Politik 2018 - was ist ethisch geboten?

[Chrysologus]

vor 57 Minuten schrieb rince:

Ja, die würde ich von den Befürwortern des Paktes endlich gerne mal hören.

Ich habe mehrfach meine Gründe dargelegt, lesen mußt du sie schon selbst.

[rince]

vor einer Stunde schrieb Flo77:

Na Du hast die Flucht ja ergriffen. Wobei die Frage ist, ob das weichen vor der Idiotie der Regierenden hinreichender Fluchtgrund ist um nach der Genfer Konvention anerkannt zu werden...

Nein, ich habe nicht die Flucht ergriffen, sondern ein Arbeitsangebot wahrgenommen. Und dass ich nun näher zur Arbeit gezogen bin, kann man kaum als Flucht betrachten. Warum soll ich jeden Tag über eine Stunde im Auto verbringen müssen, wenn es auch 15 Minuten zu Fuss tun?

bearbeitet 29. November 2018 von rince

[rince]

vor 4 Minuten schrieb Chrysologus:

Ich habe mehrfach meine Gründe dargelegt, lesen mußt du sie schon selbst.

Also zu den Ausführungen von Herrn Maas, die deinen Aussagen widersprechen, hast du keine Meinung?

[Chrysologus]

vor 29 Minuten schrieb rince:

Also zu den Ausführungen von Herrn Maas, die deinen Aussagen widersprechen, hast du keine Meinung?

Es ergeben sich aus dem Pakt natürlich Erwartungen an Regierungen, wobei wir einen beachtlichen Teil ohnehin erfüllen (so streicht man Dir nicht die Rentenansprüche, nur weil du im Ausland lebst - umgekehrt erkennt die Schweiz deinen Abschluss an).

[rince]

vor 6 Minuten schrieb Chrysologus:

Es ergeben sich aus dem Pakt natürlich Erwartungen an Regierungen, wobei wir einen beachtlichen Teil ohnehin erfüllen (so streicht man Dir nicht die Rentenansprüche, nur weil du im Ausland lebst - umgekehrt erkennt die Schweiz deinen Abschluss an).

Da ich in der Schweiz arbeite, in der Schweiz in die Rentenkasse einzahle, da kann es mir herzlich gleich sein, ob man mir in Deutschland Rentenansprüche streicht oder nicht.

[Chrysologus]

Solange du in der  Schweiz dein Leben beenden willst und keine deutschen Anwartschaften hast, kann dir das dann egal sein, in der Tat.

[rince]

Das Wenige, das ich für 4 Jahre auf ner halben Stelle als wissenschaflicher Mitarbeiter an der Uni zusammen getragen habe, fällt tatsächlich nicht ins Gewicht... 

[MartinO]

vor 6 Minuten schrieb rince:

Das Wenige, das ich für 4 Jahre auf ner halben Stelle als wissenschaflicher Mitarbeiter an der Uni zusammen getragen habe, fällt tatsächlich nicht ins Gewicht... 

Es wäre in dem Moment ein Problem, wenn Deutschland sagen würde, dass dein Schweizer Rentenanspruch nichts zählt und gleichzeitig die Schweizer Rentenkasse nichts ins Ausland überweisen würde. Ich schätze aber nicht, dass das zu befürchten ist.

[Chrysologus]

Nein, da gibt es ja auch schon Abkommen, die rince für falsch hält.

[Frank]

Wem an Argumenten gelegen ist findet eventuell, vielleicht, möglicherweise, in der Bundestagsdebatte, heute Mittag welche, muss sich eineinhalb Stunden Zeit nehmen. [klick]

Die Links zu den Entschliessungsanträgen über die abgestimmt wurde suche ich noch.

Im Artikel zu der Debatte, auif der Seite des Deutschen Bundestags, sind alle Entschliessungsanträge verlinkt [klick]

bearbeitet 29. November 2018 von Frank

[rince]

vor 6 Stunden schrieb MartinO:

Es wäre in dem Moment ein Problem, wenn Deutschland sagen würde, dass dein Schweizer Rentenanspruch nichts zählt und gleichzeitig die Schweizer Rentenkasse nichts ins Ausland überweisen würde. Ich schätze aber nicht, dass das zu befürchten ist.

