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Politik 2018 - was ist ethisch geboten?


Chrysologus

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vor 12 Minuten schrieb mn1217:

Ich halte es übrigens für ethisch geboten und Erwachsenen anstehend, Verantwortung nicht auf andere zu schieben.

 

Das sehe ich auch so. Ohne Umgehung der Mathematik.

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Wieso, dir ist es doch lieber, hier andere User als rechts bzw Links zu markieren,gerne auch als Doppelmoral schon( Stichwort chilenischer Wein)  als zu gucken, was eigene Verantwortung ist.

 

Ich bin nicht sauer. Wobei denn.

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vor 21 Minuten schrieb mn1217:

 Man muss halt bei sich selbst anfangen.

Ich kann dich auch nicht zwingen, irgendwas zu tun. Wenn ich selbst was tue, tue ich das trotzdem nicht aus schlechtem Gewissen oder Schuldgefühlen.

 

Du willst nicht von deiner Bequemlichkeit einbüßen. Okay. Aber dann schieb es nicht auf Politiker oder China.

 

Fährst Du heuer auf Urlaub? Bist Du schon mal geflogen? Fährst Du - zumindest gelegentlich - mit dem Auto? Isst Du Fleisch? Wenn Du das alles und noch viel mehr machst, bist Du Teil des Problems.  Du aber argumentierst, als wärst Du Teil der Lösung. Du willst weiterhin Urlaub machen, Fleisch essen, Deine Wäsche mit der Waschmaschine und mit einem entsprechenden Waschmittel waschen usw usf. Das alles ist Teil Deiner Bequemlichkeit. Okay. Aber dann zeig nicht so viel mit dem Finger auf andere. Bekanntlich zeigt man dabei mit 3 Finger auf sich.

 

Ich schreibe das ein wenig harsch. Aber, ehrlich gesagt, so viel moralinsaure Attitüde wie sie hier zur Schau getragen wird, geht mir fest gegen den Strich. Wir alle - auch Du! - sind Teil des Problems mit unserem Lebensstil. Und keiner von uns - auch Du nicht! - will und kann in Wahrheit so leben, dass wir nicht mehr ein Teil davon sind. Vor einiger Zeit las ich, dass es, Ironie ohnesgleichen, ausgerechnet die Wähler der Grünen sind, die besonders viel fliegen, mehr als die Wähler der anderen Parteien. Dazu ein Zitat: 

 

Zitat

Ende 2014 machte «Spiegel online» eine deutsche Studie publik, wonach ausgerechnet Grüne-­Wähler am meisten fliegen würden. 49 Prozent der Grünen gaben an, sie seien in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal geflogen. Bei den SPD- und den CDU-Wählern waren es 32 respektive 36 Prozent. Es kommt noch besser: Während 77 Prozent der SPD- und der CDU-Anhänger es gut fanden, dass «sich heute viele Menschen leisten können zu fliegen», waren es bei den Grünen 48 Prozent. Fliegen ist also aus grüner Sicht schlecht, wenn es die anderen tun. - Grüne Vielflieger: Die Grünen predigen gern Nachhaltigkeit, fliegen aber selbst am meisten.

 

Und genau das ist diese moralinsaure Haltung, die nun mir so auf den Nerv geht, dieser heuchlerische Selbstbetrug. 

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vor 4 Stunden schrieb Werner001:
vor 10 Stunden schrieb Frank:

Und wer die, die mit ihren CO2-Emissionen mit zum Klimawandel beigetragen haben, tragen die (Teil-)Verantwortung.

genau darum geht es. Es geht nicht darum, den Klimawandel abzuwenden, weil das eh nicht geht. Es geht darum, seine Hände in Unschuld waschen und sagen zu können: "also diesmal sind wir Deutschen aber nicht schuld." Dafür darf uns nichts zu teuer sein.

Wird nur nichts nutzen. Wir werden hinterher doch mit masochistischer Freude wieder die Gesamtverantwortung übernehmen, ist auch nur gerecht, weil doch die Werners so skeptisch bezüglich der alternativlosen Maßnahmen waren.

Jaja, gerade wir Deutsche müssen halt.

Du kannst diesen Quatsch so oft schreiben wie du willst. Wir leben in einem freien Land. Nur, durch Wiederholung wird er halt nicht richtiger.

