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Abtreibungstudie des Herrn Spahn


Shubashi

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Das ist kein Scherz, nicht mal ein schlechter. Es gibt Worte, die eindeutig belegt sind und auch nur in der einen Belegung benutzt werden sollten.Dürfen wäre noch besser.

Stimmt. Aber „Nazi“ gehört offensichtlich nicht dazu.

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vor 15 Minuten schrieb mn1217:

Aksi, die Wortwahl isr etwas fragwürdig. Du bist dir hoffentlichim Klaren, dass auch hier Frauen schreiben. Vielleicht sogar welche mir Doppelnamen ( sowas kann aber auch Männern passieren).

 

Die Regelung gaelte ja immer für jeden Paragraphen der Verfassung. Und da kann ich mir schon vorstellen,  dass es Umstaende gibt,die nicht nur ein Meinungsbild betreffen und nicht anpassbar sind.

Die Regelung mit der zwei Drittel Mehrheit,  wie sie momentan existiert, finde ich schon ganz gut.

Was die Doppelnamen-Feministinnen angeht: Jeder zieht sich den Schuuh an, der ihm passt - und hat er ihn an, muss er auch draf laufen.

Und ja, ich weigere mich schon aus Prinzip meine Sprache dem Gendergehampel anzupassen und jeden Satz in zweifacher Ausführung zu formulieren.

 

Die Zwei-Drittel-Mehrheit halte ich für ein Feigenblatt. Man muss nur lange genug volkserzieherisch unterwegs gewesen sein bis man genügend Stimmvieh zusammen hat um die Verfassung einem heißen Lüftchen anzupassen. Ein wirksamer Schutz der Verfassung ist das auch nicht.

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"die Mehrheit" ist feminin, das sollte doch genügen, umd eine grammatikalische Gerechtigkeit herzustellen.

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Was die Doppelnamen-Feministinnen angeht: Jeder zieht sich den Schuuh an, der ihm passt - und hat er ihn an, muss er auch draf laufen.

Und ja, ich weigere mich schon aus Prinzip meine Sprache dem Gendergehampel anzupassen und jeden Satz in zweifacher Ausführung zu formulieren.

 

Die Zwei-Drittel-Mehrheit halte ich für ein Feigenblatt. Man muss nur lange genug volkserzieherisch unterwegs gewesen sein bis man genügend Stimmvieh zusammen hat um die Verfassung einem heißen Lüftchen anzupassen. Ein wirksamer Schutz der Verfassung ist das auch nicht.

In Österreich ist eine 2/3 Mehrheit und bei Grundlegenden Änderungen eine Volksabstimmung erforderlich

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vor 40 Minuten schrieb Flo77:

Die Herrschaft der Verfassung. Einmal geschrieben tritt man ihr bei (oder nicht) und sie gilt samt ihrer Normen und Grundlagen jederzeit. Sollten sich die Umstände ändern wird nicht die Verfassung angepasst sondern die Umstände.

Die konservativste Herrschaftsform, die mir bisher eingefallen ist.

Und wenn sich die Umstände nicht ändern lassen oder die weit absolute Mehrheit diese Verfassung nich mehr will?

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21 minutes ago, rorro said:

(Übrigens ist Abtreibung natürlich auch vollkommen unvereinbar mit Gewaltlosigkeit. Da letzteres unter Linken nicht selten vertreten wird - es gibt Sachen, die teile ich mit Linken! - bemüht man sich, dem Ungeborenen das Menschsein abzusprechen. In der Psychologie nennt sich das Dissonanzreduktion)

Aha, wieder ein Wort gelernt.

Genau darauf wollte ich hinaus.

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Was die Doppelnamen-Feministinnen angeht: Jeder zieht sich den Schuuh an, der ihm passt - und hat er ihn an, muss er auch draf laufen.

Und ja, ich weigere mich schon aus Prinzip meine Sprache dem Gendergehampel anzupassen und jeden Satz in zweifacher Ausführung zu formulieren.

