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Satan


duesi

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vor 15 Stunden schrieb mn1217:

Wenn hier niemand bereit ist, Bibeltexte als das zu sehen, was sie sind, nämlich menschliche Erfahrungen mit Gott,bringt es eh nix.

Gott wird bei Hiob so empfunden,dass Gott das genauso sieht, ist nicht gesagt.

Ich bin bereit, Bibeltexte als das zu sehen: Texe von Menschen zu einem ausgedachten Gott, die voller Widersprüche zueinander stehen, eben weil unterschiedliche Menschen zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Intentionen diese Texte verfasst haben.

 

Und mein 'Spiel' lautet: wenn es diesen Gott tatsächlich geben würde, und man sich die Texte der Bibel, die diesen Gott nun einmal beschreiben, unvoreingenommen anschaut, was für einen Gott erhält man dann?

bearbeitet von rince
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vor 14 Stunden schrieb duesi:

Er erlaubt ihm nicht, die Seelen von Menschen zu "jagen". 

Ich habe diesen Ausdruck von Studiosus übernommen.

 

Aber wie üblich besteht keinerlei Konsens bei Christen, wie es in eurer ausgedachten Fabelwesenwel aussieht und was welches erdachte Geschöpf nun macht oder kann...

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vor 5 Stunden schrieb Suzanne62:

Diese Frage ist für mich leicht zu beantworten: ich glaube nicht , dass er existiert. Er hätte keinerlei Funktion. Das, wozu Menschen mitunter fähig sind, könnte er nicht toppen.

Was Dämonen angeht, so glaube ich auch an deren Existenz nicht.

Für die Phänomene, die im NT dem Teufel und Dämonen zugeschrieben wurden, gibt es heute viel plausiblere Erklärungen.

Ich habe mit dem Dämonenglauben meiner früheren Gemeinde (Pfingstgemeinde) üble Erfahrungen gemacht. In der katholischen Kirche ist mir das zum Glück bislang nicht begegnet.

Seelsorgern, die an die Existenz von Teufel und Dämonen glauben und so etwas wie Besessenheit für möglich halten, würde ich in jedem Fall weiträumig aus dem Weg gehen.  

Genau aus diesem Grund, weil die Vorstellung von irgendwelchen geistigen Wesen, die ihr Unwesen treiben, heute vielen nicht mehr plausibel ist, habe ich einen Vorschlag gemacht, wie man sinnvoll von "geistigen Mächten" sprechen kann, ohne solche Vorstellungen vorauszusetzen. Denn die Erfahrungen, die in der heiligen Schrift dem Satan und seinen Engeln zugeschrieben werden, gibt es ja durchaus noch heute. Ich stimme dir aber zu, dass die Frage nach dem menschlichen Herzen wichtiger ist als die Frage nach Engeln und Dämonen.

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catholicissimus

Lukas 22, 30

"Simon, Simon, siehe der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie den Weizen, Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre."

Da dieser göttliche Schutz aber nicht bei jedem gegeben ist, muss man sich auf heftigste und allerheftigste Anfechtungen des Teufels gefasst machen!

"Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann." (1. Petrus 5,8)

bearbeitet von catholicissimus
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vor 5 Minuten schrieb catholicissimus:

 

Da dieser göttliche Schutz aber nicht bei jedem gegeben ist, muss man sich auf heftigste und allerheftigste Anfechtungen des Teufels gefasst machen!

Ah, der göttliche Schutz hat eine Funktionsstörung?

 

Oder gewährt dein Gott seinen Schutz rein willkürlich nach dem Zufallsprinzip?

 

Oder nur seinen Lieblingen?

