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Katholiken fordern Neuanfang von der Kirche


Jan_Duever

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vor 1 Stunde schrieb kam:

Bei einem Priester sollten freilich beide Eigenschaften zusammenfallen.  

Tja, das schöne Wörtchen „sollten“.

Meiner Beobachtung nach haben Pfarreien wenig Probleme damit, wenn es bei ihrem Priester nicht zusammenfällt, der Ortsordinarius allerdings schon.

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vor 40 Minuten schrieb Marcellinus:

Auch ein Neuanfang, der hier nun allerdings paßt, wie die Faust auf‘s Auge: Eklat bei der erstmaligen „Segnung“ der Düsseldorfer Karnevalswagen.

Offenbar gibt es einen Markt für Entweihwässerungs-Globuli. Nur echt mit leichtem Schwefelwasserstoffgeruch. 

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vor 1 Minute schrieb gouvernante:

Tja, das schöne Wörtchen „sollten“.

Meiner Beobachtung nach haben Pfarreien wenig Probleme damit, wenn es bei ihrem Priester nicht zusammenfällt, der Ortsordinarius allerdings schon.

"Pfarreien" wohl nicht, aber es gibt Talarwanzen, die dem Umstand etwas abgewinnen können. Und dann sei mir noch die Bemerkung gestattet, daß Zölibatessen nach meiner Erfahrung Frauen sind, um die man die Pfarrherren nicht unbedingt beneidet. Da haben sie ihre Sündenstrafe schon weg.

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Sie können es offenbar nicht lassen, sich mit ihrem Hokuspokus in die Öffentlichkeit zu drängen. Den Motivwagen über den Mißbrauchsskandal, der vor der Halle stand, in dem diese „heilige Handlung“ stattfand, und an dem beide Popen vorbei mußten, haben sie übrigens nicht „gesegnet“. :D

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vor 9 Minuten schrieb kam:

"Pfarreien" wohl nicht, aber es gibt Talarwanzen, die dem Umstand etwas abgewinnen können. Und dann sei mir noch die Bemerkung gestattet, daß Zölibatessen nach meiner Erfahrung Frauen sind, um die man die Pfarrherren nicht unbedingt beneidet. Da haben sie ihre Sündenstrafe schon weg.

Doch, Pfarreien. Ich kenne ausreichend Pfarreien, in denen eine nicht unerhebliche Zahl von Mitgliedern Bittbriefe an den Bischof geschrieben haben, ihren liierten Pfarrer doch bitte behalten zu dürfen.

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Das spricht für einen nicht vorhandenen bzw. fehlgeleiteten sensus fidelium dieser Gemeinden. Die Pfarrei steht nicht über dem Recht. Hier hat sich wohl ein sehr säkulares - womöglich von den Protestanten inspiriertes - Bild des "Pfarrberufs" in den Reihen der Gläubigen etabliert: Soll der Herr Pfarrer doch eine Frau haben, Sexualität leben auch als Geistlicher. Eine Kirche, die solche Gläubigen hat, braucht keine Verfolgung von außen mehr.

 

Übrigens sieht man hier gut die Doppelmoral: Briefe ans Ordinariat mit der Bitte um das Einhalten der liturgischen Normen sind verpönt. Bittgesuche, den kohabitierenden Pfarrer bitte nicht aus dem Amt zu entfernen sind heroische Akte.

 

In manchen Pfarreien ist halt ganzjährig Fasching.

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Das spricht für einen nicht vorhandenen bzw. fehlgeleiteten sensus fidelium dieser Gemeinden.

Wenn empirisch nicht zu übersehen ist, was Deiner Meinung nach nicht sein sollte, bedarf es einer Erklärung.

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vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

Soll der Herr Pfarrer doch eine Frau haben, Sexualität leben auch als Geistlicher. Eine Kirche, die solche Gläubigen hat, braucht keine Verfolgung von außen mehr.

 

Immerhin hat diese Kirche verheiratete Geistliche (diese beiden vor einem halben Jahr Geweihten haben nicht nur Ehefrauen, sondern zusammen sechs, mindestens zum teil protestantisch gebliebene Kinder), und die katholischen Ostkirchen sowieso. Da sollen sie sich dann wieder nicht dran stören, die Gläubigen?

bearbeitet von Julius
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Den Schalter zwischen „stören“ bzw. „nicht stören“ umzulegen zu üben, war besonders jener österreichischen Gemeinde aufgegeben, die ihren Pfarrer aufgrund dessen Beziehung zu einer Frau unwillig aufgeben musste, nur um dann einen verheirateten unierten Priester als Nachfolger zu bekommen. :)

 

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Ich kenne mehr Pfarrer, die in einer Beziehung leben, als Solche ohne diese. Das Konzept des zölibateren Pfarrers wurde unterlaufen, seitdem es das Zölibat gab. Und die Bischöfe wissen das.

