rorro Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 Die böse Bauindustrie. Wie wäre es damit, viele ideologisch motivierte Bauvorschriften abzuschaffen, die das Bauen so teuer machen? Den bislang lohnt es kaum, kleine Wohnungen zu bauen (außer für Studenten mit Elternbürgschaft). Und ja, mit Wohnungen wird Geld verdient. Sonst baut sie keiner - das wird immer so bleiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 (bearbeitet) Sozialer Wohnungsbau und günstige Mieten könnten (staerker) unterstützt werden. Mietpreise könnten, auch absolut, gedeckelt werden. Air bnb und Spekulationen könnten wesentlich strikter geregelt werden. Geld verdienen ist schön und gut, aber scheffeln auf Kosten von Rentnern und Geringverdienern nicht. bearbeitet 15. Januar 2019 von mn1217 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 (bearbeitet) vor 31 Minuten schrieb mn1217: Mietpreise könnten, auch absolut, gedeckelt werden. Air bnb und Spekulationen könnten wesentlich strikter geregelt werden. Geld verdienen ist schön und gut, aber scheffeln auf Kosten von Rentnern und Geringverdienern nicht. Wenn man nichtöffentliches Bauen abschaffen will, kann man das so machen. Was meinst Du denn konkret mit "Scheffeln"? Von welcher Rendite sprichst du denn da? Ich gehe davon aus, daß es Dir nicht um billige Schlagworte geht. bearbeitet 15. Januar 2019 von rorro Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 Nun bin ich nicht im Bauamt, aber man kann doch auch nichtöffentliches Bauen unterstützen. Mietpreise von über 10, in Großstädten evtl auch 15 Euro pro qm halte ich schon für zu hoch. Damit hat selbst Otto Normalverdiener ein Problem. Und dann gibt es Vermieter,die jedes Jahr zB 50 Euro mehr verlangen. Ohne das etwas an der Mietsache gemacht wurde. Und damit sind jetzt nicht die Nebenkosten gemeint. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 Der Vorteil der im anderen Thread geschmähten Lohnarbeit ist, dass man jeden Monat sein Geld bekommt, ohne in Vorleistung gehen zu müssen. Möchte man sein Geld mit Vermietung verdienen, muss man erst mal sehr hohe Investitionen tätigen, dann eine ordentliche Zeitspanne warten, bis man die Investition amortisiert hat, und dann kann man schließlich etwas verdienen. Dass man unter diesen Umständen einen etwas höheren Verdienst erwartet als der normale Angestellte, ist verständlich. Andernfalls wäre man ja bescheuert. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 (bearbeitet) @mn1217Die Zunahme der Staffelmiete ist ein Ergebnis der Mietpreisbremse. Früher konnte der Vermieter den Mieter in Ruhe lassen und bei Auszug einfach auf das übliche Niveau anheben. Das ist nicht mehr möglich, also muß er jetzt über die Zeit schrittweise anheben, weil sonst die neue Miete deutlich unter Markt wäre und dementsprechend bei einem potentiellen Verkauf der Erlös zu gering (Investoren rechnen immer mit dem Nettomietertrag pro Jahr zur Preisermittlung). Die Mieter dürfen sich bei den Ideengebern der Mietpreisbremse also bedanken! Da diese jetzt noch verschärft wurde (alter Vertrag muß gezeigt werden!), werden alle Vermieter, die nicht dumm sind, stetig anheben müssen! Und noch einmal, über 95% aller Mietwohnungen in Deutschland sind nicht im Besitz von Unternehmen, sondern von Privatpersonen! Ottonormalverdiener hat vor allem - genauso bei Immobilienkauf - ein Problem, weil der Euro so ist wie er ist. Für deutsche Verhältnisse zu schwach und die Zinsen zu niedrig. Der Staat profitiert und entschuldet sich, die Privathaushalte haben Probleme. bearbeitet 15. Januar 2019 von rorro Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 vor 57 Minuten schrieb mn1217: Sozialer Wohnungsbau und günstige Mieten könnten (staerker) unterstützt werden. Mietpreise könnten, auch absolut, gedeckelt werden. Air bnb und Spekulationen könnten wesentlich strikter geregelt werden. Geld verdienen ist schön und gut, aber scheffeln auf Kosten von Rentnern und Geringverdienern nicht. Air bnb und Untervermietung von überzähligen Zimmern könnte Leuten mit zu