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Satan


duesi

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In der Katechismusstelle steht, dass die Engel einen Willen haben. Aber nicht, dass der Wille frei ist. Und von Engelssturz steht dort auch nichts.

 

Nachtrag: Im Übrigen kann ich in der Katechismusstelle nichts herauslesen, was im Widerspruch zu der Vorstellung von Engeln als Gedankengebäuden ist.

bearbeitet von duesi
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vor 1 Minute schrieb duesi:

 Und von Engelssturz steht dort auch nichts.

 

Dann lies halt ein Stückchen weiter:

 

Zitat

392 Die Schrift spricht von einer Sünde der gefallenen Engel [Vgl. 2 Petr 2,4.]. Ihr ,,Sündenfall" besteht in der freien Entscheidung dieser geschaffenen Geister, die Gott und sein Reich von Grund auf und unwiderruflichzurückwiesen. Wir vernehmen einen Widerhall dieser Rebellion in dem, was der Versucher zu unserenStammeltern sagte: ,,Ihr werdet sein wie Gott" (Gen 3,5). Der Teufel ist ,,Sünder von Anfang an" (1 Joh 3,8), ,,der Vater der Lüge" (Joh 8,44).

 

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vor 3 Minuten schrieb rince:

 

Dann lies halt ein Stückchen weiter:

 

 

Okay. Danke für den Hinweis. Jedoch ist das einzige, was hier im Widerspruch zu meinen Thesen steht, die Bezeichnung "freie Entscheidung".

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vor 10 Minuten schrieb duesi:

Im Übrigen kann ich in der Katechismusstelle nichts herauslesen, was im Widerspruch zu der Vorstellung von Engeln als Gedankengebäuden ist.

 

Wenn ein persönliches Geschöpf mit freier Entscheidungsmöglichkeit für Dich ein Gedankengebäude sein kann, dann stimmt das. 

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1 minute ago, rince said:

Dann lies halt ein Stückchen weiter:

 

Quote

392 Die Schrift spricht von einer Sünde der gefallenen Engel [Vgl. 2 Petr 2,4.]. Ihr ,,Sündenfall" besteht in der freien Entscheidung dieser geschaffenen Geister, die Gott und sein Reich von Grund auf und unwiderruflichzurückwiesen. Wir vernehmen einen Widerhall dieser Rebellion in dem, was der Versucher zu unserenStammeltern sagte: ,,Ihr werdet sein wie Gott" (Gen 3,5). Der Teufel ist ,,Sünder von Anfang an" (1 Joh 3,8), ,,der Vater der Lüge" (Joh 8,44).

 

Dieses Stückchen weiter schafft es, sich in drei Sätzen selbst zu widersprechen.

Wenn der Teufel "Sünder von Anfang an" ist, kann er kein gefallener Engel sein.

 

Außerdem finde ich die Pseudowissenschaftlichkeit des KKK immer wieder belustigend, wenn durch Angabe von zusammenhanglosen Tesxtstellen versucht wird, den Anschein zu erwecken, als sei das zuvor oder nachfolgend geschriebene irgendwie belegbar.

Beispiel in dem zitierten Abschnitt:

"Vgl. 2. Petr 2,4" da steht "Denn wenn Gott die Engel nicht verschonte, die gesündigt hatten, sondern sie in Fesseln der Finsternis in den Abgrund warf, um sie zum Gericht aufzubewahren"

Aha. Ja, das steht was von Engeln die sündigen. Aber das sind keine Teufel, sondern sie werden in Fesseln aufbewahrt bis zum Gericht. Die können niemandem etwas tun. Eine "Belegstelle", die völlig am Thema vorbeigeht. Und die nachfolgende Behauptung, worin denn der Sündenfall der Engel bestanden habe, ist eine völlig aus der Luft gegriffene durch nichts belegte Behauptung.

Dann folgen 3 zusammenhanglose Zitate über "den Teufel", die den Eindruck erwecken sollen, irgendwas zu belegen, es wird aber nicht klar was.