 

Als ein Studienkollege von mir durch die Bildzeitung bloßgelegt werden sollte, da er ein Kind hatte, reagierte das Ordinariat damals lapidar: Ja, es ist uns bekannt. So what?

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Wenn allverbreiteter Zölibatsbruch sowohl von Gemeinden als auch Kirchenmittelbau nicht angeklagt sondern gebilligt und umterstützt wird ist das ein weiterer Beleg, dass der westeuropäische Katholizismus tot ist.

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vor 5 Minuten schrieb Xamanoth:

Wenn allverbreiteter Zölibatsbruch sowohl von Gemeinden als auch Kirchenmittelbau nicht angeklagt sondern gebilligt und umterstützt wird ist das ein weiterer Beleg, dass der westeuropäische Katholizismus tot ist.

 

Ich würde das eher für einen Beleg dafür halten, daß die allermeisten Katholiken recht normal sind. :D

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vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ich würde das eher für einen Beleg dafür halten, daß die allermeisten Katholiken recht normal sind. :D

"Mein Reich ist nicht von dieser Welt"

"Den Heiden eine Torheit, den Juden ein Ärgernis"

Christen, die in den Augen der Welt "normal" sind, sind völlig uninteressant. 

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Die drei Fälle (unierter Priester einer katholischen Ostkirche, katholischer Priester der lateinischen Kirche und konvertierter Protestant) sind nicht ohne Weiteres gleichzusetzen, auch wenn de facto am Ende alle drei Priester mit (Ehe-)Frauen sind. Ich würde da gerne differenzieren: Im ersten Fall kennt die im Zuge des Unionsprozesses und im Ostkirchenrecht (CCEO) ausdrücklich berücksichtigte Tradition der östlichen Teilkirche den Zölibat westlicher Art in dieser Form nicht (Heirat vor Weihe möglich, obligatorische Ehelosigkeit für das Mönchstum). Der lateinische Priester ist dem westlichen Kirchenrecht (CIC) unterworfen und steht in einer Tradition, die den Zölibat für höheren Klerus seit mindestens einem guten Jahrtausend kennt. Ob und wie streng diese Bestimmung beobachtet wurde tut hier erst einmal nichts zur Sache; sie ist Gesetz. Folglich handelt der lateinische Priester, wenn er sich eine Frau nimmt und mit dieser eine Beziehung anstrebt, gegen das Recht, was der unierte Priester nicht tut. Beim dritten Fall handelt es sich um einen Gnadenerweis gegenüber konversionswilligen Protestanten, die zuvor verheiratete Pastoren ihrer Denomination waren. Ob das Gewähren des Fortführens der Ehe in diesem Fall sinnig ist oder eher dazu geeignet ist, Neid bei den "Bio-Katholiken" zu schüren, steht ebenfalls auf einem anderen Blatt. Fakt ist, dass dies geübte Praxis mit ausdrücklicher Billigung des Heiligen Stuhls ist. 

 

Der Unterschied liegt also, sofern man ihn sehen will, klar auf der Hand.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor 6 Stunden schrieb Xamanoth:

"Mein Reich ist nicht von dieser Welt"

"Den Heiden eine Torheit, den Juden ein Ärgernis"

Christen, die in den Augen der Welt "normal" sind, sind völlig uninteressant. 

Wenn sich christliches anormales Profil im Zölibat erschöpfen würde, dann wäre dir zuzustimmen.

 

 

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vor 14 Stunden schrieb gouvernante:

Doch, Pfarreien. Ich kenne ausreichend Pfarreien, in denen eine nicht unerhebliche Zahl von Mitgliedern Bittbriefe an den Bischof geschrieben haben, ihren liierten Pfarrer doch bitte behalten zu dürfen.

die Gemeinden haben heute kaum mehr Probleme damit man sieht das hier in Wien wenn unierte Priester kaplan in lateinischen Pfarren werden

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vor 9 Stunden schrieb nannyogg57:

Ich kenne mehr Pfarrer, die in einer Beziehung leben, als Solche ohne diese. Das Konzept des zölibateren Pfarrers wurde unterlaufen, seitdem es das Zölibat gab. Und die Bischöfe wissen das.

