Jump to content

Demut


lara

Recommended Posts

Wort: Demut

Anzahl: 442

Häufigkeitsklasse: 14 (d.h. der ist ca. 2^14 mal häufiger als das gesuchte Wort)

Beschreibung: gute Eigenschaft

Sachgebiet: unbekannt

Eigenschaften menschlich

Morphologie: demut

Grammatikangaben: Wortart: Substantiv

Geschlecht: weiblich

Flexion: die Demut, der Demut, der Demut, die Demut

Relationen zu anderen Wörtern:

 

* Synonyme: Bescheidenheit, Ergebenheit, Ergebung, Fügsamkeit, Gefügigkeit

* ist Synonym von: Dienstbarkeit, Ehrfurcht, Ergebenheit, Furcht, Gefügigkeit, Scheu

* wird referenziert von: Unterwürfigkeit

 

Links zu anderen Wörtern:

 

* Grundform: Demut

* Synonym von: Bescheidenheit

* Form(en): Demut, Demuts

 

Beispiel(e):

Es bedeutet Demut, Gehorsam und und das ständige Unterordnen zum Wohl von Familie und Gesellschaft. (Quelle: Tagesspiegel 1998)

In seinen Fragen nach dem Verhältnis von Mensch und Natur tauchen Perspektiven der Demut vor der Natur auf, wie auch der Gewaltsamkeit des menschlichen Bezwingens der Natur. (Quelle: Tagesspiegel 1998)

Im engsten Mitarbeiterkreis regt der Pontifex an, ein Jahr der Reue und Demut zu etablieren. (Quelle: Rheinischer Merkur 1997)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Volker, danke für die schnelle Antwort.

 

Lässt du dir deine persönliche Auffassung von einem Buch vorschreiben, dass so widersprüchliche Aussagen macht? Nanü! Hängst wohl zuviel bei den Katholik n rum? :blink:

Zwischen „Bescheidenheit“, „Ehrfurcht“ und „Furcht“ gibt es doch wirklich Unterschiede.

 

Und du meinst auch, dass es eine gute Eigenschaft ist?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zwischen �Bescheidenheit�, �Ehrfurcht� und �Furcht� gibt es doch wirklich Unterschiede.

Ja, aber die Bedeutung geht ineinander über (die Bedeutungsfelder überlappen sich). Ehrfurcht basiert in erster Linie auf Furcht, sonst wäre "Respekt" ein besserer Ausdruck. Auch Gottesfurcht ist in erster Linie Furcht.

 

Und Furcht macht auch bescheiden. Viele Leute sind nur deswegen bescheiden, weil sie Angst davor haben, sich lächerlich zu machen.

 

Denn, ehrlich gesagt, jeder Mensch hält sich selbst für den Größten. Ab und zu wird man mal von der Realität darauf hingewiesen, dass das Quatsch ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Lara,

 

unter Demut verstehe ich das Erkennen der eigenen Grenzen,

und dann das sinnvolle Handeln mit diesen Möglichkeiten.

 

Wichtig ist für mich, das ich mich innerhalb dieser eigenen Grenzen,

annehme, lebe und liebe.

Das Wissen auch vom Angenommensein und Geliebtwerden von und in Gott,

bewirkt in Demut ein aufrechtes und standhaftes Leben und Zeugnis.

 

Demütig sein heißt für mich Aufrecht sein.

Wissen, wo ich stehe und worauf ich stehe.

(Über Sinn und Unsinn von Körperhaltungen spreche ich dabei nicht)

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Demut ist Wahrheit,

sagte die Hl. Teresa von Avila.

 

Gemeint ist: die Wahrheit über sich selbst anzusehen und sich eingestehen.

Nicht sich selber, oder anderen was vormachen.

 

lat. Humilitas (humus)... für mich immer am besten übersetzt mit: "Bodenständig", die Bodenhaftung nicht verlieren.

 

In diesem Sinne,

in froher Demut,

Edith :blink:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Möglichkeit der Nichtdemütigen, die Demütigen zu unterdrücken, zu mißbrauchen (egal in welcher Form), zu erniedrigen und was es sonst noch für Schlechtigkeiten im Umgang mit sich schwach Stellenden, gibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Demut ist Wahrheit,

sagte die Hl. Teresa von Avila.

