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Politik 2018 - was ist ethisch geboten?


Chrysologus

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1 minute ago, rorro said:

Ach, das glaube ich nicht mehr. Pure Faulheit!. Man könnte auch viel mehr Bauland ausweisen, man könnte auch den Buämtern sagen: lasst die Leute in die Höhe bauen - jeder Antrag, der nach 3 Monaten nicht bearbeitet ist, gilt als genehmigt - Möglichkeiten gibt es viele. Doch sie wollen einfach nicht. Eher die Grunderwerbssteuer anheben, das können sie.

Nein, du siehst das falsch.

Mehr Baugebiet ausweisen? Noch mehr Naturzerstörung!

In die Höhe bauen? Verschandelt die Landschaft!

Nein, das geht doch nicht.

es gibt ein Menschenrecht, in der Innenstadt wohnen zu dürfen und dabei eine Luft und eine Aussicht zu haben, wie im Schwarzwald. Dieses Menschenrecht gilt aber nur für Wähler der Grünen. darum legen die Grünen auch in den Städten so stark zu.

 

Werner

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vor 15 Minuten schrieb Werner001:

Mehr Baugebiet ausweisen? Noch mehr Naturzerstörung!

In die Höhe bauen? Verschandelt die Landschaft!

Im bayerischen Landtagswahlkampf sind die grünen genau damit angetreten: Um den Flächenverbrauch einzudämmen entweder in die Höhe oder in die Tiefe bauen. Oder wie es der männliche Spitzenkandidat, Ludwig Hartmann, formulierte: "Denken bevor der Bagger kommt"

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Nur ist es vielen Verwaltungen egal, wer unter ihnen Bürgermeister ist. Allein die krassen Brandschutzvorschriften (an allem darf man in Deutschland sterben, schnellen Autos, Nikotin, Alkohol, Fettleibigkeit - aber nicht durch Feuer!) machen das Bauen unglaublich teuer. Die Logik ist da schon längst woanders hin abgewandert...

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vor 5 Stunden schrieb Shubashi:

 

Du nimmst es mir aus dem Mund, ich war schon erstaunt, wie lebhaft hier eine neue Migrationsdebatte fürbass schreitet.

Allerdings bin ich genauso erstaunt, welchen Stellenwert das anscheinend auch noch bei der Kür eines/einer neuen CDU-Vorsitzenden spielt:

Selbst Frau AKK scheint es als einen der gewichtigsten Punkte ihrer Bewerbung zu sehen, dass sich 2015/16 nie, nie wieder so ereignet - und dass die CDU das alles nochmal komplett aufarbeiten und durchdiskutieren müsse. Über Herrn Merz und Herrn Spahn brauchen wir in dieser Hinsicht wahrscheinlich nicht erst diskutieren.

Wir werden uns also in jedem Fall daran gewöhnen müssen, dass diese Politik Frau Merkels auch offiziell mausetot ist und sich wieder ebenso offiziell auf das kleine Shangri-La der Gutmeinenden im Lande beschränken werden wird, die meinen, mit einem bisschen guten Willen wäre alles möglich, sei es Weltfrieden, Weltwohlstand oder Weltmigration, wenn sich die 95% Dummen, Hartherzigen, Uninformierten und Rechten hierzulande (und in den unerleuchteten Regierungen im Ausland) nicht bloß ständig querstellten.

 

Was das Sozialwesen angeht, so hielte ich, wie schon vorher erwähnt, Jens Spahn für die beste Wahl. Anscheinend ist aber eben genau dieser der am wenigsten aussichtsreiche Kandidat, weil eben witzigerweise das Parteiklientel auf den CDU-Regionalkonferenzen zwar vom Lebensalter her am ehesten Pflegeleistungen wird in Anspruch nehmen müssen, dies aber nicht von einem "Jungspund" unter die Nase gerieben haben möchte.

