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Bedingungsloses Grundeinkommen


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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Werner001:

Wundert mich nicht

 

Werner

 

 

Ich verstehe wirklich nicht, was das in diesem Zusammenhang heißen soll.

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb rince:

Wenn also behauptet wird, mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen werden schon genug Menschen arbeiten, dann kann ich dem nicht uneingeschränkt zustimmen. Ich bin da eher skeptisch. Wer nachweislich in der Lage ist, zu arbeiten ist, und sich nicht nachweislich um solche bemüht, sollte keine Zuwendung vom Staat erhalten. Oder nur so viel, dass es zum überleben gerade so ausreicht.


Es wird ganz bestimmt immer Menschen geben, die ein bedingungsloses Grundeinkommen so verwenden, dass sie nicht zusätzlich einer Erwerbsarbeit nachgehen. 
Sei es, weil sie einen anderen Lebensentwurf haben (z.B. große Familie), weil sie aus einem anderen Grund lieber nicht "marktgerecht" arbeiten wollen (Musiker z.B., die nicht gerade zu den ganz Bevorzugten gehören und irgendwo fix engagiert sind mit einem Verdienst, von dem sie leben können. Für die wäre es eine Erlösung, wenn sie nicht um jeden Preis jedes nur irgendwie ergatterbare ausbeuterische Engagement annehmen müssten.) und dann gibt es einfach auch ganz viele, die das nicht können, weil sie psychisch angeknackt sind und die Kraft für eine regelmäßige Erwerbsarbeit nicht aufbringen.
Aber ich bin davon überzeugt, dass es daneben eben genug andere gibt, die "genug" arbeiten w o l l e n und denen es d a n n gut geht, wenn sie sich engagieren und "nützliche Mitglieder" der Gesellschaft sind.

Ich glaube, wir haben viel zu viel Angst.    

Geschrieben (bearbeitet)

Allerdings benötigen gerade Menschen , die psychisch "angeknaxt" sind- und auch einige andere- Unterstützung. Wenn die nicht mehr geleistet werden kann, um das Grundeinkommen zu finanzieren, sehe ich da ein Problem.

 

 

Was höhere moralische Ansprüche angeht, sehe ich die schon teilweise. Es kann ja nicht erwartet werden, dass sich Menschen auslaendischer Herkunft alle tadellos und einwandfrei verhalten und innerhalb von ein oaar Monaten feherfrei Deutsch sprechen.

Diese Kriterien erfüllen viele Deutsche auch nicht.

Umgekehrt wären wir mit einigen kulturellen,klimatischen und sprachlichen Phänomenen in anderen Ländern wohl auch gefordert, vielleicht sogar überfordert. Insbesondere nach traumatischen Erfahrungen.

Das entschuldigt keine Straftaten.

Aber es erlaubt auch keine Hybris.

 

bearbeitet von mn1217
Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb Ennasus:


Es wird ganz bestimmt immer Menschen geben, die ein bedingungsloses Grundeinkommen so verwenden, dass sie nicht zusätzlich einer Erwerbsarbeit nachgehen. 
Sei es, weil sie einen anderen Lebensentwurf haben (z.B. große Familie), weil sie aus einem anderen Grund lieber nicht "marktgerecht" arbeiten wollen (Musiker z.B., die nicht gerade zu den ganz Bevorzugten gehören und irgendwo fix engagiert sind mit einem Verdienst, von dem sie leben können. Für die wäre es eine Erlösung, wenn sie nicht um jeden Preis jedes nur irgendwie ergatterbare ausbeuterische Engagement annehmen müssten.) und dann gibt es einfach auch ganz viele, die das nicht können, weil sie psychisch angeknackt sind und die Kraft für eine regelmäßige Erwerbsarbeit nicht aufbringen.
Aber ich bin davon überzeugt, dass es daneben eben genug andere gibt, die "genug" arbeiten w o l l e n und denen es d a n n gut geht, wenn sie sich engagieren und "nützliche Mitglieder" der Gesellschaft sind.

Ich glaube, wir haben viel zu viel Angst.    

Ja genau. Je mehr ich mich mit der Grundeigenstumsidee beschäftige, desto mehr bin ich dafür. Wobei ich offen zugebe: wenn es ein solches gäbe , würde ich keine Selunde meiner Lebenszeit mehr mit fremdbestimmter Arbeit verschwenden..

