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Fremdenfeindlichkeit aus christlicher Sicht


duesi

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vor 12 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Daher steht auch das  Abschiebegefängnis am Münchner Flughafen, über dass Du dich so mokiertest, weitgehend leer, weil auch die bayerische Behörden lernen mussten, dass es nicht so einfach ist mit den Abschiebungen, selbst wenn die Behörden willig sind solche durchzuführen.  

 

 

Also sorry, dieses Abschiebegefängnis gibt es seit zwei Monaten.

Abzuschiebende gibt und gab es auch in Bayern schon wesentlich länger.

Da hätten die armen bayerischen Behörden eigentlich schon längst lernen können  bzw. die bayerische Staatsregierung, dass es nicht so einfach ist mit den Abschiebungen.

Nebenbei, ich muss da schon ein bisserl den Kopf schütteln. Ich habe hier vor Ort erlebt, wie dummdämlich bayrische Staatsbeamten 2016 bei vorzunehmenden und mehr als berechtigten Abschiebungen vorgehen können.

Vorab: Der Abzuschiebende aus dem Kosovo, hatte lediglich einen Konflikt mit seinem Vater, weil er von einer Rapperkarriere träumte, sich aber für D eine reichlich verquere Geschichte ausgedacht, weshalb er aus dem Kosovo habe flüchten müssen.

Akt 1: schriftliche Aufforderung zur Ausreise

Ignore

Akt 2: nochmalige schriftliche Aufforderung zur Ausreise

Ignore

Akt 3: Zwei Polizisten rücken in der GU an und ermahnen den jungen Mann eindringlich, dass es angeblich Konsequenzen habe, wenn er nicht freiwillig abreise

Ignore

Akt 4: Der junge Mann erhält Fahrtgeld, um seine Ausreise antreten zu könne::

Ignore, Geld wird verprasst

Akt 5: Polizei erscheint wiederum

Ignore, Abzuschiebender macht sich lustig über den deutschen Staat

Akt 6: Polizei erscheint wiederum

Der Abzuschiebende hat sich aus dem Staub gemacht

 

Nein, diese Geschichte ist nicht erfunden, so schaute es 2016 aus.

Mittlerweile tauchen Abzuschiebende diesen Kalibers bereits in Vorahnung eines Abschiebebescheids unter, DIe Polizei macht sich keinerlei Mühe, sie irgendwo aufzugreifen. Es ist ja auch viel leichter, bei gut integrierten, arbeitenden Asylbewerbern des nächtens oder in Allerherrottsfrüh vor der Tür zu stehen, ihnen den Abschiebebescheid zu überreichen und sie gleich ins Abschiebegefängnis mitzunehmen oder in Ausbildung stehende Asylbewerber mit dem Abschiebebescheid in der Hand aus Berufsschulklassen ins nächste Abschiebegefängnis zu verfrachten. Und dann wundert sich selbige bayrische Regierungspartei, dass sie heftig viel an Stammwählern verliert

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vor 12 Stunden schrieb Xamanoth:
vor 12 Stunden schrieb kam:

Solange sich am Asylrecht nichts ändert, wird das ein Dauerproblem. Denn - und das hast du oben schon einmal verkannt - solange es ein individuelles Asylrecht gibt, kann jeder, der deutsches Staatsgebiet erreicht, einen Antrag stellen, der geprüft, beschieden und in zwei Gerichtsinstanzen nochmals geprüft wird. In dieser Zeit, die durchaus mehrere Jahre dauern kann, hat der Antragsteller Anspruch auf Unterbringung und Alimentation. Ein Einwanderungsgesetz (sowas gibt es mit der Blue Card schon lange) läuft da nur parallel und ist nur attraktiv für Leute mit abgeschlossener Ausbildung und Sprachkenntnissen. Eine Lösung sehe ich nur mit dem Wegfall des deutschen Asylrechts und einer einheitlichen europäischen Regelung. - Die zeitliche Begrenzung halte ich aufgrund des dauerhaften Bedürfnisses an Arbeitskräften mit bestimmten Qualifikationen für falsch. 