Da ich in der Schweiz wohne, muss nichts ins Ausland überwiesen werden...

[rince]

vor 7 Stunden schrieb Chrysologus:

Nein, da gibt es ja auch schon Abkommen, die rince für falsch hält.

Das habe ich genau wo behauptet?

 

Ich halte lediglich unpräzise formulierte Abkommen für falsch, in denen die rechtlichen Auswirkungen völlig unklar gelassen werden und in denen Flüchtlinge und Migranten nicht mal sauber getrennt werden...

 

Derartiges Machwerk gibt es aber meiner Erkenntnis nach auch nicht zwischen Schweiz und EU

bearbeitet 30. November 2018 von rince

[rince]

vor 6 Stunden schrieb Frank:

Wem an Argumenten gelegen ist findet eventuell, vielleicht, möglicherweise, in der Bundestagsdebatte, heute Mittag welche, muss sich eineinhalb Stunden Zeit nehmen. [klick]

Die Links zu den Entschliessungsanträgen über die abgestimmt wurde suche ich noch.

Im Artikel zu der Debatte, auif der Seite des Deutschen Bundestags, sind alle Entschliessungsanträge verlinkt [klick]

Wird dort ausgeführt, warum, wie von unserem Aussenminister behauptet, durch ein angeblich vollkommen unverbindliches Papier, in dem es zudem nur um Migranten geht, Staaten in Zukunft ihre Standards im Umgang mit Flüchtlingen werden anheben müssen?

 

Denn müssen bedeutet Zwang, und das beisst sich mit der proklamierten Unverbindlichkeit.

bearbeitet 30. November 2018 von rince

[rince]

Ist das die Debatte, in der Maas behauptet hat, der Migrationspakt sei im Vorfeld indensiv mit der Bevölkerung diskutiert worden, was den einen oder anderen Lacher zum Resultat hatte?

[rince]

vor 7 Stunden schrieb Chrysologus:

Nein, da gibt es ja auch schon Abkommen, die rince für falsch hält.

Das ist in etwa so, als ob du mir unterstellst, ich wäre gegen medizinische Behandlungen, nur weil ich gegen Bachblüten-Therapie, Schüssler-Salze und Homeopathie bin und nicht möchte, dass die Krankenkassen diesen Mumpitz bezahlen.

[rince]

Und ja, was mich auch stört, ist, dass Migration ausschliesslich positiv darzustellen ist. In Berlin leben unqualifizierte obdachlose mit Migranten aus Südosteuropa. Ist das Positiv? Im diesem Zusammenhanng wurde auch durch Erschleichung von Leistungen berichtet. Ist das Positiv?

 

https://www.google.com/url?sa=i&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjknJLgwPveAhUG2aQKHahdA9UQzPwBegQIARAC&url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Fnews%2F2018-08%2F09%2Fdie-spaltende-k-frage-kindergeld-betrug-alarmiert-staedte-180809-99-485970&psig=AOvVaw2zIa3JJWTlfInChExFU-A1&ust=1543646308209240

 

Warum diese Klausel, warum darf nicht ganz wahrheitsgemäss berichtet werden, und es gibt nun einmal nichts, das keine negative Seiten hat...

[mn1217]

Nein. Ich habe k eine Lust mehr, auf so gestellte Fragen zu antworten. 

Ihr mögt mich für blöd halten, bin ich aber nicht.

 

Nur so viel: Die Genfer Konventionen  gelten bekanntermaßen nur im Konfliktfall.

[Shubashi]

Diesen Migrationspakt haben wir für mein Gefühl inzwischen ausreichend diskutiert und er wird seinen Gang gehen. Ich sehe ihn durch die hiesige Diskussion deutlich negativer (oder besser gesagt als eher nutzlos und irrelevant), und habe in dieser Diskussion in meinen Augen einiges gelernt.

