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Politik 2018 - was ist ethisch geboten?


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Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Xamanoth:

Ernst von SAlomon war der Ansicht dass Hitler quasi eine natürliche Konsequenz der modernen Massendemokratie war und mit einer Restauration der Monarchie oder einer Millitärdiktatir Deutschland ohne Massenmord und Weltkrieg ausgekommen wäre 

 

Aber wen interessiert schon die Ansicht eines Terroristen.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Tja, vielleicht irrt Aristoteles an dieser Stelle. dass die Demokratie zur Ochlokratie entartet, können wir dagegen am eigenen  Leib spüren, so real wie den Klimawandel.

 

Werner

 

Danke für diesen Begriff der Ochlokratie, der war mir neu - und ist sehr erhellend. 

Geschrieben

... und es war Polybios, nicht Aristoteles, von dem der Begriff stammt.

 

Werner

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Werner001:

Es ist beim Klimawandel ähnlich wie beim NOx.

Keiner bestreitet, dass es einen Klimawandel gibt. Keiner bestreitet, dass die Luft in der Stadt schlechter ist als auf dem Land.

Aber: Der Klimawandel ist nicht einzig auf den Menschen zurückzuführen, es ist kein "menschengemachter" Klimawandel. Und das NOx ist nicht die Ursache dafür, dass Leute in der Stad kürzer leben als auf dem Land

Und: Irgendwelche CO2-Einsparungen werden den Klimawandel nicht aufhalten, genausowenig wie Dieselfahrverbote aus den Großstädten Luftkurorte machen werden.

 

Da heutzutage aber außer Populismus nichts mehr gefragt ist, wird halt vernünftige Politik durch Populismus ersetzt.

 

Vermutlich  sind wir im Kreislauf der Gesellschaftsformen endgültig aus der Demokratie in die Ochlokratie abgeglitten. Dann käme als nächstes die Monarchie (im aristotelischen Sinn, nicht die Herrschaft irgendeines Fatzkes mit Krone aufm Kopp, wie der Begriff heutzutage verstanden wird)

 

Werner 

Sag ich schon lange. 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Aber wen interessiert schon die Ansicht eines Terroristen.

Das ist schon eine verkürzte Lebensbeschreibung. 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb kam:

Das ist schon eine verkürzte Lebensbeschreibung. 

 

Aber zutreffend. Oder sollte ich ihn Teilzeit-Terrorist nennen?

Geschrieben
Gerade eben schrieb Marcellinus:

 

Aber zutreffend. Oder sollte ich ihn Teilzeit-Terrorist nennen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_von_Salomon

Langweilig war sein Leben sicher nicht. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Aber wen interessiert schon die Ansicht eines Terroristen.

Ad hominem...

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Xamanoth:

Ad hominem...

 

In seinem Falle ein nun wirklich gut begründetes Urteil. Ich hätte ihn auch einen nihilistischen Gewaltverbrecher nennen können. Wäre dir das lieber gewesen?

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb Marcellinus:

 

In seinem Falle ein nun wirklich gut begründetes Urteil. Ich hätte ihn auch einen nihilistischen Gewaltverbrecher nennen können. Wäre dir das lieber gewesen?

Nein , das wäre nämlich völliger Quatsch. 

 

Ausserdem war er zum Zeitpunkt jenes Verbrechens 19, als er obige Aussage traf Ende 40 und hatte seine Zuchthausstrafe abgesessen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Da lernt man Leute mit langweiligem Lebenslauf schätzen.

Der beste Stilist der Nachkriegszeit.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Aber wen interessiert schon die Ansicht eines Terroristen.

Hast du dich übrigens mal gefragt warum dieser Reaktionär und Nationalist und Militarist nichts mit den Nazis zu tun haben wollte ? In der Haft hat er übrigens begeistert alle Rathenauschriften gelesen, und seine späteren Schriften sind voller Bewunderung.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Xamanoth:

Hast du dich übrigens mal gefragt warum dieser Reaktionär und Nationalist und Militarist nichts mit den Nazis zu tun haben wollte ? In der Haft hat er übrigens begeistert alle Rathenauschriften gelesen, und seine späteren Schriften sind voller Bewunderung.

 

Nein, habe ich nicht, und habe ich auch nicht vor. Wenn ich mich mit jeder verkrachten Existenz und jedem verwirrten Gewaltäter beschäftigen wollte, hätte ich viel zu tun.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

Nein, habe ich nicht, und habe ich auch nicht vor. Wenn ich mich mit jeder verkrachten Existenz und jedem verwirrten Gewaltäter beschäftigen wollte, hätte ich viel zu tun.

Ihr müsst ein Chaos in euch haben um einen tanzenden Stern gebären zu können...

 

Glaub mir, du hast zu wenig Chaos in dir. 

