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Politik 2018 - was ist ethisch geboten?


Chrysologus

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vor einer Stunde schrieb Julius:

 

Es ist zwar richtig, dass viele Eltern, die der Kirche fern oder jedenfalls nicht sehr nahe stehen, ihre Kinder aus den von Dir genannten Gründen auf katholische Schulen schicken. Dann sehen diese Eltern allerdings Vorteile für ihr Kind, die im Leitbild dieser Schule wurzeln und lehnen dieses Leitbild eben NICHT "komplett" ab, wie Du geschrieben hast. Immerhin erklären sie mit der Unterschrift unter den Schulvertrag auch ihr Einverständnis mit besagtem Leitbild.

 

Und Muslime lehnen es "komplett" ab? Wenn nicht, welche Strohmänner bekämpfst Du? 

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vor 43 Minuten schrieb rorro:

 

Und Muslime lehnen es "komplett" ab? Wenn nicht, welche Strohmänner bekämpfst Du? 

 

Weswegen sollten Muslime es "komplett" ablehnen? Es wird welche geben, die es tun (dann schicken sie ihre Kinder nicht auf katholische Schulen) - und andere, die es nicht tun. Beispielsweise die, die ihre Kinder auf das katholische Salvatorkolleg in Bad Wurzach schicken.

(Kannst Du Deine Fragen auch mal weniger dusselig und ohne den Anschein einer beabsichtigten Unterstellung formulieren?)

(Strohmänner suche Dir übrigens in Deinen eigenen Kisten, ich bekämpfe sie nicht).

bearbeitet von Julius
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vor 21 Minuten schrieb rorro:
vor 12 Stunden schrieb Frank:

Dein Grundmisstrauen ("Offenlegung der Kriterien") ist mir fremd. Aber das ist nicht der springende Punkt

 

Das ist sehr schade. Denn gerade bei negativen Bescheiden sollte dieses Misstrauen da sein. Wenn ich auf die Idee käme, nach Gutdünken oder auch nach "intensiver Diskussion", das ist egal, wenn die Kriterien nicht klar sind, als Betriebsarzt Menschen bei der Einstellungsuntersuchung den Job zu verwehren, dann wäre das höchst gefährlich. Sich da auf eine Vertrauensposition zurückzuziehen, wäre Missbrauch derselben.

Was aber insofern zwei Paar Stiefel sind als das du selbstverständlich dem Patienten (und soweit auskunftsberechtigt dem AG, aber ob und wie weit der das ist weisst du besser als ich, darum gehts auch nicht) die Kriterien deiner Entscheidung dar legen musst. Schon alleine aus Fachlichen Erwägungen.

 

Was du bezüglich von der Schule erwartest ist - um in deinem Bild zu bleiben - als wenn ich von dir aus Vertrauens- und Transparenzgründen erwarte das du mir darlegst warum, welche Kriterien erfüllt sind, auf deren Basis du meine Kollegin "aus dem Verkehr ziehst". Und das kanns nicht sein. "Deine Kollegin ist so nicht mehr Berufsfähig, ich hatte meine Gründe." Wäre deine berechtigte Antwort, wenn ich früge. Und hier greift mein Grundvertrauen "Der wird schon wissen was er tut und wird sichs nicht leicht gemacht haben."

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Ich frage mich die ganze Zeit, warum das Thema hier von einigen Usern so ueberreizt und ueberemotional disktutiert wird. 

 

@) Mistah Kurtzt: Das ist auch der Grund, warum ich auf dein Posting von gestern nicht inhaltlich antworte. Da ist mehr als ein merkwuerdiger Unterton darin. Ich kann sehr gut damit leben, wenn jemand meint, ich sondere gefaehrlichen Unsinn ab und plaediere fuer ekelhafte Dinge. Aber naeher eingehen muss ich darauf nicht. Der andere Grund ist, dass es mit dem von mir gesagten so gut wie keinen Zusammenhang hat.

 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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Interessant ist auch, dass es bei mistah so klingt, als nähme die Schule an, dass Muslime zu einem andern Gott beten. Sowohl Christen als auch Muslime glauben, dass es nur einen gibt.

 

Zurück zur Schule: Natürlich dürfen private Schulen sich ihre Schüler aussuchen.  Ob die Ablehnung  bestimmter Gruppen sinnvoll ist,steht auf einem anderen Blatt.

 

 

Und zurück zur Politik, da wird über eine Moschee Steuer diskutiert.  Fände ich in vielerlei Hinsicht gar nicht dumm.