 

Als wissenschaftliche Arbeit kann man den KKK getrost zu Anfeuern verwenden. Für den Kachelofen, nicht für das Fegefeuer.

 

Werner

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vor 8 Minuten schrieb Werner001:

Dieses Stückchen weiter schafft es, sich in drei Sätzen selbst zu widersprechen.

Wenn der Teufel "Sünder von Anfang an" ist, kann er kein gefallener Engel sein.

 

Außerdem finde ich die Pseudowissenschaftlichkeit des KKK immer wieder belustigend, wenn durch Angabe von zusammenhanglosen Tesxtstellen versucht wird, den Anschein zu erwecken, als sei das zuvor oder nachfolgend geschriebene irgendwie belegbar.

Beispiel in dem zitierten Abschnitt:

"Vgl. 2. Petr 2,4" da steht "Denn wenn Gott die Engel nicht verschonte, die gesündigt hatten, sondern sie in Fesseln der Finsternis in den Abgrund warf, um sie zum Gericht aufzubewahren"

Aha. Ja, das steht was von Engeln die sündigen. Aber das sind keine Teufel, sondern sie werden in Fesseln aufbewahrt bis zum Gericht. Die können niemandem etwas tun. Eine "Belegstelle", die völlig am Thema vorbeigeht. Und die nachfolgende Behauptung, worin denn der Sündenfall der Engel bestanden habe, ist eine völlig aus der Luft gegriffene durch nichts belegte Behauptung.

Dann folgen 3 zusammenhanglose Zitate über "den Teufel", die den Eindruck erwecken sollen, irgendwas zu belegen, es wird aber nicht klar was.

 

Als wissenschaftliche Arbeit kann man den KKK getrost zu Anfeuern verwenden. Für den Kachelofen, nicht für das Fegefeuer.

 

Werner

Ja, es ist schon auffällig, dass für manche Aussagen hier weder Kirchenväter, Kirchenlehrer, noch die heilige Schrift noch sonstige Heilige noch Konzilien noch päpstliche Ex-Cathedra-Entscheidungen als Belegstellen angeführt werden können.

bearbeitet von duesi
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vor 33 Minuten schrieb Werner001:

Dieses Stückchen weiter schafft es, sich in drei Sätzen selbst zu widersprechen.

Wenn der Teufel "Sünder von Anfang an" ist, kann er kein gefallener Engel sein.

 

Und "aus dem Vater geboren vor aller Zeit" ist auch Blödsinn, ich weiß. Ist das heutzutage üblich, so ein eingeschränktes Verständnis von Sprache zu haben?

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8 minutes ago, rorro said:

Und "aus dem Vater geboren vor aller Zeit" ist auch Blödsinn, ich weiß.

Wieso? Wenn das nicht so wäre, hätte es vor dem Weihnachtstag ja nur eine Zweifaltigkeit gegeben (oder westkirchlich nur den Vater, denn das Filioque erfordert ja den Filius)

 

Werner

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10 minutes ago, rorro said:

 

Und "aus dem Vater geboren vor aller Zeit" ist auch Blödsinn, ich weiß. Ist das heutzutage üblich, so ein eingeschränktes Verständnis von Sprache zu haben?

Aber das mit den "Sünder von Anfang an" ist geschenkt.

Viel krasser ist das mit dem Teufel als "gefallenen Engel", das aus einem Halbsatz einer Briefes eines zweifelhaften Verfassers gefolgert wird, der diesen Halbsatz in völlig anderem Zusammenhang schreibt, und der in der zweiten Hälfte des Halbsatzes sogar noch schreibt, dass die gefallenen Engel, von Gott weggesperrt sind bis zum Jüngsten Gericht, sie also gar kein Teufel, der umgeht, sein können.

 

Werner

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vor 9 Stunden schrieb catholicissimus:

wo systematisch und vorsätzlich und mit einer Heidenfreude alle 10 Gebote wieder und wieder gebrochen werden, man sich selber an die Stelle Gottes setzt und selbstherrlich über Gut und Böse bestimmt!