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vor 16 Minuten schrieb mn1217:

Wieso, dir ist es doch lieber, hier andere User als rechts bzw Links zu markieren,gerne auch als Doppelmoral schon( Stichwort chilenischer Wein)  als zu gucken, was eigene Verantwortung ist.

 

Ich bin nicht sauer. Wobei denn.

 

Ich ernähre zuhause zwei minderjährige CO2-Verursacher (allein das Rumfahren wegen denen). Das ist unentschuldbar, ich weiß, zumal wenn es in Deutschland ist. Meine Verantwortung.

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vor 1 Minute schrieb Frank:

Es geht nicht darum, den Klimawandel abzuwenden, weil das eh nicht geht.

 

Du kannst behaupten, dass das Quatsch ist, so oft Du willst. Wir leben in einem freien Land. Nur, durch Wiederholung wird er halt nicht richtiger. Die Natur orientiert sich nämlich nicht an Ideologie, sondern an Physik und Chemie. Auch das IPCC hat im zweiten Teil ihres Weltklimaberichts festgestellt, dass der Klimanwandel nicht abzuwenden ist. Allenfalls können sein Ausmaß und deren Auswirkungen beschränkt werden. Aber ihn abwenden, das geht nicht. 

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Ich finde es ziemlich kontraproduktiv, wohin die Diskussion hier gedriftet ist. 

 

Jeder von uns unterliegt Zwaengen, die er nur schwer oder so gut wie gar nicht umgehen kann (ausser als totaler Aussteiger aus der Konsumgesellschaft). Jeder von sollte sich allerdings fuer sich immer fragen, was er fuer ethisch vertretbar haelt und zwar unabhaengig von solchen, sorry, dummen endlosen Debatten ob Klimawandel jetzt hausgemacht ist oder nicht oder ob Fahrverbote sinnvoll sind. Das sind, wenn es um Ethik geht, voellige wohlfeile Nebenschauplaetze, die sind sehr beliebt, weil es sich auf ihnen gut ausruhen laesst und zwar von beiden Seiten, wenn sie nur tief genug in die ideologische und moralische Kiste greift. Dann geht es nur noch um eine bestimmte Art von Korinthenkackerei, sorry, aber mehr kommt da nicht raus. 

 

Mich interessiert immer am meisten die Umsetzbarkeit von ethischen Vorstellungen oder die zumindest versuchte Umsetzbarkeit (in dieser Diskussion jetzt bezueglich Umwelt). Die Bemerkung "hilft sowieso nix, wenn ich allein was mache, das aendert nichts, als mache ich weiter wie bisher" halte ich fuer das duemmste Nicht-Argument, das existiert. Da steckt meistens nur Faulheit dahinter, Desinteresse oder Ignoranz.

 

Ich beginne mal bei mir an.   Auto muss ich ab und zu fahren, habe auch ein schoenes, fahre aber oft mit dem Fahrrad zur Arbeit und in die City sowieso mit der Metro. Muss aber regelmaessig groessere Strecken fahren in der Freizeit mit dem Auto, laesst sich nicht vermeiden. Ich erzaehle jetzt hier nicht, welches Auto ich momentan fahre, das geht niemanden etwas an. Bemuehen um Umweltfreundlichkeit soweit von der Autoindustrie her momentan moeglich, halte ich fuer selbstverstaendlich, dass von jener Seite aus weitaus mehr getan werden koennte ist eine Binsenweisheit und dass manche Leute nur reagieren, wenn sie die Pistole auf der Brust haben, weil sie um ihren Gewinn bangen, auch. 

 

Ab und zu muss ich das Flugzeug nutzen. Notgedrungen, nicht weil ich gern fliege. Es geht dann aus bestimmten Gruenden nicht anders. 

 

In allen Bereichen des taeglichen Lebens kann ich meine eigene Energie-Bilanz steuern. 

 

Energie sparen im haushalt ist fuer mich oberstes Gebot. Ueber das Thema Oeko-Landwirtschaft habe ich seit Jahren aufgehoert zu diskutieren, weil es nutzlos ist, mit Leuten darueber zu reden, die sowieso dagegen sind. Biologisch vertretbare Tierhaltung und Schlachtung ist fuer mich ein unverhandelbares ethisches Prinzip,  auch da diskutiere ich laengst nicht mehr darueber. Noch weniger habe ich seit langem das Beduerfnis generell ueber Fragen wie nachhaltige Fischbestaende etc. etc mit Leuten zu diskutieren, die vor allem jeden Satz mit "aber" beginnen und dann auflisten, warum die Bemuehungen zum Scheitern verurteilt seien.  