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vor 11 Minuten schrieb mn1217:

Und zurück zur Politik, da wird über eine Moschee Steuer diskutiert.  Fände ich in vielerlei Hinsicht gar nicht dumm.

 

Da ich kein Freund der kirchlichen fremdbestimmten Zwangsabgabe bin, halte ich eine Moscheesteuer auch für überflüssig. Übrigens würde sie - ählich wie das Modell Österreich - musl. dominierten Ländern jedes Recht geben, finanziell schwache Kirchen von der Unterstützung durch außen abzuschneiden.

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Denkt mal praktisch: wer soll denn diese Moscheesteuer zahlen?

 

und was moslemisch dominierte Länder angeht, die brauchen gewöhnlich keinen Vorwand, um die Rechte der Christen zu beschneiden.

 

Damit aber auch noch was positives gepostet wird: Der Irak hat Weihnachten zum Feiertag erklärt

 

Werner

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Die Steuer sollen Muslime in Deutschland zahlen, wie ich Kirchensteuer. 

Ein Argument ist, dass die Moscheen dadurch von Aussenfinanzierung unabhängig (er) werden.

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vor 4 Stunden schrieb mn1217:

Interessant ist auch, dass es bei mistah so klingt, als nähme die Schule an, dass Muslime zu einem andern Gott beten. Sowohl Christen als auch Muslime glauben, dass es nur einen gibt.

 

Sag mal einem Moslem, dass sein Gott und der christliche der selbe Gott seien. Das ist nur insofern richtig, dass wir Christen wie die Moslems in Anspruch nehmen, nur an einen Gott zu glauben. Muslime aber sehen das völlig anders. Nach der muslimischen Theologie sind Christen der Vielgötterei schuldig. Der christliche Glaube an die Trinität ist für die muslimische Theologie "Schirk", also  Götzendienst, Polytheismus, Abgötterei. Wir sind aus islamischer Sicht "Muschrik": Menschen, die neben einem "Hauptgott" noch andere Götter anbeten. Zwar wird den Christen zugebilligt Anhängern einer der Buchreligionen, somit "Schriftbesitzer" zu sein, dennoch haben sie - die Christen - als "Muschrik" einen dem Unglauben nahestehenden Status.

 

Siehe die beiden folgenden Suren im Koran:

Zitat

[5:71]

Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: "Allah ist der Messias, der Sohn der Maria", während der Messias doch selbst gesagt hat: "O ihr Kinder Israels, betet zu Allah, meinem Herrn und eurem Herrn." Wer Allah Götter zur Seite stellt, dem hat Allah das Paradies verwehrt, und das Feuer wird seine Herberge sein. 

[...]

[5:73]

Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: "Allah ist der Dritte von dreien"; und es ist kein Gott da außer einem Einzigen Gott. Und wenn sie nicht von dem, was sie sagen, Abstand nehmen, wahrlich, so wird diejenigen unter ihnen, die ungläubig bleiben, eine schmerzliche Strafe ereilen.

 

Darum können Muslime gar nicht anders als den Gedanken abzulehnen, sie würden zu dem gleichen Gott beten wie die Christen. Alleine diese Behauptung ist für sie schon ein Frevel, denn damit behauptet Du zugleich, sie würden mehrere Götter anbeten, wären also Götzendiener bzw. - siehe Sure 5:71 - Ungläubige.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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2 hours ago, mn1217 said:

Die Steuer sollen Muslime in Deutschland zahlen, wie ich Kirchensteuer. 

Aha. Und wer ist Sinne der Moscheesteuer „Moslem in Deutschland“

Wenn es Geld kostet, keiner freiwillig 

 

Werner

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Keine organisierten Moslems, beschränkte politische Einflussmöglichkeit.

 

Schließen, abreißen und verbieten fände ich zwar noch sinnvoller, aber solange die Religionsfreiheit hierzulande als Rechtfertigung für die Legitimität jeden Unfugs herhalten muss...

bearbeitet von Flo77
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Damit bestaerkst du aber Radikalisierung.

 

Und wenn etwas besteuert wird, hat der Staat darüber auch bessere Kontrolle. Das nur für die zwanghaften Muslimgegner hier.

bearbeitet von mn1217
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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Und wenn etwas besteuert wird, hat der Staat darüber auch bessere Kontrolle.

Inwiefern?

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vor 25 Minuten schrieb mn1217:

Naja,zumindest hat man mal Daten und Namen.

 

Die hat "man" sowieso - "man" ist ja auch nicht auf Daten und Namen von Kirchensteuerzahlern angewiesen.