Gut, dass das mal geklärt ist. Nun, den Schuh muss ich mir nicht anziehen. Ich bin ganz sicher kein Engel - aber ich kann ehrlich und guten Gewissens sagen, dass ich mich bemühe, nach den 10 Geboten zu leben.  

Dass ich nicht an die Existenz von Teufel, Dämonen & Co. glaube, schließt ja nicht aus, dass ich an Gott glaube und mich nach seinen Geboten richte - auch wenn Angehörige "strenggläubiger" Richtungen einem gerne ein "Gesamtpaket" aufnötigen, zu dem - nach ihrer Lesart - die Finstermächte nun mal dazugehören.

Ich behalte mir jedoch vor, selbst zu entscheiden, was ich glaube und was nicht. Das ist weder luziferisch noch satanisch, sondern Ausübung meines Grundrechts auf Glaubens- und Gewissensfreiheit.

Übrigens kenne ich niemanden näher, der ein solches "satanisches/luziferisches Leben" wie von dir beschrieben führt - auch meine nichtgläubigen Freunde und Bekannten führen ein ganz normales und durchaus anständiges Leben.

 

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vor 15 Minuten schrieb Suzanne62:

Gut, dass das mal geklärt ist. Nun, den Schuh muss ich mir nicht anziehen. Ich bin ganz sicher kein Engel - aber ich kann ehrlich und guten Gewissens sagen, dass ich mich bemühe, nach den 10 Geboten zu leben.  

Dass ich nicht an die Existenz von Teufel, Dämonen & Co. glaube, schließt ja nicht aus, dass ich an Gott glaube und mich nach seinen Geboten richte - auch wenn Angehörige "strenggläubiger" Richtungen einem gerne ein "Gesamtpaket" aufnötigen, zu dem - nach ihrer Lesart - die Finstermächte nun mal dazugehören.

Ich behalte mir jedoch vor, selbst zu entscheiden, was ich glaube und was nicht. Das ist weder luziferisch noch satanisch, sondern Ausübung meines Grundrechts auf Glaubens- und Gewissensfreiheit.

Übrigens kenne ich niemanden näher, der ein solches "satanisches/luziferisches Leben" wie von dir beschrieben führt - auch meine nichtgläubigen Freunde und Bekannten führen ein ganz normales und durchaus anständiges Leben.

 

Es gibt natürlich auch ein Grundrecht auf Irrtum.

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1 minute ago, kam said:

Es gibt natürlich auch ein Grundrecht auf Irrtum.

Niemand will dir verbieten, an den Leibhaftigen zu glauben.

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Niemand will dir verbieten, an den Leibhaftigen zu glauben.

 

Werner

Doch. Derselbe versucht es zumindest. 

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6 minutes ago, kam said:

Doch. Derselbe versucht es zumindest. 

Bleibe standhaft. Lass deinen Glauben nicht erschüttern

Satan lebt!

 

Werner

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Ich persönlich glaube nicht an den Satan, sondern an Gott. 

 

Zitat

Credo in unum Deum ... Et in unum Dóminum nostrum Iesum Christum ... Deum ex Deo, lumen ex lúmine, Deum verum de Deo vero ...

 

 

Im Bekenntnis unseres Glaubens geht es um den Glauben an Gott, und nicht um einen Glauben an Satan. Der kommt im Credo nicht vor. Ich zerbreche mir auch nicht den Kopf über den Satan und sehe darin auch keine besondere Notwendigkeit. Vor allem aber verschwende ich auch keinen Gedanken daran, was der Satan ist und wie er tut, was er tut und warum er es tut. Das alles halte ich für unerheblich. Wir haben einen Weg, eine Wahrheit und ein Leben gefunden. Das ist alles, was zählt. Der Rest ist Beiwerk oder Geräuschkulisse.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 16 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Der katholische Glaube verpflichtet uns an Gott zu glauben. Und nicht an den Satan. Wenn ich mir aber so durchlese, was manche hier zu dem Thema absondern, gewinne ich den Eindruck, es wäre für den einen oder anderen der Glaube an Satan ebenso wichtig wie der Glaube an Gott. 