 

Gemeint ist: die Wahrheit über sich selbst anzusehen und sich eingestehen.

Nicht sich selber, oder anderen was vormachen.

 

lat. Humilitas (humus)... für mich immer am besten übersetzt mit: "Bodenständig", die Bodenhaftung nicht verlieren.

Was nicht alles schon als "Wahrheit" bezeichnet worden ist - Gott, Jesus, die Liebe, ethische Vorstellungen, subjektive Vorstellungen, Dinge die man nicht wissen kann ... mir wird ein bisschen zu inflationär mit diesem Wort umgegangen.

 

Eigentlich müsste man den Satz "Demut ist Wahrheit" erstmal übersetzen, damit er einen Sinn gibt. In etwa so:

 

Selbsterkenntnis, wenn sie wahr ist, macht bescheiden. Wenn nicht, kann sie auch überheblich machen. Dazu darf man weder sich selbst noch den Anderen etwas vorspielen.

 

Demut ist aber mehr als Bescheidenheit, sie hat zusätzlich den Beigschmack von Unterwürfigkeit und Gefügigkeit. Und seit es keine Könige mehr gibt ist diese Art von mangelndem Selbstbewusstsein nur nach angebracht, wenn das mangelnde Selbstbewusstsein einen guten Grund hat (mangelnde Fähigkeiten z. B.).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Interessant. Auf den Gedanken, Demut hätte etwas mit Unterwürfigkeit oder Gefügigkeit zu tun, wäre ich nicht gekommen. Ich bin allerdings - vermutlich nicht weiter überraschend - anderer Ansicht .

 

Demut, das ist für mich 'Mut zum Dienen', also eigentlich fast schon das Gegenteil von der Passivität der Unterwürfigkeit und Gefügigkeit.

 

Demut leitet sich, wenn ich dem Lexikon glauben darf, vom althochdeutschen diomuoti ab, der Dien-Gesinnung, also der Bereitschaft dienlich zu sein. Dahinter steckt ein Entschluß, ein Vorsatz, also Absicht und Aktion. Im Christentum steht dahinter allerdings auch noch das auf der ehrlichen Selbsterkenntnis beruhende Wissen um die eigenen Nichtigkeit vor Gott (o Gott, mir schwant Böses: das wird wieder zu Diskussionen führen - die eigene Nichtigkeit vor Gott!). Diese Erkenntnis bricht sich Bahn in der Bereitschaft, Gott und den Menschen zu dienen. Demut und Ehrsucht sowie Stolz vertragen sich nicht (o weh!), ebenso fremd ist ihr aber auch jede Servilität - damit wäre ich wieder, wie ich bemerke, bei der Unterwürfigkeit angelangt, komme aber zu einem gegensätzlichen Schluß.

 

Demut ist Mut: Mut zum Dienen (unter diesem Aspekt: schade, dass ich ein solcher Feigling bin)

bearbeitet von altersuender
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und jemanden de-mütigen bedeutet, ihm den Mut zu geben, zu dienen. Ganz im Gegenteil, wie ich hinzufügen möchte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und jemanden de-mütigen bedeutet, ihm den Mut zu geben, zu dienen. Ganz im Gegenteil, wie ich hinzufügen möchte.

Hallo Volker,

 

demütigen kann auch bedeuten, (Subjekt-Objekt-Wechsel)

einem anderen seine Grenzen zu diktieren. (Im Sinne von Diktatur)

Und das ist UNMENSCHLICH.

 

Da die Frage von Lara hier im kath.de Forum gestellt wurde,

vermute ich das es um christliche Demut geht.

 

Einen Anderen zu demütigen ist nicht, meiner Meinung nach,

im Sinne Jesu.

 

Im Geiste Jesu vermute ich,

das im christlichen Sinne einen Anderen zu "demütigen" bedeutet,

ihn frei zu machen von seinen Ängsten.

