Jump to content

Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

Recommended Posts

Offensichtlich hat die EU-Kommission vor, ab 2021 jeden Autofahrer lückenlos zu überwachen. Besonders interessant könnte die Übermittlung der erforderlichen Daten werden. Wenn das über 5G abgewickelt wird, dann könnten so auch die Chinesen live mitlesen, wer genau in der EU wann wieviel fährt.

 

Und dann reibt man sich verwundert die Augen, wenn die Rechtspopulisten Zulauf erhalten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Europaparlament hat den Klimanotstand ausgerufen.

Und schon morgen ist Black (!!) Friday.

 

Oh. mein. Gott

 

Das Ende ist nah! nun ist es gewiss, wir werden alle sterben.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ob das Europaparlament jetzt endlich das unsinnige Hin-und Herreisen zwischen Brüssel (Fraktionssitzungen, Ausschusssitzungen) und Straßburg (Plenarsitzungen) einstellen wird? Dann könnte ich diesen Beschluss sogar ernst nehmen.

Sonst nicht.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Werner001:

Ob das Europaparlament jetzt endlich das unsinnige Hin-und Herreisen zwischen Brüssel (Fraktionssitzungen, Ausschusssitzungen) und Straßburg (Plenarsitzungen) einstellen wird? Dann könnte ich diesen Beschluss sogar ernst nehmen.

Sonst nicht.

 

Werner

 

Da meine Likes für heute aufgebraucht sind, meine ausdrückliche Zustimmung auf diesem Wege! :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde es einigermaßen absurd, denjenigen, die mit wissenschaftlichen Erkenntnissen argumentieren, Weltuntergangsstimmungsmache vorzuwerfen und gleichzeitig ganz ohne wissenschaftliche Begründung den Klimaschutz abzulehnen, weil ja irgendwer auf die Straße gehen oder ein Autohersteller das als Ausrede für Entlassungen verwenden könnte.

 

Bürgerkrieg, Gelbwesten, Erdbeben, gesellschaftlicher Totalumbau, tagelange Blackouts in ganz Europa, Zusammenbruch der Industrie, usw., das alles sind in Wirklichkeit auch nur Weltuntergangsprophezeiungen. Genauso wie der Klimawandel, werdet Ihr jetzt sagen. Ja, aber der ist wenigstens wissenschaftlich begründet, das ist für mich der entscheidende Unterschied.
 

Greta hat also wenigstens einen Grund für ihre Weltuntergangsprophezeiungen (die ich auch nicht teile - ich denke, wir werden schon damit zurecht kommen, sollten aber trotzdem was dagegen tun), ihre Gegner haben aber, wenn überhaupt, nur Gründe auf einer nicht technisch wissenschaftlichen Ebene, sondern irgendwas mit gesundem Menschenverstand.

 

Die Erdbeben sind doch ein gutes Beispiel: das Gutachten zählt nichts, der eigene Verstand sagt einem doch, dass es an der Geothermie liegen muss. Dem Stadtrat wird nebenbei gleich noch Vertuschung unterstellt. Politiker sind eh alle blöd und/oder böse. Gutachter sind prinzipiell gekauft.

 

Die Maßnahmen, die gerade in der Automobilindustrie getroffen werden, sind ein weiteres Beispiel. Wer die dem Klimaschutz in die Schuhe schieben will, der hat genau gar nichts verstanden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 29 Minuten schrieb Stormy:

...Greta hat also wenigstens einen Grund für ihre Weltuntergangsprophezeiungen (die ich auch nicht teile - ich denke, wir werden schon damit zurecht kommen, sollten aber trotzdem was dagegen tun), ihre Gegner haben aber, wenn überhaupt, nur Gründe auf einer nicht technisch wissenschaftlichen Ebene, sondern irgendwas mit gesundem Menschenverstand.....

mit ihren mitteln tut sie was.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

Diese Welt wird untergehen, genau genommen ist sie schon dabei. Genauso, wie die untergegangen ist, in die ich hineingeboren wirde. Weg, fursch, unwiederbringlich. Stattdessen ist die entstanden, die wir heute haben, und die denen als der erhaltenswerte Normalzustand erscheint, die nie eine andere erlebt haben.

