Moriz Geschrieben 23. November 2019 Melden Share Geschrieben 23. November 2019 (bearbeitet) vor 14 Stunden schrieb Mistah Kurtz: In der FAZ ein Artikel der borstig wider den Zeitgeist steht. Es geht um den Diesel. Der ist nach der veröffentlichten vorherrschenden Meinung ja eine arge Dreckschleuder, oder, auf gut bayerisch, scho so a richtige Dregsau. Und jetzt das: WISSENSCHAFTLICHE UNTERSUCHUNG: Der Diesel als Staubsauger Es gilt - mit Einschränkung - was hinten an Luft rauskommt ist sauberer als das, was vorne als Luft eingesaugt wird. Aber der Diesel muss weg, hat Herr Resch von der Deutschen Umwelthilfe gesagt, weil, der ist so dreckig und gefährdet die Gesundheit. Oder aber es kommt, was die FAZ mit feiner Ironie so beschreibt: Das ist nichts neues, gilt aber nur für die Motoren, die die neuesten Abgasnormen (wirklich) erfüllen. AddBlue schafft da einiges. Ich sah neulich einen Bericht indem Stadtwerke beschrieben, daß die Luft, die bei problematischer NOx- Feinstaub-Konzentration bei ihren neuen Bussen hinten rauskommt weniger Stickoxide enthält als die Luft, die der Motor ansaugt. Oder war das Feinstaub? [Ja, es ging um Feinstaub! Hab's korrigiert.] Bei gepanschten Euro-5-Dieseln ist das was anderes. [Einen Absatz gestrichen - nachdem ich den Artikel gelesen habe ] (Und: Wenn es in den letzten 10 Jahren ein kontinuierliches Bemühen um Luftreinhaltung gegeben hätte, dann wären wohl auch die Gerichte nachsichtiger, wenn man trotz aller Mühen den Königsweg immer noch nicht gefunden hätte. Man hat aber einfach Garnichts getan. Oder recht halbherzig viel zu wenig.) bearbeitet 23. November 2019 von Moriz 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 24. November 2019 Autor Melden Share Geschrieben 24. November 2019 Hier mal ein Artikel dazu, wie wenig der Aufbau einer staatliche Ladestruktur zur Popularität von E-Autos führt, Beispiel Bayerischer Wald. https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-11/e-mobilitaet-ladesaeulen-infrastruktur-bayerischer-wald/komplettansicht Sehr erhellend ist auch eine Nebendebatte in den Kommentaren: E-Autos als Firmenwagen scheitern u.a. auch an der eisenharten deutschen Finanzbürokratie, die keinen Weg aufzeigt, private Ladekosten der Mitarbeiter abzurechnen. Einzig eine Ladestelle, die jedesmal eine korrekte Rechnung im Sinne des Umsatzsteuerrechtes ausstellt, wäre dafür möglich - was aber unbezahlbare Kosten verursacht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 24. November 2019 Melden Share Geschrieben 24. November 2019 Tirol: Kein Batteriebrand bei verunfalltem Tesla Entsorgung des Unfall-Tesla ist gesichert. Der mediale Aufruhr rund um den ausgebrannten Tesla in Österreich darf sich wieder legen. Wie Experten festgestellt haben, war die Batterie nicht in Brand geraten Schreibt Dieter Petereit für t3n.de [klick] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 24. November 2019 Melden Share Geschrieben 24. November 2019 vor einer Stunde schrieb Shubashi: Hier mal ein Artikel dazu, wie wenig der Aufbau einer staatliche Ladestruktur zur Popularität von E-Autos führt, Beispiel Bayerischer Wald. https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-11/e-mobilitaet-ladesaeulen-infrastruktur-bayerischer-wald/komplettansicht Klingt nach Henne/Ei-Problem. Ohne Ladesäulen keine Elektroautos, ohne Elektroautos bleiben die Ladesäulen ungenutzt. 1) Nach den Angaben im Artikel verdoppelt sich die Anzahl der Elektroautos in Landkreis Cham Jahr für Jahr. Zumindest in etwa und in den letzten beiden Jahren. Also ein exponentielles Wachstum! Was noch auf niedrigem Level ist. Wenn das so weitergeht, dann werden die Zahlen irgendwann explodieren. 2) Öffentliche Ladesäulen sind schön und gut, aber es kommt auch auf ihre Standorte an. Wo besteht Ladebedarf? Da ist die Ladesäule auf dem Marktplatz im Blickfeld des Bürgermeisters zwar nett, wäre aber vielleicht vor dem Supermarkt am Ortsrand besser positioniert. Und in einer Gegend, wo fast jeder in einem eigenen Haus wohnt und eine eigene Ladestation betreiben kann ist der Bedarf an öffentlichen Säulen natürlich geringer als in einer Großstadt mit vielen Laternenparkern. Aber das sind Anlaufschwierigkeiten die sich mit der Zeit einspielen werden. 