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Der Begriff des Rechten und Linken


Xamanoth

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vor 5 Stunden schrieb rorro:

 

Entscheidend neben dem Bildungsangebot ist die Familie bzw. deren Einstellung zur Bedeutung von Bildung. GEGEN die Familie wird Bildung nicht gelingen.

 

ich habe es chon einmal erwähnt: ich bin promovierter Akademiker, mein Bruder hat ebenfalls die Uni erfolgreich beendet - das bei nichtstudierten Eltern, denen die Bildung sehr wichtig war (im Gegensatz zu deren Eltern, also meinen Großeltern).

 

Hätte es finanzielle Hürden gegeben, hätte ich nicht studieren können.

 

Daher: doch es gibt Chancengleichheit durch BIldung, wenn die Familie mitspielt (und ggf. unterstützt wird, bspw. durch Schülerbafög - was in meinen Augen nicht erst ab der 11. Klasse greifen sollte)

ein minimum relativierend: maximale chancengleichheit und damit unverzichtbar. es gibt allerdings viele bildungsaspekte. es muß nich humanistisches gymnasium sein

 

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vor 10 Stunden schrieb Long John Silver:

 

Es wird immer Menschen geben, die "hinten runter" fallen, aus welchen Gruenden auch immer. Keine Politik kann das verhindern. Menschen lassen sich nich so "normen", dass nur die Voraussetzungen alle optimal sein muessen, damit sie so etwas wie "Teilhabe" (das ist auch so ein Schlagwort) nutzen. 

 

Habeck kenne ich nicht, aber sein Vorschlag hat sicher etwas fuer sich. Nur: progressiv und antidiskrimierend bewirkt nicht automatisch faktisch"Gutes". 

 

Ich vermisse bei diesem ganzen den  Begriff persoenliche Freiheit als oberstes Anliegen.  So wenig Reglementierung durch den "Staat" wie moeglich. 

 

PS. Kinderkriegen z.B. ist eine persoenliche Entscheidung. Ich verstehe nicht, warum der Staat Kindergaerten bereitstellen soll und Kosten uebernehmen fuer die Kinderauszucht. Seltsamerweise (das las ich neulich) ist bei uns die Geburtenrate  hoeher trotz der vielen fehlenden Verguenstigen, die in Deutschland vorhanden sind.  Wie kann solches sein, wenn doch Eltern so viel finanziellen Zucker in den Hintern geblasen wird? Es liegt an der Einstellung zum Kinderkriegen, das ist es. Und die ist Deutschland laengst so: Koennen wir uns ein Kind "leisten" und nimmt uns die Gesellschaft alle Sorgen ab, die damit zu tun haben und pampert uns, damit wir keine Einbussen erleiden? 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vielleicht hat die USA bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten?  

 

Der Kindergarten ist keine "Aufzuchtstation", sondern ein Bildungsangebot. Dass der Staat in Bildung investiert, ist sinnvoll, er hat später gut ausgebildete Bürger,

Wenn die Bildungschancen am Geldbeutel der Eltern hängen, führt das zu sowas wie den Bestechungsgeschichten , die gerade über einige Stars publik werden. Echt fair und gerecht...(nicht) 

Das sich US Amerikaner anscheinend überhaupt keine Gedanken darum machen, wie sie etwas finanzieren können und auch kein Geld zur Seite legen, hat man Anfang des Jahres ja gut beim Shutdown verfolgen können. So wünschenswert ist das jetzt auch nicht. Klar kostet ein Kind Geld, Zeit und Mühe. Aber hauptsächlich, denke ich, ist das in Deutschland eine Frage der zeitlichen "Planung". Da kaum jemand sehr jung Kinder bekommen möchte und lieber eine Ausbildung abgeschlossen habe möchte, bevor es ans Kinderkriegen geht, finden manche dann nicht den "richtigen Zeitpunkt". Der vermutlich gar nicht existiert. 