 

Die Zwei-Drittel-Mehrheit halte ich für ein Feigenblatt. Man muss nur lange genug volkserzieherisch unterwegs gewesen sein bis man genügend Stimmvieh zusammen hat um die Verfassung einem heißen Lüftchen anzupassen. Ein wirksamer Schutz der Verfassung ist das auch nicht.

Dein Gedankengang hat durchaus viel für sich .

 

Aber wie willst du

a) Die Verfassung dauerhaft vor mehrheitlich gewünschten Änderungen schützen

 

b ) Eine Verfassung die weder vom Staatsvolk noch Staatsgewalt noch gewünscht ist bewahren?

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Es gibt in den vergangenen 10.000 Jahren keinen Zeitpunkt, von dem ich mir vorstellen könnte, nach einer damals verfassten und nie geänderten Verfassung heute leben zu wollen.

 

Werner

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vor 23 Minuten schrieb Werner001:

Es geht nicht um besser oder schlechter, ich bin einfach der Meinung, das eine Absolutsetzung der Menschenrechte nicht möglich ist. Man wird immer an Grenzfälle stoßen, wo man sie sinnvollerweise anderen Zwängen unterordnet.

 

Nichts anderes hat das BVerfG übrigens entschieden. Es gibt einen Rechtskonflikt: Lebensrecht des Ungeborenen (festgestellt) versus Selbstbestimmungsrecht der Frau (festgestellt). Das BVerfG hat entscheiden, daß es möglich ist, unter bestimmten Umständen das Selbstbestimmungsrecht der Frau durch Straffreiheit höher zu bewerten und somit dem Kind das Lebensrecht zu entziehen durch vorsätzliche Tötung (was eine Straftat bleibt).

 

Das und nichts anderes ist deutsches Recht. Die ewige Leier, daß Ungeborene keine Menschen seien ist die oben genannnte Dissonanzreduktion.

bearbeitet von rorro
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vor 6 Minuten schrieb Werner001:

Es gibt in den vergangenen 10.000 Jahren keinen Zeitpunkt, von dem ich mir vorstellen könnte, nach einer damals verfassten und nie geänderten Verfassung heute leben zu wollen.

 

Werner

Die Verfassung der Kirche ist 2000 Jahre alt. Es kommt immer darauf an, wie man formuliert.

 

Ich halte z.B. den Gleichstellungsartikel in unserem Grundgesetz für einen elementaren Makel. Nicht, weil Männer und Frauen vor der Verfassung und vor dem Gesetz unterschiedlich sind, sondern weil man überhaupt auf die Idee kommen könnte, sie wären nicht gleich (sind sie juristisch auch nicht wie Wehrpflicht und Jungenverstümmelungsparagraph (nein, ich bin weder zartfühlend noch diplomatisch) belegen, aber das ist ein historisch-gewachsenes Problem, das in unserer Verfassung einfach weiter tradiert wird.)

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Noch OTiger, als wir eh schon sind: Dissonanzreduktion findet man allerorten, das ist spannend zu beobachten (meine Frau ist Psychologin, von ihr habe ich das gelernt).

 

Neulich eine Doku gesehen, wo ein alter Mann gezeigt wurde, der nahezu täglich zum Fischen ruderte, weil er sich keinen Motor (vor allem den Sprit) leisten konnte (das wurde nebenbei erwähnt). Was sagt er selbst? Nicht,"Scheiße, ich kann mir keinen Motor leisten", sondern "Rudern hält gesund und ist viel umweltfreundlicher".

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Die Verfassung der Kirche ist 2000 Jahre alt. Es kommt immer darauf an, wie man formuliert.

 

Ich halte z.B. den Gleichstellungsartikel in unserem Grundgesetz für einen elementaren Makel. Nicht, weil Männer und Frauen vor der Verfassung und vor dem Gesetz unterschiedlich sind, sondern weil man überhaupt auf die Idee kommen könnte, sie wären nicht gleich (sind sie juristisch auch nicht wie Wehrpflicht und Jungenverstümmelungsparagraph (nein, ich bin weder zartfühlend noch diplomatisch) belegen, aber das ist ein historisch-gewachsenes Problem, das in unserer Verfassung einfach weiter tradiert wird.)

