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Fremdenfeindlichkeit aus christlicher Sicht


duesi

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Mehr Geld ausgerechnet dafür ausgeben, dass möglichst jeder Erdbewohner die Möglichkeit bekommt, ein in 99%aller Fälle unberechtigtes Asylverfahren, gerne auch mehrfach, durch sämtliche Instanzen zu treiben? 

Nein, dann lieber Grenzen auf und jeder darf sein Glück versuchen, ganz ohne unsinniges Verfahren, aber auch ohne Ansprüche an staatliche Unterstützung  

 

Werner

Der Anteil abgelehnter Anträge kam nur 2005 und 2006 nah an die 99% heran. Gemäß dieser Statistik waren es 2018 65,3%. Ich denke, wenn 35% der Asylanträge berechtigt sind, ist das schon ein Grund, für ordentliche Verfahren zu sorgen.

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2 minutes ago, duesi said:

Der Anteil abgelehnter Anträge kam nur 2005 und 2006 nah an die 99% heran. Gemäß dieser Statistik waren es 2018 65,3%. Ich denke, wenn 35% der Asylanträge berechtigt sind, ist das schon ein Grund, für ordentliche Verfahren zu sorgen.

Was spricht gegen Grenzen auf und jeder darf es versuchen? Wir geben Unsummen von Geld aus für Verfahren, von denen 2/3 abgelehnt werden, ohne dass das für die Abgelehnten große Konsequenzen hat. Warum sparen wir uns diese Farce nicht einfach und setzen die gesparten Milliarden sinnvoll ein?

 

Werner

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Bei "Grenzen auf und jeder darf es versuchen" müsste man die Hürden für eine Arbeitsgenehmigung sehr niedrig machen. So dass jeder, der ein Arbeitsangebot oberhalb des Mindestlohns bekommt, auch eine Arbeitsgenehmigung bekommt. Die behördliche Prüfung für die Ausstellung einer Arbeitsgenehmigung müsste sich auf Formalprüfung beschränken, um ein schnelles Verfahren zu gewährleisten. Um keine falschen Anreize zu setzen, müsste man konsequenterweise jede Sozialleistung vollständig herunterfahren und würde damit Verhältnisse wie in den USA oder in Lateinamerika provozieren mit Obdachlosensiedlungen, hoher Kriminalitätsrate usw.

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vor 20 Minuten schrieb mn1217:

Geschlossene Einrichtungen  führen oft zu Lagerkoller und nicht gewollte " Unsinn", den die Eingeschlossenen anstellen.  Also vermutlich  machbar, aber sinnvoll?

Mit dem Argument könnten wir auch normale Gefängnisse schliessen.

Ja, machbar und sinnvoll, weil es den Druck erhöt, sich selber bei der Ausreise zu engagieren, weil wir tatsächlich jede Hoffnung auf eine Zukunft beenden. 

 

Ansonsten richten sie sich in den bereits angesprochenen Parallelgesellschaften in der Kriminalität ein.

 

Wie gesagt, wir sprechen von Menschen mit keinerlei Anspruch, sich im Land aufzuhalten.

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Wieso kriminell?Zuwanderer sind nicht krimineller als Einheimische. Drischt du nun Trumps Phrasen? Ohne Sozialleistungen kämen auch gar nicht so viele

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 4 Minuten schrieb rince:

Mit dem Argument könnten wir auch normale Gefängnisse schliessen.

Ja, machbar und sinnvoll, weil es den Druck erhöt, sich selber bei der Ausreise zu engagieren, weil wir tatsächlich jede Hoffnung auf eine Zukunft beenden. 

 

Ansonsten richten sie sich in den bereits angesprochenen Parallelgesellschaften in der Kriminalität ein.

 

Wie gesagt, wir sprechen von Menschen mit keinerlei Anspruch, sich im Land aufzuhalten.

Gerade Parallelen zu Gefängnissen würde ich versuchen, zu vermeiden.  Einen Asylantrag zu stellen,  ist nicht strafbar. 

