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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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Am 7.7.2022 um 20:42 schrieb Thofrock:

Das ist nämlich das erstaunliche an diesem Verlängerungsgeplärre. Fast alle, die das fordern, haben sich entweder nicht für 5 Cent informiert, oder ignorieren die Fakten.

Die wissen z.b auch nicht, das Frankreich zur Zeit selbst Strom aus dem Ausland zukaufen muss, weil ihre 56 Atommeiler bei weitem nicht ausreichend produzieren. 

 

Aber bei uns soll die Verlängerung von drei Meilern, für die es nicht mal Brennstäbe gibt, den Winter retten.

Hey Thofrock,

 

Deine Genossen haben auch dich belogen:

Zitat

Allerdings hatten sich Regierungsvertreter offenbar auch an einen Lieferanten von Brennstäben direkt gewendet und dort die Antwort bekommen, das schnellere Lieferungen möglich seien. Denn anders, als von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wiederholt betont, würde man sich bei einem Weiterbetrieb der Kernkraftwerke nicht automatisch in russische Abhängigkeit begeben, da die Brennstäbe auch von französischen oder amerikanisch-schwedischen Konzerne gelieferten werden könnten.

....

Westinghouse-Manager hätten erklärt, sogar bis Jahresende liefern zu können.

Das sind ja Verhältnisse wie bei Bayern München. (Hinter dem Rücken von Lewandowski mit Haaland verhandeln und dann alles abstreiten)

bearbeitet von Soulman
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Ein Kuhhandel kommt in Sicht: 

 

Wenn das Tempolimit auf den Autobahnen von der FDP abgenickt wird, dann würden die Grünen über eine Laufzeitverlängerung für die 3 verbliebenen AKW nachdenken, denn wir haben ja nur ein Wärme- und kein Stromproblem, wenn im nächsten Winter die Sonne weniger weht und kein Wind scheint und die Gasturbinen ja was eigentlich? produzieren müssen.

 

Bis dahin wird gelogen, dass sich die Brennstäbe biegen und eigentlich haben wir ja ein Geschwindigkeitsproblem.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 12 Stunden schrieb Soulman:

Bis dahin wird gelogen, dass sich die Brennstäbe biegen und eigentlich haben wir ja ein Geschwindigkeitsproblem.

Stimmt, in der Asse lagern nur ein paar hundert Fässer schwach radioaktiven Atommülls. 

 

Wolltest du übrigens nicht noch erklären, warum die Franzosen Strom im Ausland zu kaufen müssen, obwohl sie 56 betriebsbereite Reaktoren am Laufen haben?

 

Nur damit wir mal durchrechnen können, wie die Kosten/Nutzenrechnung von 3 Stück bei uns aussieht.

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vor 26 Minuten schrieb Thofrock:

Wolltest du übrigens nicht noch erklären, warum die Franzosen Strom im Ausland zu kaufen müssen, obwohl sie 56 betriebsbereite Reaktoren am Laufen haben?

nee, wollte ich nicht. Du möchtest das nur gerne ohne eigene Anstrengung gesagt bekommen. Meine Vermutung sind die exorbitant unterschiedlichen Strom-Import/Exportpreise Deutschlands und die Verfügbarkeit Sommer/Winter, die die Wartung im Sommer günstig werden lässt, und um im Winter auf der vollversorgten Seite zu stehen. In Frankreich wird traditionell mit günstigem Strom geheizt.

 

Zitat

Nur damit wir mal durchrechnen können, wie die Kosten/Nutzenrechnung von 3 Stück bei uns aussieht

Angenehmerweise hat das Herr Sinn schon erledigt. Frau Kemfert glänzt dagegen eher mit Parolen.

bearbeitet von Soulman
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Was die vielen französichen Atommeiler angeht: Wie sieht da eigentlich die Zukunftsplanung aus?

 

Sehr viele dieser AKWs sind in den 80-er Jahren in Betrieb gegangen. Bei einer ursprünglich geplanten Betriebszeit von 40 Jahren (also bis in unsere 20-er Jahre) sollten also doch schon längst sowohl der Rückbau als auch gegebenenfalls der Ersatzneubau zumindest in Planung, eigentlich schon in Bau sein.