 

im kleinen Prinzen (schönes Buch... in welchem Ausmaß der sternezählende Geschäftsmann die Welt dominieren würde, war damals nicht absehbar) wird die Wunderlichkeit der großen Leute vor allem damit begründet, dass sie meinen einen Menschen hinreichend qualifiziert zu haben, wenn sie seinen Beruf und sein Einkommen kennen .

Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb Xamanoth:

Ja genau. Je mehr ich mich mit der Grundeigenstumsidee beschäftige, desto mehr bin ich dafür. Wobei ich offen zugebe: wenn es ein solches gäbe , würde ich keine Selunde meiner Lebenszeit mehr mit fremdbestimmter Arbeit verschwenden..

 

im kleinen Prinzen (schönes Buch... in welchem Ausmaß der sternezählende Geschäftsmann die Welt dominieren würde, war damals nicht absehbar) wird die Wunderlichkeit der großen Leute vor allem damit begründet, dass sie meinen einen Menschen hinreichend qualifiziert zu haben, wenn sie seinen Beruf und sein Einkommen kennen .

Ehe du zu sehr ins Spekulative abdriftest, solltest du eine Ansage machen, wie hoch das Grundeinkommen denn sein sollte. Wäre es bei der Steuerprogression zu berücksichtigen? Gäbe es noch zusätzliche Sozialleistungen? 

Geschrieben
Gerade eben schrieb kam:

Ehe du zu sehr ins Spekulative abdriftest, solltest du eine Ansage machen, wie hoch das Grundeinkommen denn sein sollte. Wäre es bei der Steuerprogression zu berücksichtigen? Gäbe es noch zusätzliche Sozialleistungen? 

Die Höhe müssten Volkswirte ermitteln, aber sachgerecht erschiene mir, ein Satz, den der paritätische Wohlfahrtsverband als Sozialleistung fordert. Es gibt Studien, die dies für finanzierbar halten, wenn man die Sozialbürokratie abschafft. Über zusätzliche Sozialleistungen für Familien ließe sich reden. 

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Xamanoth:

 wenn man die Sozialbürokratie abschafft. 

Realitätsnah ist das nicht. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb kam:

Realitätsnah ist das nicht. 

Ich weiß. Aber einem Engels wäre das gegenwärtig gegebene Niveau an Sozialstaat und Arbeitsschutz auch nicht als Realitätsnah erschienen. 

 

Der Glaube, Das Lohnarbeit keine Bürde, sondern für ein erfülltes Leben notwendig ist, sitzt zu tief.

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Xamanoth:

Über zusätzliche Sozialleistungen für Familien ließe sich reden

Damit würde aber doch die Grundidee des BGE konterkariert?

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb rince:

Damit würde aber doch die Grundidee des BGE konterkariert?

Ich meinte so etwas wie Kindergeld, also keine Sozialleistungen im engeren Sinne.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Ennasus:

und dann gibt es einfach auch ganz viele, die das nicht können, weil sie psychisch angeknackt sind und die Kraft für eine regelmäßige Erwerbsarbeit nicht aufbringen.

Die habe ich tatsächlich in meiner Aussage ausgeschlossen, weil sie tatsächlich nicht in der Lage zu "normaler" Erwerbsarbeit sind.

 

Mich würde jetzt interessieren, warum in Finnland das Projekt zum BGE beendet worden ist und was man "gelernt" hat. 2017 wurde ja euphorisch berichtet, dass alles ganz toll und zuversichtlich ausschauen würde, ein Jahr später war dann plötzlich Schluss. Weiss jemand mehr dazu?

Geschrieben
Gerade eben schrieb Xamanoth:

Ich meinte so etwas wie Kindergeld, also keine Sozialleistungen im engeren Sinne.

Ich hatte es so verstanden, dass beim BGE jeder, also auch Kinder, eine finanzielle Leistung erhalten.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb rince:

Die habe ich tatsächlich in meiner Aussage ausgeschlossen, weil sie tatsächlich nicht in der Lage zu "normaler" Erwerbsarbeit sind.