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vor 10 Stunden schrieb Flo77:

Also ist für Dich das Recht von Nichtbehinderten auf eine vernünftige Beschulung nachrangig hinter dem Pampern von Minderheiten?

 

Ich habe Kinder in drei verschiedenen Dchulklassen und in wenigstens zweien davon sind Kinder, die mit "unbeschulbar" noch nett umschrieben sind. Und dank der Inklusion besteht kaum eine Chance Ruhe in die Klassen zu bekommen.

Das ist aber wirklich eine Frage der Umsetzung. Und der Ausbildung des Personals.

Wenn Inklusion richtig gemacht wird ( dass das nicht immer der Fall ist, ist leider sehr wahr), dann hat sie auch gute Erfolge. 

"Auf Teufel komm raus" hilft da allerdings niemanden.

 

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vor 10 Stunden schrieb Long John Silver:

 

 

 

 

Bei uns ist Inklusion seit den 70ziger Jahren verpflichtend. Ich habe noch nie gehoert, dass es die Lernerfolge der anderen Kinder beeintraechtigt haette. Die Betreuung wird durch Fachkraefte von aussen gewaehrleistet, welche die Kinder mit Handicap  individuell im Unterrricht begleiten.

 

Dass das in Deutschland so schwierig ist, liegt offenbar an anderen Dingen. (Strukturell? Organisatorisch? Keine Ahnung.)

 

Alles oben Genannte und Eltern, die meinen, dass ihre Kinder nicht mit "solchen Kindern" zusammen beschult werden sollten.

Leider werden Klassengrößen nicht angepasst und es existiert Personalmangel. Manchmal muss dann eine sozialpädagogische Förderkraft den Unterricht alleine  übernehmen,was dann natürlich auch  nicht klappt. 

Die Zusammensetzung der Klassen ist auch nicht immer so toll.

 

Das hat allerdings gar nicht mehr mit rechts, links oder geradeaus zu tun sondern mit "Man könnte ja mal gucken, was Andere gut machen, aber nein..."

bearbeitet von mn1217
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vor 10 Stunden schrieb Shubashi:

 

Ich halte "links" und "rechts" auch nicht mehr für wirklich hilfreich in der Beschreibung eines "fortschrittlichen" und "gerechten" Gemeinwesens.

Mein wesentliches Motiv, mich an dieser Diskussion zu beteiligen, ist für mich, zu klären, ob es überhaupt noch eine sinnvolle Definition dieser Begriffe außer dem historischen Gebrauch gibt. Gegenwärtig sind für mich beides Wege in unterschiedliche Sackgassen, die ich allerdings als Ausdruck klassischer politischer Werthaltungen (und Folklore) weiter respektiere könnte.

Was mir dabei allerdings auf den Keks geht, ist die Verwendung als polarisierender "Kampfbegriff", insbes. wenn "links" unhinterfragt als "gut" und "rechts" unhinterfragt  als "böse" gilt.

 

Übrigens ist eine UN-Konvention keine Garantie dafür, der Weisheit letzter Schluss zu sein, und die deutsche Idee von "Inklusion" ist nur eine Möglichkeit der Interpretation der Konvention - und wenn man die vielen realen Probleme dabei sieht - möglicherweise eine schädliche.

 

Hier gilt links als böse.

Hilfreich ist das überhaupt nicht.

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vor 7 Stunden schrieb Shubashi:

 

Ich denke, jede Gemeinschaft sollte, wird und muss Vorsorge für ihre schwächeren Mitglieder zeigen. Ob sie allerdings dazu dienen sollten, pauschale Ansprüche z.B. von Eltern zu rechtfertigen, wäre für mich noch nicht so offensichtlich, da könnte man evtl.  noch differenzieren.