 

Letzlich, und darauf will ich hinaus, ist jeder selbst verantwortlich fuer sein Tun.  Dass andere meine ethischen Grundsaetze in manchen Bereichen weder vertreten noch fuer sinnvoll halten, heisst nicht, dass sie nicht stimmig sind oder nicht sinnvoll fuer alle bzw. die Welt. Was ich selbst im einzelnen ueberhaupt durchsetzen kann oder leben, entscheidet sich an bestimmten Faktoren. Ich nehme das nicht als Entschuldigung dafuer, meine Grundsaetze zu varieren oder anzupassen, sondern als Pfahl im Fleisch, der mir immer wieder sagt,  wo genau die Grenzen sind, ueber die ich momentan beim besten Willen nicht hinaus kann, weil ich wie alle anderen in bestimmten Strukturen lebe. 

 

Wir sollten mal zum christlichen kommen:

 

- Schutz der gesamten Umwelt und aller in ihr lebenden Geschoepfe, die uns von Gott anvertraut wurden vor Ausbeutung, Leid und Vernichtung 

- Bewahrung der Schoepfung vor unverantwortlichen genetischen Manipulationen

 

tbc ...

 

Etwas ungeordnete Gedanken, zu gegeben und auch nicht  ausformuliert, aber diese Diskussion muesste mal aufs Grundsaetzliche kommen. 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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7 minutes ago, Long John Silver said:

Die Bemerkung "hilft sowieso nix, wenn ich allein was mache, das aendert nichts, als mache ich weiter wie bisher" halte ich fuer das duemmste Nicht-Argument, das existiert. Da steckt meistens nur Faulheit dahinter, Desinteresse oder Ignoranz.

... und das fett gedruckte ist eine immer wieder gern wiederholte, nichtsdestotrotz falsche und unsinnige Verleumdung.

Die allermeisten Kritiker des blinden Umweltaktionsmus sind nämlich keineswegs der Ansicht, man solle weitermachen wie bisher.

 

Werner

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vor 9 Minuten schrieb Werner001:

... und das fett gedruckte ist eine immer wieder gern wiederholte, nichtsdestotrotz falsche und unsinnige Verleumdung.

Die allermeisten Kritiker des blinden Umweltaktionsmus sind nämlich keineswegs der Ansicht, man solle weitermachen wie bisher.

 

Werner

 

Ich beabsichtige nicht , auf irgendeiner ideologischen Ebene ueber meine Grundsaetze zu diskutieren. Zur ideologischen Ebene gehoert fuer mich auch die Verwendung von ideologischen  Versatzstuecken wie Blinder Umweltaktionismus etc.


Diese Ebene interessiert mich nicht, da koennen sich andere gern hinein verhakeln. 

 

bearbeitet von Long John Silver
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Dann unterlass es auch, Leuten Dinge zu unterstellen, die sie nicht gesagt haben. keiner hier hat gefordert, es müsse alles so weitergehen wie bisher.

Das ist ein Strohmann.

 

Werner

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Ich habe hier niemanden etwas unterstellt.

 

Es war eine ganze allgemeine Feststellung, die sich auf meinen eigenen Satz direkt davor bezog, dass dieser inhaltlich durch ein solches Null_Argument (das ganz allgemein wohl jedem von uns begegnet ist, der sich mit Umweltfragen auseinandersetzt)  nicht ausgehebelt werden kann. Damit habe ich gleichzeitig meine eigene grundsaetzliche Position erklaert, die ich im Posting dann weiter versucht habe, grossflaechig zu skizzieren.

 

Vielleicht zuerst alles in Ruhe durchlesen, was ein anderer User schreibt, bevor man sofort Verleumdung schreit?

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 4 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

 

Fährst Du heuer auf Urlaub? Bist Du schon mal geflogen? Fährst Du - zumindest gelegentlich - mit dem Auto? Isst Du Fleisch? Wenn Du das alles und noch viel mehr machst, bist Du Teil des Problems.  Du aber argumentierst, als wärst Du Teil der Lösung. Du willst weiterhin Urlaub machen, Fleisch essen, Deine Wäsche mit der Waschmaschine und mit einem entsprechenden Waschmittel waschen usw usf. Das alles ist Teil Deiner Bequemlichkeit. Okay. Aber dann zeig nicht so viel mit dem Finger auf andere. Bekanntlich zeigt man dabei mit 3 Finger auf sich.