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vor 2 Stunden schrieb duesi:

Hiob macht die ganze Zeit Gott verantwortlich, weil er sich keiner Schuld bewusst ist. Die Freunde unterstellen ihm jedoch eine eigene Schuld und postulieren damit, dass Gott böses nur zulässt, wenn es als Strafe für böses Tun gerecht ist. Am Ende bereut Hiob zwar sein unbedachtes Reden. Aber Gott rechtfertigt den anklagenden Hiob gegenüber seinen Freunden, die sich zu Anwälten von Gottes Gerechtigkeit gemacht haben. Während Hiob nur ein Bußgebet spricht, müssen die Freunde zur Buße Opfer bringen. Und zwar G R O S S E Opfer. Und sie bedürfen der Fürsprache des gerechten Hiob.

 

Das möge man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen:

Während Hiob nur ein Bußgebet spricht, müssen die Freunde zur Buße Opfer bringen.

Hiob, der Gott fortwährend zur Rechenschaft ziehen und keine theologische Begründung seiner Freunde gelten lassen will, gilt als gerecht.

Die Theologen bedürfen der Fürsprache des gerechten Hiob.

Gottes Wette mit Satan (jaja, ich weiß, dass das die Rahemnerzählung und daher literarisch zu sehen ist) wird innerhalb der gesamten Geschichte Hiobs nicht thematisiert. Oder?

 

Wie oft wird eigentlich überhaupt in der Bibel Satan thematisiert?

Spontan erinnere ich da jetzt nur eben Hiob, bei Johannes wird er näher thematisiert ( nun ist aber das Joh in Auseinandersetzung mit einer dualistischen Weltanschauung zu verstehen), in der Offenbarung, Jesus wird vor Beginn seines öffentlichen Wirkens von Satan versucht....

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Dann können wir ja das Alter für Strafmündigkeit drastisch herabsetzen, wenn 2jährige die Konsequenzen ihres Handelns voll erfassen können :)

Lass Mal, die würden die Gefängnisse sprengen.

Ich bezog mich aber nur auf die Schoki. Und ich weiss, dass meine Nichten und unser Nachbarskind jetzt nicht unbedingt dem Durchschnitt entsprechen, Taten sie auch nicht mit 2.

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Ich bin bereit, Bibeltexte als das zu sehen: Texe von Menschen zu einem ausgedachten Gott, die voller Widersprüche zueinander stehen, eben weil unterschiedliche Menschen zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Intentionen diese Texte verfasst haben.

 

Und mein 'Spiel' lautet: wenn es diesen Gott tatsächlich geben würde, und man sich die Texte der Bibel, die diesen Gott nun einmal beschreiben, unvoreingenommen anschaut, was für einen Gott erhält man dann?

Einen ziemlich komplexen. 

Aber einfach kann jeder.

Schon Menschen sind ja komplex. Spiel das Spiel doch Mal nur hier und lass jeden von uns dich beschreiben. Da käme schon viel Verschiedenes bei raus. Du existiert( vermutlich, im Internet weiss man nie) trotzdem.

So und jetzt ist da Gott und Menschen sind mit ihm\ ihr seit Jahrtausenden in unterschiedlichen Kontexten im Kontakt. Das ergibt logischerweise Unterschiede in der Rezeption.

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vor 34 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Wie oft wird eigentlich überhaupt in der Bibel Satan thematisiert?

Spontan erinnere ich da jetzt nur eben Hiob, bei Johannes wird er näher thematisiert ( nun ist aber das Joh in Auseinandersetzung mit einer dualistischen Weltanschauung zu verstehen), in der Offenbarung, Jesus wird vor Beginn seines öffentlichen Wirkens von Satan versucht....


 

Zitat

Im Alten Testament kommt das Nomen שָׂטָן śāṭān insgesamt 27-mal vor: Num 22,22.32; 1Sam 29,4; 2Sam 19,23; 1Kön 5,18; 1Kön 11,14.23.25; Sach 3,1.2; Ps 109,6; Hi 1,6.7.8.9.12; Hi 2,1.2; 1Chr 21,1 (in einigen Versen zwei Mal); außerdem SapSal 2,24; Sir 21,27.
.....