Das sehe ich im Prinzip auch so. Aber ist Dir erinnerlich, welchen Aufschrei und sofortiges Zurückrudern es nach sich gezogen hat, als Herr Merz eben dies auch nur zwischen den Zeilen angeregt hat, und als jemand anderes - ich meine Herr Spahn, bin mir aber nicht sicher - das Klagerecht einschränken wollte? Mit anderen Worten - zu dieser Lösung wird es nicht kommen. Die einzige politische Bewegung, die entsprechendes Konsequent fordert, wurde erfolgreich dämonisiert und destabilisiert sich zugleich selbst, und entsprechende Bestrebungen in der Linken (!) wurden erfolgreich isoliert.

 

 

also ich hätte es jetzt schön gefunden, wenn du das "und einer einheitlichen europäischen Regelung" auch fett markiert hättest.

Hätte Herr Merz das nämlich so zwischen den Zeilen angeregt, wäre der Aufschrei vielleicht erheblich leiser gewesen. Ein Wegfall des deutschen Asylrechts ohne eine vergleichbare europäische Regelung ist halt schon ein bisserl...na ja....da fehlen mir irgendwie die Worte, weil ich nicht weiß, was im Kopf von Menschen vorgeht, die sowas ernsthaft zu wollen scheinen....

 

Und Herr Spahns Idee, das Klagerecht einzuschränken, wurde vermutlich deshalb nicht mit sonderlich viel Begeisterung aufgenommen, weil er im Rahmen dieser Idee sehr merkwürdige Vorstellungen von deutscher Rechtssprechung offenbarte.

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vor 12 Stunden schrieb Moriz:

Daher ist die Vermittlung kultureller Kenntnisse mindestens so wichtig wie Sprachkenntnisse. Vermutlich wichtiger, da ihr Fehlen nicht so offensichtlich auffällt und daher versteckt zu um so schwerwiegenderen Problemen führen kann.

Wenn jemand kein Deutsch versteht, dann merke ich das recht schnell und versuche z.B. langsamer zu sprechen.

Kulturbedingte Missverständnisse interpretiere ich sehr schnell als schlechtes Benehmen und gehe auf Abstand.

 

Die Vermittlung kultureller Kenntnisse wäre aber nicht allein bei den ins Land Kommenden sehr wichtig (da findet sie übrigens wenigstens rudimentär schon statt), sondern auch bei uns selbst.

Denn du interpretierst nicht kulturbedingte Missverständnisse sehr schnell als schlechtes Benehmen, sondern kulturbedingte Unterschiede im Verhalten als schlechtes Benehmen.

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vor 12 Stunden schrieb duesi:

Wie ist eigentlich die Meinung zu einer Regelung wie in Kanada, dass jemand, der Asylantrag gestellt hat, eine vorübergehende Arbeitsgenehmigung erhält, solange das Antragsverfahren läuft? So könnte man zumindest die Alimentierung hier vermeiden.

 

Zugang zum Arbeitsmarkt für geflüchtete Menschen

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vor 12 Stunden schrieb mn1217:

Prinzipiell finde ich das gut, weiß aber nicht, ob Arbeitgeber  bereit sind, Asylanten einzustellen.  Das Risiko, dass jemand,  der gerade eingearbeitet ist, dann Wegfall,  ist ja gegeben. Das Risiko gehen Arbeitgeber schon bei junge Frauen, die schwanger weder könnten,  ungern ein.

Geht,  wenn, vermutlich  nur mit Bezuschussung.  Und Sprachfoerderung.

 

Also bei uns zeigen die Arbeitgeber eine sehr hohe Bereitschaft, Asylanten einzustellen.
Sie sind häufig voll des Lobes bezüglich des Engagements.