 

Ich denke, der Stellenwert der sozialen Berufe ist in Deutschland eine Mentalitätsfrage: wir sind eine klassische Industrienation, da zählt der Ingenieur und der Facharbeiter. Nimm z.B. mal den Tourismus, ebenso klassische Dienstleistungsbranche; auch da wird gerne unterbezahlt und unterbudgetiert - einzelne kleine Provinzen und Regionen klassischer Tourismusländer wenden dafür tlw. mehr Mittel auf als bei uns der Bund für's ganze Land. Obwohl dieser Sektor mit 10,7% des BIP geringfügig im EU- und Weltmittel liegt.

Wir wollen eben keine wirkliche Dienstleistungsgesellschaft sein, bei uns zählen v.a. Maschinen als Sachwerte, Menschen und deren Befinden deutlich weniger. Wer mit Medizin und Pflege richtig Geld verdienen will, sollte Pflegeroboter und Tomographen bauen.

 

Und leider glaube ich, dass solche Mentalitätsfragen schwer zu ändern sind - soweit ich weiß, haben die meisten Nachbarstaaten bessere Personalschlüssel in Pflege, und die Franzosen werden auch weiter einen Riesenhaufengeld in die Frankreichwerbung stecken, auch wenn der Tourismus da deutlich weniger zur Wirtschaftsleistung beiträgt. Sie sind halt mächtig stolz auf ihr Land, während man hier nur für die tollen Autos bewundert werden möchte, die man baut.

Nicht aber unbedingt dafür, besonderns charmant und liebevoll miteinander umzugehen.

 

Und du meinst, weil wir Menschen guten Willens einfach nix taugen, lohnt es sich auch nicht, es zumindest zu versuchen?

Oder dass man Bedingungen eben hinnehmen muss und nicht versuchen kann, zu ändern? Sag das werner. 

 

Und ja, das ist spitz fomuliert.

 

"Utopien sind die Realitäten von morgen". Der Satz stammt von einem der beiden ersten Friendensnobelpreisträger.

Ohne guten Willen klappt gar nix.

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Gelöscht. Aber was mich direkt betrifft,  bitte per PN.

Soweit, so OT. 

bearbeitet von mn1217
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vor 21 Minuten schrieb mn1217:

Und du meinst, weil wir Menschen guten Willens einfach nix taugen, lohnt es sich auch nicht, es zumindest zu versuchen?

Oder dass man Bedingungen eben hinnehmen muss und nicht versuchen kann, zu ändern? Sag das werner. 

 

Und ja, das ist spitz fomuliert.

 

"Utopien sind die Realitäten von morgen". Der Satz stammt von einem der beiden ersten Friendensnobelpreisträger.

Ohne guten Willen klappt gar nix.

Weltmigration in beliebigem Ausmaß bedeutet Appkalypse, nicht Utopie.

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vor 8 Minuten schrieb Xamanoth:

Weltmigration in beliebigem Ausmaß bedeutet Appkalypse, nicht Utopie.

Das hängt elementar davon ab, was man als den erstrebenswerten Zustand annimmt. Ich halte eine demokratische Legitimierung einer Weltregierung für praktisch nicht darstellbar. Eine Weltregierung wäre aber die Voraussetzung für eine solche Welt ohne Grenzen.

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Hm, für die Apokalypse werden eher Kriege, der Klimawandel,  eine Naturkatastrophe oder tatsächlich noch ein Meteorit verantwortlich sein.

Bisher gab es auch immer Migration und von Apokalypse keine Spur. 

bearbeitet von mn1217
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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Und du meinst, weil wir Menschen guten Willens einfach nix taugen, lohnt es sich auch nicht, es zumindest zu versuchen?

Oder dass man Bedingungen eben hinnehmen muss und nicht versuchen kann, zu ändern? Sag das werner. 

 

Und ja, das ist spitz fomuliert.

 

"Utopien sind die Realitäten von morgen". Der Satz stammt von einem der beiden ersten Friendensnobelpreisträger.

Ohne guten Willen klappt gar nix.

 

Von "nix taugen" habe ich nichts gesagt. Nur wurde in der Debatte oft vergessen, dass alle Menschen unabhängig ihrer Willigkeit auch nur eine Wählerstimme haben.

