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Vergebung in christlichen Ländern


Juana

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https://www.tagesschau.de/ausland/polen-reparationen-107.html

 

Jetzt sind es mal wieder Polen, und die Forderung der Griechen nach weiteren Reparationsleistungen für erlittene Schäden aus der Zeit, in der Faschisten in Deutschland regierten.

Warum ist es für diese Leute, die ihr Christentum so hoch tragen, nicht möglich, endlich einmal endgültig zu vergeben, zumal die meisten Täter vermutlich sowieso schon verstorben sind? Rache wird immer als heidnischer Impuls beklagt, aber wenn es gerade passt, greift man selbst gern nach der Forderung für "Schadensausgleich". Den Schaden haben die Forderer nicht mehr selbst erlebt, und zahlen sollen die Nachkommen der Täter. Ich halte es für scheinheilig, dann mit dem Christentum und dessen moralischer Überlegenheit zu kommen. Ist aber in den genannten Staaten gar nicht so selten.

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Ich bin ja wirklich dafür, dass man den Nationalsozialismus nicht vergessen soll, aber ich habe den Eindruck, Polen braucht einfach Geld.

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Long John Silver
vor 13 Stunden schrieb Juana:

https://www.tagesschau.de/ausland/polen-reparationen-107.html

 

Jetzt sind es mal wieder Polen, und die Forderung der Griechen nach weiteren Reparationsleistungen für erlittene Schäden aus der Zeit, in der Faschisten in Deutschland regierten.

Warum ist es für diese Leute, die ihr Christentum so hoch tragen, nicht möglich, endlich einmal endgültig zu vergeben, zumal die meisten Täter vermutlich sowieso schon verstorben sind? 

 

Weil es um Geld geht. Die Geldkarte sticht immer. 

 

Eine Reihe Christen sind da nicht anders als die meisten anderen Menschen.

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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17 hours ago, nannyogg57 said:

Ich bin ja wirklich dafür, dass man den Nationalsozialismus nicht vergessen soll, aber ich habe den Eindruck, Polen braucht einfach Geld.

Die Polen sollen das einfach mit Schlesien und Preußen verrechnen, und vor allem mit Stettin, am Ende bekommen wir dann sogar noch was raus.

 

Werner

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Ich denke wirklich nicht, dass es um Wiedergutmachung geht.

 

Das Dumme daran: Die ernsthafte Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus wird damit auch ins Lächerliche gezogen.

 

Wasser auf den Mühlen derer, die das Thema komplett abschließen wollen.

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vor 13 Minuten schrieb Werner001:

Die Polen sollen das einfach mit Schlesien und Preußen verrechnen, und vor allem mit Stettin, am Ende bekommen wir dann sogar noch was raus.

 

Werner

wieso der Gebietsverlust ist durch den II Weltkrieg redlich verdient

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Just now, Spadafora said:

wieso der Gebietsverlust ist durch den II Weltkrieg redlich verdient

Ja und, das ist doch Reparation genug.

 

Werner

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... oder andersrum: Warum sollte ich mich verpflichtet fühlen, an heute lebende Polen wegen Auschwitz etwas zu zahlen? Was hab ich damit zu tun? Was hat Kaschinski damit zu tun?

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 21 Minuten schrieb Spadafora:
vor 11 Minuten schrieb Spadafora:

findest du ? für Auschwitz kann es nie genug Reparation geben  und dem Morden an der  führenden Gesellschaftsschicht Polens

wieso der Gebietsverlust ist durch den II Weltkrieg redlich verdient

Wie kann man als Deutscher so etwas sagen? (ich meine - wenn ein Pole das sagt, verstehe ich das). Gleiches gilt für deine andere Aussage. 

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Spadafora ist Österreicher. Der sollte erst mal für die Sendlinger Mordweihnacht Abbitte leisten.

 

Werner

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vor 5 Minuten schrieb Xamanoth:

Wie kann man als Deutscher so etwas sagen? (ich meine - wenn ein Pole das sagt, verstehe ich das). Gleiches gilt für deine andere Aussage. 

warum sollte die Sicht dieser Dinge  von einem Deutschen bzw Österreicher anders gesehen werden als von einem Polen oder Juden ?

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vor 13 Minuten schrieb Werner001:

... oder andersrum: Warum sollte ich mich verpflichtet fühlen, an heute lebende Polen wegen Auschwitz etwas zu zahlen? Was hab ich damit zu tun? Was hat Kaschinski damit zu tun?

 

Werner

du bist Staatsbürger des Staates der die Rechtsnachfolge des Verbrecher Staates  Deutsches Reich angetreten hat

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Just now, Spadafora said:

du bist Staatsbürger des Staates der die Rechtsnachfolge des Verbrecher Staates  Deutsches Reich angetreten hat

Dann komm ich nochmal auf die Sendlinger Mordweihnacht zurück und die Verwüstungen Bayerns im Zuge des bayerischen Erbfolgekrieges zurück. Bezahle erst mal du deine Schulden, dann sprechen wir über meine.

 

Werner

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5 minutes ago, Spadafora said:

dazu besteht kein Anlaß

Warum? Weil dann keiner mehr da wäre, von dem man Geld fordern könnte?

 

Werner

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vor 12 Minuten schrieb Werner001:

Spadafora ist Österreicher. Der sollte erst mal für die Sendlinger Mordweihnacht Abbitte leisten.