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2 minutes ago, mn1217 said:

Gerade Parallelen zu Gefängnissen würde ich versuchen, zu vermeiden.  Einen Asylantrag zu stellen,  ist nicht strafbar. 

Mit Ausreisepflicht einfach nicht auszureisen dagegen shon

 

 Werner

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vor 6 Minuten schrieb mn1217:

Gerade Parallelen zu Gefängnissen würde ich versuchen, zu vermeiden.  Einen Asylantrag zu stellen,  ist nicht strafbar. 

Ich gerade nicht. Es geht nicht um die Unterbringung von Menschen im Asylverfahren.

 

Es geht um Menschen, denen bestätigt wurde, keinerlei Bleiberecht beanspruchen zu können, und die deswegen ausreisePFLICHTIG sind, dem aber nicht nachkommen.

 

Versuch den Spass mal in Kanada oder Australien.

bearbeitet von rince
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Denn wenn dann unter dem Kampfruf 'Kein Mensch ist illegal' die Forderung kommt, auch diesen Menschen eine Bleibe- und Zukunftsperspektive zu geben... warum genau betreiben wir dann noch den immensen Aufwand von Asylverfahren, wenn wir nicht willens sind, auch die negativen Konsequenzen durchzusetzen? Als Arbeitsbeschaffungsmassnahme für deutsche Behörden?

bearbeitet von rince
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Das ist ja jetzt die nicht ganz uninteressante Frage:

 

Szenario 1: Wir schaffen den Sozialstaat in seiner bisherigen Form ab und beschränken die Wohlfahrt auf private Initiativen und private Vorsorge. Behalten aber grundsätzlich die Regelung bei, daß Zuwanderer eine Aufenthaltsgenehmigung und/oder eine Arbeitserlaubnis beantragen müssen, die bei bestimmten Voraussetzungen (lfd. Gerichtsverfahren, bekannte Straffälligkeit, u.ä.) verweigert werden können.

 

Szenario 2: Wir schaffen den Sozialstaat wie oben ab und beschränken die Anforderungen an die Zuwanderer darauf sich bei den Meldebehörden registrieren zu lassen. Im Gegenzug pumpen wir das gesparte Geld in die Justiz zur effizienten Strafverfolgung und Ausweisung straffällig gewordener nichtdeutscher Staatsbürger.

 

Szenario 3: Wir erhalten unseren Sozialstaat, vereinfachen unser Zuwanderungsrecht und stellen die Justiz auf wie zuvor.

 

Szenario 4: Wir erhalten unseren Sozialstaat, belassen unser Zuwanderungsrecht und optimieren stattdessen die Zuwanderungsbehörden.

 

Szenario 5 "the Angie-Way": Wir warten mal und wenn alles nicht mehr so schlimm ist, ist alles toll und wird es doch schlimmer machen wir eine überstürzte Panikreaktion.

 

Im Moment wüsste nicht, welches Szenario ich wählen würde.

 

 

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4 klingt erst mal ganz gut. Unter Vorbehalten. Oder eine Änderung hinsichtlich einem Einwanderungsgesetz. 

Da ist dann allerdings insgesamt vermutlich keine Vereinfachung.

Ich würde den Sozialstaat auch eher fördern. Hm,ich entwerfe wohl grade Szenario 6, aber sehr unfertig. 

 

 

Aussitzen ist übrigens keine neue Taktik.

 

Mir ist  "erst mal nachdenken" aber alle mal lieber als unüberegte Schnellschüsse. 

 

bearbeitet von mn1217
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Was nutzt alles, wenn man kaum jemanden, der gehen müsste, auch wirklich loswird? Da ist doch jegliches Einwanderungsrecht völlig überflüssig 

 

Werner

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Wie der Wirtschaftsnobelpreistäger  Milton Friedman einst sagte: "It’s just obviuos that you can’t have free immigration and a welfare state". 

 

Der Satz bleibt wahr, auch wenn Friedman damit eigentlich gegen den Wohlfahrtsstaat und der mit ihm verbundenen Bürokratie polemisierte. 