 

Als ein Studienkollege von mir durch die Bildzeitung bloßgelegt werden sollte, da er ein Kind hatte, reagierte das Ordinariat damals lapidar: Ja, es ist uns bekannt. So what?

die gesamte  verlogenheit in dieser wie auch in anderen Fragen was die Moral betrifft zeigt sich in der Tantsache das alles möglich ist solange es öffentlich kein Theater gibt

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vor 9 Stunden schrieb Xamanoth:

Wenn allverbreiteter Zölibatsbruch sowohl von Gemeinden als auch Kirchenmittelbau nicht angeklagt sondern gebilligt und umterstützt wird ist das ein weiterer Beleg, dass der westeuropäische Katholizismus tot ist.

schau mal was in Afrika diesbezüglich los ist

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vor 9 Stunden schrieb Xamanoth:

"Mein Reich ist nicht von dieser Welt"

"Den Heiden eine Torheit, den Juden ein Ärgernis"

Christen, die in den Augen der Welt "normal" sind, sind völlig uninteressant. 

das übliche fromme blabla das jede vernünftige Diskussion unmöglich macht

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vor 8 Stunden schrieb Studiosus:

Die drei Fälle (unierter Priester einer katholischen Ostkirche, katholischer Priester der lateinischen Kirche und konvertierter Protestant) sind nicht ohne Weiteres gleichzusetzen, auch wenn de facto am Ende alle drei Priester mit (Ehe-)Frauen sind. Ich würde da gerne differenzieren: Im ersten Fall kennt die im Zuge des Unionsprozesses und im Ostkirchenrecht (CCEO) ausdrücklich berücksichtigte Tradition der östlichen Teilkirche den Zölibat westlicher Art in dieser Form nicht (Heirat vor Weihe möglich, obligatorische Ehelosigkeit für das Mönchstum). Der lateinische Priester ist dem westlichen Kirchenrecht (CIC) unterworfen und steht in einer Tradition, die den Zölibat für höheren Klerus seit mindestens einem guten Jahrtausend kennt. Ob und wie streng diese Bestimmung beobachtet wurde tut hier erst einmal nichts zur Sache; sie ist Gesetz. Folglich handelt der lateinische Priester, wenn er sich eine Frau nimmt und mit dieser eine Beziehung anstrebt, gegen das Recht, was der unierte Priester nicht tut. Beim dritten Fall handelt es sich um einen Gnadenerweis gegenüber konversionswilligen Protestanten, die zuvor verheiratete Pastoren ihrer Denomination waren. Ob das Gewähren des Fortführens der Ehe in diesem Fall sinnig ist oder eher dazu geeignet ist, Neid bei den "Bio-Katholiken" zu schüren, steht ebenfalls auf einem anderen Blatt. Fakt ist, dass dies geübte Praxis mit ausdrücklicher Billigung des Heiligen Stuhls ist. 

 

Der Unterschied liegt also, sofern man ihn sehen will, klar auf der Hand.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

es könnte sich da der lateinische Ritus durchaus mal der uniertenietten Ostkirchen anpassen 

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vor 15 Stunden schrieb Studiosus:

Ob das Gewähren des Fortführens der Ehe in diesem Fall sinnig ist

Da es sich in der Regel um zwei Getaufte handelt, stellt sich die Frage nicht, denn sie sind sakramental verheiratet. Wobei das natürlich ein interessantes Gedankenspiel wäre: kann die kirchliche Autorität um des Zölibates ihrer Priester willen eine sakramentale Ehe auflösen?

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3 minutes ago, gouvernante said:

Da es sich in der Regel um zwei Getaufte handelt, stellt sich die Frage nicht, denn sie sind sakramental verheiratet. Wobei das natürlich ein interessantes Gedankenspiel wäre: kann die kirchliche Autorität um des Zölibates ihrer Priester willen eine sakramentale Ehe auflösen?

Warum denn Ehe auflösen? Ein verheirateter evangelischer Pfarrer ist sakramental verheiratet, aber kein Priester. Wenn er katholisch wird, ist er immer noch sakramental verheiratet und immer noch kein Priester. Die eigentliche Frage ist doch, warum kann er zum Priester geweiht werden, der verheiratete Katholik mit entsprechender Ausbildung aber nicht?

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Warum denn Ehe auflösen? Ein verheirateter evangelischer Pfarrer ist sakramental verheiratet, aber kein Priester. Wenn er katholisch wird, ist er immer noch sakramental verheiratet und immer noch kein Priester. Die eigentliche Frage ist doch, warum kann er zum Priester geweiht werden, der verheiratete Katholik mit entsprechender Ausbildung aber nicht?

Weil bei der Weihe vom Hindernis der Ehe dispensiert werden kann, bei der Ehe aber nicht von der Weihe (nach altem Recht - die altkatholischen und anglikanischen Kirchen glauben auch Eheschließungen nach der Weihe erlauben zu können, was gegen die Beschlüsse der alten Konzilien verstößt).

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