Ein anderer Punkt ist, wie eine Gesellschaft Vorsorge für Schwächere schafft: grundsätzlich über den Staat (linkes Modell) oder über die Familie oder andere nichtsstaatliche Gruppen (subsidäres oder "rechtes" Modell, nach Xamanoth)

Oder was dazwischen. Staat und kleinere Organisationen/Gruppen schließen sich ja gegenseitig nicht aus.

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vor 6 Stunden schrieb tribald:

Ich bin mir aber sicher, das rorro das anders gemeint hat. Veileicht geht er/sie ja noch ins Detail.

 

Sachte schmunzelnd..................tribald

 

Ich habe folgendes gemeint: Wer diese Welt für überbevölkert hält, aber ausgerechnet sich selbst für so bedeutend hält, dass er sich  nicht umbringt (anderen aber das Machen neuer Menschen vorwirft), der redet Müll. Pures Geschwätz.

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vor 13 Minuten schrieb rorro:

 

Ich habe folgendes gemeint: Wer diese Welt für überbevölkert hält, aber ausgerechnet sich selbst für so bedeutend hält, dass er sich  nicht umbringt (anderen aber das Machen neuer Menschen vorwirft), der redet Müll. Pures Geschwätz.

Was hat das machen von neuen Menschen mit umbringen der schon vorhandenen zu tun? Deinem Einwand nach hälst du also diese Welt nicht für überbevölkert. Ab wann wäre denn dann dieser Zustand für dich erreicht?

Außerdem, besser Müll reden als Müll produzieren.:) Mir ist immer noch nicht klar, was es für das Klima, die Welt, für einen Vorteil brächte, wenn ich mich ein paar Jahre früher als erwartbar selbst umbringen würde. das würde ja das Thema Überbevölkerung nicht lösen. So bedeutend ist meine Existenz in der Tat nicht.

Davon abgesehen, keine Kinder in die Welt setzen hat nichts mit umbringen zu tun. Du verwechselst da was.

Hm, das ist eigentlich ziemlich OT hier. Naja, mal sehen wie lange das die Moderation mitmacht.

 

sanft erwidernd...............tribald

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Tribald, Dein Verbrauch an Ressourcen ist um ein Vielfaches höher als das der Menschen in Nigeria oder Indien. Und da jeder nur seinen Anteil leisten kann, kannst Du natürlich etwas tun - solange Du die Welt für überbevölkert hälst.

 

Ich tue das erst, wenn Hunger kein Problem der Verteilung, sondern des technisch machbaren Angebots ist. Da passen noch ein paar Mrd.

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vor einer Stunde schrieb rorro:

Tribald, Dein Verbrauch an Ressourcen ist um ein Vielfaches höher als das der Menschen in Nigeria oder Indien. Und da jeder nur seinen Anteil leisten kann, kannst Du natürlich etwas tun - solange Du die Welt für überbevölkert hälst.

 

Ich tue das erst, wenn Hunger kein Problem der Verteilung, sondern des technisch machbaren Angebots ist. Da passen noch ein paar Mrd.

Nun, zumindest was Indien betrifft, dürftest du falsch liegen. Was da der Einzelne weniger verbraucht an was auch immer, wird da locker durch die schiere Zahl der Menschen dort wettgemacht. Ich weiß das, ich war ne gwisse Zeit dort. Nee, nicht als Tourist drei Wochen lang. Dann, ich halte die Welt nicht für überbevölkert, sie ist es.

Noch ein paar Milliarden Menschen mehr. Du hast ganz offensichtlich keinerlei Ahnung über die Lebensbedingungen in diesen Weltgegenden. Entweder durch deine Religion bedingt, oder sonstwie. Wer mal ne Zeitlang Slums aus eigener Anschauung sehen und kennenlernen konnte, wird über diese deine Aussage nicht mal mehr mit dem Kopf schütteln.

Du vertrittst anscheinend auch die Anschauung, Hauptsache Kinder, wie es diesen dann im weiteren Leben ergeht ist egal. Zutiefst Menschenverachtend. Oder, was ich mal eher annehmen will, keinerlei Vorstellung über die dortigen Verhältnisse  habend. Ein Wolkenkuckucksheim im Kopf. Technisch abschaffbarer Hunger. Man sollte es nicht für möglich halten.