Gut, die Franzosen haben sich jetzt ein Jahrzehnt mehr Zeit gegeben, indem sie die Laufzeiten um zehn Jahre verlängert haben. Dennoch müssten die jetzt dringend zumindest mit den Vorplanungen anfangen, wenn die nicht irgendwann 'plötzlich' ohne Atomstrom dastehen wollen. Hat da irgendwer was gehört? Was die derzeit planen reicht doch niemals als Ersatz für die bestehenden AKWs...

Nachtrag: Die letzten AKWs haben jeweils ca. 15 Jahre Bauzeit benötigt - das wird knapp!

bearbeitet von Moriz
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in dem verlinkten Video ab Minute 15

 

Für das Problem der doppelten Produktionskapazitäten hätte ich sogar eine Lösung, aber die wäre nicht ganz einfach umzusetzen. Es müsste eine internationale Vergütung dafür geben CO2 aus der Atmosphäre mit irgendeinem industriellen Verfahren zu entnehmen. Da könnte jede (zwangsläufige) Überproduktion hineinverwendet werden und die Überkapazitäten würden sich rechnen, weil diese Einrichtungen keine klassische (z.B. termingebundene) Auftragsproduktion darstellen. Davor wäre aber eine internationale Einigung und diejenigen, die bereits jetzt von der CO2 Bepreisung in Form von Verschmutzungsrechtehandel profitieren, werden sich bis aufs Blut dagegen wehren. Jeder Tesla könnte im Augenblick ausschließlich mit Braunkohlestrom fahren und der Konzern wird trotzdem mit Verschmutzungsrechtemilliarden über Wasser gehalten.

 

Wenn bei der Entnahme noch was nützliches herauskommt, umso besser. Da können sich die Chemiker austoben.

bearbeitet von Soulman
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vor 2 Stunden schrieb Thofrock:

Stimmt, in der Asse lagern nur ein paar hundert Fässer schwach radioaktiven Atommülls. 

Sollte die Bevölkerung im Winter die Wahl bekommen, entweder keinen Strom zu haben, weil die nigelnagelneuen, taxonomiert-ökologischen Gaskraftwerke ohne Gas leider nicht laufen, oder alternativ nicht mehr heizen zu können, damit man noch wenigstens Strom für Netflix hat - dann wird es keine Sau interessieren, was in der Asse gelagert wird. Dann wird der Herr Wirtschaftsminister gekreuzigt, und das weiß er auch.

 

Drei Monate hat er noch, und Wunder wird es in dieser Zeit nicht geben. Die Uhr tickt!

bearbeitet von Aristippos
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vor 36 Minuten schrieb Aristippos:

 - dann wird es keine Sau interessieren, was in der Asse gelagert wird. 

 

 

Dann muss man den Menschen das eben erklären. Die haben nämlich einiges mit den steigenden Strompreisen zu tun.

bearbeitet von Thofrock
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Gerade eben schrieb Thofrock:

Ich habe nämlich einiges mit den steigenden Strompreisen zu tun.

Du bist der Grund für die steigenden Strompreise?

 

Hätte ich so öffentlich ja nicht zugegeben, aber Chapeau!

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vor 5 Minuten schrieb Thofrock:

Natürlich bin auch ich ein Grund dafür. Das gilt für jeden Nachfrager.

Natürlich. Aber ich würde für mich nicht in Anspruch nehmen "einiges mit den steigenden Strompreisen zu tun" zu haben.

 

"Etwas" ok, aber "einiges" klingt schon recht effektheischend.

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vor 34 Minuten schrieb Thofrock:

Dann muss man den Menschen das eben erklären. Die haben nämlich einiges mit den steigenden Strompreisen zu tun.

Die "Menschen" werden Strom und Wärme haben wollen, kein grünes Geschwätz.

bearbeitet von Aristippos
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vor 37 Minuten schrieb Flo77:

Natürlich. Aber ich würde für mich nicht in Anspruch nehmen "einiges mit den steigenden Strompreisen zu tun" zu haben.

 

"Etwas" ok, aber "einiges" klingt schon recht effektheischend.

Einzelne Nachfrager haben mit steigenden Preisen nur dann etwas zu tun, wenn die Gesamtnachfrage bei gleichbleibendem Angebot steigt. Im Moment erleben wir steigende Preise durch eine Angebotsverknappung per Dekret gehebelt durch Spekulation und Panik (+ erhöhte Sonderabgaben). Der "angebotsorientierte Markt" nach Professorin Kemfert. Ein paar Schweine sind gleicher und können sich alles immer bis zum Schluss leisten. Man erkennt sie an den Aufrufen die Nachfrageseite in dieser Situation durch Sparen zu verkleinern.

bearbeitet von Soulman
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Ich warte immer noch darauf, dass die Genossen das Buch von ihrem Spezi Sarrazin hervorgraben.