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Demut heißt,

  • ...damit rechnen, dass ich selbst Fehler begehe.
  • ... meine Begabungen und Fähigkeiten nicht alleine mir zuzuschreiben. Dankbar sein für sie.
  • ... in den Fehlern von anderen Menschen mich selbst wiederentdecken, anstatt mich über sie aufzuregen.
  • ... bereit sein, von meinem hohen Ross zu steigen und Leuten dienstbar zu sein, auf die ich normalerweise herabschauen würde.
  • ... darum wissen, dass ich mit all meinen Erfolgen immer nur ein kleines Teil des Ganzen bin.

 

Die Welt wäre anders und besser, wenn mehr Demut in den Menschen wäre.

 

Wahre Demut muss aus innerster Überzeugung entspringen. Sonst ist es Demütigung, welche etwas völlig anderes ist, nämlich eine Perversion der Demut. Und ich sehe mit traurigen Augen, dass beides immer wieder verwechselt wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Demut ist meist das, was der Herrschende von denen, die er unterdrücken will verlangt, damit er seine Machtposition weiter aufrecht halten kann.

 

Demut zu verlangen ist so zynisch wie das "Arbeit macht frei"-Schild an KZ-Toren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Demut ist etwas freiwilliges, etwas selbstgewähltes: ich mute mir selbst etwas zu, nämlich anderen zu dienen.

 

Demütigen ist etwas, das mir von anderen zugemutet wird oder das ich anderen zumute: bei einer Demütigung mute ich nicht mir, sondern anderen etwas zu, ich übe Zwang über andere aus, oder, wenn ich das Opfer der Demütigung bin, auf mich wird Zwang ausgeübt. Demütigung hat für mich etwas von Vergewaltigung an sich.

 

Demut und Demütigung: das ist ein Oxymoron. Wer demütig ist, demütigt nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist nicht anders möglich: Gott selbst muß demütig sein. In Ihm, dem Ewigen, Allherrlichen, Allgewaltigen muß die Bereitschaft sein, sich in jenes Kleine, ja mehr als Kleine, Nichtige, das vor Ihm die Schöpfung ist, hinabzuwerfen. In Ihm muß etwas sein, das Ihn willens macht, sich in das Dasein eines unbekannten Menschen aus dem Dörfchen Nazareth hineinzugeben.

 

Aber ist das möglich? Würdig? Ist das kein schmachvoller Unsinn? Er selbst sagt: Nein. Schon im Alten Testament spricht Er, daß es »seine Freude ist, bei den Menschenkindern zu sein«. Es muß eine — wir wollen es anbetend sagen — geheimnisvolle Seligkeit für Ihn sein, sich im Herzen Jesu wiederzufinden. Es muß für Ihn etwas sein, dessen Sinnfülle alles Maß übersteigt -wir denken an den Jubel Jesu darüber, weil es Gott gefallen habe) seine Herrlichkeit den Großen zu verbergen und den Kleinen und Unscheinbaren kund zu tun — daß er dieses preisgegebene, fragwürdige Menschenleben verantwortet und an ihm Schicksal erfährt.

 

Von diesem Geheimnis spricht Paulus, wenn er sagt: »Da Er in der Gestalt Gottes stand, hielt Er es nicht für einen Raub [an Gott], sich Gott gleichzustellen [denn Er war es]. Aber Er hat sich selbst ins Leere gegeben, indem Er Knechtsgestalt annahm und ein Ebenbild der Menschen ward... Darum hat Gott Ihn erhöht und Ihm einen Namen gegeben, der da ist über alle Namen.« (Phil 2,6-9)

Das ist Gottes Demut. Seine Bewegung in das, was Nichts ist vor Ihm; nur möglich, weil Er der All-Große ist. Daraus wirkt Er sich eine letzte Glorie: »Mußte Christus nicht das alles leiden, um in seine Herrlichkeit einzugehen?« (Lk 24,26) Und daraus holt Er die Herrlichkeit jener neuen Schöpfung, von welcher Paulus und Johannes prophetisch reden.

 

Das muß hinzukommen, damit die christliche Liebe entstehe. Jene Liebe, die das Leben Jesu trägt und nach Johannes Gott selber ist, ruht auf dieser Demut.