Wir sollten unseren Austausch hier beenden. Von dir ist außer der Aufforderung an mich,  meinem Leben ein Ende zu bereiten, nichts "Inhaltvolles" gekommen. Du weigerst dich einfach die Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Dann hat ein weiterer Disput keinen Sinn. Da könnte ich mich auch mit der Wand in meinem Arbeitszimmer unterhalten. Die würde aber kaum meinen Selbstmord von mir verlangen. Lassen wir es. Es ist eh OT.

 

abschließend bemerkend................tribald

 

bearbeitet von tribald
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vor einer Stunde schrieb rorro:

Tribald, Dein Verbrauch an Ressourcen ist um ein Vielfaches höher als das der Menschen in Nigeria oder Indien. Und da jeder nur seinen Anteil leisten kann, kannst Du natürlich etwas tun - solange Du die Welt für überbevölkert hälst.

 

Ich tue das erst, wenn Hunger kein Problem der Verteilung, sondern des technisch machbaren Angebots ist. Da passen noch ein paar Mrd.

Und die wohnen dann alle wo? 

 

Schliesslich möchten wir gleichzeitig noch bitte, dass die vorhandene Natur erhalten bleibt, damit Orang-Utang, Löwe, Giraffe, Gorilla & Co ein Refugium haben und weder Savanne noch Regenwald/Urwald massiv vernichtet werden?

 

Aber hey, her mit den Milliarden, Slums sind toll!

bearbeitet von rince
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Um mal etwas Sachliches zu schreiben: Meine Kinder sind keine Beamten und auch nicht selbstständig. Also sind sie Teil des Generationenvertrages. Der Generationenvertrag wäre gerecht, wenn irgendwie jeder seinen Beitrag für künftige Rentenzahler leisten würde, ist nicht so. 

 

Ich bin deshalb versöhnt mit der ganzen Sache, weil innerhalb meiner Familie sich die Sache auf natürlichem Weg ausgleicht: Wir sind drei Schwestern und haben zusammen sieben Kinder. Nehme ich die Familie meines Mannes dazu, dann sind wir sechs Ältere und acht Nachkommen und damit irgendwie im Lot. Bei dieser Rechnung sind meine fünf dann doch der Faktor, der die Rente sichern wird, und für meine Familie soll es mir recht sein.

 

Es ist nun einmal so, dass der Generationenvertrag ein Faktor war, die Frage nach eigenen Kindern vom Kontext der Altersvorsorge zu lösen. Kinder sind kein persönlicher Gewinn mehr. Kinderreichtum ist nicht mehr ein privater Vorteil. Ich verzichte auf diesen privaten Vorteil, erwarte aber von der Gesellschaft, dass sie mich mit den Kindern finanziell unterstützt. Bildung kostet Geld, siehe oben. Noch teurer aber, auch für die Umwelt, wäre eine Horde ungebildeter Kinder.

 

Natürlich kann man das Verschwinden des Menschengeschlechts vom Globus beklatschen. Das ist ein Bisserl unlogisch, aber Schwamm drüber. Die Kakerlaken übrigens sind für ein Verschwinden verschiedener Vogelrassen, Die Vögel wollen, dass die Katzen die Fliege machen, die Antilopen erwarten das endgültige Aussterben der Löwen und der Salat ist prinzipiell gegen jede Form von Veganer*innen.

 

Ich sehe es anders: Das, was da ist, hat Lebensrecht. Es geht um Qualität, nicht Quantität. Wir sind ein Haufen Menschen auf dem Planeten, vermutlich zu viele. Entweder wir kriegen das human in den Griff, oder eben nicht. Und darum sollte es Politik gehen: Das human in den Griff zu kriegen, nicht mit rechten Stammtischparolen.