Im Neuen Testament erscheint der Satan u.a. in der Geschichte der Versuchung Jesu, in der er als eigenständige widergöttliche Macht agiert (Mt 4 par., vgl. 1Kor 7,5; 2Kor 11,14; 1Tim 5,15).

Er gilt als Oberster der Dämonen (Mt 12,26), kann Menschen befallen und binden (Lk 13,16) oder Judas zu seinem Verrat verführen (Lk 22,3). Petrus wird von Jesus als „Satan“ bezeichnet, weil er in menschlichen und nicht in göttlichen Kategorien denkt (Mt 16,23). Am Ende der Zeit wird der Satan (vorgestellt als Schlange oder Drache) losgelassen und darf sein Zerstörungswerk in Angriff nehmen (Apk 20,2.7).

Quelle

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Long John Silver

 

Ich denke die ganze Zeit, dass der Thread "Das Licht der Welt vs. Destruktivitaet" eigentlich ganz gut hierher passen wuerde. 

 

Das Boese hat reale Gesichter (das hatte es stets).

 

Ich weiss nicht, wie sinnvoll es ist, sich hier jetzt ueber die Frage zu fetzen, ob Gott der Erschaffer von Satan sei oder ob es Engel gaebe oder ob Satan selbst eine erloesungsbeduerftige Person sei oder ob es einen Dualismus im Kosmos gaebe oder was immer auch da an spezifischen theologischen oder philosophischen Konzepten existiert. 

 

Wie ich neulich bereits im Forum sagte: "By the pricking of my thumbs, something wicked this way comes. "

 

Gilt heute mehr denn je. Satan stinkt, auch wenn "er" das gern mal mit Wohlgeruechen ueberkleistert. 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 4 Stunden schrieb duesi:

Oder er hatte eine gute Absicht dabei, das Potential zum Bösen in unser Herz zu legen. Zum Beispiel, damit wir erkennen, dass wir unsere wahre Bestimmung und unser wahres Glück nur bei ihm finden können.

 

Wie willst du das verstanden wissen?

Gott legt das Potenzial zum Bösen in unser Herz, damit wir erkennen, dass wir unsere wahre Bestimmung und unser wahres Glück nur bei ihm finden können.

Verhindert nicht gerade dieses Potenzial wahres Glück?

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Wie willst du das verstanden wissen?

Gott legt das Potenzial zum Bösen in unser Herz, damit wir erkennen, dass wir unsere wahre Bestimmung und unser wahres Glück nur bei ihm finden können.

Verhindert nicht gerade dieses Potenzial wahres Glück?

Ja und nein. Dieses Potenzial verhindert Selbstzufriedenheit und Selbstgerechtigkeit. Aber für Selbstzufriedenheit und Selbstgerechtigkeit sind wir auch nicht gemacht. Wir sind zur Beziehung geschaffen. Die Erfahrung der eigenen Unvollkomenheit und Ergänzungsbedürftigkeit (theologisch würde man auch von Erlösungsbedürftigkeit spreche) ist ein wichtiger Baustein, in uns ein Sehnen zu entfachen, das uns erst dazu befähigt, unsere Bestimmung zu finden wie Augustinus sagt: "Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet, Gott in dir."

bearbeitet von duesi
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vor 2 Stunden schrieb catholicissimus:

Lukas 22, 30

"Simon, Simon, siehe der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie den Weizen, Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre."

Da dieser göttliche Schutz aber nicht bei jedem gegeben ist, muss man sich auf heftigste und allerheftigste Anfechtungen des Teufels gefasst machen!

"Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann." (1. Petrus 5,8)

 

Eben! Seid nüchtern!

