2018 um 13:09 schrieb kam: Auftragskillerinnen sind, soweit ich das verstanden habe, nicht die Frauen. Auftragskiller sind die Ausführenden. Ach so, und den Auftragskiller beauftragen, ist in deiner Rechtsordnung eine Ordnungswidrigkeit, oder was? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 26. Oktober 2018 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2018 Am 21.10.2018 um 22:24 schrieb duesi: By the way: Habe in Wien neulich am U-Bahnhof ein Werbeplakat für Schwangerschaftsabbrüche gesehen. Anscheinend sind wir in Deutschland mit unserer Regelung noch gut dran. In Kanada ist es ganz übel. Verwandte haben mir erzählt, dass in Freikirchen Spenden für eine Familie mit siamesischen Zwillingen gesammelt wurden. Denen wurde ungelogen von der Krankenkassen die Zahlung der medizinischen Versorgung verweigert mit der Begründung, dass die Eltern doch abtreiben hätten können. So wäre das bei uns auch, wenn es Westerwelle seinerzeit gelungen wäre, die GKV zu zerschlagen. Wer nicht versichert ist, bekommt auch keine Versorgung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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