 

Und das "Rechts" steht hier mit voller Absicht.

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vor 3 Minuten schrieb nannyogg57:

: Das human in den Griff zu kriegen, nicht mit rechten Stammtischparolen.

 

Und das "Rechts" steht hier mit voller Absicht.

Wer hier bringt denn "rechte" Stammtisch Parolen?

 

mal so nachfragend...............tribald

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Stimmt. In diesem Thread war mal nicht die Rede davon, dass es ganz gut ist, wenn irgendwo Menschen in Massen sterben, weil´s gut für den Planeten wäre. Mein Fehler.

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Gerade eben schrieb nannyogg57:

Stimmt. In diesem Thread war mal nicht die Rede davon, dass es ganz gut ist, wenn irgendwo Menschen in Massen sterben, weil´s gut für den Planeten wäre. Mein Fehler.

Was ist an derlei Blödsinn „rechts“? 

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vor 7 Minuten schrieb nannyogg57:

Stimmt. In diesem Thread war mal nicht die Rede davon, dass es ganz gut ist, wenn irgendwo Menschen in Massen sterben, weil´s gut für den Planeten wäre. Mein Fehler.

???????????? hat das irgendwer verlangt?????????

 

 

rätselnd....................tribald

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vor 1 Stunde schrieb tribald:

Wir sollten unseren Austausch hier beenden. Von dir ist außer der Aufforderung an mich,  meinem Leben ein Ende zu bereiten, nichts "Inhaltvolles" gekommen. Du weigerst dich einfach die Fakten zur Kenntnis zu nehmen.

 

Stimmt, "die Fakten". Genau!

 

Bevor ich mich in inhaltliche Debatten begebe, geht es mir darum zu erfahren, ob jemand das Menschenbild, das er vor sich herträgt, auch selbst authentisch lebt.

 

Heuchlerisch Wasser predigen und Wein trinken haben wir schon genug (nicht zuletzt in der Kirche).

 

Deswegen habe ich an einem Austausch mit Dir über dieses Thema auch kein Interesse.

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vor 31 Minuten schrieb Xamanoth:

Nein. Weder du noch Marcellinus.

Ja. War aber mal im Raum. Aus den Augen, aus dem Sinn.

 

Ok. Dann ist das wohl Konsens: Das, was lebt, muss irgendwie zu einem guten Leben kommen. Heureka! Was seid ihr doch für liebe linke Forengenossen. Dem Himmel sei Dank, dass es euch gibt.

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vor 4 Stunden schrieb rorro:

Ich tue das erst, wenn Hunger kein Problem der Verteilung, sondern des technisch machbaren Angebots ist. Da passen noch ein paar Mrd.

 

Das sind, mit Verlaub, äußerst naive Milchmädchenrechnungen. Ja, sicher, technisch wäre viel machbar. Aber nachdem Menschen Menschen sind und nicht Idealgeschöpfe passen eben nicht noch ein paar Mrd. Menschen auf diesen Planeten. Rechnerisch gewiss, aber die Folgen wären für die Menschheit und die Umwelt katastrophal. Es sei denn, Du verlangst von diesen zusätzlichen Milliarden, dass sie keinesfalls unseren Lebensstandard anstreben dürfen. Denn der niedrigere Ressourcenverbrauch in Ländern wie Nigeria oder Indien ist keine Sache der Wahl, sondern eine durch die Umstände erzwungene Bescheidenheit.