 

Ich schreibe das ein wenig harsch. Aber, ehrlich gesagt, so viel moralinsaure Attitüde wie sie hier zur Schau getragen wird, geht mir fest gegen den Strich. Wir alle - auch Du! - sind Teil des Problems mit unserem Lebensstil. Und keiner von uns - auch Du nicht! - will und kann in Wahrheit so leben, dass wir nicht mehr ein Teil davon sind. Vor einiger Zeit las ich, dass es, Ironie ohnesgleichen, ausgerechnet die Wähler der Grünen sind, die besonders viel fliegen, mehr als die Wähler der anderen Parteien. Dazu ein Zitat: 

 

 

Und genau das ist diese moralinsaure Haltung, die nun mir so auf den Nerv geht, dieser heuchlerische Selbstbetrug. 

 

Ich meine ja genau das, was du schreibst, und bestreite gar nicht,selbst beizutragen. 

Aber das heißt doch nicht, dass niemand etwas tun soll.

Ich bin für: Da anfangen, wo ich kann. Das ist halt nicht: auf China zeigen.

 

Ich fliege nicht viel,in den Nullern ein paar Mal dienstlich, dann 2012,2013 und dieses Jahr in Urlaub. Ich fahre Auto, ich esse Fleisch und ich wasche Wäsche. Welche Partei ich wähle, geh euch gar nix an, war aber bisher nicht immer die Gleiche.

 

Und wenn hier mit dem Finger zeigt?

bearbeitet von mn1217
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vor 4 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

 

Du kannst behaupten, dass das Quatsch ist, so oft Du willst. Wir leben in einem freien Land. Nur, durch Wiederholung wird er halt nicht richtiger. Die Natur orientiert sich nämlich nicht an Ideologie, sondern an Physik und Chemie. Auch das IPCC hat im zweiten Teil ihres Weltklimaberichts festgestellt, dass der Klimanwandel nicht abzuwenden ist. Allenfalls können sein Ausmaß und deren Auswirkungen beschränkt werden. Aber ihn abwenden, das geht nicht. 

Ja, aber selbst das will ja irgendwie keiner so richtig tun.

 

Von Abwenden war hier gar nicht die Rede.

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vor 3 Stunden schrieb Werner001:

... und das fett gedruckte ist eine immer wieder gern wiederholte, nichtsdestotrotz falsche und unsinnige Verleumdung.

Die allermeisten Kritiker des blinden Umweltaktionsmus sind nämlich keineswegs der Ansicht, man solle weitermachen wie bisher.

 

Werner

Und schlagen konkret WAS vor?

( Nachdem sie über die " Aktionisten" geschimpft haben?)

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Am 20.12.2018 um 12:21 schrieb Werner001:

Bei uns im Ort lässt sich die Polizei nur selten blicken, und bis ich den Wertverlust durch Notverkaus ausgeglichen habe, kann ich mir so manchen Strafzettel leisten, vor allem, da eine echte Kontrolle ja gar nicht möglich ist... [...]

 

Bei mir in der Nachbarschaft wohnt ein Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes. Und ich wohne in einer Zone, wo eine grüne Plakette notwendig ist. Mein Auto hat eine grüne Plakette. Und ich bekam ein Knöllchen hinter den Scheibenwischer geklemmt. Weil auf meiner schönen grünen Plakette ein Zahlendreher im Kennzeichen war. 

 

Soviel zum Thema "Kontrolliert ja keiner".

 

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vor 15 Minuten schrieb mn1217:

Und schlagen konkret WAS vor?

( Nachdem sie über die " Aktionisten" geschimpft haben?)

Nichts tun ist da eine gute Option. Ich kaufe zB relativ wenig Kleidung, weil ordentliche Kleidung und Schuhe eben 10 Jahre plus halten. Sie stammen dann auch nicht aus Bengalen. Eine Urlaubsreise mit dem Flieger hab ich das letzte Mal im Jahr 1984 gemacht. - Und so kann jeder etwas tun, auf der Grundlage seiner Entscheidung. Eine Gängelung der Bürger durch ständig neue Vorschriften ist kontraproduktiv. 