Der war und ist so wichtig.  Männer meinen immer, sie seien gleicher.

 

 

Deine Klammerführung ist ein wenig verwirrend.

bearbeitet von mn1217
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vor 1 Stunde schrieb rorro:

Noch OTiger, als wir eh schon sind: Dissonanzreduktion findet man allerorten, das ist spannend zu beobachten (meine Frau ist Psychologin, von ihr habe ich das gelernt).

 

Neulich eine Doku gesehen, wo ein alter Mann gezeigt wurde, der nahezu täglich zum Fischen ruderte, weil er sich keinen Motor (vor allem den Sprit) leisten konnte (das wurde nebenbei erwähnt). Was sagt er selbst? Nicht,"Scheiße, ich kann mir keinen Motor leisten", sondern "Rudern hält gesund und ist viel umweltfreundlicher".

Ja, es ist auch nicht immer verwerflich.  Und ganz unrecht hat der alte Mann ja nicht.

Deine Frau wird dir vermutlich auch erzählen, dass viele dieser menschlichen 'Selbstüberlistungstaktiken' durchaus sinnvolle Aspekte haben. Sie dürften zum Überleben der Spezies Mensch beigetragen haben.

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vor 2 Stunden schrieb Xamanoth:

Stimmt. Aber „Nazi“ gehört offensichtlich nicht dazu.

Oh doch.  Gerade dieser Begriff.

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vor 34 Minuten schrieb mn1217:

Ja, es ist auch nicht immer verwerflich.  Und ganz unrecht hat der alte Mann ja nicht.

Deine Frau wird dir vermutlich auch erzählen, dass viele dieser menschlichen 'Selbstüberlistungstaktiken' durchaus sinnvolle Aspekte haben. Sie dürften zum Überleben der Spezies Mensch beigetragen haben.

 

Natürlich hast Du Recht. Den Mechanismus zu kennen ist bloß nicht uninteressant.

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vor 10 Stunden schrieb Xamanoth:
vor 11 Stunden schrieb mn1217:

Das ist kein Scherz, nicht mal ein schlechter. Es gibt Worte, die eindeutig belegt sind und auch nur in der einen Belegung benutzt werden sollten.Dürfen wäre noch besser.

Stimmt. Aber „Nazi“ gehört offensichtlich nicht dazu.

Kommt selten vor, aber da muss ich Xamanoth mal zustimmen. "Nazi" gehört wirklich nicht in diese Kategorie.


Ich wüsste nicht warum ich jemanden bei dem es passt nicht als solchen bezeichnen sollte, das gleiche gilt für Ironisierungen wie "Grammarnazi". Gut in 9/10 reicht es aus auf die ernste oder ironische (pseudo) Nazikeule zu verzichten weil "Blödmann" und verschärfte, nicht forumstaugliche Alternativen, zutreffend sind (nach der Regel: "Nenne niemanden Nazi der mit *biep* ausreichend beschrieben ist).

 

Aber es gibt Formulierungen und Begriffe in denen mn Recht hat. Ich erinnere mich wage an eine Debatte zum Doppelpass in der ein AfD-Abgeordneter (ich weiss nicht mehr wer ich googel das jetzt auch nicht), die Doppelte Staatsangehörigkeit als "entarteten Pass" bezeichnet hat und bekam dafür zurecht Gegenwind aus den anderen Fraktionen.
 

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Ist hier OT.Aber wenn so oft wegen der " Nazikeule" protestiert wird, ist es unlogisch, das Wort in anderem Zusammenhang problemlos hinzunehmen. Mal abgesehen davon, dass der Gebrauch in anderen als historischen Zusammenhängen ( und bei Neonazis) das Phänomen dahinter verharmlost und schlimmstenfalls als lustig darstellt. Dann werden noch entsprechende Gesten als " albern" bezeichnet- war / ist ja alles total witzig und harmlos.