 

Laut den letzten Bevölkerungsprognosen wird die Weltbevölkerung von heute rd. 7,6 Milliarden Menschen bis 2050 auf 9,8 Milliarden und bis 2100 auf 11,2 Milliarden ansteigen. Jeder Mensch verbraucht Ressourcen - und das ist weit mehr als nur Nahrung - und zugleich produziert er mit dem Verbrauch der Ressourcen auch Abfall. Das kann man nicht einfach umverteilen. Zumal man diesen  Ländern nichts Gutes tut, wenn man so tut, als wäre das alles nur ein Verteilungsproblem, eine Frage des technisch Machbaren.  Nigeria, um ein Beispiel zu nennen, hatte 1950 38 Millionen Einwohner (zum Vergleich: Deutschland 80 Millionen; USA 158 Millionen). 2015 lag die Einwohnerzahl von Nigeria bei 182 Millionen (Deutschland 81 Millionen; USA 322 Millionen). Die Einwohnerzahl Nigerias hat sich also etwa verfünffacht, während jene Deutschlands annähernd gleich blieb und jene der USA sich verdoppelte. So weit, so schlecht: denn die Wirtschaft Nigerias konnte dem Anstieg der Bevölkerung unmöglich Folge leisten, alles, was quasi zusätzlich erwirtschaftet wurde (und Nigeria ist auf Grund seiner Ölvorkommen ohnehin in einer relativ bevorzugten Position in Afrika), wurde durch den starken Bevölkerungszuwachs quasi aufgezehrt, ja, sogar noch negativ belastet: es war dem Land schlicht nicht möglich so viele Arbeitsplätze zu schaffen, so viel notwendigen qualitativen Wohnraum zu schaffen uam. Laut UN-Prognose wird die Bevölkerung Nigerias bis 2050 auf. rd. 400 Millionen ansteigen (Deutschland 75 Millionen; USA 389 Millionen). Die Bevölkerung Nigerias wird sich also in den 30 Jahren nochmals verdoppeln. Da kannst Du sofort jegliche Erwartung auf wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes in die Tonne klopfen. Es ist schlicht nicht möglich in 30 Jahren für zusätzliche 200 Millionen Menschen Arbeitsplätze zu schaffen, es ist nicht möglich ausreichend soziale Einrichtungen und Einrichtungen des Gesundheitswesen für so viele Menschen zu schaffen, es ist nicht möglich, für einen solchen Zuwachs in 30 Jahren ausreichend qualitativen Wohnraum zu schaffen. Nehmen wir an, Deutschland würde sich in den nächsten 30 Jahren verdoppeln. Ich bezweifle, dass wir das - bei ungleich besserer Ausgangslage - wirklich gut bewältigen könnten. Wir können beispielsweise nicht in 30 Jahren 80 Millionen zusätzliche Jobs aus dem Hut ziehen. Die Folge wäre vermutlich auch in Deutschland sehr schlimm.

 

Es hat seinen Grund, warum China Ende der 70er Jahre seine 1-Kind-Politik einführte. Die chinesische Führung erkannte, dass sie bei ungebremstem Bevölkerungswachstum niemals  ein adäquates Wirtschaftswachstum mit Arbeit und Auskommen für seine Bevölkerung zustande bringen würden. Man kann die Methoden, mit der diese Politik durchgesetzt wurde, kritisieren. Aber die Ergebnisse dieser Politik sprechen für sich. China wäre heute noch ohne diese Politik ein 3.Welt-Land mit viel Elend und ohne Perspektive. Und Afrika wird, so lange die Bevölkerung in einigen Ländern weiterhin so ungebremst ansteigt, auf diesem Status bleiben. Mit allen Folgen nicht nur für die Menschen dort, sondern auch hier bei uns. Denn dass Millionen junge Menschen in Nigeria und anderen Teilen des Kontinents Armut und Arbeitslosigkeit gottergeben auf sich nehmen werden, das darf man getrost vergessen. Bereits heute sind ca. 60 Prozent der jungen Afrikaner arbeitslos. 2050 werden dass weit mehr sein. Und die werden dorthin gehen, wo sie meinen ihr Schicksal verbessern zu können. Ob das die "Einheimischen" dort goutieren oder nicht. Ihr Ziel ist zu leben wie wir und nicht so, wie sie jetzt gezwungen sind zu leben. Sie wollen auf jeden Fall mehr konsumieren, mehr Ressourcen verbrauchen, sie wollen so leben wie wir. Und das gibt dieser Planet auf Dauer einfach nicht her.