Petrus scheint hier allerdings selbst nicht ganz nüchtern zu sein, sondern zwar Nüchternheit zu fordern, aber gleichzeitig seinen Adressaten gehörige Angst einjagen zu wollen. Und du scheinst ein rechter Nachfolger dieses Petrus zu sein, wenn du schreibst, dass Jesu Christi Schutz nicht bei jedem gegeben sei und man sich deshalb auf heftigste und allerheftigste (und womöglich sogar noch allerallerheftigste) Anfechtungen des Teufels gefasst machen muss.

Der Satan kann nämlich zu sieben begehren, solange er will, wenn es wahr ist, dass Gott der Herr ist. Was also soll diese Panikmache beim Thema Satan? Wem soll das denn dienen? Wozu ist das nütze?

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vor 4 Stunden schrieb duesi:

Ich denke aus den von mir genannten Gründen auch, dass es nicht darum gehen sollte, den Satan "fernzuhalten". Sondern darum, seinen Versuchungen zu widerstehen. "Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch" sagt der Jakobusbrief. Jedoch muss man davor beschützt werden, da wir aus aus eigener Kraft nicht in der Lage dazu sind, dem Satan zu widerstehen. Deswegen auch die Vater-Unser-Bitte. Wenn wir Jesus nachfolgen, wird er uns Stück für Stück geistig dazu ausrüsten, dass wir den Kampf gewinnen und widerstehen können.

 

Das Potential zum Bösen ist bereits in unserem Herzen grundgelegt. So weit ist deine Aussage richtig.

Deswegen findet Veränderung auch nicht im Tun, sondern im Sein statt. Mir müssen Gott erlauben, unser Herz umzugestalten, wenn wir Veränderung in unserem Leben wollen.

Oder er hatte eine gute Absicht dabei, das Potential zum Bösen in unser Herz zu legen. Zum Beispiel, damit wir erkennen, dass wir unsere wahre Bestimmung und unser wahres Glück nur bei ihm finden können.

tut mir leid, das ist in sich nicht schlüssig  ... Wenn dem so wäre, hätte er dem Menschen ja die Möglichkeit dieser Erkenntnis von Anfang an gegeben ... Hat er, laut Bibel, aber nicht, die bekam der Mensch erst durch die verbotene Frucht ... Und dafür wurde er ja bestraft.

 

achja ... Ein Wesen zu schaffen, ihm "das Böse ins Herz zu legen" und dann aber behaupten, dass "es gut war" ...

Tja, nicht so ganz logisch, oder ? 

 

Wie du es auch versuchst zu rechtfertigen, dieser Gott ist ganz allein für das Böse in der Welt verantwortlich ... Falls auch nur irgendwas aus der Bibel stimmen sollte 😆

 

und was dein Matthäus-Zitat betrifft, das hat der Nobelpreisträger Steven Weinberg schon korrigiert

 

„Religion ist eine Beleidigung der Menschenwürde. Mit ihr oder ohne sie würden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, bedarf es der Religion.“ 

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

Was also soll diese Panikmache beim Thema Satan? Wem soll das denn dienen? Wozu ist das nütze?

 

„... ohne Furcht kann es keinen Glauben geben.“

(Jorge de Burgos, Name der Rose)

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vor 1 Stunde schrieb Ennasus:

Petrus wird von Jesus als „Satan“ bezeichnet, weil er in menschlichen und nicht in göttlichen Kategorien denkt

 

Pikanterweise kommt kurz zuvor diese Bibelstelle:

Zitat
13 Da kam Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi und fragte seine Jünger und sprach: Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei?
14 Sie sprachen: Einige sagen, du seist Johannes der Täufer, andere, du seist Elia, wieder andere, du seist Jeremia oder einer der Propheten.
15 Er sprach zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?
16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn!
17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.
19 Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein.
20 Da gebot er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei.
21 Seit der Zeit fing Jesus an, seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen.
22 Und Petrus nahm ihn beiseite und fuhr ihn an und sprach: Gott bewahre dich, Herr! Das widerfahre dir nur nicht!
23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh weg von mir, Satan! Du bist mir ein Ärgernis; denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.