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Ein Blick über den Tellerrand: Die aktuelle indische Regierungspartei möchte das bestehende indische Einwanderungsgesetz dahingehend ändern, dass zukünftig keine Moslems mehr eingebürgert werden dürfen. Nur noch Christen, Hindus oder Buddhisten (dass Atheisten nicht erwähnt werden, geschenkt). Einigen Nationalisten geht das Gesetz allerdings nicht weit genug, da sie fürchten, von Buddhisten überschwemmt zu werden...

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Indien ist ja ein vielfältiges Land, eigentlich ein ganzer Kontinent. Aber es gibt zunehmend Konversionsdruck zum Hinduismus. Ich durfte einen Inder kennen lernen, der mir erzählte, dass es in Südindien auch sehr liberale Regionen geben würde, wo die Religionszugehörigkeit kaum eine Rolle spielen würde.

 

Eine Lehre, die man davon entnehmen kann, ist, dass sich radikale Meinungs- und Religionsfreiheit, wie sie in Europa zu den Menschenrechten gehört, kaum auf Ewigkeiten durchsetzen lässt. Ich bin dabei alles andere als ein Verfechter einer Gesinnungskontrolle. Und ich wünschte, dass sich Meinungs- und Religionsfreiheit erhalten lassen. Doch ich bin da sehr skeptisch. Entweder es führt dazu, dass einzelne Religionen missachtet und andere geachtet werden (wie in Indien), was ich allerdings für Europa nicht glaube. Oder es führt zu einer Benachteiligung von allen, die ihren Glauben sehr ernst nehmen gegenüber denen, die sich einfach nur aufgrund der Herkunft damit identifizieren, dem aber keine große Bedeutung beimessen, was mir in Europa sehr wahrscheinlich erscheint. Eine dritte Möglichkeit wäre, dass nur verfassungsfeindliche Meinungstendenzen geächtet werden, während verfassungsfreundliche Tendenzen gefördert werden. Diesbezüglich gibt es ja schon Bewegungen, die den Einfluss des Auslands auf den deutschen Islam begrenzen wollen. Und manche christliche Einstellung empfinde ich durchaus auch als potentiell verfassungsfeindlich. Allerdings erscheint mir der undifferenzierte Leitgedanke "Hauptsache bunt, egal, ob schwul, heterosexuell, muslimisch, christlich, jüdisch etc." die öffentliche Meinungsbildung zu dominieren. Und jeder, der hier versucht, zu differenzieren und eine Kulturdebatte anzustoßen, stellt sich damit ins Abseits.

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vor 2 Minuten schrieb duesi:

Eine Lehre, die man davon entnehmen kann, ist, dass sich radikale Meinungs- und Religionsfreiheit, wie sie in Europa zu den Menschenrechten gehört, kaum auf Ewigkeiten durchsetzen lässt.

Meine 'Lehre' wäre eine andere. Nämlich dass wir und daran erinnern sollten, dass unsere Grundfreiheiten wie Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und Demonstrationsfreiheit keine Selbstverständlichkeiten sind sondern hart erkämpft wurden und wir uns diesen Freiheiten nicht zu sicher sein dürfen. Diese Freiheiten sind weiterhin permanent bedroht (mal mehr, mal weniger), und wenn wir zu bequem werden um aufzupassen, sind diese Freiheiten schneller weg, als uns lieb sein kann.

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vor 3 Minuten schrieb rince:

Meine 'Lehre' wäre eine andere. Nämlich dass wir und daran erinnern sollten, dass unsere Grundfreiheiten wie Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und Demonstrationsfreiheit keine Selbstverständlichkeiten sind sondern hart erkämpft wurden und wir uns diesen Freiheiten nicht zu sicher sein dürfen. Diese Freiheiten sind weiterhin permanent bedroht (mal mehr, mal weniger), und wenn wir zu bequem werden um aufzupassen, sind diese Freiheiten schneller weg, als uns lieb sein kann.

