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Katholiken fordern Neuanfang von der Kirche


Jan_Duever

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Hä? Natürlich sterben wir, damit unsere Nachkommen Platz haben.

 

Das "damit" als finale Konjunktion gedacht wäre falsch, das meint nannyogg. Denn der "Sinn" des Sterbens liegt nicht im Platzmachen.

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vor 6 Stunden schrieb nannyogg57:

Ähm. Nein. Wir sterben nicht, damit anderes Leben Platz hat. Ausser du möchtest uns zu verstehen geben, dass du an ID glaubst.

 

Sterben ist keine Funktion, es ist ein Betriebsunfall, der sich als evolutionärer Vorteil für die eigene Art oder andere auswirken kann. 

 

So würde ich das als jemand formulieren, der es eher mit dem Zufall hat.

 

 

 

Die „Erfindung“ der Photosynthese war am Anfang auch ein Betriebsunfall, der, durch sein Abfallprodukt Sauerstoff fasst das gesamte beginnende Leben ausgerottet hätte. Heute ist es die Voraussetzung des Leben, wie wir es kennen. 

 

Die Sterblichkeit von Zellen war ebenso ein Betriebsunfall, der aber zur Voraussetzung für die Arbeitsteilung zwischen Zellen und die Entwicklung von Organen wurde. Heute sterben unsere Zellen in regelmäßigen Zyklen und die einzig unsterblichen Zellen nennen wir Krebs.

 

Bei allen Arten dieses Planeten, die sich geschlechtlich fortpflanzen, haben die einzelnen Individuen eine begrenzte Lebenszeit, die abgestimmt ist auf ihre Lebensbedingungen. Das mag irgendwann als zufälliger Betriebsunfall begonnen haben, ist aber längst Teil des genetischen Erbes aller dieser Arten.

 

Das Sterben dieser Individuen, ist also kein Betriebsunfall mehr, sondern ein natürlicher Teil unseres Lebens. Und damit ist es ein Teil des Funktionierens der Kette der Generationen. Wie empfindlich dieses Gleichgewicht auch bei uns Menschen ist, merken wir schon, wenn auch nur das Verhältnis der Alterskohorten zueinander aus dem Takt gerät.

 

Wieviel mehr würde das gelten, würden die Alten nicht mehr aus der Population verschwinden. Das gilt für alles Tiere dieses Planeten, und die Menschen machen da keine Ausnahme. Die Generationenfolge wie deren Frequenz ist Teil der genetischen Ausstattung jedet Art, und Voraussetzung für ihr Überleben wie für ihr Anpassungsfähigkeit und damit für ihre Evolution sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft. Was ist an dieser Tatsache so schwer zu verstehen?

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vor 46 Minuten schrieb rorro:

 

Das "damit" als finale Konjunktion gedacht wäre falsch, das meint nannyogg. Denn der "Sinn" des Sterbens liegt nicht im Platzmachen.

 

Es ist kein „Sinn“, sondern einfach ein Funktionszusammenhang. Das Leben, wie es sich in den letzten paar hundert Millionen Jahren entwickelt hat, hätte es ohne diese Abfolge von Geburt und Tod nicht gegeben.

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vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Der Glaube zeigt mir, daß der Tod, den wir "diesseitig" als endgültig empfinden, genau dies absolut nicht ist. Ich bin vom Weiterleben in anderer Form (ohne diese genau beschreiben zu können) nach dem irdischen Tod überzeugt. Und bei der Wiederkunft Christi glaube ich an die Auferstehung der Toten, leiblich, mit diesem unseren Leib. Gott kann das.

Das ist aber die nachösterliche Perspektive. Der Tod Jesu war endgültig - und dennoch hat Gott ihn auferweckt.

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vor 19 Minuten schrieb Chrysologus:

Das ist aber die nachösterliche Perspektive. Der Tod Jesu war endgültig - und dennoch hat Gott ihn auferweckt.

 

Natürlich ist das nachösterlich, was denn sonst? Ca. 30 n.Chr. gab's mich noch nicht. Sich in die Gefühlslage der Apostel reinzuversetzen zwischen Karfreitag und Ostern halte ich für illusorisch. Das geht weder von der Gedankenwelt noch vom Erfahrungshorizont her.

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Aus Gottes Sicht gibt es keine nachösterliche Perspektive. Dass die zweite göttliche Person inkarnieren, am Kreuz sterben und auferstehen würde ist im Rahmen der Heilsökonomie vollkommen klar (dem, den es betrifft). Daher ist der Martertod Christi auch kein Betriebsunfall der Geschichte, ganz so als hätten sich die Ereignisse willkürlich und ohne dass Christus hiervon im Voraus gewusst hätte überschlagen und er sei 'unter die Räder gekommen'. Der Logos wurde aus freien Stücken Mensch, wissend um seine Sendung.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor 7 Stunden schrieb rorro:

 

Der Glaube zeigt mir, daß der Tod, den wir "diesseitig" als endgültig empfinden, genau dies absolut nicht ist. Ich bin vom Weiterleben in anderer Form (ohne diese genau beschreiben zu können) nach dem irdischen Tod überzeugt. Und bei der Wiederkunft Christi glaube ich an die Auferstehung der Toten, leiblich, mit diesem unseren Leib. Gott kann das.