 

 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Die Entscheidung Kinder zu bekommen ist auf der einen Seite eine individuelle Entscheidung der Zeugenden, aber das Betrifft nur die Zeugung eines bestimmten Kindes.

 

Für den Fortbestand einer Gesellschaft sind Kinder eine unabänderliche Grundbedingung. Von daher muss eine Gesellschaft im Interesse ihres eigenen Fortbestehens auch die Bereitschaft ihrer Angehörigen Kinder zu bekommen.

 

Darüber hinaus hat der Staat sich einen Bildungsauftrag gegeben (sei es aus militärischen, ökonomischen bzw. sozialen Gründen). Wer diesen Auftrag meint erfüllen zu müssen, soll auch dafür zahlen.

 

Desweiteren gibt es sozio-ökonomische Gründe, weshalb die Gesellschaft aus einem übergeordneten Interesse Eltern für bestimmte Leistungen entschädigt (z.B. durch die Steuerfreistellung des Existenzminimums von mitversorgten Familienangehörigen) oder bei der Daseinsvorsorge (wie z.B. im Gesundheitswesen) subventioniert.

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vor 40 Minuten schrieb nannyogg57:

Das, was lebt, muss irgendwie zu einem guten Leben kommen.

 

Und genau das geht sich auf keinen Fall aus. Was geht ist, dass wir hier in Europa, den USA, Japan, Südkorea etc. schlechter leben, uns quasi im Elend mit der Masse der Menschheit solidarisieren. Aber dass die übrigen Welt "gut lebt" (im Sinne von dem, was wir unter gut verstehen), führte in relativ kurzer Zeit zu ... na, ich nenne es mal die Ökokalypse. Die Menschheit würde die Erde quasi im Nu verfrühstücken. 

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vor 24 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Das sind, mit Verlaub, äußerst naive Milchmädchenrechnungen. Ja, sicher, technisch wäre viel machbar. Aber nachdem Menschen Menschen sind und nicht Idealgeschöpfe passen eben nicht noch ein paar Mrd. Menschen auf diesen Planeten. Rechnerisch gewiss, aber die Folgen wären für die Menschheit und die Umwelt katastrophal. Es sei denn, Du verlangst von diesen zusätzlichen Milliarden, dass sie keinesfalls unseren Lebensstandard anstreben dürfen. Denn der niedrigere Ressourcenverbrauch in Ländern wie Nigeria oder Indien ist keine Sache der Wahl, sondern eine durch die Umstände erzwungene Bescheidenheit.

 