Sie zeigen sogar eine erstaunlich hohe Bereitschaft, geflüchtete Menschen auszubilden. Hierbei bieten sie oft sehr viel an Unterstützung zur Behebung der Schwierigkeiten bei der theoretischen Ausbildung inklusive der Sprachförderung

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vor 12 Stunden schrieb Werner001:

Natürlich individuell. Ob es aber den ganzen Klageweg bis hin zu EuGH braucht, ist die Frage. MMn würde eine Instanz genügen. Dass das wegen Rechtsstaat etc. nicht möglich ist, glaube ich nicht, da wir nicht der einzige Rechtsstaat auf Erden sind.

 

Werner

 

 

Dann möchte ich jetzt mal ganz dezent darauf hinweisen, dass zu einer Verlängerung des Klagewegs durchaus auch das BAMF beiträgt, wenn es Berufung gegen ergangene Urteile einlegt.

Wenn schon Straffung der Kölagemöglichkeiten, dann aber bitteschön gleiches Recht für beide Seiten.

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vor 11 Stunden schrieb mn1217:

Gerade Parallelen zu Gefängnissen würde ich versuchen, zu vermeiden.  Einen Asylantrag zu stellen,  ist nicht strafbar. 

 

???

Ich dachte, es ginge um Ausreisepflichtige, also Menschen, die einen Abschiebebescheid erhalten haben....

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vor 11 Stunden schrieb rince:

Denn wenn dann unter dem Kampfruf 'Kein Mensch ist illegal' die Forderung kommt, auch diesen Menschen eine Bleibe- und Zukunftsperspektive zu geben... warum genau betreiben wir dann noch den immensen Aufwand von Asylverfahren, wenn wir nicht willens sind, auch die negativen Konsequenzen durchzusetzen?

 

Bei manchen für geflüchtete Menschen Aktiven setzt allem Anschein nach irgendwann die Fähigkeit zu logischem Denken oder professioneller Distanz aus, was dann zu dem von dir genannten Kampfruf führt.

Wobei es noch verständlich ist, dass die Fähigkeit zu sog.professioneller Distanz geschwächt wird, wenn man das gar nicht beruflich, sondern rein ehrenamtlich macht.

Aber auch wenn man beruflich damit zu tun hat, ist es verdammt schwer, professionell zu bleiben, weil diese ganzen Verfahren einfach viel zu lange dauern, dann Bindungen entstehen und man unter ziemlich miesen Bedingungen arbeitet. Meiner Meinung nach wäre es unsagbar wichtig, dass in diesem Bereich  ein Mal im Monat Supervision Standard ist.

 

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vor 10 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Bei manchen für geflüchtete Menschen Aktiven setzt allem Anschein nach irgendwann die Fähigkeit zu logischem Denken oder professioneller Distanz aus, was dann zu dem von dir genannten Kampfruf führt.

Wobei es noch verständlich ist, dass die Fähigkeit zu sog.professioneller Distanz geschwächt wird, wenn man das gar nicht beruflich, sondern rein ehrenamtlich macht.

Aber auch wenn man beruflich damit zu tun hat, ist es verdammt schwer, professionell zu bleiben, weil diese ganzen Verfahren einfach viel zu lange dauern, dann Bindungen entstehen und man unter ziemlich miesen Bedingungen arbeitet. Meiner Meinung nach wäre es unsagbar wichtig, dass in diesem Bereich  ein Mal im Monat Supervision Standard ist.

 

Bei der extremen Linken geht es immer noch darum, durch Chaos eine revolutionäre Situation zu schaffen.

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10 hours ago, Die Angelika said:

 

 

Also sorry, dieses Abschiebegefängnis gibt es seit zwei Monaten.

Abzuschiebende gibt und gab es auch in Bayern schon wesentlich länger.

Da hätten die armen bayerischen Behörden eigentlich schon längst lernen können  bzw. die bayerische Staatsregierung, dass es nicht so einfach ist mit den Abschiebungen.