Gott ist der Demütig-Liebende. Welche Umwertung aller dem Menschen gewohnten Werte — nicht nur der menschlichen, auch der göttlichen! Wahrlich, dieser Gott wirft alles um, was der Mensch im Hochmut seiner Empörung von sich aus aufbaut. Vor Ihm erwacht die letzte Versuchung, zu erklären: Einem solchen Gott beuge ich mich nicht! Einem absoluten Wesen, einer Allherrlichkeit, einer höchsten Idee, einem erhabenen Olympier, ja. Diesem Gott — nein!

 

Christliche Demut aber ist der Mitvollzug dieser Gesinnung Gottes. Sie bedeutet zuerst, daß der Mensch annehme, Geschöpf zu sein. Nicht Herr, sondern Geschöpf. Daß er annehme, Sünder zu sein. Nicht edler Mensch, schöne Seele, hoher Geist, sondern Sünder.. Das ist aber noch nicht genug, sondern Geschöpf dieses demütigen Gottes, und Sünder vor Ihm. Hier liegt es. Ein Ausdruck tiefster Empörung liegt in jenem Wort: »Gott geht mir gegen den Geschmack«. Demut heißt, diesen Einspruch des Dämons in unserm »Geschmack« zu brechen und sich zu beugen; nicht nur vor Gottes Majestät, sondern, ja auch besonders, vor Seiner Demut. Das in der Welt Große vor Dem zu beugen, der so in die Welt trat, daß Er verächtlich erschien. Als natürlicher Mensch mit allem Gefühl von Gesundheit, Schönheit, Kraft, Begabung, Verstand, Kultur und welchen Herrlichkeiten sonst sich vor Jenem zu beugen, der alledem gegenüber so bis ins Tiefste fragwürdig scheint: Christus unterm Kreuz. Vor Jenem, der von sich selber sagt: »Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, der Spott der Menschen und der Auswurf des Volkes.« (Ps 21, 7) Hier wird die christliche Demut begründet. Von hier aus geht sie dann auf das Mitgeschöpf über.

 

Freilich darf man das nicht mit Schwäche verwechseln, die sich preisgibt; oder mit Lebensschlauheit, die sich kleiner macht, als sie ist; noch viel weniger mit einem Trieb zur Selbsterniedrigung unguter Herkunft. Demut und Liebe sind keine Degenerationstugenden. Sie entspringen in der alle natürlichen Mächte aufhebenden schöpferischen Bewegung Gottes und richten sich auf die aus ihr werdende Neue Welt. So kann wohl ein Mensch überhaupt nur in dem Maße demütig sein, als er des Großen inne wird, was er von Gott her ist und werden soll.

 

Romano Guardini, aus: »Der Herr«, Über Leben und Person Jesu Christi, Paderborn 1980

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Demut ist etwas freiwilliges, etwas selbstgewähltes: ich mute mir selbst etwas zu, nämlich anderen zu dienen.

 

Demütigen ist etwas, das mir von anderen zugemutet wird oder das ich anderen zumute: bei einer Demütigung mute ich nicht mir, sondern anderen etwas zu, ich übe Zwang über andere aus, oder, wenn ich das Opfer der Demütigung bin, auf mich wird Zwang ausgeübt. Demütigung hat für mich etwas von Vergewaltigung an sich.

 

Demut und Demütigung: das ist ein Oxymoron. Wer demütig ist, demütigt nicht.

Also müssen wir uns entscheiden, ob wir von Demut oder von Demütigung reden. Das sind nämlich zwei verschiedene Paar Stiefel.

 

Andererseits kann man natürlich sagen:

Das, was Demut (als positiver Wert) ist, wird durch die große Verwechslungsgefahr von Machthabern gern ausgenutzt und als Demütigung umgesetzt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Mecky,

da hast du eine wichtige Feststellung gemacht.

 

Für mich bedeutet es im christlichen Sinn demütig zu sein, wenn ich mein Leben Gott übergeben kann.Mir nicht anmasse alle Probleme selber lösen zu können und sogar selber lösen zu müssen.