 

Für die deutsche Migrationspolitik sind andere Dinge viel wichtiger, z.B. das neue Zuwanderungsgesetz, weiterhin die Folgen der gigantischen Zuwanderungswelle von 2015 zu bewältigen und die dafür erforderliche Infrastruktur auszubauen.

 

Und einen konstruktiven wie effektiven Umgang mit denjenigen zu finden, die nicht hierbleiben können oder sollten.

 

Auf "Zeit Online" hat Mark Schieritz letztens nochmal darauf hingewiesen, dass wir uns gerade die humanitäre Zuwanderung uns auch leisten können müssen, wenn nämlich deren erfolgreiche wirtschaftliche Integration (im Sinne eines volkswirtschaftlichen Gewinns in sehr produktiven Jobs) misslingt, kann dieser Stunt locker 400 Mrd EUR über die nächsten 20 Jahre kosten.

 

Wer also weiterhin humanitäre Großtaten verbringen will, muss bei der wirtschaftlichen Migration sehr darauf achten, tatsächlich die Leistungsfähigen und gesellschaftlich gut Kompatiblen zu gewinnen.

 

Und sich darüber im Klaren sein, dass lt. Faz für die Kosten eines (in Ziffern:1) hierher "Geretteten" etwa 135 bedrohten Menschen vor Ort geholfen werden kann.

Ein wichtiger Grund, begrenzte humanitäre Ressourcen so klug wie möglich einzusetzen.

 

[rorro]

vor einer Stunde schrieb rince:

Das ist in etwa so, als ob du mir unterstellst, ich wäre gegen medizinische Behandlungen, nur weil ich gegen Bachblüten-Therapie, Schüssler-Salze und Homeopathie bin und nicht möchte, dass die Krankenkassen diesen Mumpitz bezahlen.

 

Man könnte es auch Verleumdung nennen. Unterstellung ohne Beleg.

[Werner001]

Also, ich hab mir den Migrationspakt jetzt nochmal zu Gemüte geführt.

Es ist ganz offensichtlich, dass es bei diesem Pakt eben nicht um Leute wie Rince oder Phyllis geht.

Was hat reguläre Migration mit Schleusern zu tun?

Warum sollte ein Aufnahmeland reguläre Migranten bei der Ankunft einsperren wollen?

Warum sollte regulären Migranten die Arbeitsaufnahme verweigert werden?

Warum sollten reguläre Migranten vom Gesundheitswesen ausgeschlossen werden?

Und so weiter.

Nein, der Pakt dreht sich einzig um das, was man in Europa und Amerika "illegale Einwanderung" nennt (in anderen Weltgegenden gibt es weithin mangels zivilisatorischer Entwicklung vermutlich gar keine reguläre Migration nach unseren Maßstäben)

 

Werner

[Flo77]

Also bist Du Wirtschaftsflüchtling.

 

Würde ich ja auch machen, wenn ich was vernünftiges gelernt hätte.

[rorro]

vor 32 Minuten schrieb Shubashi:

Diesen Migrationspakt haben wir für mein Gefühl inzwischen ausreichend diskutiert und er wird seinen Gang gehen. Ich sehe ihn durch die hiesige Diskussion deutlich negativer (oder besser gesagt als eher nutzlos und irrelevant), und habe in dieser Diskussion in meinen Augen einiges gelernt.

 

Für die deutsche Migrationspolitik sind andere Dinge viel wichtiger, z.B. das neue Zuwanderungsgesetz, weiterhin die Folgen der gigantischen Zuwanderungswelle von 2015 zu bewältigen und die dafür erforderliche Infrastruktur auszubauen.

 

Und einen konstruktiven wie effektiven Umgang mit denjenigen zu finden, die nicht hierbleiben können oder sollten.

 

Auf "Zeit Online" hat Mark Schieritz letztens nochmal darauf hingewiesen, dass wir uns gerade die humanitäre Zuwanderung uns auch leisten können müssen, wenn nämlich deren erfolgreiche wirtschaftliche Integration (im Sinne eines volkswirtschaftlichen Gewinns in sehr produktiven Jobs) misslingt, kann dieser Stunt locker 400 Mrd EUR über die nächsten 20 Jahre kosten.