Nebenbei, ich muss da schon ein bisserl den Kopf schütteln. Ich habe hier vor Ort erlebt, wie dummdämlich bayrische Staatsbeamten 2016 bei vorzunehmenden und mehr als berechtigten Abschiebungen vorgehen können.

Vorab: Der Abzuschiebende aus dem Kosovo, hatte lediglich einen Konflikt mit seinem Vater, weil er von einer Rapperkarriere träumte, sich aber für D eine reichlich verquere Geschichte ausgedacht, weshalb er aus dem Kosovo habe flüchten müssen.

Akt 1: schriftliche Aufforderung zur Ausreise

Ignore

Akt 2: nochmalige schriftliche Aufforderung zur Ausreise

Ignore

Akt 3: Zwei Polizisten rücken in der GU an und ermahnen den jungen Mann eindringlich, dass es angeblich Konsequenzen habe, wenn er nicht freiwillig abreise

Ignore

Akt 4: Der junge Mann erhält Fahrtgeld, um seine Ausreise antreten zu könne::

Ignore, Geld wird verprasst

Akt 5: Polizei erscheint wiederum

Ignore, Abzuschiebender macht sich lustig über den deutschen Staat

Akt 6: Polizei erscheint wiederum

Der Abzuschiebende hat sich aus dem Staub gemacht

 

Nein, diese Geschichte ist nicht erfunden, so schaute es 2016 aus.

Mittlerweile tauchen Abzuschiebende diesen Kalibers bereits in Vorahnung eines Abschiebebescheids unter, DIe Polizei macht sich keinerlei Mühe, sie irgendwo aufzugreifen. Es ist ja auch viel leichter, bei gut integrierten, arbeitenden Asylbewerbern des nächtens oder in Allerherrottsfrüh vor der Tür zu stehen, ihnen den Abschiebebescheid zu überreichen und sie gleich ins Abschiebegefängnis mitzunehmen oder in Ausbildung stehende Asylbewerber mit dem Abschiebebescheid in der Hand aus Berufsschulklassen ins nächste Abschiebegefängnis zu verfrachten. Und dann wundert sich selbige bayrische Regierungspartei, dass sie heftig viel an Stammwählern verliert

Das zeigt nur die gute Integration: In Deutschland ist der Ehrliche immer der Dumme. Wer das erkennt und sich entsprechend verhält, ist gut integriert.

 

Werner

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10 hours ago, Die Angelika said:

 

 

Dann möchte ich jetzt mal ganz dezent darauf hinweisen, dass zu einer Verlängerung des Klagewegs durchaus auch das BAMF beiträgt, wenn es Berufung gegen ergangene Urteile einlegt.

Wenn schon Straffung der Kölagemöglichkeiten, dann aber bitteschön gleiches Recht für beide Seiten.

Selbstverständlich.

Wie wäre es damit: Sobald zwei Instanzen hintereinander zum gleichen Ergebnis kommen, ist Schluss.

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Selbstverständlich.

Wie wäre es damit: Sobald zwei Instanzen hintereinander zum gleichen Ergebnis kommen, ist Schluss.

 

Werner

 

Die zweite Instanz (Verwaltungsgericht) wird inzwischen regelmäßig angerufen - und ist deswegen derzeit vollkommen überfordert.

Wie oft geht es in eine dritte Instanz? (Die da wäre? Oberverwaltungsgericht? Bundesverwaltungsgericht?) Wie groß ist die Chance, das eine Klage dort überhaupt angenommen wird?

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vor 11 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Also bei uns zeigen die Arbeitgeber eine sehr hohe Bereitschaft, Asylanten einzustellen.
Sie sind häufig voll des Lobes bezüglich des Engagements.