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vor 1 Minute schrieb Alfons:

 

Bei mir in der Nachbarschaft wohnt ein Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes. Und ich wohne in einer Zone, wo eine grüne Plakette notwendig ist. Mein Auto hat eine grüne Plakette. Und ich bekam ein Knöllchen hinter den Scheibenwischer geklemmt. Weil auf meiner schönen grünen Plakette ein Zahlendreher im Kennzeichen war. 

 

Soviel zum Thema "Kontrolliert ja keiner".

 

Der kann dich wohl nicht leiden? 

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vor 7 Minuten schrieb kam:

Nichts tun ist da eine gute Option. Ich kaufe zB relativ wenig Kleidung, weil ordentliche Kleidung und Schuhe eben 10 Jahre plus halten. Sie stammen dann auch nicht aus Bengalen. Eine Urlaubsreise mit dem Flieger hab ich das letzte Mal im Jahr 1984 gemacht. - Und so kann jeder etwas tun, auf der Grundlage seiner Entscheidung. Eine Gängelung der Bürger durch ständig neue Vorschriften ist kontraproduktiv. 

Ich sehe nicht "ständig neue Vorschriften". Eher zu wenig Regeln.

Sagt ja auch keiner, dass das BGB uns " gaengelt".

bearbeitet von mn1217
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vor 9 Minuten schrieb kam:

Der kann dich wohl nicht leiden? 

 

Ein Mensch mit Grundsätzen. Es muss alles seine Ordnung haben. Regeln sind dazu da, dass man sich daran hält.

 

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Mit knapp 2m fliege ich nicht gerne. Aber es ist immer noch die beste Option, wenn ich nach Irland oder England reisen möchte. 

 

Geplante Flüge 2019: Geschäftlich nach Berlin und China, Privat nach Irland und Georgien...

 

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vor 18 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

 

Fährst Du heuer auf Urlaub? Bist Du schon mal geflogen? Fährst Du - zumindest gelegentlich - mit dem Auto? Isst Du Fleisch? Wenn Du das alles und noch viel mehr machst, bist Du Teil des Problems.  Du aber argumentierst, als wärst Du Teil der Lösung. Du willst weiterhin Urlaub machen, Fleisch ....

 

Ging zwar an mn1217, aber nichtdestotrotz:

 

Ja, wir sind alle Teil des Problems und Teil der Loesung. Das ist nicht zu trennen.  

Was mich betrifft: Dass ich Teil des Problems bin, weiss ich. Darueber brauche ich nicht mehr zu argumentieren. Inwieweit ich Teil von Loesungen sein will und kann, darueber will und muss ich sehr wohl nachdenken.

 

Fuer mich faengt das, wie gesagt, direkt in meinem Alltag an. Das Nachdenken sowohl auch als auch Loesungen suchen. 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 14 Stunden schrieb mn1217:

Ja, aber selbst das will ja irgendwie keiner so richtig tun.

 

Von Abwenden war hier gar nicht die Rede.

 

Das mit dem "wollen" ist bei komplexen, globalen Problemen nun mal so eine Sache. Als Menschen in einer modernen Industriegesellschaft ist unsere bloße Existenz das Problem, und als einzelner ist man nun mal in zahlreiche Prozesse eingebunden, denen man sich nicht so ohne weiteres entziehen kann.

Fast niemand kann ernsthaft seine Nahrung selbst anbauen (ohne Kunstdünger und Maschinen), nur noch zu Fuß gehen oder reiten, nicht mehr heizen und allein mit Ökostrom beleuchten (wobei das noch der einfachste Teil wäre).

 

Den Klimawandel würde es auch geben, wenn die gesamte EU ab morgen die Luft anhielte, weil kein einziger Block alleine etwas ändern kann, ebenso, wie es kein einziger Mensch alleine kann.

Der Klimawandel ist das beste Beispiel für einen Prozess, an dem allein die globale Kooperation etwas ändern kann, niemand kann stellvertretend für andere handeln.

Von daher erhalte ich meine Kritik aufrecht, die zu dieser langwierigen Umweltdebatte hier geführt hat: 

wer die internationalen Klimapakte kritisiert, kritisiert den einzigen Prozess, der uns als Menschheit möglicherweise retten kann.