D.h., man muss für alle Projekte in der Demokratie politische Mehrheiten organisieren, und das hat Frau Merkel offensichtlich nicht geschafft.

Sie hat lediglich hinbekommen, dass über ihre Politik niemals im Parlament abgestimmt wurde und dass sie vor allem zu Beginn medial kaum kritisiert wurde.

Beim Wähler ist sie am Ende durchgefallen, so wie Herr Schröder letztlich mit seiner Hartz-Reform.

Bei der CDU steht zumindest noch nicht fest, ob die Entwicklung tatsächlich endgültig ist, nur das jede/r ihrer potentiellen Nachfolger ihrer Politik eine Absage erteilt, auch Frau AKK. Die SPD laboriert jedenfalls über 13 Jahre nach Schröders Abwahl noch an dessen Politik, so lange wird die CDU hoffentlich nicht an Merkels Erbe zu kauen haben.

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vor 59 Minuten schrieb mn1217:

Hm, für die Apokalypse werden eher Kriege, der Klimawandel,  eine Naturkatastrophe oder tatsächlich noch ein Meteorit verantwortlich sein.

Bisher gab es auch immer Migration und von Apokalypse keine Spur. 

Es hat in Europa noch nie die Situation gegeben, daß in kürzester Zeit beinahe zwei Millionen Menschen in ein Land immigriert sind, die zum großen Teil nur sehr geringe Voraussetzungen zur Integration und teilweise auch keine Bereitschaft dazu hatten. Damit müssen wir alle jetzt umgehen. Mit solchen Sprüchen meldest du dich aus der ernsthaften Diskussion darum leider ab.

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vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Bisher gab es auch immer Migration und von Apokalypse keine Spur. 

 

Ja, Migration. Aber keine Massenmigration in diesen Ausmaß. Die Beispiele, die sich für ein solches Phänomen in der Geschichte finden lassen, geben nicht unbedingt Anlass zu Optimismus. Da braucht man nicht bis in die Antike zurück gehen, da reicht auch schon der Blick auf die Massenmigrationen der Neuzeit. Für die ursprünglichen Einwohner Nord- und Südamerikas sowie Australiens war die Migration ja nicht gerade der Erfolgsschlager, als der sie uns heute - unter anderem von der UN - verkauft wird. Aber vielleicht läuft es ja diesmal besser. Wunder gibt es immer wieder

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Wenn man sich anhand der zuletzt stattgefundenen Migrationsdebatte noch einmal die Frage stellt, was ethisch geboten ist, so zeigt sich meines Erachtens folgendes:

 

Ethisch geboten ist, die Bürger in die politischen Aktivitäten (in diesem Fall die politische Zustimmung der Exekutive zum Migrationspakt) einzubeziehen und auch die Motivation und die Zielsetzung offen zu kommunizieren, auch wenn man das Risiko eingeht, dass es nicht überall auf Verständnis stößt.

 

Ethisch geboten ist weiterhin, kompetente sowohl nationale als auch internationale Lösungen zum Thema Migration zu finden, wofür meines Erachtens ein ganzer Stab von Experten vonnöten ist, was natürlich Geld kostet, viel Geld, das man bei unbegrenzter Zuwanderung ohnehin irgendwann zahlen muss, wenn man jetzt nicht bereit ist, dafür zu investieren. Fragen, die geklärt werden müssen, sind: Wie geht man mit Kulturunterschieden um? Wie geht man mit Menschen um, die die Grundlagen unserer Werteordnung (Menschenrechte, etc.) nicht akzeptieren? Was kann man in den Herkunftsländern verändern, um Migration zu verhindern? Ab wann muss man von einer Bedrohungslage ausgehen, die das Fundament unserer Gesellschaftsordnung angreift und Abwehrmaßnahmen erforderlich macht? Wie viel Migration können wir verkraften? Und viele andere Fragen mehr.