 

So wird es auch dieser Welt ergehen. Die Alten werden es merken, und sich dagegen zu stemmen versuchen, die Jungen wachsen damit auf. Die Tiere, die jetzt gerade aussterben, und in den nächaten Jahren noch aussterben werden, kennen die meisten Jungen heute schon nicht mehr. Sie werden sie nicht vermissen. Und sich, wenn sie alt geworden sind, voller Wehmut an die Zeit erinnern, die uns Älteren zunehmend fremd wird.

 

Als ich geboren wurde, gab es auf dieser Welt ca. 2,5 Mrd. Menschen. Heute sind es dreimal so viele. In 30 Jahren werden es 10 Mrd. sein, und der heutige Zustand wird die „gute alte Zeit“ genannt werden. 

 

In den fast 70 Jahren seit meiner Geburt sind viele Weltuntergänge prophezeit worden. Ein paar Katastrophen sind eingetreten, viele vermieden worden und die Welt existiert immer noch. Nur eben nicht mehr so, wie sie war. 

 

„Serengeti darf nicht sterben“ hieß in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts ein berühmter Naturfilm über die einmalige Tierwelt Afrikas. Der Serengeti-Nationalpark ist noch da, die Tierwelt von damals gibt es so nicht mehr, und kommt auch nie wieder. Am östlichen Rand des Mittelmeers lag ein Staat, den sie die Schweiz des Ostens nannten, ein wohlhabendes und zivilisiertes Land. Ein Bürgerkrieg hat daraus eine Trümmerlandschaft gemacht, physisch wie sozial, und der alte Libanon ist unwiederbringlich Vergangenheit.

 

Unsere Welt geht nie wirklich unter, und doch ständig. Wir haben nur das Gefühl, daß sich das Tempo der Veränderung der Welt dem der Veränderung unseres Lebens angepaßt hat, und mit jeder Generation auch eine ganze Welt verschwindet, und das Gefühl ist realistisch. Aber das ist mindestens seit 200 Jahren so. Seitdem verschwinden Welten und entstehen neue. Nie ist es das Ende der Welt, aber immer das der Welt, wie man sie gekannt hat. Immer verschwindet ein Stück Heimat, was immer die einzelnen darunter verstehen, selbst dann, wenn sie das Wort nicht verwenden.

ich versuche es kürzer: alles fließt.

mit vielen worten: man kann nicht zweimal in denselben fluß steigen.

für den gebildeten aus wiki zitiert: panta rhei

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 41 Minuten schrieb Stormy:

Bürgerkrieg, Gelbwesten, Erdbeben, gesellschaftlicher Totalumbau, tagelange Blackouts in ganz Europa, Zusammenbruch der Industrie, usw., das alles sind in Wirklichkeit auch nur Weltuntergangsprophezeiungen. Genauso wie der Klimawandel, werdet Ihr jetzt sagen. Ja, aber der ist wenigstens wissenschaftlich begründet, das ist für mich der entscheidende Unterschied.

Prophezeihungen? Wie wäre es mit einem Realitäts-Check deinerseits?

 

Sind die Erdbeben in Basel und Schäden in Staufen im Zusammenhang mit Erdwärme Fiktion gewesen? Gibt es da nicht genügend wissenschaftliche Erkenntnisse zur Kausalität?

 

Die gewalttätigen Zustände in diversen Staaten nach Preiserhöhungen im Energiesektor, hat es die nicht gegeben? Alles inszeniert? Zählt nicht, weil nicht wissenschaftlich begründet? Die Gelbwesten sind übrigens immer noch aktuell, auch wenn in D nicht mehr darüber berichtet wird. Ich habe gerade einen französischen Kollegen gefragt. Zählt aber nicht, weil es keine wissenschaftliche Begündung gibt...

bearbeitet von rince
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb rince:

Sind die Erdbeben in Basel und Schäden in Staufen im Zusammenhang mit Erdwärme Fiktion gewesen?