 

Richtig. Deswegen bezog ich mich auf die Glaubenswahrheiten, die von der Kirche vorgelegt werden. Die (personale) Existenz eines Teufels gehört, wenn auch mindestens eine sententia communis, nicht zu den Lehren definitve tenenda

 

Nachtrag: Offenbar doch. Ich werde nochmal recherchieren.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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@Mistah KurtzDer katholische Glaube verpflichtet uns (wenn es im bereich des Glaubens überhaupt eine Verpflichtung gibt) einfach bloß, den katholischen Glauben zu haben. Die Existenz des Satans gehört da mit ins Paket. Du glaubst ja auch - nehme ich - an die reale Präsenz Christi in der Eucharistie, ohne daß das im Credo stünde. Pick and choose ist nicht sehr katholisch, da gilt eher et ...et

bearbeitet von rorro
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vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

 

Richtig. Deswegen bezog ich mich auf die Glaubenswahrheiten, die von der Kirche vorgelegt werden. Die (personale) Existenz eines Teufels gehört, wenn auch mindestens eine sententia communis, nicht zu den Lehren definitve tenenda

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

Es gibt Sätze bspw. wie "Der Teufel besitzt auf Grund der Sünde Adams eine gewisse Herrschaft über die Menschen.", die vom "alten Ott" mit de fide bezeichnet wurden.

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vor 7 Minuten schrieb rorro:

 

Es gibt Sätze bspw. wie "Der Teufel besitzt auf Grund der Sünde Adams eine gewisse Herrschaft über die Menschen.", die vom "alten Ott" mit de fide bezeichnet wurden.

 

Ich hatte diesselbe Formulierung im Hinterkopf, war mir allerdings über die Zensur nicht mehr sicher. Danke. Ich habe den Ott hier und muss mir die lehramtlichen Quellen mal genauer ansehen, die er seinem Urteil zugrunde legt.

 

Nun, dann ist es wohl eh klar und mein vorheriger Beitrag gegenstandslos. Da habe ich mich von Mistah Kurtz wohl ins Bockshorn jagen lassen.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Minuten schrieb rorro:

 

Es gibt Sätze bspw. wie "Der Teufel besitzt auf Grund der Sünde Adams eine gewisse Herrschaft über die Menschen.", die vom "alten Ott" mit de fide bezeichnet wurden.

Das wiederum ist eine subjektive Theolgenmeinung, es gibt Theologen, die das anders sehen.

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vor 5 Minuten schrieb Chrysologus:

Das wiederum ist eine subjektive Theolgenmeinung, es gibt Theologen, die das anders sehen.

 

Nun, ich habe noch nicht nachgesehen. Sollte dieser Satz allerdings mehr oder weniger unverändert den Canones eines allgemeinen Konzils entnommen sein, dann ist es mehr als eine subjektive Meinung.

 

Aber wie gesagt, ich muss erst etwas recherchieren.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor 3 Stunden schrieb Werner001:

Wenn es gut für den Menschen ist, in der Hölle zu landen, oder zumindest nicht sonderlich schlimm, ja, dann hast du recht.

 

Werner

Aus freiem Willen folgt nicht notwendigerweise die Hölle.  

bearbeitet von mn1217
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Kurzer Nachtrag: Also rorro lag richtig. 

 

Ott verweist beim Satz Die Stammeltern verfielen dem Tod und der Herrschaft des Teufels auf die Nr. 788 im alten Denzinger und auf die Nr. 793 in Bezug auf den Satz Der Teufel besitzt auf Grund der Sünde Adams eine gewisse Herrschaft über die Menschen

 

Beide Verweise beziehen sich, wie vermutet, auf das Konzil von Trient, wobei Nr. 788 explizit mit A. S. (Anathema sit) deklariert ist. 