 

(mal von irgendwelchen riskanten science fiction geo-engineering Plänen abgesehen.)

bearbeitet von Shubashi
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vor 53 Minuten schrieb Shubashi:

 

Das mit dem "wollen" ist bei komplexen, globalen Problemen nun mal so eine Sache. Als Menschen in einer modernen Industriegesellschaft ist unsere bloße Existenz das Problem, und als einzelner ist man nun mal in zahlreiche Prozesse eingebunden, denen man sich nicht so ohne weiteres entziehen kann.

Fast niemand kann ernsthaft seine Nahrung selbst anbauen (ohne Kunstdünger und Maschinen), nur noch zu Fuß gehen oder reiten, nicht mehr heizen und allein mit Ökostrom beleuchten (wobei das noch der einfachste Teil wäre).

 

Den Klimawandel würde es auch geben, wenn die gesamte EU ab morgen die Luft anhielte, weil kein einziger Block alleine etwas ändern kann, ebenso, wie es kein einziger Mensch alleine kann.

Der Klimawandel ist das beste Beispiel für einen Prozess, an dem allein die globale Kooperation etwas ändern kann, niemand kann stellvertretend für andere handeln.

Von daher erhalte ich meine Kritik aufrecht, die zu dieser langwierigen Umweltdebatte hier geführt hat: 

wer die internationalen Klimapakte kritisiert, kritisiert den einzigen Prozess, der uns als Menschheit möglicherweise retten kann.

 

(mal von irgendwelchen riskanten science fiction geo-engineering Plänen abgesehen.)

 

Man kann sich als einzelrner einer Menge Sachen entziehen, wenn sie einem erst mal bewusst gemacht worden sind, z.B. dem Druck einer verantwortungslosen Werbegesellschaft, die einen Lebenstil suggeriet, der unverantwortlich fuer die Umwelt und fuer die Menschen gesundheitsschaedlich ist und in deren Zusammenhang eine wahnsinniger und voellig ueberfluessiger Verbrauch an Material, Ressourcen und Leben von Tieren steht. Und ich bin der Meinung, dass allein die Tatsache, dass irgendwann in den 80ziger Jahren des letzten Jahrhunderts einige "Bekloppte" wie ich angefangen haben, Produkte aus Bio-Landwirtschaft zu kaufen und geholfen, gezielt diese Form von Produktion zu unterstuetzen, mit einen Prozess in Gang gesetzt haben,  von dem heute in einem Ausmass profitiert werden kann fuer alle, ueber dessen Vorhandensein damals alle diejenigen laut gelacht haetten, die alles moegliche dagegen hatten. 

 

Ich bin vor allem verantwortlich fuer mein eigenes Tun. Ich stehe irgendwann nicht vor Gott und muss mich fragen lassen, was die Menschheit getan hat, um den Klimawandel in den Griff zu bekommen und den Raubbau der Schoepfung an der Natur und Gottes Geschoepfen zu verhindern, ich werde gefragt, was ich getan habe.  Ich muss in den Spiegel schauen und da sehe ich einfach mich und niemanden anderen, dem ich Vorhaltungen machen kann. 

Es gibt keine "schwierige"  Umweltdebatte, das ist ein Irrtum. Es gibt nur ideologischen S*******, und dazu gehoert das Kategorisieren der anderen in rechts und links, in Oekofaschisten und sonstwas, die Korinthenkackerei, mit der anderen bewiesen werden soll, dass die Dinge nicht so sind, wie sie sind und das staendige Relativieren in Richtung "Ja, ich bin schliesslich nur ein kleines Raedchen in dem ganzen System."


Ja, und?  Ich bin nicht fuer das  ganze System verantwortlich. Ich bin dafuer verantwortlich, wo ich  Eier kaufe und Milch und Fleisch und ob ich einen Beitrag dazu leiste, dass unsere Wasserreservoirs sich wieder stabilisieren und ob ich Dinge kaufe, die mit Tierversuchen getestet werden und ob ich Energie verschwende anstatt einzusparen. Und dafuer werde ich dann gerade stehen muessen, nicht dafuer, ob irgendwelche politischen Leaeder dieses oder jenes verlautbart haben.

 

Ethik ist nicht gebunden an die Ignoranz von anderen und auch nicht an eine bestimmte Politik oder an eine globales Einverstaendnis oder Vorgehen.  Im Christlichen sollte der verantwortungsvolle Umgang  mit der Schoepfung eine Grundhaltung sein, aber der Begriff christlich faellt hier ueberhaupt nicht. 

 

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