Das Erdbeben-Beispiel war natürlich auf den konkret hier genannten Fall bezogen. Wenn es in Basel kausal mit der Geothermie zusammenhängt, dann ist das so und Geothermie fällt damit möglicherweise als Option aus.

Die pauschale Ablehnung von Geothermie wegen Erdbeben ist das Problem, vor allem dann, wenn es auch noch Gutachten gibt, die das Gegenteil sagen. Ich lasse mich aber jetzt bestimmt nicht in eine Detaildiskussion über Geothermie reinziehen. Da hab ich nämlich keine Ahnung von, nehme aber nach wie vor an, dass die Stadt München Ahnung davon hat, die machen das nämlich seit Jahrzehnten.

 

vor 9 Minuten schrieb rince:

Die gewalttätigen Zustände in diversen Staaten nach Preiserhöhungen im Energiesektor, hat es die nicht gegeben?

Sag ich ja nicht. Gewalttätige Demonstranten zur Grundlage politischer Entscheidungen zu machen ist ja durchaus eine Möglichkeit. Wie bei Gretas Truppe und deren extremen Ablegern halt auch. Wenn in Frankreich die Gelbwesten für Klimaschutz demonstrieren würden, würdest Du genauso argumentieren?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Missverständnis. Ich verteidige die Gelbwesten nicht und heisse deren Proteste nicht gut. Franzosen halt... :ninja: Politik soll sich nicht zwingend nach dem richten, was Demonstranten auf der Strasse fordern. Es ging darum, aufzuzeigen, dass Politik damit leben muss, dass Entscheidungen im worst Case solche Folgen haben können (Bei Deutschen bin ich da immer noch etwas skeptisch... Warum können Deutsche bei einer Revolution keinen Bahnhof stürmen? Weil alle erst einmal am Fahrkartenhäuschen anstehen, um sich ein Ticket zu kaufen). Aber da hat mich der Begriff "Prophezeihung" gestört, weil es leider konkrete Beispiele gibt. 

 

Dass schmelzende Gletscher und steigende Temperaturen massive Auswirkungen haben, speziell in Küstenregionen, das weiss ich auch. Es hat schliesslich Zeiten gegeben, in denen war England mit dem Kontinent verbunden.

 

Es wird Veränderungen geben. Zum Glück, hier wiederhole ich mich, obliegt es nicht der Gruppe in diesem Forum, relevante Entscheidungen zu treffen. Wir zoffen uns hier nur zum Zeitvertreib darüber, warum wir individuell welche Option für gut oder schlecht erachten. Wir haben keine Deadline zu erfüllen, zu dem unsere Vorschläge bei der Bundesregierung zur Beratung vorliegen müssen...

 

Selbst wenn wir uns alle einig wären, und alle hier E-Autos und Wärmepumpen für die absolut beste Lösung halten würden, hätte das keine Auswirkung auf die Realität oder die politischen Entscheidungen in D.

bearbeitet von rince
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb rince:

Missverständnis. Ich verteidige die Gelbwesten nicht und heisse deren Proteste nicht gut. Franzosen halt... :ninja: Politik soll sich nicht zwingend nach dem richten, was Demonstranten auf der Strasse fordern. Es ging darum, aufzuzeigen, dass Politik damit leben muss, dass Entscheidungen im worst Case solche Folgen haben können (Bei Deutschen bin ich da immer noch etwas skeptisch... Warum können Deutsche bei einer Revolution keinen Bahnhof stürmen? Weil alle erst einmal am Fahrkartenhäuschen anstehen, um sich ein Ticket zu kaufen). Aber da hat mich der Begriff "Prophezeihung" gestört, weil es leider konkrete Beispiele gibt. 