 

ganz lieber Gruss an dich :blink:

 

Sabine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sabine:

Für mich bedeutet es im christlichen Sinn demütig zu sein, wenn ich mein Leben Gott übergeben kann.Mir nicht anmasse alle Probleme selber lösen zu können und sogar selber lösen zu müssen.

Hallo Sabine,

 

ich verstehe den Unterschied zu Atheisten hier nicht: kein Atheist wird der Meinung sein, alle seine Probleme selbst lösen zu können oder sogar selber lösen zu müssen.

 

Das ist nichts glaubensspezifisches.

 

Heißt das jetzt, ich sei meinen Mann und meinen Freunden gegenüber *demütig*???

 

Nicht wirklich, oder?

 

Viele Grüße,

Claudia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für eure Beiträge.

 

Also doch - ein semantisches Missverständnis! Als ob ich es nicht geahnt hätte. :blink:

 

Für die A&A ist Demut gleich Demütigung und somit die Verursacherin des gekrümmten, sich selbst erniedrigenden Menschen.

Für die Christen ist Demut das Annehmen unseres Menschseins mit all seinem Licht und Schatten, und somit eine Grundvoraussetzung dafür, trotz unserer Schwächen vor Gott, anderen Menschen und uns selbst aufrecht stehen zu können. (Etwas verkürzt ausgedrückt.)

 

(Danke pmn für dein Bild mit dem aufrechten Gang, weil man weiß, wo man und worauf man steht, das ist wirklich schön und klar.)

 

@Volker

>Viele Leute sind nur deswegen bescheiden, weil sie Angst haben, sich lächerlich zu machen<

>Denn ehrlich gesagt, jeder Mensch hält sich selbst für den Größten< (Volker, 13.24Uhr)

 

Boah, ey Mann, echt? Das hast du nicht ernst gemeint, oder?

 

@Echo Romeo

Der Guardini-Text sagt es:

Wir werden nie soviel Demut haben, wie Gott hat.

 

Als ich ihn gelesen habe, tauchte die Frage auf: Sollte man sich erst mal in Demut (=Akzeptieren unseres Menschseins) üben, um Lieben zu lernen, oder muss man sich schon mal von vornherein wenigstens ansatzweise lieben, um demütig zu werden?

 

Noch `ne kleine Geschichte:

Ein Schüler kam zu einem Rabbi und fragte: „Früher gab es Menschen, die Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen haben. Warum gibt es das heute nicht mehr?“ Darauf antwortete der Rabbi: „Weil sich niemand mehr so tief bücken will.“

(Quelle unbekannt)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Demut ist einer dieser Begriffe, die im aktiven Wortschatz eines A&Alers wohl höchst selten vorkommen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, diesen Begriff jemals ausserhalb einer Diskussion mit Christen verwendet zu haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Stefan, ich bin auch auf der Suche nach einem Synonym. Offensichtlich wird nur unter Insidern der Begriff Demut halbwegs verstanden. Aus offline-Kontakten habe ich selbst von Christen Definitionen gehört, wie sie hier von A&A geliefert wurden. Evtl. könnte man dazu "Akzeptieren der Realität" sagen, aber das trifft es nicht ganz.

Hoffentlich ist durch die Beiträge der Christen klar geworden, dass Demut für uns nichts mit genereller Unterwürfigkeit oder Sich-Ducken-Aus-Prinzip zu tun hat.

Wie könnten Christen auch, schließlich haben wir die Wahrheit und ihr nicht. :blink:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie könnten Christen auch, schließlich haben wir die Wahrheit und ihr nicht. :blink:

in aller Demut gesprochen?

:blink:

Ich denke hier. Oder war das noch ein wertvoller Beitrag zum Thema. Und Roberts Off Topic hatte Stefan schon erklärt.

Ach was. Stefan hat mal wieder ein bisschen polemisiert. Roberts Bild ist eine der berühmtesten (wenn man da von berühmt sprechen will) Demutsgesten überhaupt und als solche eine Aussage. Lies mal die Verse durch (Joh 13,1-20), dann weisst Du, worum's Robert ging.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...