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Politik 2018 - was ist ethisch geboten?


Chrysologus

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

 

 den einzigen Prozess, der uns als Menschheit möglicherweise retten kann.

 

 

Das ist überflüssiger Alarmismus. Eine Warmzeit ist klimahistorisch sowieso dran. Und die Erwärmung des Klimas hat auch positive Effekte. In früheren Warmzeiten, als die Alpen weitgehend eisfrei waren, konnten die Flächen bis in die Höhen landwirtschaftlich genutzt werden. 

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vor 1 Stunde schrieb Long John Silver:

 

Man kann sich als einzelrner einer Menge Sachen entziehen, wenn sie einem erst mal bewusst gemacht worden sind, z.B. dem Druck einer verantwortungslosen Werbegesellschaft, die einen Lebenstil suggeriet, der unverantwortlich fuer die Umwelt und fuer die Menschen gesundheitsschaedlich ist und in deren Zusammenhang eine wahnsinniger und voellig ueberfluessiger Verbrauch an Material, Ressourcen und Leben von Tieren steht. Und ich bin der Meinung, dass allein die Tatsache, dass irgendwann in den 80ziger Jahren des letzten Jahrhunderts einige "Bekloppte" wie ich angefangen haben, Produkte aus Bio-Landwirtschaft zu kaufen und geholfen, gezielt diese Form von Produktion zu unterstuetzen, mit einen Prozess in Gang gesetzt haben,  von dem heute in einem Ausmass profitiert werden kann fuer alle, ueber dessen Vorhandensein damals alle diejenigen laut gelacht haetten, die alles moegliche dagegen hatten. 

 

Ich bin vor allem verantwortlich fuer mein eigenes Tun. Ich stehe irgendwann nicht vor Gott und muss mich fragen lassen, was die Menschheit getan hat, um den Klimawandel in den Griff zu bekommen und den Raubbau der Schoepfung an der Natur und Gottes Geschoepfen zu verhindern, ich werde gefragt, was ich getan habe.  Ich muss in den Spiegel schauen und da sehe ich einfach mich und niemanden anderen, dem ich Vorhaltungen machen kann. 

Es gibt keine "schwierige"  Umweltdebatte, das ist ein Irrtum. Es gibt nur ideologischen S*******, und dazu gehoert das Kategorisieren der anderen in rechts und links, in Oekofaschisten und sonstwas, die Korinthenkackerei, mit der anderen bewiesen werden soll, dass die Dinge nicht so sind, wie sie sind und das staendige Relativieren in Richtung "Ja, ich bin schliesslich nur ein kleines Raedchen in dem ganzen System."


Ja, und?  Ich bin nicht fuer das  ganze System verantwortlich. Ich bin dafuer verantwortlich, wo ich  Eier kaufe und Milch und Fleisch und ob ich einen Beitrag dazu leiste, dass unsere Wasserreservoirs sich wieder stabilisieren und ob ich Dinge kaufe, die mit Tierversuchen getestet werden und ob ich Energie verschwende anstatt einzusparen. Und dafuer werde ich dann gerade stehen muessen, nicht dafuer, ob irgendwelche politischen Leaeder dieses oder jenes verlautbart haben.

 

Ethik ist nicht gebunden an die Ignoranz von anderen und auch nicht an eine bestimmte Politik oder an eine globales Einverstaendnis oder Vorgehen.  Im Christlichen sollte der verantwortungsvolle Umgang  mit der Schoepfung eine Grundhaltung sein, aber der Begriff christlich faellt hier ueberhaupt nicht. 

 

 

Du beschreibst erneut den klassischen Unterschied zwischen "Gesinnungsethik" und "Verantwortungs-" bzw "Erfolgsethik". 

Beide Positionen haben ihre spezifischen Merkmale und eogentlich jeder Mensch folgt, je nach nach Anwendungsgebiet, einem pragmatischen Mix beider theoretischer Ansätze. 

Ideologisch problematisch ist in meinen Augen nur das rein subjektive Verabsolutieren eines dieser beiden Aspekte dieser Ansätze.

Überspitzt gesagt, würde ein reiner Gesinnungsethiker sich am anthropoinduzierten Weltuntergang nicht stören, solange er nur seine persönlichen Abfälle sachgerecht kompostiert hat, während der reine Erfolgsethiker keinerlei persönliche Anstrengungen unternähme, weil es extrem unwahrscheinlich ist, den Klimawandel tatsächlich unter Kontrolle zu bekommen.

Beide Positionen dürften in der realen Welt in Reinform kaum zu finden sein.

bearbeitet von Shubashi
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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

 

Du beschreibst erneut den klassischen Unterschied zwischen "Gesinnungsethik" und "Verantwortungs-" bzw "Erfolgsethik". 

 

 

Mir persoenlich ist nicht moeglich, bei bestimmten Vorgaengen, auch wenn ich in sie eingebunden bin notwendigerweise, eine Bedarfsethik zu entwickeln. 

Ich finde es dann einfach nur zum Kotzen, wenn ich gezwungen bin, Dinge "mitzumachen" oder sogar mit unterstuetzen in gewisser Weise. 