 

Werner

Wer die Naziverbrechen mit irgendeine, historischen Verbrechen vergleicht disqualifiziert sich selbst

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Just now, Spadafora said:

Wer die Naziverbrechen mit irgendeine, historischen Verbrechen vergleicht disqualifiziert sich selbst

Haha, wer mich für Naziverbrechen tzur Rechenschaft ziehen will, hat sich schon längst disqualifiziert.

 

Werner

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Gerade eben schrieb Spadafora:

Wer die Naziverbrechen mit irgendeine, historischen Verbrechen vergleicht disqualifiziert sich selbst

Ein Vergleich war das nicht. Du suhlst dich gern in historischen Verbrechen, insbesondere wenn sie von Deutschen oder der Kirche begangen wurden?

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Selten sowas Absurdes gelesen.

 

Es verwundert mich immer wieder, dass Leute, die das Konzept einer theologischen Erbsünde vehement ablehnen, so gar kein Problem damit haben, ein Volk und seine heute lebenden Bürger qua Geburt auf eine Schuld festzulegen, die - historisch besehen - allein jene der Eltern- oder Großelterngeneration dieser Menschen ist. Als hätte die Zeit von 1939-45

"dem Deutschen" ein unauslöschliches Prägemal eingebrannt, dass niemals vergeben oder abgewaschen werden kann (auch wenn der konkrete Mensch mit den faktischen Ereignissen dank der Gnade der späten Geburt nichts zu tun hat). Eine beinahe metaphysische Iteration einmaliger historischer Umstände. Wobei: Mit Metaphysik hat das wenig zu tun. Es ist eher ein sehr biologistischer, sanguinischer Zugang. Was aus deutschem Samen schlüpft, ist mit dem Makel der NS-Zeit behaftet. Da kann der Einzelne nichts tun, er ist Abbild seiner Ahnherren. Eine Sicht, die bei genauer Betrachtung dem Konzept der Erbsünde doch nicht allzu fremd ist. Und auch nicht der NS-Mystik mit ihrer Aitiologie eines legendären Urvolkes, von dem alle Deutschen sich einbildeten abzustammen. Interessante Parallelen im Denken. 

 

Und unbarmherziger als alles, was die Kirche je gelehrt hat. Immerhin verdammt sich der Mensch nach christlichem Verständnis aufgrund eigener Schuld selbst. Hier reicht es aus, dummerweise auf einem bestimmten Staatsgebiet (und nicht  50 km weiter in Frankreich oder der Schweiz) geboren worden zu sein, um gewissermaßen den Sporn der Hölle selbst abzubilden.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 10 Minuten schrieb Werner001:

Haha, wer mich für Naziverbrechen tzur Rechenschaft ziehen will, hat sich schon längst disqualifiziert.

 

Werner

ich ziege da jetzt nicht den naheliegend Schluß den das könnte die Forums Regeln verletzten

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Was ich eher bedenklich bei der ganzen Sache finde: Stellen wir uns vor, unsere Bundesrepublik lässt sich wirklich darauf ein. Die Erfahrung nach dem ersten Weltkrieg sollte doch gezeigt haben, wie gefährlich der Ruf nach Reparationszahlungen ist. Dolchstoßlegende, antidemokratische Bewegungen und letztendlich der Erfolg der NSDAP lassen sich nicht ohne die gewaltige Last an Reparationsverpflichtungen nach dem ersten Weltkrieg erklären. Die AfD sitzt jetzt schon bei uns im Bundestag. Sie geben sich zwar demokratisch und bürgerlich, aber fallen doch immer wieder mit sehr bedenklichen Äußerungen auf. Und das, obwohl unsere Wirtschaft gerade boomt. Die Gesellschaft ist gespalten. 

 

Selbst im Mittelalter nach dem 30jährigen Krieg war der Westfälische Frieden erst durch das Tabula-Rasa-Prinzip möglich. Ich bin nicht für eine Tabula Rasa, die die Verantwortung für die Verbrechen des dritten Reiches zurückweist. Wir brauchen auch noch nach 70 Jahren die Auseinandersetzung mit dem Erbe der "deutschen Schuld" und das engagierte Eintreten für ein "nie wieder". Aber ich glaube nicht, dass die polnische Forderung dazu in irgend einer Weise dienlich ist.

 

Trotzdem sollten wir im Dialog mit den Polen Fingerspitzengefühl zeigen. Ich habe das Thema gegenüber meiner Ex-Frau, die Polin ist, nur einmal ganz vorsichtig angesprochen und gemerkt, wie schwierig man darüber reden kann. In der polnischen Gesellschaft ist die Forderung nach Reparationen von Deutschland sehr populär.

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vor 12 Minuten schrieb kam:

Ein Vergleich war das nicht. Du suhlst dich gern in historischen Verbrechen, insbesondere wenn sie von Deutschen oder der Kirche begangen wurden?

ich suhle mich niemals irgendwo 
was doe Debatte mit Werner ausgelöst war ein klar revisionistisches Posting   so etwas ist nicht akzeptabel 
was die #Kirche betrifft thematisiere ich solche Punkte weil die Kirche meint eine besonderes Monopoll auch Ethik und Moral zu haben das sie berechtigt  einer Gesellschaft ihre Ansichten  auferlegen zu können auch wenn diese sich nicht zu ihrem Glauben bekennt

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