Sie zeigen sogar eine erstaunlich hohe Bereitschaft, geflüchtete Menschen auszubilden. Hierbei bieten sie oft sehr viel an Unterstützung zur Behebung der Schwierigkeiten bei der theoretischen Ausbildung inklusive der Sprachförderung

 

Ich bitte um sprachliche Genauigkeit.

 

Ein Asylant ist ein anerkannter Asylbewerber; also jemand, dem wir Asyl gewähren. 

Der hat das Recht und die Pflicht, sich bei uns zu integrieren, was neben dem Erwerb der deutschen Sprache auch die Aufnahme einer Tätigkeit im Sinne  von Ausbildung oder Erwerbsarbeit bedeutet. Und die Freiheit, diese nach Eignung und Neigung zu wählen, ebenso den Wohnort.

 

Bei einem Asylbewerber ist über sein Anrecht auf Asyl noch nicht entschieden worden. Hier ist die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit nicht unproblematisch (wie gesagt, eigentlich erwarte ich, das solche Verfahren in der Regel schnell abgeschlossen werden).

 

Ein abgelehnter Asylbewerber hat Deutschland zügig zu verlassen.

 

Und dann kenne ich noch nach Genfer Konvention anerkannte Flüchtlinge und geduldete Personen.

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11 minutes ago, Moriz said:

 

Ich bitte um sprachliche Genauigkeit.

 

Ein Asylant ist ein anerkannter Asylbewerber; also jemand, dem wir Asyl gewähren. 

Der hat das Recht und die Pflicht, sich bei uns zu integrieren, was neben dem Erwerb der deutschen Sprache auch die Aufnahme einer Tätigkeit im Sinne  von Ausbildung oder Erwerbsarbeit bedeutet. Und die Freiheit, diese nach Eignung und Neigung zu wählen, ebenso den Wohnort.

 

Bei einem Asylbewerber ist über sein Anrecht auf Asyl noch nicht entschieden worden. Hier ist die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit nicht unproblematisch (wie gesagt, eigentlich erwarte ich, das solche Verfahren in der Regel schnell abgeschlossen werden).

 

Ein abgelehnter Asylbewerber hat Deutschland zügig zu verlassen.

 

Und dann kenne ich noch nach Genfer Konvention anerkannte Flüchtlinge und geduldete Personen.

Wenn schon genau, dann richtig genau.

Keiner der Genannten hat die Pflicht, sich bei uns zu integrieren, weil sie theoretisch alle nach Wegfall der Asyl- bzw. Fluchtgründe wieder zurückgehen müssten.

Wenn einer allerdings gerne bleiben möchte, dann hat er selbstverständlich die Pflicht, sich zu integrieren.

Dann wird er aber vom Flüchtlich oder Asylanten zum Einwanderer.

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Wenn schon genau, dann richtig genau.

Keiner der Genannten hat die Pflicht, sich bei uns zu integrieren, weil sie theoretisch alle nach Wegfall der Asyl- bzw. Fluchtgründe wieder zurückgehen müssten.

Ist das so?

Die Gründe für die Gewährung eines politischen Asyls sind doch meist so dauerhaft, daß es mir nicht sinnvoll scheint, davon auszugehen, daß anerkannte Asylbewerber in absehbarer Zeit wieder verschwinden. Von daher scheint es mir sehr sinnvoll zu sein, diese Personen nach Möglichkeit zu Integrieren und sie perspektivisch auch einzubürgern.

Was die syrischen Kriegsflüchtlinge angeht: Da habe ich noch die Hoffnung, das sich die Situation in Syrien in absehbarer Zeit (einige Jahre) deutlich verbessert. Sollte das nicht der Fall sein, dann müssten wir auch sie verstärkt integrieren und einbürgern. (Wobei mir das Auswahl"kriterium" immer noch nicht gefällt: Wer so dreist war, nicht nur vor dem Krieg zu flüchten sondern auch noch bis zu uns zu kommen, der wird genommen...)