 

Ich denke sowieso, dass bei diesem Thema Umwelt/Schoepfung es nicht zielfuehrend ist, mit Begriffen wie Gesinnungs- oder Bedarfsethik zu operieren. An diesem Punkt faengt fuer mich bereits der Fehler im Denken an, der dann zu Kategorisierungen, Diffamierungen, Abgrenzungen und Hickhack fuehrt. 

 

Mal so skizziert: ich liebe Tiere, die Natur, die Welt als solche, als biologisches System, als unsere Heimat. Diese Zuneigung ist keine Gesinnung und keine politisches Programm oder eine Ideologie, es ist was es ist - Zuneigung, Verortung, Heimat, Verbundenheit mit anderen Lebewesen. Es ist keine Gesinnung, wenn ich die Massentierhaltung ablehne und bestimmte Arten von Tiertransporten und Schlachtung. Es ist Zuneigung.  Es ist auch keine Gesinnung, dass ich denke, unsere Atemluft sollte weniger verpestet werden, unsere Fresssucht sollte nicht hofiert werden durch die Uebersaettigung von Maerkten mit billiger Ware, die auf Kosten immenser Reduzierung von Ressorcen beruht. Das ist Vernunft, das zu bemerken und dagegen zu sein. Wenn ich darueber nachdenke, welche Motive im einzelnen eine Rolle spielen, dass ich so und so denke, ist da eigentlich nichts von Gesinnung zu finden, sondern von Gruenden, Erkenntnissen und Folgerungen aus diesen Erkenntnissen. 

 

Bedarfsethik als die Anerkennung des kleineren Uebels? Kann man in bestimmten gesellschaftlichen Bereichen machen, muss man sogar in bestimmten Bereichen, weil es  sonst gar nicht geht. Dafuer bin ich auch stets hier im Forum eingetreten. Umweltschutz gehoert fuer mich nicht zu diesem Bereich, da wird eine sogenannte "Bedarfethik" zu Schoenrederei. Des weiteren verhindert dieser "Begriff" in diesem Zusammenhang das Entwickeln echter Utopien. 

 

Zu guter letzt: Christsein ist fuer mich keine Gesinnung, sondern Beziehung. Beziehung zu Gott, aber auch Beziehung zum Leben, das mich umgibt, zu dem biologischen System, in dem ich existiere. Ich habe als Mensch mehr Gewalt ueber dieses System als jedes andere Geschoepf. Ich muss meine eigenen Handlungen auch auf dieser Ebene verantworten und schauen, inwieweit ich damit Strukturen unterstuetze, die lebensfeindlich sind und zerstoererisch sich auswirken. Auch das kann ich nicht mit Gesinnungsethik erklaeren, da geht es um Fakten. 

 

Dein Posting, so empfinde ich es, geht an meinem vorbei, jedenfalls an dem, was ich auszudruecken versuchte. 

 

 

 

 

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vor 6 Stunden schrieb kam:

Das ist überflüssiger Alarmismus. Eine Warmzeit ist klimahistorisch sowieso dran. Und die Erwärmung des Klimas hat auch positive Effekte. In früheren Warmzeiten, als die Alpen weitgehend eisfrei waren, konnten die Flächen bis in die Höhen landwirtschaftlich genutzt werden. 

Ja,sag das den Bewohnern der Malediven. 

 

Bei der letzten Warmzeit konnten Menschen noch nicht viel Einfluss nehmen und hatten auch noch nicht so viel Einfluss. Und waren nicht so viele.

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vor 5 Minuten schrieb rorro:

Gerade die Malediven lassen sich von Christen nichts sagen, die sind ganz weit vorne bei der Verfolgung von Anhängern Jesu. Werde dort Christ und Du verlierst Deine Bürgerrechte.

Also muss man sich um die keine Gedanken machen, weil sie Urschlöcher sind?

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vor 28 Minuten schrieb rince:

Also muss man sich um die keine Gedanken machen, weil sie Urschlöcher sind?

Die reichen Brüder vom Golf brauchen immer Arbeitskräfte.

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

Gerade die Malediven lassen sich von Christen nichts sagen, die sind ganz weit vorne bei der Verfolgung von Anhängern Jesu. Werde dort Christ und Du verlierst Deine Bürgerrechte.

Aeh. Kann schon sein, aber so alttestamentarisch, dass ich denke, sie sollten daher nicht mehr existieren,bin ich nicht.

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vor 1 Stunde schrieb kam:

Die reichen Brüder vom Golf brauchen immer Arbeitskräfte.

Sonst geht es aber noch?

 

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vor 5 Stunden schrieb mn1217:

Ja,sag das den Bewohnern der Malediven. 

 

Bei der letzten Warmzeit konnten Menschen noch nicht viel Einfluss nehmen und hatten auch noch nicht so viel Einfluss. Und waren nicht so viele.

Wie machst du das? Ich habe keinen Einfluß auf das Klima. 

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vor 5 Stunden schrieb mn1217:

Ja,sag das den Bewohnern der Malediven. 