großen und zu teuren Wohnungen doch wirtschaftlich helfen. Es kommt darauf an, wie es gemacht wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 vor 1 Minute schrieb rorro: Die Zunahme der Staffelmiete ist ein Ergebnis der Mietpreisbremse. Früher konnte der Vermieter den Mieter in Ruhe lassen und bei Auszug einfach auf das übliche Niveau anheben. Das ist nicht mehr möglich, also muß er jetzt über die Zeit schrittweise anheben, weil sonst die neue Miete deutlich unter Markt wäre und dementsprechend bei einem potentiellen Verkauf der Erlös zu gering (Investoren rechnen immer mit dem Nettomietertrag pro Jahr). Die Mieter dürfen sich bei den Ideengebern der Mietpreisbremse also bedanken! Da diese jetzt noch verschärft wurde (alter Vertrag muß gezeigt werden!), werden alle Vermieter, die nicht dumm sind, stetig anheben müssen! Und noch einmal, über 95% aller Mietwohnungen in Deutschland sind nicht im Besitz von Unternehmen, sondern von Privatpersonen! Ottonormalverdiener hat vor allem - genauso bei Immobilienkauf - ein Problem, weil der Euro so ist wie er ist. Für deutsche Verhältnisse zu schwach und die Zinsen zu niedrig. Der Staat profitiert und entschuldet sich, die Privathaushalte haben Probleme. Das Finanzamt hat bei mir unter Hinweis auf den Mietspiegel neulich kritisch nachgefragt, warum ich zu billig vermiete und gedroht, die Ausgaben nicht mehr anzuerkennen. (Ich habe nur 2 kleine WE im Haus, die sonst leer stünden.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 9 minutes ago, kam said: Das Finanzamt hat bei mir unter Hinweis auf den Mietspiegel neulich kritisch nachgefragt, warum ich zu billig vermiete und gedroht, die Ausgaben nicht mehr anzuerkennen. (Ich habe nur 2 kleine WE im Haus, die sonst leer stünden.) Da wäre es eben ethisch geboten, das doppelte der tatsächlich erzielten Miete in der Steuererklärung anzugeben. - du bereicherst dich nicht unziemlich an deinen Mietern - du bringst den Staat nicht um die ihm zustehenden Einnahmen - du kannst dich toll fühlen, weil du so altruistisch bist Eine win-win-win-Situation Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 vor 27 Minuten schrieb Werner001: Der Vorteil der im anderen Thread geschmähten Lohnarbeit ist, dass man jeden Monat sein Geld bekommt, ohne in Vorleistung gehen zu müssen. Möchte man sein Geld mit Vermietung verdienen, muss man erst mal sehr hohe Investitionen tätigen, dann eine ordentliche Zeitspanne warten, bis man die Investition amortisiert hat, und dann kann man schließlich etwas verdienen. Dass man unter diesen Umständen einen etwas höheren Verdienst erwartet als der normale Angestellte, ist verständlich. Andernfalls wäre man ja bescheuert. Werner Wobei viele Vermieter ja nicht nur mit Vermietung verdienen. Und ich nehme an, dass die Investitionen absetzbar sind. Gegen Verdienst spricht ja an sich nichts, aber viel für einen für alle vertretbaren Rahmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 vor 25 Minuten schrieb kam: Das Finanzamt hat bei mir unter Hinweis auf den Mietspiegel neulich kritisch nachgefragt, warum ich zu billig vermiete und gedroht, die Ausgaben nicht mehr anzuerkennen. (Ich habe nur 2 kleine WE im Haus, die sonst leer stünden.) Ist mal einem Vermieter von mir ähnlich passiert. Finde ich unverschämt. Soziale Vermieter müssten mMn unterstützt werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 (bearbeitet) Ich sehe nur nicht, wie "der Staat" hier regulierend eingreifen könnte. Ok, ein paar Maßnahmen fallen mir ad hoc ein: 1. Aufbau einer Kommunalquote von 20% des Wohnungsbestandes für Ballungszentren. 2. Senkung der Baunebenkosten und Bestandserwerbskosten für selbstgenutzte Immobilien. 3. Lichtung der widersinningen Dämmstandards für Neubauten. 4. Steuerliche Absetzbarkeit von Kapitalbeschaffungskosten und Renovierungskosten (Lohn UND Material) für selbstgenutzte Immobilien. 