Laut den letzten Bevölkerungsprognosen wird die Weltbevölkerung von heute rd. 7,6 Milliarden Menschen bis 2050 auf 9,8 Milliarden und bis 2100 auf 11,2 Milliarden ansteigen. Jeder Mensch verbraucht Ressourcen - und das ist weit mehr als nur Nahrung - und zugleich produziert er mit dem Verbrauch der Ressourcen auch Abfall. Das kann man nicht einfach umverteilen. Zumal man diesen  Ländern nichts Gutes tut, wenn man so tut, als wäre das alles nur ein Verteilungsproblem, eine Frage des technisch Machbaren.  Nigeria, um ein Beispiel zu nennen, hatte 1950 38 Millionen Einwohner (zum Vergleich: Deutschland 80 Millionen; USA 158 Millionen). 2015 lag die Einwohnerzahl von Nigeria bei 182 Millionen (Deutschland 81 Millionen; USA 322 Millionen). Die Einwohnerzahl Nigerias hat sich also etwa verfünffacht, während jene Deutschlands annähernd gleich blieb und jene der USA sich verdoppelte. So weit, so schlecht: denn die Wirtschaft Nigerias konnte dem Anstieg der Bevölkerung unmöglich Folge leisten, alles, was quasi zusätzlich erwirtschaftet wurde (und Nigeria ist auf Grund seiner Ölvorkommen ohnehin in einer relativ bevorzugten Position in Afrika), wurde durch den starken Bevölkerungszuwachs quasi aufgezehrt, ja, sogar noch negativ belastet: es war dem Land schlicht nicht möglich so viele Arbeitsplätze zu schaffen, so viel notwendigen qualitativen Wohnraum zu schaffen uam. Laut UN-Prognose wird die Bevölkerung Nigerias bis 2050 auf. rd. 400 Millionen ansteigen (Deutschland 75 Millionen; USA 389 Millionen). Die Bevölkerung Nigerias wird sich also in den 30 Jahren nochmals verdoppeln. Da kannst Du sofort jegliche Erwartung auf wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes in die Tonne klopfen. Es ist schlicht nicht möglich in 30 Jahren für zusätzliche 200 Millionen Menschen Arbeitsplätze zu schaffen, es ist nicht möglich ausreichend soziale Einrichtungen und Einrichtungen des Gesundheitswesen für so viele Menschen zu schaffen, es ist nicht möglich, für einen solchen Zuwachs in 30 Jahren ausreichend qualitativen Wohnraum zu schaffen. Nehmen wir an, Deutschland würde sich in den nächsten 30 Jahren verdoppeln. Ich bezweifle, dass wir das - bei ungleich besserer Ausgangslage - wirklich gut bewältigen könnten. Wir können beispielsweise nicht in 30 Jahren 80 Millionen zusätzliche Jobs aus dem Hut ziehen. Die Folge wäre vermutlich auch in Deutschland sehr schlimm.

 

Es hat seinen Grund, warum China Ende der 70er Jahre seine 1-Kind-Politik einführte. Die chinesische Führung erkannte, dass sie bei ungebremstem Bevölkerungswachstum niemals  ein adäquates Wirtschaftswachstum mit Arbeit und Auskommen für seine Bevölkerung zustande bringen würden. Man kann die Methoden, mit der diese Politik durchgesetzt wurde, kritisieren. Aber die Ergebnisse dieser Politik sprechen für sich. China wäre heute noch ohne diese Politik ein 3.Welt-Land mit viel Elend und ohne Perspektive. Und Afrika wird, so lange die Bevölkerung in einigen Ländern weiterhin so ungebremst ansteigt, auf diesem Status bleiben. Mit allen Folgen nicht nur für die Menschen dort, sondern auch hier bei uns. Denn dass Millionen junge Menschen in Nigeria und anderen Teilen des Kontinents Armut und Arbeitslosigkeit gottergeben auf sich nehmen werden, das darf man getrost vergessen. Bereits heute sind ca. 60 Prozent der jungen Afrikaner arbeitslos. 2050 werden dass weit mehr sein. Und die werden dorthin gehen, wo sie meinen ihr Schicksal verbessern zu können. Ob das die "Einheimischen" dort goutieren oder nicht. Ihr Ziel ist zu leben wie wir und nicht so, wie sie jetzt gezwungen sind zu leben. Sie wollen auf jeden Fall mehr konsumieren, mehr Ressourcen verbrauchen, sie wollen so leben wie wir. Und das gibt dieser Planet auf Dauer einfach nicht her.

 

 

OMG, die Chinesen haben es geschafft mit ihrer Politik das Bevölkerungswachstum zu stoppen!

 

Haben wir auch geschafft ohne den totalitären Scheiß.

bearbeitet von nannyogg57
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vor 6 Stunden schrieb nannyogg57:

Natürlich kann man das Verschwinden des Menschengeschlechts vom Globus beklatschen

Ich dachte, du wolltest etwas Sachliches schreiben? Wo ist das Menschengeschlecht rein zahlenmässig auch nur ansatzweise dabei, vom Globus zu verschwinden?

bearbeitet von rince
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