 

Um die verheissungsvolle Aussicht mal etwas zu trüben:

Die Grundidee - den Einfluss aus der Türkei, aus Saudi-Arabien und den Golf-Staaten auf Moscheevereine zu mindern - mag ja ganz annehmbar klingen. Doch erscheint mir der Weg, der vor der Erhebung einer Moscheesteuer zurückzulegen wäre, schon sehr lang und sehr steinig.

Verbände wie der hpd jaulen übrigens schon, die Idee mit der Moscheesteuer sei eine Nebelkerze, geworfen von jenen finsteren christlichen Interessengruppen, die um jeden Preis am derzeitigen Kirchensteuersystem festhalten wollten ... 🙄

 

 

bearbeitet von Julius
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Wobei der Hinweis auf das in Österreich geltende Verbot einer Auslandsfinanzierung von Moscheen und Islamvereinen grundsätzlich auch für Deutschland diskutabel ist. Die derzeitige Situation, die Vermengung ausländischer politischer Interessen mit dem Islam in Deutschland - siehe zB. DITIP, der von Kritikern (wohl nicht zu Unrecht) vorgeworfen wird, quasi so etwas wie ein verlängerte Arm der Türkei zu sein - ist durchaus ein Problem. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Natürlich ist das ein Problem. Man kann ja die Anerkennung bspw. als Körperschaft des ÖR an die Eigenfinanzierung knüpfen - doch die Fremdfinanzierung zu verbieten wäre mir zu übergriffig und unliberal.

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Die ganze Diskussion ist so typisch deutsche Denkweise. Man ist unfähig, außerhalb der gewohnten Schemata zu denken.

Wie soll so eine Moscheesteuer denn in der Praxis aussehen? Der Moscheeverein Wanne-Eickel-Nord wird als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt. 

Und dann?

Geht der Verein dann in die Fußgängerzone und wirbt „tretet unserem Verein bei und zahlt 9%von eurer EkSt als Moscheesteuer!“?

oder soll er lieber Eintritt beim Freitagsgebet verlangen, mit der Begründung, das Kirchensteuerrecht ermögliche das?

dann gehen die Gläubigen halt in die Moschee Wanne-Eickel-Süd, wo es nix kostet.

der Islam ist nunmal was anderes als das westliche Mainstream-Christentum, in jeder Hinsicht 

 

Werner

 

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vor 9 Stunden schrieb mn1217:

Die Steuer sollen Muslime in Deutschland zahlen, wie ich Kirchensteuer. 

Kirchensteuer zahlen katholische und evangelische Christen basierend auf den Einträgen in den Taufregistern.

 

Wo gibt es vergleichbares bei den Moslems? Sprich, wie willst du behördlich feststellen, wer eine solche Abgabe zu entrichten hat?

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Naja, bei den jüdischen Gemeinden funktioniert die Registrierung ja anscheinend auch.

 

Es könnte natürlich für die Moscheegemeinden die böse Überraschung kommen und von den 10 000en, die hierzulande als Moslems gelten lassen sich nur wenige hundert registrieren - auf Dauer würde die Erkenntnis für wieviele Muslime die Verbände tatsächlich sprechen können, den Einfluss der Islamverbände hoffentlich schmälern.

bearbeitet von Flo77
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vor 4 Stunden schrieb Flo77:

Naja, bei den jüdischen Gemeinden funktioniert die Registrierung ja anscheinend auch.

 

Ähm, ja, irgendwie dann schon.

(Sie "funktioniert" aber nicht über die jüdischen Gemeinden, sondern zumeist über die Meldebehörden - mindestens bei den Mitgliedern der jungen jüdischen Gemeinde hier. Wer zuzieht und beim Einwohnermeldeamt angibt, jüdischen Glaubens zu sein, wird dann (bis zu einer eventuellen Austrittserklärung) als Mitglied dieser Gemeinde geführt, egal ob er sich jemals dort blicken lässt oder nicht).

bearbeitet von Julius
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vor 10 Stunden schrieb rince:

Kirchensteuer zahlen katholische und evangelische Christen basierend auf den Einträgen in den Taufregistern.

 

Wo gibt es vergleichbares bei den Moslems? Sprich, wie willst du behördlich feststellen, wer eine solche Abgabe zu entrichten hat?

Auch da kann man einführen und wenn es, wie bei den Kirchen, ums Geld geht, werden die sich schon was einfallen lassen.

 

Man stelle sich nur vor, bei Kirchens gäb es keine automatische Zwangsmitgliedschaft  ... Was meinst du, wieviele, welche jetzt als "Christen" registriert sind, würden aktiv in eine Kirche eintreten ?  😂

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