 

Ethisch geboten ist weiterhin, dass glaubwürdige Politiker aufgestellt werden. Meines Erachtens kann zumindest Friedrich Merz dies aufgrund seiner Interessenskonflikte nicht leisten.

 

Ethisch geboten ist weiterhin, so schwer diese Erkenntnis vielen auch scheinen mag, sich in Afrika einzumischen. Und dafür auch Geld zu investieren. Und zwar nicht im Rahmen von Entwicklungshilfezahlungen, sondern im Rahmen von europäischen Interessensvertretern, die sich in Afrika für die europäischen und deutschen Interessen einsetzen und dafür einstehen, dass diese in Afrika durchgesetzt werden. Sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf politischer Ebene. Natürlich braucht es dafür gegenseitigen Respekt und diplomatisches Geschick, keine Frage. Aber wir können nicht neutral bleiben, wenn ganz Afrika mit seiner Migration zutiefst europäische Interessen bedroht.

 

 

 

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Ich denke, dass sich in dieser Debatte folgende Bibelworte aus den Sprüchen bewahrheiten:

 

Spr 11,14 Fehlt es an Führung, kommt ein Volk zu Fall, Rettung ist dort, wo viele Ratgeber sind.

Spr 15,22 Wo es an Beratung fehlt, da scheitern die Pläne, wo viele Ratgeber sind, gibt es Erfolg.

Spr 24,6 Denn durch Überlegung gewinnst du den Kampf, viele Ratgeber verhelfen zum Sieg.

 

Wenn Polit-Funktionäre an Themen allein getrieben von Volksgunst und Lobbygruppen herangehen, ohne entsprechenden Expertenrat zu bemühen, dann kommen Verträge dabei zustande, die zumindest fraglich sind. Auch wenn unsere Ministerien viele Berater haben, glaube ich, dass wir in der Migrationsdebatte an einem Punkt angekommen sind, wo guter Rat teuer ist. Die ganze Debatte ist in der Öffentlichkeit und auch hier (mich eingeschlossen) von sehr wenig Kompetenz und sehr vielen Ängsten geprägt. Und auch bei Politikern sucht man Sachverstand häufig vergeblich. Ich habe schon an anderer Stelle mal geschrieben, dass wir m.E. mehr Geisteswissenschaftler bräuchten. Wir bräuchten in vielen Bereichen mehr Wissenschaftler und Experten und die Bereitschaft von Politikern, Expertenrat anzunehmen und nicht nur anzunehmen, sondern Experten an einen runden Tisch zu setzen und an der Erarbeitung von Lösungen zu beteiligen. Die Stellungnahmen von Experten sollten in der Öffentlichkeit viel stärker wahrnehmbar sein als die politische Agitation.

 

Und im Wahlkampf sollten Politiker dann eher ihre vertrauenswürdige Arbeitsweise in den Mittelpunkt stellen als Detailfragen. Denn die Fragestellungen sind mittlerweile so komplex geworden, dass kaum einer alleine in der Lage ist, das ganze zu überblicken. Und wer den Eindruck erweckt, er hätte eine einfache Lösung, der ist und bleibt Populist und Agitator.

bearbeitet von duesi
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vor 4 Stunden schrieb mn1217:

Hm, für die Apokalypse werden eher Kriege, der Klimawandel,  eine Naturkatastrophe oder tatsächlich noch ein Meteorit verantwortlich sein.

Bisher gab es auch immer Migration und von Apokalypse keine Spur. 

Kriege und Klimawandel hat es auch immer gegeben, und von Apokalypse keine Spur.

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vor 3 Stunden schrieb duesi:

Wenn man sich anhand der zuletzt stattgefundenen Migrationsdebatte noch einmal die Frage stellt, was ethisch geboten ist, so zeigt sich meines Erachtens folgendes:

 

Ethisch geboten ist, die Bürger in die politischen Aktivitäten (in diesem Fall die politische Zustimmung der Exekutive zum Migrationspakt) einzubeziehen und auch die Motivation und die Zielsetzung offen zu kommunizieren, auch wenn man das Risiko eingeht, dass es nicht überall auf Verständnis stößt.