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Xamanoth:

Ihr müsst ein Chaos in euch haben um einen tanzenden Stern gebären zu können...

 

Glaub mir, du hast zu wenig Chaos in dir. 

 

In Zeiten von Atomwaffen solltest du dir deine Wertschätzung inneren Chaos noch einmal überlegen. Der „tanzende Stern“ könnte schnell eine Pilzform annehmen. Heute gehören Leute mit einem solch unkontrollierten Gewaltpotenzial, bei denen die Erziehung zur Affektkontrolle so erkennbar schief gegangen ist, schlicht weggeschlossen. Da mögen sie dann ihren stilistischen Fähigkeiten freien Lauf lassen.

Geschrieben
Gerade eben schrieb Marcellinus:

 

In Zeiten von Atomwaffen solltest du dir deine Wertschätzung inneren Chaos noch einmal überlegen. Der „tanzende Stern“ könnte schnell eine Pilzform annehmen. Heute gehören Leute mit einem solch unkontrollierten Gewaltpotenzial, bei denen die Erziehung zur Affektkontrolle so erkennbar schief gegangen ist, schlicht weggeschlossen. Da mögen sie dann ihren stilistischen Fähigkeiten freien Lauf lassen.

Wenn du dich mit der Attentatsgruppe Kern näher befasst hättest, wüsstest du, dass von unkontrollierbarem Gewaltpotential und mangelnder Affektkontrolle keine Rede sein kann. Rathenau war eine Personifikation der Institution die alles hinwwggewischte hatte woran sie geglaubt und wozu sie erzogen waren. 

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Xamanoth:

Wenn du dich mit der Attentatsgruppe Kern näher befasst hättest, wüsstest du, dass von unkontrollierbarem Gewaltpotential und mangelnder Affektkontrolle keine Rede sein kann. Rathenau war eine Personifikation der Institution die alles hinwwggewischte hatte woran sie geglaubt und wozu sie erzogen waren. 

 

Das galt für die Bader-Meinhof-Bande auch. Nichts läßt sich leichter finden als Entschuldigungen für eigene Vergehen. Vielleicht solltest du dich weniger mit gewalttätigen Außenseitern befassen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Das galt für die Bader-Meinhof-Bande auch. Nichts läßt sich leichter finden als Entschuldigungen für eigene Vergehen. Vielleicht solltest du dich weniger mit gewalttätigen Außenseitern befassen.

Baader und Salomon könnten vom Persönlichkeitstyp nicht weiter voneinander entfernt sein.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Xamanoth:

Baader und Salomon könnten vom Persönlichkeitstyp nicht weiter voneinander entfernt sein.

 

Wir kommen vom Thema ab. Du scheinst gewaltätige Einzelgänger faszinierend zu finden, mir ist eine solche Wertschätzung fremd. Dabei sollten wir es belassen.

Geschrieben
Gerade eben schrieb Marcellinus:

 

Wir kommen vom Thema ab. Du scheinst gewaltätige Einzelgänger faszinierend zu finden, mir ist eine solche Wertschätzung fremd. Dabei sollten wir es belassen.

Salomon ist faszinierend wegen seiner Bücher, nicht dem Attentat. Durch ihn habe ich erstmals die Spur eines Verständnisses des Phänomeen Freikorps bekommen.

 

Röhm, Baader/Ensslin, Manson, Mohammed Atta zB besitzen keine Spur von Faszination.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Xamanoth:

Ihr müsst ein Chaos in euch haben um einen tanzenden Stern gebären zu können...

 

Glaub mir, du hast zu wenig Chaos in dir. 

Warum sollte ich einen tanzenden Stern gebären wollen?

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb rince:

Warum sollte ich einen tanzenden Stern gebären wollen?

Sieht bestimmt lustig aus

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Xamanoth:

Salomon ist faszinierend wegen seiner Bücher, nicht dem Attentat. Durch ihn habe ich erstmals die Spur eines Verständnisses des Phänomeen Freikorps bekommen.

Was hast du von ihm gelesen? Den Fragebogen?

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Xamanoth:

Salomon ist faszinierend wegen seiner Bücher, nicht dem Attentat. Durch ihn habe ich erstmals die Spur eines Verständnisses des Phänomeen Freikorps bekommen.

 

Das „Phänomen Freikorps“ ist vor allem ein politisches und soziologisches, Ausdruck eines Machtvakuums nach dem verlorenen Krieg, dem Unwillen der ehemals herrschenden Klasse, ihre Niederlage einzugestehen, und der Unfähigkeit der neuen Reichsregierung, sie dazu zu zwingen. Es war das Fehlen eines eindeutigen Machtmonopols, ein Problem, daß sich durch die gesamte Weimarer Republik zieht.

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