5. Definition von Wohnungstypen zur Erhebung einer gestaffelten Baugenehmigungsgebühr (Wohnung 3ZKDB, 70 qm = 500 €, Wohnung 1 ZKDB, 150 qm = 2500 €) 6. Fehlbelegungsabgaben für unternutze Wohneinheiten (überschreitet die Wohnfläche pro Person die Fläche von 30 qm um mehr als 20 qm wird 1% der Nettokaltmiete als Abgabe an den Wohnbautopf der Kommune fällig). 7. Leerstandsabgaben für Wohnungen und Gewerbeeinheiten (Kommunal zu regeln) 8. Vereinfachtes Umnutzungsverfahren von Gewerbe nach Wohnraum und von Wohnraum nach Gewerbe (letzteres, sofern die umgenutzte Fläche nicht mehr als 20% der Gesamtfläche des Objekts umfasst) 9. Abschaffung der Schufa. 10. Aufhebung der Beschränkungen zum An- und Ausbau von Bestandsimmobilien soweit kein Denkmal- oder Emsembleschutz besteht im Rahmen ordentlicher Bebauungspläne (ja, da muss sich dann mal jemand hinsetzen und GFZ, Baulinien, etc. festlegen auch wenn's schwerfällt). 11. Gründung der Stiftung "Rückbau" zum Erwerb, Abriss und Umnutzung dauerhaft lerstehender Objekte und Flächen. Hierzu auch Thema Vorkaufsrecht. Flächen, die eine zusammenhängende Fläche von mehr als 1000 qm haben, sollten nur als nur im Bestand an die Kommune verkauft werden dürfen, die dann das Bauland auf eigene Rechnung verkauft. 12. (eigentlich 1.): Installation einer Antikorruptionsbehörde mit weitreichenden Befugnissen. bearbeitet 15. Januar 2019 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
duesi Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 Also, ich wäre eindeutig gegen eine absolute Deckelung von Mieten. Wenn Regionen so beliebt sind, dass jeder dort wohnen möchte, muss man halt damit leben, dass sich die Wohnungen nur noch Vermögende leisten können und auch für Otto-Normal-Verdiener unerschwinglich sind. Eine Deckelung führt zu massivem Andrang und letztlich, wie Adam Smith schon nachgewiesen hat, führt dies nicht zu mehr Wohnraum, sondern zu einer noch größeren Knappheit. Der einzige Weg, für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen, ohne die Gesetze des Marktes auszuheben, besteht meines Erachtens darin, sozialen Wohnungsbau MASSIV zu fördern, was ja in den letzten 20 Jahren, wie schon an anderer Stelle belegt worden ist, sträflich vernachlässigt worden ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
duesi Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 vor 2 Minuten schrieb Flo77: Ich sehe nur nicht, wie "der Staat hier regulierend eingreifen könnte. Ok, ein paar Maßnahmen fallen mir ad hoc ein: 1. Aufbau einer Kommunalquote von 20% des Wohnungsbestandes für Ballungszentren. 2. Senkung der Baunebenkosten und Bestandserwerbskosten für selbstgenutzte Immobilien. 3. Lichtung der widersinningen Dämmstandards für Neubauten. 4. Steuerliche Absetzbarkeit von Kapitalbeschaffungskosten und Renovierungskosten (Lohn UND Material) für selbstgenutzte Immobilien. 5. Definition von Wohnungstypen zur Erhebung einer gestaffelten Baugenehmigungsgebühr (Wohnung 3ZKDB, 70 qm = 500 €, Wohnung 1 ZKDB, 150 qm = 2500 €) 6. Fehlbelegungsabgaben für unternutze Wohneinheiten (überschreitet die Wohnfläche pro Person die Fläche von 30 qm um mehr als 20 qm wird 1% der Nettokaltmiete als Abgabe an den Wohnbautopf der Kommune fällig). 7. Leerstandsabgaben für Wohnungen und Gewerbeeinheiten (Kommunal zu regeln) 8. Vereinfachtes Umnutzungsverfahren von Gewerbe nach Wohnraum und von Wohnraum nach Gewerbe (letzteres, sofern die umgenutzte Fläche nicht mehr als 20% der Gesamtfläche des Objekts umfasst) 9. Abschaffung der Schufa. 10. Aufhebung der Beschränkungen zum An- und Ausbau von Bestandsimmobilien soweit kein Denkmal- oder Emsembleschutz besteht im Rahmen ordentlicher Bebauungspläne (ja, da muss sich dann mal jemand hinsetzen und GFZ, Baulinien, etc. festlegen auch wenn's schwerfällt). 11. Gründung der Stiftung "Rückbau" zum Erwerb, Abriss und Umnutzung dauerhaft lerstehender Objekte und Flächen. Hierzu auch Thema Vorkaufsrecht. Flächen, die eine zusammenhängende Fläche von mehr als 1000 qm haben, sollten nur als nur im Bestand an die Kommune verkauft werden dürfen, die dann das Bauland auf eigene Rechnung verkauft. 12. (eigentlich 1.): Installation einer Antikorruptionsbehörde mit weitreichenden Befugnissen. Bis auf Punkt 3 und 9 Zustimmung in allen Punkten. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 Du hattest noch nicht das Vergnügen mit der Schufa? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 (bearbeitet) Die Miwtpreisbremse halte ich an sich für gut und notwendig. So, wie sie momentan existiert, müsste sie aber meiner Meinung nach überarbeitet werden und hat zu viele Schlupflöcher. Staffelmiete sollte meiner Meinung nach strikt reguliert sein. Bei 50 Euro Erhöhung kommen jedes Jahr plus 600 Euro raus. BEi treuen Mietern kommt da schon ein ordentliches Sümmchen zusammen. UND dann wird bei Weitervermietung nochmal draufgeschlagen. Und bei 10 bis über 15 Euro pro qm kann mir keiner erzählen,dass das irgendwann zu wenig ist. bearbeitet 15. Januar 2019 von mn1217 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 vor 50 Minuten schrieb kam: Das Finanzamt hat bei mir unter Hinweis auf den Mietspiegel neulich kritisch nachgefragt, warum ich zu billig vermiete und gedroht, die Ausgaben nicht mehr anzuerkennen. (Ich habe nur 2 kleine WE im Haus, die sonst leer stünden.) Damit bist Du nicht allein: https://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/finanzamt-muenchen-bestraft-hauseigentuemer-wegen-zu-guenstiger-mieten-8184688.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 27 minutes ago, mn1217 said: Und ich nehme an, dass die Investitionen absetzbar sind. Wie mein Vater (kleiner Selbständiger) immer zu sagen pflegte: Die Leute verstehen meistens nicht, dann man nur etwas absetzen kann, wenn man Gewinn macht. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 (bearbeitet) vor 5 Minuten schrieb mn1217: Die Miwtpreisbremse halte ich an sich für gut und notwendig. So, wie sie momentan existiert, müsste sie aber meiner Meinung nach überarbeitet werden und hat zu viele Schlupflöcher. Staffelmiete sollte meiner Meinung nach strikt reguliert sein. Bei 50 Euro Erhöhung kommen jedes Jahr plus 600 Euro raus. BEi treuen Mietern kommt da schon ein ordentliches Sümmchen zusammen. UND dann wird bei Weitervermietung nochmal draufgeschlagen. Und bei 19 bis über 15 Euro pro qm kann mir keiner erzählen,dass das irgendwann zu wenig ist. Es ist so schön, wenn man frei von jeglichen Fakten argumentieren kann. Also: 50 Euro bedeuten in den meisten "engen" Städten, wo jährlich maximal 5% erhöht werden dar, daß die Kaltmiete(!) schon bei €1000 liegt. Welche "Armen" trifft das? Wer meint, über Jahre dasselbe zahlen zu können, obwohl er beim Lohn natürlich mindestens Inflationsausgleich erwartet, dem ist eine gewisse Naivität auch nicht abzusprechen. Wenn alle nie mehr als Inflationsausgleich verlangen würden (das Handwerk bspw.) UND es keine neuen Vorschriften gäbe, ja dann wäre eine Erhöhung illegitim. So rosarot ist die Welt aber nicht. bearbeitet 15. Januar 2019 von rorro Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 vor 12 Minuten schrieb Flo77: Du hattest noch nicht das Vergnügen mit der Schufa? Wenn es die Schufa nicht gibt (kann der Staat nicht abschaffen, ist privat), dann gibt es eine andere Kontrollinstanz. Gerade Banken MÜSSEN (wiederum staatlich vorgeschrieben) enorm kontrollieren und Privatvermieter SOLLTEN es tun. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 vor 24 Minuten schrieb Flo77: Ich sehe nur nicht, wie "der Staat" hier regulierend eingreifen könnte. Ok, ein paar Maßnahmen fallen mir ad hoc ein: 1. Aufbau einer Kommunalquote von 20% des Wohnungsbestandes für Ballungszentren. 2. Senkung der Baunebenkosten und Bestandserwerbskosten für selbstgenutzte Immobilien. 3. Lichtung der widersinningen Dämmstandards für Neubauten. 4. Steuerliche Absetzbarkeit von Kapitalbeschaffungskosten und Renovierungskosten (Lohn UND Material) für selbstgenutzte Immobilien. 5. Definition von Wohnungstypen zur Erhebung einer gestaffelten Baugenehmigungsgebühr (Wohnung 3ZKDB, 70 qm = 500 €, Wohnung 1 ZKDB, 150 qm = 2500 €) 6. Fehlbelegungsabgaben für unternutze Wohneinheiten (überschreitet die Wohnfläche pro Person die Fläche von 30 qm um mehr als 20 qm wird 1% der Nettokaltmiete als Abgabe an den Wohnbautopf der Kommune fällig). 