 

Mich würde jetzt interessieren, warum in Finnland das Projekt zum BGE beendet worden ist und was man "gelernt" hat. 2017 wurde ja euphorisch berichtet, dass alles ganz toll und zuversichtlich ausschauen würde, ein Jahr später war dann plötzlich Schluss. Weiss jemand mehr dazu?


Das hier habe ich dazu gefunden.

Geschrieben

Ja, der eigentliche Grund, warum das Projekt nicht fortgeführt wurde, bleibt also weiter im Nebel...

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Xamanoth:

Ja genau. Je mehr ich mich mit der Grundeigenstumsidee beschäftige, desto mehr bin ich dafür. Wobei ich offen zugebe: wenn es ein solches gäbe , würde ich keine Selunde meiner Lebenszeit mehr mit fremdbestimmter Arbeit verschwenden..

 

im kleinen Prinzen (schönes Buch... in welchem Ausmaß der sternezählende Geschäftsmann die Welt dominieren würde, war damals nicht absehbar) wird die Wunderlichkeit der großen Leute vor allem damit begründet, dass sie meinen einen Menschen hinreichend qualifiziert zu haben, wenn sie seinen Beruf und sein Einkommen kennen .


:)
Ich habe das Glück, eine Arbeit zu haben, die ich nicht aufgeben möchte.
Wobei ich das immer schon so gemacht habe, dass ich einfach dem nachgegangen bin und das gelernt und gemacht habe, was mich wirklich interessiert und gefreut hat.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb rince:

Ja, der eigentliche Grund, warum das Projekt nicht fortgeführt wurde, bleibt also weiter im Nebel...

560 Euro sind zu wenig und für mehr reicht das Geld nicht. So einfach ist das.

Geschrieben

Was war denn das Ziel? Soll man von dem Geld tatsächlich leben können, oder sollte das nur die Grundsicherung nebst allen Subventionen ersetzen?

 

Für vier Personen sind das 2240 Euro - es gibt genügend Familien mit Vollzeitjobs, die nicht mehr zur Verfügung haben.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Soll man von dem Geld tatsächlich leben können, oder sollte das nur die Grundsicherung nebst allen Subventionen ersetzen?

Wo soll da der Unterschied sein? Wie hoch soll den so ein BGE sein? 

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb kam:

560 Euro sind zu wenig und für mehr reicht das Geld nicht. So einfach ist das.

Dann war das Projekt einfach schlecht geplant, wenn man es nun beendet, bevor man ansatzweise vernünftig auswertbare Resultate bekommt?

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb rince:

Wo soll da der Unterschied sein? Wie hoch soll den so ein BGE sein? 

Das ist eben die Frage. Eine Grundsicherung wäre meiner Meinung nach schon mit 480,00 € gegeben. Ein Grundeinkommen, daß von der Notwendigkeit einer Erwerbstätigkeit befreit würde könnte man auch mit 750,00 pro Nase und Monat ansetzen.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Das ist eben die Frage. Eine Grundsicherung wäre meiner Meinung nach schon mit 480,00 € gegeben. Ein Grundeinkommen, daß von der Notwendigkeit einer Erwerbstätigkeit befreit würde könnte man auch mit 750,00 pro Nase und Monat ansetzen.

Eine brauchbare Single-Wohnung ist in der Stadt nicht unter 500 Euro zu haben. Du hast völlig abwegige Vorstellungen. 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb kam:

Eine brauchbare Single-Wohnung ist in der Stadt nicht unter 500 Euro zu haben. Du hast völlig abwegige Vorstellungen. 

Gibt es ein Recht auf Single-Wohnungen?

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Gibt es ein Recht auf Single-Wohnungen?

Was soll die Frage? Ein Grundeigentum, dass einem alleinstehenden nicht existenzsichernd ist, verdient die Bezeichnung nicht .

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Gibt es ein Recht auf Single-Wohnungen?

Nein. Aber ein Bedürfnis. Und ein Grundeinkommen sollte schon übliche Bedürfnisse befriedigen, sonst geht der Druck zur Lohnarbeit ja nicht weg. 

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb kam:

Nein. Aber ein Bedürfnis. Und ein Grundeinkommen sollte schon übliche Bedürfnisse befriedigen, sonst geht der Druck zur Lohnarbeit ja nicht weg. 

Wieso sollte dieser Druck weggenommen werden sollen?

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