Wie kann „Glaube“ etwas „zeigen“?

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vor 8 Stunden schrieb rorro:

 

Natürlich ist das nachösterlich, was denn sonst? Ca. 30 n.Chr. gab's mich noch nicht. Sich in die Gefühlslage der Apostel reinzuversetzen zwischen Karfreitag und Ostern halte ich für illusorisch. Das geht weder von der Gedankenwelt noch vom Erfahrungshorizont her.

Schön, wir diskutierten allerdings über den Tod Jesu Christi, und der war nun sicher vorösterlich.

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Am 31.3.2019 um 23:31 schrieb nannyogg57:

Wir müssen uns in unserer Zeit wieder zurückbesinnen, was das Wesensmerkmal der Rede von "Auferweckung" oder "Auferstehung" ist. Und dazu gehört, dass ein Weiterleben nach dem Tod kein Naturereignis für Christen darstellt

Was muss man schon? Wir besinnen uns doch schon fortlaufend zurück.

Auferstehung, Auferweckung, leben nach dem Tod, lässt sich metaphorisch deuten.

Das macht aber nicht aus dem Tod sein Gegenteil.

Es lässt sich eine bestimmte Art zu leben besiegen und diese Art lässt sich mit dem Tod vergleichen.

Das alles leugnet aber nicht die Wahrheit des Todes. Der Tod ist wahr und er wird nicht sein Gegenteil werden.

Weiterleben dessen was tot ist, leugnet das Leblose und das ist unvernünftig.

Wenn das was tot ist, weiterlebt, aufersteht, dann könnte nichts wahrhaft überwunden werden, denn es könnte wieder auferstehen.

Überwindung setzt die Wahrheit des Todes voraus, aber den wollt ihr überwinden.

Die Ümkehr funktioniert ohne Tod gar nicht, oder mit vernunftfreien Vorstellungen wird Chaos verordnet.

Es ist wichtig sich auf den Tod verlassen zu können. Überwundenes würde plötzlich wieder vor einem stehen und so die Überwindung Lügen strafen.

Der Tod ist das einzige Recht des Menschen, meint, selbstGott kann es nicht streitig machen und das wollen Menschen wie Christen bestreiten.

Ich finde das herzlos, und damit schwer zu tolerieren.

 

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9 hours ago, Marcellinus said:

 

Die „Erfindung“ der Photosynthese war am Anfang auch ein Betriebsunfall, der, durch sein Abfallprodukt Sauerstoff fasst das gesamte beginnende Leben ausgerottet hätte. Heute ist es die Voraussetzung des Leben, wie wir es kennen. 

Nur gut, dass die Urlebewesen keine Fridays for Future mit der Forderung nach Beendigung des O2-Ausstoßes veranstaltet haben

 

Werner

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Am 31.3.2019 um 23:31 schrieb nannyogg57:

Und, du hast es erfasst: Als Mohammed den Mekkanern, die nicht an ein Leben nach dem Tod glaubten, Auferstehung und Gericht verkündete, da war die Frohbotschaft christlichen Ursprungs zu einer Drohbotschaft verkommen und die Mekkaner sagten das auch Mohammed. Ebenso war das Feedback an christliche Missionare bei den Sachsen, die die Botschaft des NT mit Augustinus gekreuzt hatten.

Die Frohbotschaft ist bedrohlich und das überhaupt. Alles was unvernünftig ist, das ist auch bedrohlich.

Aus gutem Grund existiert kein einziges sinnfälliges Konstrukt für ewiges Leben, also für die Verneinung des Todes.

Wer ewig leben will, der will sein wie Gott, das einzig Ewige. Du wirst tot sein, weil du nicht bist wie Gott, ewig.

Da hilft es auch nicht, sich Gott anzuschmusen.

Ihr nennt Gott Vater, damit er euch gestattet so zu sein wie er. Man muss Egoist sein, wenn man sein will wie Gott, ewig.

Der höchste Ausdruck des Egoismus ist das ewige Leben.

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Am 1.4.2019 um 18:56 schrieb Chrysologus:

Kann es nun sein, so ist zu fragen, dass wir den Tod nicht mehr ernst nehmen - weil er ja kaum noch droht? Wessen Lebensplanung beinhaltet schon ein Sterben vor der Rente? Welche Eltern gehen nicht sicher und begründet davon aus, dass ihr Neugeborenes in die Schule gehen, einen Abschluss machen wird etc.? Nein, wir rechnen nicht mit dem Tod,

Christen nehmen den Tod nicht ernst und das projizieren sie auf die, die wissen was Tod bedeutet.

Es ist sinnfrei, sich im Leben mit dem Tod zu beschäftigen, weil diese Beschäftigung das Gegenteil des Lebens darstellt und an den Fakten nichts ändert.