 

Wer also weiterhin humanitäre Großtaten verbringen will, muss bei der wirtschaftlichen Migration sehr darauf achten, tatsächlich die Leistungsfähigen und gesellschaftlich gut Kompatiblen zu gewinnen.

 

Und sich darüber im Klaren sein, dass lt. Faz für die Kosten eines (in Ziffern:1) hierher "Geretteten" etwa 135 bedrohten Menschen vor Ort geholfen werden kann.

Ein wichtiger Grund, begrenzte humanitäre Ressourcen so klug wie möglich einzusetzen.

 

 

Ich habe auch viel gelernt und vor allem eine deutliche Distanz zu den Medien gewonnen (als Nicht-Fernseh-Gucker war der eh schon groß). Die Manipulation ist wirklich  enorm.

 

Wenn jetzt zunehmend Linksintellektuelle auf den sozialen Sprengstoff hinweisen, müsste doch irgendwann ein Licht aufgehen.

[Frank]

Ich muss gestehen, die Diskussion hier hab ich nur am Rande verfolgt. Die im deutschen Bundestag war mir wichtiger.

Was hab ich in dieser Debatte gelernt?

1.: Es geht nicht "um 2015" - man mag es sehen wie man will, aber wenigstens von ihrem nominalen Status kamen 2015 Flüchtlinge. Die sind mit dem Global Compact gar nicht gemeint. Zumindest mit dem for Migration. Für Flüchtlinge ist ein weiterer Global Compact in Arbeit. Schlimm genug das die Gegner (oder wem das lieber ist: die Kritiker) das chronisch nicht auseinander bekommen, warum das auch die Befürworter nicht getrennt bekommen, bekomm ich wieder nicht auf die Kette.

2.: Um die Ziele des Global Compact zu erfüllen fehlt uns wohl nur ein Einwanderungsgesetz, welche den Zuzug von Facharbeitern steuert und ermöglicht. Wir nehmen unsere Staatsangehörigen zurück, wenn sie im Ausland aus dem Land fliegen und Migranten haben Zugang zu unserem Gesundheitssystem.

3.: Auch wenn seine Zielvorgaben unverbindlich sind so besteht die Hoffnung (mehr ist es nicht, wenn wir ehrlich sind) das die, die heute Transitländer sind, ihrerseits die Ziele erfüllen und damit Zielländer werden - was dann den Migrationsdruck auf Europa senkt. Natürlich ist das nicht mehr als eine Hoffnung. Das Risiko besteht das es mit diesen Zielvereinbarungen geht wie mit dem 0,7%-ODA-Ziel. Aber welche Chance bestünde denn ohne dem Global Compact?

[rorro]

vor 44 Minuten schrieb mn1217:

Nein. Ich habe k eine Lust mehr, auf so gestellte Fragen zu antworten. 

Ihr mögt mich für blöd halten, bin ich aber nicht.

 

Nur so viel: Die Genfer Konventionen  gelten bekanntermaßen nur im Konfliktfall.

 

Und außer im Konfliktfall ist man auch kein Flüchtling.

[Werner001]

1 minute ago, Flo77 said:

Also bist Du Wirtschaftsflüchtling.

 

Würde ich ja auch machen, wenn ich was vernünftiges gelernt hätte.

Nein, denn er ist nicht einfach in die Schweiz marschiert und hat gesagt "hier bin ich, und ich will jetzt gefälligst hierbleiben", sondern er hat sich vorab um einen Job bemüht und sich ganz ordentlich eine Genehmigung beschafft. Für solche Fälle, das sage ich schon seit gefühlt hundert Jahren, brauchen wir ein Einwanderungsgesetz. Das hat aber nichts mit der irregulären Migration zu tun, um die es in dem Migrationspakt geht, und das hat auch nichts mit Flüchtlingen zu tun, für die es übrigens, man hört kaum etwas davon, einen zweiten Pakt gibt, der demnächst verabschiedet werden soll.

 

Werner