 

Zitat

Wenn einer allerdings gerne bleiben möchte, dann hat er selbstverständlich die Pflicht, sich zu integrieren.

Dann wird er aber vom Flüchtling oder Asylanten zum Einwanderer.

Ja.

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8 minutes ago, Moriz said:

Sollte das nicht der Fall sein, dann müssten wir auch sie verstärkt integrieren

Sie müssen sich

Und wir müssen entsprechenden Druck ausüben

Sonst ok.

 

Werner

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vor 14 Minuten schrieb Moriz:

Ist das so?

Die Gründe für die Gewährung eines politischen Asyls sind doch meist so dauerhaft, daß es mir nicht sinnvoll scheint, davon auszugehen, daß anerkannte Asylbewerber in absehbarer Zeit wieder verschwinden.

Nun, wenn jemand wegen politischer Verfolgung in Land X Asyl erhält, und es zu einem politischen Umbruch in jenem Land kommt, dann ist es schon gerechtfertigt zu prüfen, ob der Status Asylant noch gerechtfertigt ist. Integrationswillige Menschen werden in der Zwischenzeit aber vielleicht schon die Staatsbürgerschaft das Gastlandes angenommen haben, so dass denen es egal sein kann :) 

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vor 36 Minuten schrieb Werner001:

Sie müssen sich

Und wir müssen entsprechenden Druck ausüben

Sonst ok.

 

Werner

Integration funktioniert nur beidseitig. 

 

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vor 38 Minuten schrieb Moriz:

Da habe ich noch die Hoffnung, das sich die Situation in Syrien in absehbarer Zeit (einige Jahre) deutlich verbessert.

 

Wobei gerade Syrer in großer Zahl weder in Deutschland, noch in Österreich Asyl bewilligt bekommen haben. Der Krieg bzw. Bürgerkrieg in Syrien ist nach der Genfer Konvention für sich alleine genommen kein ausreichender Asylgrund. Statt dessen genießen jene, die vor dem Krieg flohen, subsidären Schutz. Subsidiären Schutz erhalten jene Menschen, deren Asylantrag zwar mangels Verfolgung abgewiesen wurde, bei denen aber Grund zur Annahme besteht, dass ihr Leben im Herkunftsstaat bedroht wird. Subsidiär Schutzberechtigte haben ein Einreise- und Aufenthaltsrecht, ihr Schutz ist aber zeitlich befristet. Was meint, dass diese Menschen eigentlich nur auf Zeit aufgenommen werden. Der Grundgedanke hinter dem subsidären Schutz ist, dass sie so bald als es ihnen möglich ist, wieder in ihre Heimat zurückkehren. Mit anderen Worten: falls oder sobald das Assad-Regime den Krieg weitgehend gewonnen hat und wieder Ordnung im Land herrscht, müssten viele Syrer Deutschland wieder verlassen. Ob der deutsche Staat sich dazu aufraffen kann dies wie vom Gesetz her vorgesehen durchzusetzen, steht aber auf einem anderen Blatt. Es hängt davon ab, wie sich Deutschland in den nächsten Jahren politisch entwickelt. Das lässt sich jetzt nicht wirklich voraussehen. 

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vor 7 Minuten schrieb mn1217:

Integration funktioniert nur beidseitig. 

 

 

Integration ist der Prozess der sozialen Eingliederung zugewanderter bzw. eingewanderter Personen und gegebenenfalls deren Nachkommen. Soziale Eingliederung meint vor allem  Anteilnahme und Übernahme von Sprache, Bildung, Arbeitsmarkt, Partizipation, Werte und Identifikation innerhalb des Ziellandes.