 

Da gab es doch prima Tipps, etwa dass man doch besser einen Pullover anziehen kann anstatt so viel zu heizen :) 

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vor einer Stunde schrieb rince:

Ich warte immer noch darauf, dass die Genossen das Buch von ihrem Spezi Sarrazin hervorgraben.

 

Da gab es doch prima Tipps, etwa dass man doch besser einen Pullover anziehen kann anstatt so viel zu heizen :) 

Ja, aber Sarrazin hat auch vor Multikulti gewarnt. Der ist doch bäh.

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vor 3 Stunden schrieb Aristippos:

Die "Menschen" werden Strom und Wärme haben wollen, kein grünes Geschwätz.

Dann sollen sie sich bitte an die wenden, die die Energiewende Jahrzehnte lang verschleppt haben. Die zu erwartenden hohen Preise dürften auf jeden Fall mal einen erzieherischen Wert haben. Ich bin ziemlich sicher, dass wir demnächst ganz viele Fotos zu sehen bekommen, auf denen Söder gerade Windparks einweiht.

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vor einer Stunde schrieb Thofrock:

Dann sollen sie sich bitte an die wenden, die die Energiewende Jahrzehnte lang verschleppt haben. Die zu erwartenden hohen Preise dürften auf jeden Fall mal einen erzieherischen Wert haben. Ich bin ziemlich sicher, dass wir demnächst ganz viele Fotos zu sehen bekommen, auf denen Söder gerade Windparks einweiht.

Wie gesagt: Die Leute werden Strom und Gas wollen, kein Geschwätz. Damit werden sie sich an die wenden, die jetzt das sagen haben. Die haben zu liefern, die anderen können nur noch schwätzen. Die jetzigen Entscheider wollen aber lieber Stromversorger abschalten, wenn Strommangel herrscht. Und das Gas, das man zum Heizen bräuchte, stattdessen verstromen. Wird nicht gut ankommen, glaub mir. Zuerst kommt das Heizen, und dann die Moral.

 

Und mit den Preisen hat das nur sekundär zu tun: Wenn man kein Gas bekommt, interessiert es nur peripher, was es kosten würde, wenn man es bekäme. Wiedermal das alte Sesselfurzer-Problem: Auch mit noch so viel Geld kann man keine Dinge kaufen, die es nicht gibt.

bearbeitet von Aristippos
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vor 30 Minuten schrieb Aristippos:

Und das Gas, das man zum Heizen bräuchte, stattdessen verstromen.

Und dann wird notgedrungen der Heizlüfter angeschmissen - nee, das kann nicht funktionieren.

 

vor 31 Minuten schrieb Aristippos:

Und mit den Preisen hat das nur sekundär zu tun: Wenn man kein Gas bekommt, interessiert es nur peripher, was es kosten würde, wenn man es bekäme.

Nun, wir bekommen ja Gas: Aus eigenen Quellen, den Niederlanden, Norwegen... Nur eben nicht so viel, wie wir gerne hätten. Und schon ist es die klassische Balance zwischen Nachfrage und Angebot.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Das ist, mit Verlaub, noch eine der besseren Optionen.

Stimmt, dann werden die nächsten Winter nicht so kalt. 

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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Nun, wir bekommen ja Gas: Aus eigenen Quellen, den Niederlanden, Norwegen... Nur eben nicht so viel, wie wir gerne hätten. Und schon ist es die klassische Balance zwischen Nachfrage und Angebot.

Eben. Marktwirtschaft.

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Nun, wir bekommen ja Gas: Aus eigenen Quellen, den Niederlanden, Norwegen... Nur eben nicht so viel, wie wir gerne hätten. Und schon ist es die klassische Balance zwischen Nachfrage und Angebot.

Vielleicht ist es dir noch nicht aufgefallen, aber gerade wird darüber diskutiert, wie und für wen das Gas im Winter rationiert werden soll. Wenn der Staat das Gas zuteilt, gibt es keine "Balance zwischen Angebot und Nachfrage" mehr. Der, dem man es abstellt, kriegt keines, egal wieviel er dafür zahlen würde.

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