 

Ethisch geboten ist weiterhin, kompetente sowohl nationale als auch internationale Lösungen zum Thema Migration zu finden, wofür meines Erachtens ein ganzer Stab von Experten vonnöten ist, was natürlich Geld kostet, viel Geld, das man bei unbegrenzter Zuwanderung ohnehin irgendwann zahlen muss, wenn man jetzt nicht bereit ist, dafür zu investieren. Fragen, die geklärt werden müssen, sind: Wie geht man mit Kulturunterschieden um? Wie geht man mit Menschen um, die die Grundlagen unserer Werteordnung (Menschenrechte, etc.) nicht akzeptieren? Was kann man in den Herkunftsländern verändern, um Migration zu verhindern? Ab wann muss man von einer Bedrohungslage ausgehen, die das Fundament unserer Gesellschaftsordnung angreift und Abwehrmaßnahmen erforderlich macht? Wie viel Migration können wir verkraften? Und viele andere Fragen mehr.

 

Ethisch geboten ist weiterhin, dass glaubwürdige Politiker aufgestellt werden. Meines Erachtens kann zumindest Friedrich Merz dies aufgrund seiner Interessenskonflikte nicht leisten.

 

Ethisch geboten ist weiterhin, so schwer diese Erkenntnis vielen auch scheinen mag, sich in Afrika einzumischen. Und dafür auch Geld zu investieren. Und zwar nicht im Rahmen von Entwicklungshilfezahlungen, sondern im Rahmen von europäischen Interessensvertretern, die sich in Afrika für die europäischen und deutschen Interessen einsetzen und dafür einstehen, dass diese in Afrika durchgesetzt werden. Sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf politischer Ebene. Natürlich braucht es dafür gegenseitigen Respekt und diplomatisches Geschick, keine Frage. Aber wir können nicht neutral bleiben, wenn ganz Afrika mit seiner Migration zutiefst europäische Interessen bedroht.

 

Dazu Zustimmung.

 

Ethisch geboten ist weiterhin das Anerkennen von Realitäten: die überwiegende Mehrheit der Deutschen (also derer, die NICHT in Städten wohnen) wollen keine fremdkulturelle Immigration. Es geht nicht um Italiener oder Griechen, auch christliche Syrer sind nicht das Problem - nein, die Mehrheit will keinen großen Zuzug von Adepten eines vormodernen Islam. Den meisten ist es auch egal, was der angeblich richtige Islam sei und woran der sich anpassen könne. Sie interessieren sich für das was ist. Und das gefällt nicht.

 

Ethisch geboten ist es aber auch, die Globalisierung in Gänze anzuerkennen - es geht nicht, daß wir in China produzieren lassen, uns aber die Menschen in Asien nicht tangieren. Das ist nicht von der politischen Klasse, sondern von jedem Bürger zu verlangen. Wer nicht nur "Made in EU"-Klamotten trägt, ist Globalist, ob er will oder nicht. Wer kein Fairphone als Smartphone hat ebenfalls - und wer einen Computer sein eigen nennt sowieso.

 

Ethisch geboten ist es zudem, die Macht der supranationalen Konzerne konzertiert einzuschränken - eine Digitalsteuer wäre als erstes sinnvoll. Nokia - die gab's ja früher mal - gingen nach Bochum, weil sie steuerbefreit(!) waren. Als das auslief und der damalige MP Rüttgers nicht verlängern wollte, gingen sie nach Rumänien. Als da nix mehr zu sparen war, gingen sie nach Indien. Wollen wir wirklich solche Unternehme unterstützen?

Gleichzeitig gilt es zu realisieren, daß es einen Steuerwettbewerb schon innerhalb der EU um die Attraktivität von Industrieunternehmen gibt, von außer-EU ganz zu schweigen. Dem müssen wir uns auch stellen und können den nicht negieren. Ein schwieriges Feld - da vermisse ich komplett die Debatte.