 

Um mal wieder auf die Kirche zu kommen: die Malediven sind Hardcore Islamisten. Wer dort Christ wird, ist seines Lebens nicht sicher und verliert alle Bürgerrechte.

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Naja, es gibt viele Ansätze. Wer ohnehin nicht viel fliegt, setzt woanders an.

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Ich finde es halt seltsam, daß jemand in bestimmten Kreisen rechenschaftspflichtig geworden ist, wenn er sich nicht so "klimarettend" engagiert wie viele andere. Obwohl faktisch alle Menschen, die jeder von uns persönlich kennt, überhaupt keinen Unterschied ausmachen (wirklich gar keinen!), sind die Urteile manchmal verheerend.

bearbeitet von rorro
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vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Um mal wieder auf die Kirche zu kommen: die Malediven sind Hardcore Islamisten. Wer dort Christ wird, ist seines Lebens nicht sicher und verliert alle Bürgerrechte.

 

Kannst Du mir bitte erläutern, was das befürchtete Versinken der Malediven-Inseln im Indischen Ozean mit der dortigen Staatsreligion und der Christenverfolgung dort zu tun hat?

 

Alfons

 

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vor 7 Stunden schrieb rorro:

Ich finde es halt seltsam, daß jemand in bestimmten Kreisen rechenschaftspflichtig geworden ist, wenn er sich nicht so "klimarettend" engagiert wie viele andere. Obwohl faktisch alle Menschen, die jeder von uns persönlich kennt, überhaupt keinen Unterschied ausmachen (wirklich gar keinen!), sind die Urteile manchmal verheerend.

 

Es gibt  auch die Fraktion der Ueberempfindlichen, die sich staendig angegriffen fuehlt, nur weil ueberhaupt bestimmte Dinge erwaehnt werden und das bereits als peroenlichen Angriff werten.

 

Dass irgendjemand jemanden angegriffen hat persoenlich wegen des Klimawandel im alltaeglichen Leben, habe ich noch nie erlebt. 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 13 Stunden schrieb rorro:

 

Um mal wieder auf die Kirche zu kommen: die Malediven sind Hardcore Islamisten. Wer dort Christ wird, ist seines Lebens nicht sicher und verliert alle Bürgerrechte.

Du hast schon recht, und ich werde bei diesen Fanatikern auch niemals Urlaub machen. Mein Geld bekommen sie nicht. 

Nur, was hat das mit dem diskutierten Themenkomplex zu tun? Ausser, dass man sich bei der Auswahl seines Urlsubs nicht nur von schönen Reiseprospektbildern blenden lassen sollte. Das gilt auch für die Terrorfinanzierungsländer am Golf...

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Vermutlich als Argument, nix zu tun, weil es ja die Richtigen trifft.

bearbeitet von mn1217
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13 hours ago, Alfons said:

 

Kannst Du mir bitte erläutern, was das befürchtete Versinken der Malediven-Inseln im Indischen Ozean mit der dortigen Staatsreligion und der Christenverfolgung dort zu tun hat?

 

Alfons

 

Ganz einfach: in einem solchen Land sollte ein verantwortungsvoller Mensch nicht Urlaub machen, und wenn sich alle daran hielten, könnte man viele Flüge einsparen und so einen Beitrag zur Klimarettung leisten

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Ganz einfach: in einem solchen Land sollte ein verantwortungsvoller Mensch nicht Urlaub machen, und wenn sich alle daran hielten, könnte man viele Flüge einsparen und so einen Beitrag zur Klimarettung leisten

 

Werner

 

Auch wenn ich deiner Meinung bin:
Ich hatte dich nicht gefragt.


 

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Tschuljung

 

Werner

 

Knuddel. Frohe Weihnachten!
OT. Ich setze mich gleich in mein umweltschädigendes Auto und diesele Richtung Schwiegermutter... OT-Ende

 

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vor 18 Stunden schrieb Alfons:

 

Kannst Du mir bitte erläutern, was das befürchtete Versinken der Malediven-Inseln im Indischen Ozean mit der dortigen Staatsreligion und der Christenverfolgung dort zu tun hat?

 

Alfons

 

 

Mn1217 sprach davon, etwas den Leuten auf den Malediven zu erzählen. Ich erwähnte nur, warum sie sich von Christen nichts erzählen lassen. Nicht mehr, nicht weniger.

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Jetzt Mal abgesehen davon, dass das nicht ganz so wörtlich gemeint war, kann man auch als Mensch anderen Menschen etwas sagen. Völlig unabhängig von der Religion.

Und als Gäste scheinen Christen da ja durchaus Willkommen zu sein, das aber nur am Rande.

 

Momentan ist es ja eher in einem anderen Urlaubsgebiet ungemütlich.

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vor 46 Minuten schrieb mn1217:

Und als Gäste scheinen Christen da ja durchaus Willkommen zu sein, das aber nur am Rande.

 

Solange Christen Geld mitbringen, ja. Sobald ein Einheimischer Christ werden will, wird's sehr ungemütlich.

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