 

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vor 1 Stunde schrieb Long John Silver:

 

Ich denke die ganze Zeit, dass der Thread "Das Licht der Welt vs. Destruktivitaet" eigentlich ganz gut hierher passen wuerde. 

 

Ist es konstruktiv, sich mit der Frage nach der Existenz eines wie auch immer gearteten Satans zu beschäftigen, wenn(falls) es keinen Gott außer Gott gibt?

Bzw. Müsste man als Christ sich nicht eher Sorgen um Satan selbst als um Satan als potenziellen Verführer von Christen machen, wenn (falls) es keinen Gott außer Gott gibt?

bearbeitet von Die Angelika
Präzisierung der Fagestellung
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vor 11 Minuten schrieb Marcellinus:

 

„... ohne Furcht kann es keinen Glauben geben.“

(Jorge de Burgos, Name der Rose)

 

"...Fürchtet euch nicht! Denn euch ist heute der Heiland geboren!" (Verkündigungsengel)

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Long John Silver
vor 31 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ist es konstruktiv, sich mit der Frage nach der Existenz eines wie auch immer gearteten Satans zu beschäftigen, wenn(falls) es keinen Gott außer Gott gibt?

Bzw. Müsste man als Christ sich nicht eher Sorgen um Satan selbst als um Satan als potenziellen Verführer von Christen machen, wenn (falls) es keinen Gott außer Gott gibt?

 

Mhm, als Christ mache ich mir ehrlich gesagt um ganz andere Dinge Sorgen. Ich hab's nicht so mit theologischen Konstrukten. 

Sonst kann es passieren, dass, waehrend ich im theologischen elfenbeinturm sitze und grueble, die Holzkoepfe und Psychopathen dieser Welt sich diesselbige beginnen unter den Nagel reissen und ich merke es nicht einmal. 

 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

"...Fürchtet euch nicht! Denn euch ist heute der Heiland geboren!" (Verkündigungsengel)

DIe konsequente Weiterführung des ersten Zitates :

Nur wenn die Menschen schön tiefsitzende Ängste haben, glauben sie auch, dass sie einen "Heiland" brauchen, welcher sie (vor ihm selbst) "retten" kann ...

Die Elektronikbranche hat das Konzept verstanden und auch sie bietet hauptsächlich Lösungen für Probleme, welche man ohne sie gar nicht hätte :D

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vor 45 Minuten schrieb Gallowglas:

DIe konsequente Weiterführung des ersten Zitates :

Nur wenn die Menschen schön tiefsitzende Ängste haben, glauben sie auch, dass sie einen "Heiland" brauchen, welcher sie (vor ihm selbst) "retten" kann ...

Die Elektronikbranche hat das Konzept verstanden und auch sie bietet hauptsächlich Lösungen für Probleme, welche man ohne sie gar nicht hätte :D

 

 

Nein, das war eine EntGEGNung auf das erste Zitat, keine Weiterführung.

Es gibt keinen Grund, Angst oder Furcht zu haben, die uns krank macht.

Angst ist nur dann gesund, wenn sie als natürlicher Instinkt vor Unbekanntem fungiert und lediglich zu Vorsicht anregt, sodass man sich nicht blindlings irgendwo hineinstürzt sondern VORher beSICHTigt, wohin man geht bzw. was da vor einem steht.

Daher kannst du auch einfach beim "Fürchtet euch nicht!" bleiben ohne den Kausalsatz.

Ich brauche keinen Heiland, um von meinen Ängsten und Befürchtungen geheilt zu werden.

Ich brauche ihn, weil er mich entlastet. Und ja, das kannst du jetzt als schwach empfinden. Klar, Glaube kann auch zur kompletten Selbstentlastung hinein in die Verantwortungslosigkeit führen, weil man ja ach so klein und schwach ohne den großen mächtigen Gott ist. Aber mMn hat derjenige eine kranke Angst vor seiner eigenen Größe und macht sich kleiner als er tatsächlich ist.