3) Wenn ich mir die Karte der öffentlichen Ladesäulen pro Einwohner anschaue, dann habe ich den Eindruck, daß die Dichte in dünn besiedelten Gebieten besonders hoch ist. Was noch den Vorteil hat, daß es nirgends bis zur nächsten öffentlichen Ladesäule all zu weit ist. Eine Art Grundversorgungsnetz also. Auf Dauer wird sich die Dichte der Ladesäulen dem Bedarf anpassen. Z.B. auf Firmenparkplätzen und Park-and-Ride-Anlagen. Und was die Firmenwagen angeht: Wenn das Problem erst mal erkannt ist, dann lässt sich auch eine Lösung finden. Wenn es Arbeitgeber gibt, die ihren Angestellten zum Firmenwagen auch eine Tankkarte zur Verfügung stellen, dann könnten die auch die heimische Ladestation betreiben. Einen zweiten Zähler bauen die Stromverteiler gerne ein. "Abgerechnet" wird sowieso über die Steuererklärung (ein Prozent des Listenpreises als geldwerter Vorteil pro Monat). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stormy Geschrieben 25. November 2019 Melden Share Geschrieben 25. November 2019 Am 22.11.2019 um 19:07 schrieb Moriz: Solange unsere Kraftwerke noch irgendwo fossile Brennstoffe verbrennen ist es sinnvoller, selbige vor Ort zum Heizen zu verwenden. Das gilt aber halt nur für Nicht-Wärmepumpen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stormy Geschrieben 25. November 2019 Melden Share Geschrieben 25. November 2019 Am 22.11.2019 um 20:03 schrieb Mistah Kurtz: Es gilt - mit Einschränkung - was hinten an Luft rauskommt ist sauberer als das, was vorne als Luft eingesaugt wird. Das zeigt doch nur, wie dreckig die Luft ist. Gegen saubere Diesel hat Herr Resch doch gar nix, oder? Der verdient doch sogar an Nachrüst-Kits, wurde mir mal irgendwo erzählt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 25. November 2019 Melden Share Geschrieben 25. November 2019 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Stormy: Das gilt aber halt nur für Nicht-Wärmepumpen. Was derzeit noch der überwiegenden Teil unserer Heizungen ist. Und Blockheizkraftwerke sind auch eine gute (und in vielen Fällen realistischere) Alternative. bearbeitet 25. November 2019 von Moriz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stormy Geschrieben 25. November 2019 Melden Share Geschrieben 25. November 2019 vor 15 Minuten schrieb Moriz: Was derzeit noch der überwiegenden Teil unserer Heizungen ist. Ja und? Niemand behauptet, heute einen Schalter umlegen zu können und dann ist alles CO2-frei. Es geht um die Zukunft und wenn Du jetzt schreibst, es ist sinnvoll Öl und Gas vor Ort zu verbrennen, dann ist das erstens falsch (auch heute schon) und zweitens verkennt es die (möglichen) Fortschritte beim Strom. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 vor 23 Stunden schrieb Stormy: Ja und? Niemand behauptet, heute einen Schalter umlegen zu können und dann ist alles CO2-frei. Es geht um die Zukunft und wenn Du jetzt schreibst, es ist sinnvoll Öl und Gas vor Ort zu verbrennen, dann ist das erstens falsch (auch heute schon) und zweitens verkennt es die (möglichen) Fortschritte beim Strom. Eine billige Luft-Wärmepumpe mag auf dem Land gut funktionieren. Ich habe aber meine Zweifel, ob das mit den Wärmepumpen in einer dicht besiedelten Stadt flächendeckend funktionieren kann. Wenn man nicht schon im November die halbe Stadt einfrieren will... (schrieb hier nicht irgendwer daß die Wärmepumpe seines Nachbarn regelmäßig seinen Hof vereist?) Und für Boden-Wärmepumpen dürfte es in der Stadt zu wenige freie Flächen geben. Bis auf weiteres halte ich Kraft-Wärme-Kopplung im städtischen Bereich für sinnvoller. Neben Investitionen in die Wärmedämmung, der bei Altbauten aber auch Grenzen gesetzt sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 26. November 2019 Autor Melden Share Geschrieben 26. November 2019 vor einer Stunde schrieb Moriz: Eine billige Luft-Wärmepumpe mag auf dem Land gut funktionieren. Ich habe aber meine Zweifel, ob das mit den Wärmepumpen in einer dicht besiedelten Stadt flächendeckend funktionieren kann. Wenn man nicht schon im November die halbe Stadt einfrieren will... (schrieb hier nicht irgendwer daß die Wärmepumpe seines Nachbarn regelmäßig seinen Hof vereist?) Und für Boden-Wärmepumpen dürfte es in der Stadt zu wenige freie Flächen geben. Bis auf weiteres halte ich Kraft-Wärme-Kopplung im städtischen Bereich für sinnvoller. Neben Investitionen in die Wärmedämmung, der bei Altbauten aber auch Grenzen gesetzt sind. Ich gestehe mal, dass nicht wirklich beurteilen zu können. Meine Eltern hatten damals die Luftwärmepumpe für Brauchwasser, die Grundwasserwärmepumpe für die Heizung. Ausgerechnet die Grundwasserwärmepumpe entfiel zugunsten von Gas, weil dafür der bürokratische und technische Aufwand deutlich höher war. So erhöhte sich aber wiederum die Effizienz der Luftwärmepumpe, da die Abwärme der Gasheizung das Einfrieren des Heizungsraum verhinderte (wobei die Luftwärmepumpe sonst immer in den "Durchlauferhitzermodus" verfallen war. Kurz: ich denke mal, die Praxis und der Wettbewerb muss die jeweils geeigneten Systeme aufzeigen. Einseitig durch staatliche Regeln eine einzige Technik festzulegen, könnte da problematisch sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 sinkiang: Energie Die Regierung des Regierungsbezirks Turpan unterzeichnete Ende 2013 mit Trina Solar einen Rahmenvertrag zur Errichtung eines Photovoltaikkraftwerks mit einer Leistung von einem Gigawatt.[ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stormy Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 vor einer Stunde schrieb Moriz: Bis auf weiteres halte ich Kraft-Wärme-Kopplung im städtischen Bereich für sinnvoller. Das mag schon sein, hat aber mit "fossile Brennstoffe vor Ort verheizen" nichts zu tun. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stormy Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 vor 10 Minuten schrieb Shubashi: Einseitig durch staatliche Regeln eine einzige Technik festzulegen, könnte da problematisch sein. Und wer fordert das? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 vor 53 Minuten schrieb Stormy: Und wer fordert das? ein strohmann Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 aufständische bauern blockieren berlin. der ökologische kampf wird zwischen schülern und bauern auf der straße ausgefochten. wo bleibt der rechtsstaat, das gewaltmonopol? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 vor 4 Minuten schrieb helmut: aufständische bauern blockieren berlin. der ökologische kampf wird zwischen schülern und bauern auf der straße ausgefochten. wo bleibt der rechtsstaat, das gewaltmonopol? Hä? Hab ich was verpasst? Heute demonstrieren die Bauern. Am Freitag werden die Schüler, am Vorabend deren Eltern demonstrieren. Und wo ist nun das staatl. Gewaltmonopol tangiert? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 26. November 2019 Autor Melden Share Geschrieben 26. November 2019 vor 1 Stunde schrieb Stormy: Und wer fordert das? Hatte ich schon vorher zitiert, z.B. die Deutsche Umwelthilfe, die ein schnelles Verbot von Gas- und Ölheizungen anstrebt, was die Grünen zumindest kurzfristig befürwortet hatten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 Der Ausschluß einer Technik ist nur dann eine Festlegung auf eine anderen, wenn es nur deren zwei gibt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stormy Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 Ein vor 2 Minuten schrieb Shubashi: Verbot von Gas- und Ölheizungen ist keine Festlegung auf eine einzige Technik. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stormy Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 Zu langsam 😴 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 Nun, wenn man Gas- und Ölheizungen verbieten möchte, und Kohleheizungen wohl ebenfalls ablehnt, bleibt nicht mehr viel übrig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 vor 49 Minuten schrieb Frank: .... Und wo ist nun das staatl. Gewaltmonopol tangiert? irrtum von mir. gedächtnisstörung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stormy Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 vor 8 Minuten schrieb Marcellinus: Nun, wenn man Gas- und Ölheizungen verbieten möchte, und Kohleheizungen wohl ebenfalls ablehnt, bleibt nicht mehr viel übrig. Sonst sind wir doch auch immer so technologieoffen, vielleicht kommt ja die Wunderheizung. Auf den Wunderakku wartet ja auch noch der ein oder andere. Bis dahin werden aber hoffentlich die meisten einfach mit Wärmepumpen oder Fernwärme heizen, das funktioniert nämlich ganz ohne Wunder. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 vor 2 Stunden schrieb Stormy: Das mag schon sein, hat aber mit "fossile Brennstoffe vor Ort verheizen" nichts zu tun. Und womit werden die Kraftwerke betrieben, die nebenbei noch Wärme produzieren? (Nein, der Traum von Mini-AKWs in jedem Stadtteil war schnell ausgeträumt.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 26. November 2019 Melden Share Geschrieben 26. November 2019 22 minutes ago, Stormy said: Bis dahin werden aber hoffentlich die meisten einfach mit Wärmepumpen oder Fernwärme heizen, das funktioniert nämlich ganz ohne Wunder. Setz mal deine urbane Brille ab, die behindert das Sehvermögen. Werner 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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