 

Von daher kann Integration gar nicht beidseitig sein, es sei denn, Du meinst damit, dass die Deutschen eben auch die Sprache der Zuwanderer erlernen sollen, ihre Werte und Identifikationen übernehmen, in Bezug auf Bildung unsere Kinder auf das Niveau der Zuwanderer beschränken usw. usf. Im Endeffekt ist es so, dass Integration alleine schon im Interesse der Zuwanderer selbst, vor allem aber in Hinblick auf deren Nachkommen, weitgehend eine Einbahnstraße sein muss. Sonst beraubt man sie nämlich um Aufstiegschancen innerhalb der Gesellschaft, in die sie zugewandert sind und die sicher nicht türkisch oder arabisch lernen wird oder bereit ist sich der Scharia zu unterwerfen. 

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21 minutes ago, mn1217 said:

Integration funktioniert nur beidseitig. 

 

Inwiefern wird bei uns hier jemand, der sich integrieren will, daran gehindert?

Die eine der beiden Seiten funktioniert bereits einwandfrei.

 

Werner

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2 minutes ago, Mistah Kurtz said:

 

Integration ist der Prozess der sozialen Eingliederung zugewanderter bzw. eingewanderter Personen und gegebenenfalls deren Nachkommen. Soziale Eingliederung meint vor allem  Anteilnahme und Übernahme von Sprache, Bildung, Arbeitsmarkt, Partizipation, Werte und Identifikation innerhalb des Ziellandes.

 

Von daher kann Integration gar nicht beidseitig sein, es sei denn, Du meinst damit, dass die Deutschen eben auch die Sprache der Zuwanderer erlernen sollen, ihre Werte und Identifikationen übernehmen, in Bezug auf Bildung unsere Kinder auf das Niveau der Zuwanderer beschränken usw. usf. Im Endeffekt ist es so, dass Integration alleine schon im Interesse der Zuwanderer selbst, vor allem aber in Hinblick auf deren Nachkommen, weitgehend eine Einbahnstraße sein muss. Sonst beraubt man sie nämlich um Aufstiegschancen innerhalb der Gesellschaft, in die sie zugewandert sind und die sicher nicht türkisch oder arabisch lernen wird oder bereit ist sich der Scharia zu unterwerfen. 

Doch, es ist natürlich beidseitig. Man muss es den Integrationswilligen auch ermöglichen, sich zu integrieren. Es gibt durchaus Ländern, da ist das nicht möglich. Deutschland zählt aber nicht dazu.

 

Werner

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vor 51 Minuten schrieb Werner001:

Inwiefern wird bei uns hier jemand, der sich integrieren will, daran gehindert?

Die eine der beiden Seiten funktioniert bereits einwandfrei.

 

Werner

Naajaaa.

Da gibt es schon Vorurteile und Ressentiments. 

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1 minute ago, mn1217 said:

Naajaaa.

Da gibt es schon Vorurteile und Ressentiments. 

Och bitte. In Berlin haben sie sogar Vorurteile und Ressentiments gegen Schwaben.

Deswegen wird doch keiner gehindert, sich zu integrieren.

Wenn du das Paradies auf Erden erwartest, wirst du immer enttäuscht sein.

 

Werner

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vor 51 Minuten schrieb Werner001:

Inwiefern wird bei uns hier jemand, der sich integrieren will, daran gehindert?

Die eine der beiden Seiten funktioniert bereits einwandfrei.

 

Werner

 

Ich würde das schon ein bisschen differenzierter sehen. Neuankömmlinge haben es schon grundsätzlich schwerer als Alteingesessene, es sei denn, sie beginnen gleich mit der Kolonisation und müssen sich überhaupt nicht anpassen.

Allerdings ist diese Art des Entgegenkommens, es den Neuen ein bisschen leichter zu machen, nur freiwillig zu haben und nicht als gesetzlich verordneter Zwang, der in eine Art positiver Diskriminierung übergeht.

Über die gesetzliche Gleichstellung hinausgehen zu wollen ist so problematisch wie alle Ideologien, die Sonderansprüche für bestimmte Gruppen postulieren oder rassistisch-identitären Mehrheitsdogmen den gleich Müll as Aufwertung der Minderheit entgegen setzen.

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