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vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

 

 

Nein, das war eine EntGEGNung auf das erste Zitat, keine Weiterführung.

Es gibt keinen Grund, Angst oder Furcht zu haben, die uns krank macht.

Angst ist nur dann gesund, wenn sie als natürlicher Instinkt vor Unbekanntem fungiert und lediglich zu Vorsicht anregt, sodass man sich nicht blindlings irgendwo hineinstürzt sondern VORher beSICHTigt, wohin man geht bzw. was da vor einem steht.

Daher kannst du auch einfach beim "Fürchtet euch nicht!" bleiben ohne den Kausalsatz.

Ich brauche keinen Heiland, um von meinen Ängsten und Befürchtungen geheilt zu werden.

Ich brauche ihn, weil er mich entlastet. Und ja, das kannst du jetzt als schwach empfinden. Klar, Glaube kann auch zur kompletten Selbstentlastung hinein in die Verantwortungslosigkeit führen, weil man ja ach so klein und schwach ohne den großen mächtigen Gott ist. Aber mMn hat derjenige eine kranke Angst vor seiner eigenen Größe und macht sich kleiner als er tatsächlich ist.

sorry, aber die absolute Grundlage dieser und nahezu aller anderen Religionen ist die Furcht ...

 

ohne die Furcht vor der Verdammnis (oder wie du es auch nennen willst), gäbe es keinen Bedarf an irgendeiner "Erlösung". 

Die Kirche hat das Geschäftsmodel noch perfektioniert, indem es sich selbst die Fähigkeit verliehen hat, die Menschen von ihren "Sünden" los zu sprechen ... ohne dies würde ja wieder jeder in der Hölle landen ... 

 

Und das alles mit einem hübschen Profit, sowohl was den Einfluss angeht, als natürlich auch finanziell ...

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vor 3 Minuten schrieb Gallowglas:

sorry, aber die absolute Grundlage dieser und nahezu aller anderen Religionen ist die Furcht ...

 

ohne die Furcht vor der Verdammnis (oder wie du es auch nennen willst), gäbe es keinen Bedarf an irgendeiner "Erlösung".

 

Du musst dich für deine Meinung nicht entschuldigen. 😉

Allerdings finde ich, dass du hier deine Meinung etwas arg absolut setzt.

 

Ich behaupte, dass ich keine Furcht vor Verdammnis habe. Ich glaube nämlich nicht, dass Gott irgendeines seiner Geschöpfe verdammt.

Trotzdem glaube ich. Ich brauche keinen jenseitigen Nährwert für meinen Glauben. Selbst wenn es kein Leben nach dem Tod gibt, ist für mich der Glaube an Gott sinnvoll.

 

Nun wirst du womöglich erklären, dass ich meine Furcht vor der Verdammnis verdränge, indem ich einfach nicht glaube, dass es eine Verdammnis gibt. Das steht dir natürlich frei.

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vor 49 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Du musst dich für deine Meinung nicht entschuldigen. 😉

Allerdings finde ich, dass du hier deine Meinung etwas arg absolut setzt.

 

Ich behaupte, dass ich keine Furcht vor Verdammnis habe. Ich glaube nämlich nicht, dass Gott irgendeines seiner Geschöpfe verdammt.

Trotzdem glaube ich. Ich brauche keinen jenseitigen Nährwert für meinen Glauben. Selbst wenn es kein Leben nach dem Tod gibt, ist für mich der Glaube an Gott sinnvoll.

 

Nun wirst du womöglich erklären, dass ich meine Furcht vor der Verdammnis verdränge, indem ich einfach nicht glaube, dass es eine Verdammnis gibt. Das steht dir natürlich frei.

Heißt auf Deutsch, du glaubst zwar was, aber nicht an die Lehren des Christentums oder an dessen Gott ;)

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