 

Was die Kirche angeht, so halte ich eine Ablösung der Alimentierung von Domherren (oder wie die heißen) und Bischöfen für mehr als überfällig. Und ein Ende der Kirchensteuer erhoffe ich ja auch schon länger (ob ich das noch erleben werde?).

 

(Irgendwie wollte ich die Kirche da noch einbringen)

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vor 21 Minuten schrieb rorro:

Ethisch geboten ist weiterhin das Anerkennen von Realitäten: die überwiegende Mehrheit der Deutschen (also derer, die NICHT in Städten wohnen) wollen keine fremdkulturelle Immigration. Es geht nicht um Italiener oder Griechen, auch christliche Syrer sind nicht das Problem - nein, die Mehrheit will keinen großen Zuzug von Adepten eines vormodernen Islam. Den meisten ist es auch egal, was der angeblich richtige Islam sei und woran der sich anpassen könne. Sie interessieren sich für das was ist. Und das gefällt nicht.

Das ist tatsächlich eine politisch-ethische Frage, über die sich diskutieren lässt: Darf oder sollte man eine Selektion von Migranten nach kulturellen oder religiösen Kriterien vornehmen? M.E. verbietet es der Grundsatz der Religionsfreiheit Anhänger des Islam grundsätzlich auszuschließen. Aber: Was ist, wenn die betreffende Person aus ihrem Islamverständnis eine Ablehnung gegenüber grundsätzlichen Werten wie Menschenrechten oder Demokratie ableitet? Geht der Grundsatz der Meinungsfreiheit hier so weit, dass man eine Willkommenskultur gegenüber Verfassungsfeinden pflegen muss? Sicher schadet es unserem Land nicht, wenn eine kleine Anzahl von Asylanten wegen Verfolgung aufgenommen werden, die eine verfassungsfeindliche Gesinnung haben, solange sie sich an die Gesetze halten. Aber wenn man solche Menschen in großer Zahl ins Land lässt, dann zeugt es von einer gewissen Überheblichkeit, wenn man meint, man könnte ihnen hier bei uns ihre Verfassungsfeindlichkeit austreiben. Wieder auf der anderen Seite: WIe will man guten Gewissens und ernsthaft eine Gesinnungsprüfung vornehmen, ohne europäische Grundwerte zu verletzen?

 

vor 30 Minuten schrieb rorro:

 

Ethisch geboten ist es aber auch, die Globalisierung in Gänze anzuerkennen - es geht nicht, daß wir in China produzieren lassen, uns aber die Menschen in Asien nicht tangieren. Das ist nicht von der politischen Klasse, sondern von jedem Bürger zu verlangen. Wer nicht nur "Made in EU"-Klamotten trägt, ist Globalist, ob er will oder nicht. Wer kein Fairphone als Smartphone hat ebenfalls - und wer einen Computer sein eigen nennt sowieso.

Dazu volle Zustimmung!

 

vor 31 Minuten schrieb rorro:

Ethisch geboten ist es zudem, die Macht der supranationalen Konzerne konzertiert einzuschränken - eine Digitalsteuer wäre als erstes sinnvoll. Nokia - die gab's ja früher mal - gingen nach Bochum, weil sie steuerbefreit(!) waren. Als das auslief und der damalige MP Rüttgers nicht verlängern wollte, gingen sie nach Rumänien. Als da nix mehr zu sparen war, gingen sie nach Indien. Wollen wir wirklich solche Unternehme unterstützen?

Da frage ich mich tatsächlich, ob das moralisch und ethisch geboten ist. Verstehe mich nicht falsch: Ich wünschte auch, dass die Marktmacht stärker bei kleinen und mittelständischen Unternehmen liegen würde. Supranationale Konzerne verhalten sich nicht immer ethisch einwandfrei. Und die Kartellbehörde hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass supranationale Konzerne ihre Marktmacht nicht missbrauchen. Aber: Andererseits sind wir als Christen auch dem Recht auf Eigentum verpflichtet. Wenn wir nicht wollen, dass Unternehmen ihre Gewinne durch Lohnkostensenkung und Steuerschlupflöcher (was durch Abwanderung letztendlich gemacht wird) erhöhen, sind internationale Verträge mit anderen Ländern vonnöten. Dann müssen wir entweder wieder protektionistisch werden und unseren Markt gegen Produkte absichern, bei denen in der Wertschöpfungskette zu wenig verdient wurde oder zu geringe Steuern verlangt wurden. Oder wir müssen damit leben, dass in anderen Ländern Menschen sind, die bereit sind, die gleiche Arbeit für weniger Geld zu machen. Ich halte nichts davon, die supranationalen Konzerne zum Feindbild zu machen. Und halte das auch nicht für ethisch geboten.