Es ist sinnfrei, sich mit etwas zu beschäftigen was man nicht ändern kann.

Menschen die sich mit dem Tod beschäftigen, die hoffen ihm entgehen zu können.

Worauf man sich vollständig verlassen kann, damit muss man sich nicht beschäftigen.

Das Leben ist unsicher, damit muss man sich beschäftigen.

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vor 40 Minuten schrieb Werner001:

Nur gut, dass die Urlebewesen keine Fridays for Future mit der Forderung nach Beendigung des O2-Ausstoßes veranstaltet haben

 

Werner

Wenn du ein Massensterben für einen Glückfall hältst, bitte schön. Es arbeiten genügend daran, dass das wahr wird.

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vor 51 Minuten schrieb Werner001:

Nur gut, dass die Urlebewesen keine Fridays for Future mit der Forderung nach Beendigung des O2-Ausstoßes veranstaltet haben

 

Werner

Ach was sind wir heute witzig

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Komm, seine Ängste werden kleiner - früher fürchtete er sich vor der unmittelbar bevorstehenden islamischen Invasion, heute nur noch vor einer 16-jährigen Schwedin. Bis zum Herbst sollte er wieder bei Erdstrahlen angekommen sein.

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😂 man könnte eher meinen, du bist der, der sich fürchtet, erst vor drei Postings etwa vor einem bevorstehenden Massnsterben. Ich fürchte mich nicht.

 

Werner

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vor 5 Stunden schrieb Xamanoth:

Wie kann „Glaube“ etwas „zeigen“?

 

Nun, der Glaube gibt Gewißheit.

 

Gesetzt dem Fall, Du hättest eine sehr liebevolle und umsorgende Mutter. Dann würde Dir die mütterliche Liebe zeigen können, daß bspw. das Hintanstellen eigener Wünsche aus Liebe etwas sehr Wertvolles und Erfüllendes sein kann.

bearbeitet von rorro
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vor 47 Minuten schrieb rorro:

 

Nun, der Glaube gibt Gewißheit.

 

Gesetzt dem Fall, Du hättest eine sehr liebevolle und umsorgende Mutter. Dann würde Dir die mütterliche Liebe zeigen können, daß bspw. das Hintanstellen eigener Wünsche aus Liebe etwas sehr Wertvolles und Erfüllendes sein kann.

Was hat das mit „Glauben“ zu tun ? Wie ergibt sich die Konnexität zwischen „Gewissheit“ und „Glauben“?

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vor 12 Stunden schrieb Marcellinus:

 Heute sterben unsere Zellen in regelmäßigen Zyklen und die einzig unsterblichen Zellen nennen wir Krebs.

Die einzigen unsterblichen Zellen befinden sich in der Keimbahn.

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vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Nur gut, dass die Urlebewesen keine Fridays for Future mit der Forderung nach Beendigung des O2-Ausstoßes veranstaltet haben

 

Werner

<OT>

Was hat die Jugend von heute es gut!

Wir mussten damals gegen den atomaren Overkill demonstrieren

</OT>

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vor 24 Minuten schrieb Xamanoth:

Was hat das mit „Glauben“ zu tun ? Wie ergibt sich die Konnexität zwischen „Gewissheit“ und „Glauben“?

 

Das ist so schwierig zu erklären wie "was ist Liebe" oder "woher weißt du sicher, daß Deine Frau Dich liebt". Die Binnensicht ist da immer eine andere als die externe.

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vor 26 Minuten schrieb rorro:

 

Das ist so schwierig zu erklären wie "was ist Liebe" oder "woher weißt du sicher, daß Deine Frau Dich liebt". Die Binnensicht ist da immer eine andere als die externe.

Dann ist diese "Binnensicht" als intersubjektiv überzeugendes Argument in einer Diskussion untauglich.

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1 hour ago, Moriz said:

<OT>

Was hat die Jugend von heute es gut!

Wir mussten damals gegen den atomaren Overkill demonstrieren

</OT>

Konntet ihr nur, weil wir zuvor verhindert haben, dass die Welt am Waldsterben untergeht

 

Werner

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vor 3 Stunden schrieb Chrysologus:

Wenn du ein Massensterben für einen Glückfall hältst, bitte schön. Es arbeiten genügend daran, dass das wahr wird.

 

Für die Überlebenden, die auf einmal eine Fülle offener ökologischer Nischen vorfanden, war es das. Gleiches gilt übrigens für das Aussterben der Saurier vor 65 Mio. Jahren, das überhaupt erst die Voraussetzung für die Ausbreitung der Säugetiere und damit auch von uns Menschen war, sowie einige besonders fürchterliche Epochen der Menschheitsgeschichte, wie die Pestepidemie im Mittelalter, die einige interessante soziale Veränderungen begünstigt hat. Das zeigt nicht etwas, daß man Katastropen für einen "Glücksfall" halten sollte, sondern daß emotionale oder moralische Be- und Verurteilungen lange vergangener Ereignisse einfach dem Verständnis von Zusammenhängen im Wege stehen.

 

bearbeitet von Marcellinus
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