 

Es reicht hier aus D 788 zu zitieren, aus dem Dekret über die Erbsünde:

 

Zitat

Wenn jemand nicht bekennt, dass der erste Mensch Adam, nachdem er das Gebot im Paradiese übertreten hatte, sogleich die Heiligkeit und Gerechtigkeit, in welche er eingesetzt war, verloren habe, und durch die Versündigung dieser Übertretung dem Zorne und dem Widerwillen Gottes, und somit dem Tode, welchen Gott (Gen 3,3) ihm vorher angedroht hatte, und mit dem Tode der Gefangenschaft unter der Gewalt dessen, der sonach (Hebr 2,14) die Herrschaft des Todes inne hatte, das ist, des Teufels, anheimgefallen, und dass der ganze Adam durch jede Übertretungs-Versündigung, dem Leide und der Seele nach, zum Bösen umgeändert worden sei, der sei im Banne.

 

Was sich also mindestens festhalten lässt ist, dass die Kirche eine Wahrheit unter Androhung des Bannes vorlegt, in der der Teufel (hoc est diaboli) explizit vorkommt. 

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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@Mistah Kurtz

 

Ich stimme Dir auch in fast allem zu. Das Problem der Verständlichkeit ist tatsächlich ein großes Hindernis. Ich bin nicht der Meinung mit dem Canon von Trient wäre alles restlos beantwortet, vielmehr kann man von dort aus beginnen weiterzusuchen. Allerdings, und das kommt häufig vor, darf Unverständnis nicht dazu führen, Lehren beiseite zu wischen. Nach dem Motto: Wir können ohnehin nicht verstehen, daher übergehen wir das. Das ist meines Erachtens ein anderes Extrem, das zu vermeiden ist. 

 

Daher lautete mein Fazit: Wir können mindestens entnehmen, dass in einer verbindlichen Lehräußerung der Teufel namentlich vorkommt. Und mehr nicht. Er steht da seit bald einem halben Jahrtausend drin und wird sich - Achtung Scherz -  nicht wieder austreiben lassen. Was das nun alles bis ins letzte Detail bedeutet, darüber muss man sich gelehrt auseinandersetzen. Und das tut, auch wenn Du das vielleicht nicht glaubst, auch Ott. Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass sein Werk der Weisheit letzter Schluss darstellte. Auch ein Ludwig Ott ist nur so schlau wie das Quellenmaterial, das er heranziehen konnte. Ott ist kein Innovator, sondern ein extensiver Kompilator. Und in dieser Hinsicht meiner bescheidenen Meinung nach unübertroffen. 

 

Im Übrigen bin ich auch der Ansicht, dass der Wesenskern unserer Religion nicht in den Akten und Deklarationen der Konzilien besteht. Glaube ohne Werk ist tot. Orthopraxie und Orthodoxie gehören zusammen. Allerdings unterhalten wir uns hier über theologische Spekulationen und Metaphysisches. Da kommt man als mündiger Katholik, so meine Einschätzung, nicht umhin, sich mit den Äußerungen des Lehramts als rotem Faden und Grenzlinie zu befassen. Es steht selbstverständlich jedem frei, sich ein Glaubensgebäude aus den ihm zusagenden Schnitzeln zu erstellen. Man muss die Lehre der Kirche nicht zur Kenntnis nehmen. Das verlange ich auch nicht. Man muss auch nicht versuchen, das Unaussprechliche in Worte und Formeln zu gießen. Allerdings ist es auch nicht verboten es zu tun. Und anstatt zu versuchen, selbst diese Geheimnisse zu ergründen, nehme ich lieber die Aussagen des Magisteriums, dem ein besonderes Charisma zugesagt ist, wann immer es sich in Ausübung seiner höchsten Lehrgewalt zu Definitionen anschickt, als Ausgangspunkt. Das halte ich nicht für verwerflich.

 

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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