 

vor 46 Minuten schrieb rorro:

Gleichzeitig gilt es zu realisieren, daß es einen Steuerwettbewerb schon innerhalb der EU um die Attraktivität von Industrieunternehmen gibt, von außer-EU ganz zu schweigen. Dem müssen wir uns auch stellen und können den nicht negieren. Ein schwieriges Feld - da vermisse ich komplett die Debatte.

Ja, Zustimmung! Ein gemeinsamer Binnenmarkt verlangt eine zumindest nicht zu stark abweichende Steuerlast. Und Trumps Senkung der Unternehmenssteuern wird an uns nicht spurlos vorübergehen.

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Es gibt einen Erfahrungswert im Umgang mit Migranten: Statistisch gesehen gibt es da Probleme, wo Migranten nicht engmaschig bei der Integration begleitet werden.

 

Mich ärgert das deswegen, weil mein Ort 100 Freiwillige zur Begleitung und Betreuung von Migranten stellen konnte, aber dann die Traglufthalle ungenutzt nach einem Jahr wieder abgebaut wurde, während andere Orte, die keineswegs einen so guten Betreuungsschlüssel hätten aufweisen können, Migranten aufnehmen mussten.

 

Wir hätten die 300 angekündigten Migranten leicht betreuen können.

 

Unser damaliger evangelischer Pfarrer, der sich sehr engagierte, sah darin sogar eine politische Motivation. Gelungene Integration würde nicht die notwendigen Schlagzeilen bringen. Ich bin stark versucht ihm recht zu geben.

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Ich vermute, daß ein wichtiger "Dünger" für den Mißmut vieler bzgl. der Immigration darin besteht, daß der Eindruck sich verfestigt (der letzte Beitrag von nanny bestätigt das), für das Gelingen der Intergration sei vor allem das Zielland mit seinen Einwohnern verantwortlich.

bearbeitet von rorro
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Darf ich anfügen: Nein, das ich meine ich nicht. Aber es wäre doch seltsam, wenn zB Eritrea Kurse anbieten würde, wie man sich als Mensch in Europa verhalten solle, oder?

 

Natürlich ist das Thema komplexer.

 

Viel komplexer.

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vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Es gibt einen Erfahrungswert im Umgang mit Migranten: Statistisch gesehen gibt es da Probleme, wo Migranten nicht engmaschig bei der Integration begleitet werden.

 

Mich ärgert das deswegen, weil mein Ort 100 Freiwillige zur Begleitung und Betreuung von Migranten stellen konnte, aber dann die Traglufthalle ungenutzt nach einem Jahr wieder abgebaut wurde, während andere Orte, die keineswegs einen so guten Betreuungsschlüssel hätten aufweisen können, Migranten aufnehmen mussten.

 

Wir hätten die 300 angekündigten Migranten leicht betreuen können.

 

Unser damaliger evangelischer Pfarrer, der sich sehr engagierte, sah darin sogar eine politische Motivation. Gelungene Integration würde nicht die notwendigen Schlagzeilen bringen. Ich bin stark versucht ihm recht zu geben.

Danke für den Erfahrungswert. Das ist nur ein Beispiel von vielen, mit wie viel Inkompetenz das Thema teilweise angegangen wird. Und dabei geht es hier "nur" um die Verwaltung von Migranten, die schon in unserem Land sind. Dabei werden noch gar keine Lösungsansätze bezüglich zukünftiger Migrationsprobleme berührt. 