7. Leerstandsabgaben für Wohnungen und Gewerbeeinheiten (Kommunal zu regeln) 8. Vereinfachtes Umnutzungsverfahren von Gewerbe nach Wohnraum und von Wohnraum nach Gewerbe (letzteres, sofern die umgenutzte Fläche nicht mehr als 20% der Gesamtfläche des Objekts umfasst) 9. Abschaffung der Schufa. 10. Aufhebung der Beschränkungen zum An- und Ausbau von Bestandsimmobilien soweit kein Denkmal- oder Emsembleschutz besteht im Rahmen ordentlicher Bebauungspläne (ja, da muss sich dann mal jemand hinsetzen und GFZ, Baulinien, etc. festlegen auch wenn's schwerfällt). 11. Gründung der Stiftung "Rückbau" zum Erwerb, Abriss und Umnutzung dauerhaft lerstehender Objekte und Flächen. Hierzu auch Thema Vorkaufsrecht. Flächen, die eine zusammenhängende Fläche von mehr als 1000 qm haben, sollten nur als nur im Bestand an die Kommune verkauft werden dürfen, die dann das Bauland auf eigene Rechnung verkauft. 12. (eigentlich 1.): Installation einer Antikorruptionsbehörde mit weitreichenden Befugnissen. Ui, Flo wird FDP-Wähler. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 vor 21 Minuten schrieb duesi: Bis auf Punkt 3 und 9 Zustimmung in allen Punkten. Und duesi auch! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
duesi Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 vor 3 Minuten schrieb mn1217: Die Miwtpreisbremse halte ich an sich für gut und notwendig. So, wie sie momentan existiert, müsste sie aber meiner Meinung nach überarbeitet werden und hat zu viele Schlupflöcher. Staffelmiete sollte meiner Meinung nach strikt reguliert sein. Bei 50 Euro Erhöhung kommen jedes Jahr plus 600 Euro raus. BEi treuen Mietern kommt da schon ein ordentliches Sümmchen zusammen. UND dann wird bei Weitervermietung nochmal draufgeschlagen. Und bei 19 bis über 15 Euro pro qm kann mir keiner erzählen,dass das irgendwann zu wenig ist. Wenn der Kaufpreis 7500 Euro pro qm ist (Durchschnittswert in München), kann man mit 19 Euro pro qm keine gewinnbringende Vermietung gestalten. Die Faustregel ist, dass sich Kaufen lohnt, wenn der Kaufpreis kleiner als 22 Jahresmieten beträgt. Das heißt, man müsste 28,40 Euro pro qm Miete verlangen, damit sich Investitionen in Wohnraum rechnen würden. Nur wenn die Mieten hoch genug sind, bestehen Anreize für Investoren, neuen Wohnraum zu schaffen. Eine Deckelung der Mieten führt dazu, dass sich die Knappheit an Wohnraum noch verschärfen wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 (bearbeitet) vor 2 Minuten schrieb duesi: Wenn der Kaufpreis 7500 Euro pro qm ist (Durchschnittswert in München), kann man mit 19 Euro pro qm keine gewinnbringende Vermietung gestalten. Die Faustregel ist, dass sich Kaufen lohnt, wenn der Kaufpreis kleiner als 22 Jahresmieten beträgt. Das heißt, man müsste 28,40 Euro pro qm Miete verlangen, damit sich Investitionen in Wohnraum rechnen würden. Nur wenn die Mieten hoch genug sind, bestehen Anreize für Investoren, neuen Wohnraum zu schaffen. Eine Deckelung der Mieten führt dazu, dass sich die Knappheit an Wohnraum noch verschärfen wird. Es sei denn, man spekuliert auf Wertzuwachs deutlich über der Inflation, dann macht auch ein Zuschuß über Jahre nach 10 Jahren (Ende der Spekulationsfrist) deutlich Sinn und lohnt sich. (Ist jetzt relativ in der Tiefe - aber falls jemand Interesse daran hat, erkläre ich das gerne. Immobilien lohnen sich als Vermögensaufbau immer, wenn man ein paar Grundregeln beachtet. Ist keine Kunst. Und gewohnt wird auch immer) bearbeitet 15. Januar 2019 von rorro Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 15. Januar 2019 Melden Share Geschrieben 15. Januar 2019 vor 13 Minuten schrieb Werner001: Wie mein Vater (kleiner Selbständiger) immer zu sagen pflegte: Die Leute verstehen meistens nicht, dann man nur etwas absetzen kann, wenn man Gewinn macht. Werner Äh ja,von Gewinn darf man da auch ausgehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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