 

Aber der Umgang damit spricht Bände.

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Die sogenannte Nazikeule ist, jemandem echte nationalsozialistische Motive zu unterstellen, um damit seine Argumente zu diskreditieren.

Darüber kann man sich zu Recht aufregen.

Jemanden im vorliegenden Fall einen "Grammarnazi" zu nennen ist dagegen die ironische Veräpppelung genau dieser Nazikeule-Methode, und selber keine Nazikeule.

 

Damit können wir nun vielleicht wieder zum Thema zurückkommen.

 

Werner

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vor 20 Stunden schrieb Werner001:

So wird es prinzipiell ja auch gehandhabt.

Auf der einen Seite gibt es Leute, die sich Lebensschützer nennen und jede befruchtete Eizelle verteidigen, aber nichts gegen die Todesstrafe haben, auf der anderen Seite gibt es Leute, die für die Freigabe von Abtreibungen sind, die aber glauben, die Abschiebung eines notorischen Verbrechers nach Marokko verstoße gegen dessen Menschenrechte.

 

Konsequent und logisch gedacht muss man entweder jede befruchtete Eizelle verteidigen und auch strikt gegen Todesstrafe sein, oder man akzeptiert, dass es gewisse Einschränkungen der Menschenrechte in einer funktionierenden Gesellschaft geben muss, sei es in Form von Abtreibungen, oder eben auch Todesstrafen, beides nicht willkürlich und als Regelfall, aber als Ultima Ratio unter gewissen Umständen.

 

Werner


Ja. Für mich ist klar, dass töten immer töten ist.
Dass Töten nie richtig sein kann, wenn das Leben an sich ein Wert ist. Und dass wir uns ins eigene Fleisch schneiden, wann immer wir Leben zerstören.

bearbeitet von Ennasus
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7 minutes ago, Ennasus said:


Ja. Für mich ist klar, dass töten immer töten ist.
Dass Töten nie richtig sein kann, wenn das Leben an sich ein Wert ist. Und dass wir uns ins eigene Fleisch schneiden, wann immer wieder Leben zerstören.

Was ich bei den Diskussionen immer wieder faszinierend finde, ist, dass es viele Menschen gibt, die auf der einen Seite ihre Empathie so überreichlich verteilen, dass ich es kaum glauben kann, während sie auf der anderen Seite vollkommen empathielos daher kommen. Mein persönliches aktuelles Musterbeispiel sind da Politikerinnen aus dem linken Spektrum, die für jeden nach Marokko abzuschiebenden Tagedieb alle Empathie der Welt aufbringen können, auf der anderen Seite aber beim Thema Abtreibung außer "mein Bauch gehört mir" nichts gelten lassen. Ich finde diese menschliche Eigenschaft faszinierend, aber auch erschreckend, denn sie findet sich sehr häufig. Ob es dann Priester sind, die einerseits mit voller Überzeugung das Christentum vertreten, und dann andererseits sexuelle Missbräuche begehen, oder SS-Leute, die ohne mit der Wimper zu zucken Menschen quälen und ermorden und andererseits vor Sorge vergehen, wenn ihr Hund krank ist. 

Anscheinend ist das eine verbreitete menschliche Eigenschaft, die aber auch vieloes heute Unverständliche in der Geschichte erklären kann.

 

πολλὰ τὰ δεινὰ καὶ οὐδὲν ἀνθρώπου δεινότερον πέλει

 

Werner

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vor 46 Minuten schrieb Werner001:

 

πολλὰ τὰ δεινὰ καὶ οὐδὲν ἀνθρώπου δεινότερον πέλει

 

Werner

 

aha???