 

Meine Mutter ist in einer Mennonitengemeinde, die sich sehr beim örtlichen Asylantenheim engagiert. Es gibt persönliche Begleitung, Hilfe, am Ort zurechtzufinden, Sprachkurse. Und viele (natürlich insgesamt nur ein Bruchteil) haben sich mittlerweile sogar in der Gemeinde taufen lassen, so dass die Gemeinde viel damit zu tun hat, Bibelkurse in verschiedenen Sprachen anzubieten.

 

Wer in München mal ins Michaelibad zum Schwimmen geht, wird dort übrigens auch ein Zeichen von Integrationsbemühungen feststellen. Da sind Comic-Bilder mit arabischer Schrift, in denen Schwimmbadgästen erklärt wird, dass man Frauen nicht gegen ihren Willen anfassen darf und ähnliche wichtige Benimmregeln.

bearbeitet von duesi
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vor 7 Stunden schrieb rorro:

Ich vermute, daß ein wichtiger "Dünger" für den Mißmut vieler bzgl. der Immigration darin besteht, daß der Eindruck sich verfestigt (der letzte Beitrag von nanny bestätigt das), für das Gelingen der Intergration sei vor allem das Zielland mit seinen Einwohnern verantwortlich.

Wenn du Menschen einwandern lässt, denen letzen Endes die Kultur und die Lebensart des Ziellandes nicht nur fremd sind, sondern diese sogar verachten, dann ist es billig, gescheiterte Integration den Bewohnern des Ziellandes in die Schuhe schieben zu wollen. 

 

Diesbezüglich gab es kürzlich nicht beruhigende Umfrageergebnisse aus der Schweiz, in der ich selber als Migrant lebe, wonach über 25% der muslemischen Jugendlichen der Meinung sind, dass Frauen in Ländern wie der Schweiz zu viele Rechte hätten.

 

Ja, dann holt euch im Namen der Mitmenschlichkeit und Religionsfreiheit noch mehr Menschen mit diesem Weltbild ins Land... 

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vor 5 Stunden schrieb rince:

Wenn du Menschen einwandern lässt, denen letzen Endes die Kultur und die Lebensart des Ziellandes nicht nur fremd sind, sondern diese sogar verachten, dann ist es billig, gescheiterte Integration den Bewohnern des Ziellandes in die Schuhe schieben zu wollen. 

 

Diesbezüglich gab es kürzlich nicht beruhigende Umfrageergebnisse aus der Schweiz, in der ich selber als Migrant lebe, wonach über 25% der muslemischen Jugendlichen der Meinung sind, dass Frauen in Ländern wie der Schweiz zu viele Rechte hätten.

 

Ja, dann holt euch im Namen der Mitmenschlichkeit und Religionsfreiheit noch mehr Menschen mit diesem Weltbild ins Land... 

Du warst doch immer dagegen, den Islam zu verbieten und Menschen aus dem islamischen Kulturkreis konsequent Einwanderung oder zumindest dauerhaften Aufenthalt zu verweigern bzw. sie sämtlich auszuweisen, oder?

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vor 7 Stunden schrieb rince:

Wenn du Menschen einwandern lässt, denen letzen Endes die Kultur und die Lebensart des Ziellandes nicht nur fremd sind, sondern diese sogar verachten, dann ist es billig, gescheiterte Integration den Bewohnern des Ziellandes in die Schuhe schieben zu wollen. 

 

Diesbezüglich gab es kürzlich nicht beruhigende Umfrageergebnisse aus der Schweiz, in der ich selber als Migrant lebe, wonach über 25% der muslemischen Jugendlichen der Meinung sind, dass Frauen in Ländern wie der Schweiz zu viele Rechte hätten.

 

Ja, dann holt euch im Namen der Mitmenschlichkeit und Religionsfreiheit noch mehr Menschen mit diesem Weltbild ins Land... 

Gibt's auch eine entsprechende Studie bei einheimischen Jugendlichen? 

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