Ja, so kann man das natürlich auch sehen. Und wir dürfen nicht vergessen, dass man trotz gesetzlich garantierter Freiheiten in gewissen Milieus aufpassen muss, was man sagt.

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vor 6 Stunden schrieb rince:

Ja wie soll das Asylrecht sonst sein, ausser individuell? 

Es kann auch in der Verfassung als bloße institutionelle Garantie ausgestaltet sein, ohne daß sich daraus ein individuell klagbarer Anspruch ergibt. 

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vor 6 Stunden schrieb duesi:

Bei "Grenzen auf und jeder darf es versuchen" müsste man die Hürden für eine Arbeitsgenehmigung sehr niedrig machen. So dass jeder, der ein Arbeitsangebot oberhalb des Mindestlohns bekommt, auch eine Arbeitsgenehmigung bekommt. Die behördliche Prüfung für die Ausstellung einer Arbeitsgenehmigung müsste sich auf Formalprüfung beschränken, um ein schnelles Verfahren zu gewährleisten. Um keine falschen Anreize zu setzen, müsste man konsequenterweise jede Sozialleistung vollständig herunterfahren und würde damit Verhältnisse wie in den USA oder in Lateinamerika provozieren mit Obdachlosensiedlungen, hoher Kriminalitätsrate usw.

Unter den Bedingungen der Globalisierung den Sozialstaat aufrecht zu erhalten, setzt eine strikte Nationalisierung der Sozialleistungen voraus (GG müßte dafür geändert werden). Dafür sehe ich derzeit keine politische Mehrheit in D. Solange die Einwandererzahlen (Asylsuchende etc.) sich auf ca. 200.000 jüngere Leute im Jahr einpegeln, wird hier auch nicht die tiefe Not ausbrechen. 

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vor 1 Minute schrieb rince:

Wenn es sich nicht einpegeln würde, wo würdest du die Obergrenze setzten wollen?

Das hängt vom Arbeitsmarkt und der Integrationstauglichkeit der Einwanderungswilligen, also der hier notwendigen Kapazitäten ab. Das Wohnraumthema muß auch im Blick behalten werden.  

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Zum Thema Bedingungsloses Grundeinkommen geht es hier entlang:

https://www.mykath.de/topic/35068-bedingungsloses-grundeinkommen/

 

Ich habe nicht alle Beiträge verschoben, weil mir nach über 80 die Finger lahm wurden. 👨‍💻

Sollte ich das wichtigste Argument dabei übergangen haben, bitte ich um Meldung bei einem Kollegen.

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vor 12 Stunden schrieb kam:

Eine Lösung sehe ich nur mit dem Wegfall des deutschen Asylrechts und einer einheitlichen europäischen Regelung. - Die zeitliche Begrenzung halte ich aufgrund des dauerhaften Bedürfnisses an Arbeitskräften mit bestimmten Qualifikationen für falsch. 

 

Es wird dich vielleicht verwundern, doch ich sehe das im Prinzip sehr ähnlich.

Ich bin davon überzeugt, dass wir ein europäisches Asylrecht brauchen.

Von dem zu unterscheiden ist die Notwendigkeit eines deutschen Zuwanderergesetzes.

Die zeitliche Begrenzung meinte ich im Blick auf die Äußerung von MP Günther, Stichwort "Spurwechsel".

 

Nur....was können und sollen wir tun, solange es keine einheitliche europäische Regelung beim Asyl gibt?

Es kann ja auch nicht sein, dass es da gar nichts gibt.

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vor 12 Stunden schrieb Werner001:

Die ist richtig unter den heutigen Rahmenbedingungen. Wenn es das dauerhaft gibt, ist es ein Anreiz zu illegaler Einreise, anschließender Verschleppung des Verfahrens bis man einen Ausbildungsplatz gefunden hat. Ich sehe darin keinen erstrebenswerten Modus der Einwanderung. Bei denen, die nun mal schon da sind, mag das angehen, das zu zementieren ist aber nicht gut 

 

So meinte ich das.

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