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

πολλὰ τὰ δεινὰ καὶ οὐδὲν ἀνθρώπου δεινότερον πέλει

Schimpfwörter dieser Art verstossen leider gegen die Comunity-Regeln. 😁

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Auch bei griechischen Zitaten hilft Google:

 

Πολλὰ τὰ δεινὰ κ’ οὐδὲν ἀνθρώπου δεινότερον πέλει.
Polla ta deina k’ ouden anthrōpou deinoteron pelei.
„Es gibt viel Unheimliches und doch ist nichts unheimlicher als der Mensch.“

Chorlied im Drama Antigone des Tragödiendichters Sophokles,[43] das der Dichter Friedrich Hölderlin 1799 folgendermaßen übersetzte:

Vieles Gewaltige gibts, doch nichts
ist gewaltiger als der Mensch …

 

Im Jahr 1803 schrieb Hölderlin:[44]

Ungeheuer ist viel, doch nichts
ungeheuerer, als der Mensch …

 

Ungeheuer ist hier nicht als Synonym von gewaltig zu sehen, sondern als unheimlich oder bestürzend. Im Kontext heißt es:[45]

 

Ungeheuer ist viel. Doch nichts
ungeheurer als der Mensch.
Denn der, über die Nacht
des Meeres, wenn gegen den Winter weht
der Südwind, fährt er aus
in geflügelten, wogenumrauschten Häusern.
Und der Himmlischen erhabene Erde,
die unverderbliche, unermüdete
reibt er auf; mit dem strebenden Pfluge,
von Jahr zu Jahr,
bricht er sie um mit dem Rossegeschlecht.
Leichtträumender Vögel Welt
bestrickt er, und jagt sie,
und wilder Tiere Zug,
und des Meeres salzbelebte Natur
mit gesponnenen Netzen,
der kundige Mann.
Und fängt mit Künsten das Wild,
das auf Bergen übernachtet und schweift.
Und dem rauhmähnigen Rosse wirft er um
den Nacken das Joch, und dem Berge
bewandelnden unbezähmten Stier.

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Und warum kann man nicht

vor 1 Minute schrieb Wunibald:

„Es gibt viel Unheimliches und doch ist nichts unheimlicher als der Mensch.“ 

schreiben?

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Es schadet doch nicht, wenn man an sieben Zeilen eines verständlichen deutschen Kommentars als Fußnote oder Verzierung ein klassisches Zitat anhängt und sich seiner humanistischen Bildung freut. Auch ich mache sowas gelegentlich gerne, auch wenn mir bewusst ist, dass ich mit italienischen oder französischen Texten meine Schwierigkeiten habe, von Hebräisch ganz zu schweigen. 

Das "δεινὰ " ist halt vielschichtig. 

δεινός (Wurzel Δι-, verwandt δίον, δίεσϑαι, δέος, δείδω), furchtbar; überhaupt Alles, was das gewöhnliche Maaß überschreitet u. dadurch Staunen od. Furcht einflößt, Plat. Lach. 198 b δεινὰ ἡγούμεϑα ἃ δέος παρέχει; oft bei Homer; z. B. δεινὸς ἀνήρ Iliad. 11, 654; δεινὰ πέλωρα Iliad. 2, 321; αἰγίδα δεινήν Iliad. 5, 739; die Scylla ist Odyss. 12, 119 ἀϑάνατον κακόν, δεινόν τ' ἀργαλέον τε καὶ ἄγριον οὐδὲ μαχητόν. οὐδέ τις ἔστ' ἀλκή· φυγέειν κάρτιστον ἀπ' αὐτῆς. – Zuweilen ist es so viel wie »außerordentlich«, »groß«, »gewaltig«; so kann man verstehen Iliad. 7, 245 δεινὸν σάκος; 10, 254 ὅπλοισιν δεινοῖσιν; Odyss. 7, 41 Athene δεινὴ ϑεός, 10, 136 Kirke δεινὴ ϑεός, 7, 246 Kalypso δεινὴ ϑεός; doch ist dabei zu beachten, daß Kalypso und Kirke ursprünglich Göttinnen der Unterwelt sind, Todesgöttinnen. –…

 so geht das noch 4 Seiten weiter.

 [Pape: Griechisch-Deutsch, S. 19198

(vgl. Pape-GDHW Bd. 1, S. 538 ff.)

http://www.digitale-bibliothek.de/band117.htm ]

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