 

Dass schmelzende Gletscher und steigende Temperaturen massive Auswirkungen haben, speziell in Küstenregionen, das weiss ich auch. Es hat schliesslich Zeiten gegeben, in denen war England mit dem Kontinent verbunden.

 

Es wird Veränderungen geben. Zum Glück, hier wiederhole ich mich, obliegt es nicht der Gruppe in diesem Forum, relevante Entscheidungen zu treffen. Wir zoffen uns hier nur zum Zeitvertreib darüber, warum wir individuell welche Option für gut oder schlecht erachten. Wir haben keine Deadline zu erfüllen, zu dem unsere Vorschläge bei der Bundesregierung zur Beratung vorliegen müssen...

 

Selbst wenn wir uns alle einig wären, und alle hier E-Autos und Wärmepumpen für die absolut beste Lösung halten würden, hätte das keine Auswirkung auf die Realität oder die politischen Entscheidungen in D.

Einige von uns nehmen hier ihr Wahlrecht wahr. Ein,zwei sind vermutlich parteipolitisch engagiert. Andere vielleicht in NGOs.

Also,doch, wir können etwas ändern und nehmen Einfluss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nö,nur keine Verschwoerungstheoretikerin.

Einfluss ist auch dann Einfluss,wenn er winzig ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb rince:

..... Wir haben keine Deadline zu erfüllen, zu dem unsere Vorschläge bei der Bundesregierung zur Beratung vorliegen müssen....

meine ideen sind bereits eingeflossen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb rince:

Missverständnis. Ich verteidige die Gelbwesten nicht und heisse deren Proteste nicht gut. Franzosen halt... :ninja: Politik soll sich nicht zwingend nach dem richten, was Demonstranten auf der Strasse fordern. Es ging darum, aufzuzeigen, dass Politik damit leben muss, dass Entscheidungen im worst Case solche Folgen haben können

Ich hab Dich schon verstanden, für mich ist der Unterschied aber nicht sooo riesig, ob ich nun eine Entscheidung, die ich eigentlich für richtig halte, vorauseilend, aufgrund der zu erwartenden Reaktion kippe, oder ob ich einfach mal schaue was passiert und dann recht schnell den Schwanz einziehe, wenn die Reaktion entsprechend ausfällt. Beides ist irgendwo feige.

Die Homöopathie überlebt doch in D auch nur deshalb, weil man die Reaktion der Bürger fürchtet. Ich bin ja froh, dass wenigstens die Impfpflicht jetzt kommt, die Petitionsaufrufe gehen hier schon durch die Kindergarten-WhatsApp-Gruppen wie Lauffeuer...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb Stormy:

1. Ich finde es einigermaßen absurd, denjenigen, die mit wissenschaftlichen Erkenntnissen argumentieren, Weltuntergangsstimmungsmache vorzuwerfen und gleichzeitig ganz ohne wissenschaftliche Begründung den Klimaschutz abzulehnen, weil ja irgendwer auf die Straße gehen oder ein Autohersteller das als Ausrede für Entlassungen verwenden könnte.

 

2. Bürgerkrieg, Gelbwesten, Erdbeben, gesellschaftlicher Totalumbau, tagelange Blackouts in ganz Europa, Zusammenbruch der Industrie, usw., das alles sind in Wirklichkeit auch nur Weltuntergangsprophezeiungen. Genauso wie der Klimawandel, werdet Ihr jetzt sagen. Ja, aber der ist wenigstens wissenschaftlich begründet, das ist für mich der entscheidende Unterschied.
 

3. Greta hat also wenigstens einen Grund für ihre Weltuntergangsprophezeiungen (die ich auch nicht teile - ich denke, wir werden schon damit zurecht kommen, sollten aber trotzdem was dagegen tun), ihre Gegner haben aber, wenn überhaupt, nur Gründe auf einer nicht technisch wissenschaftlichen Ebene, sondern irgendwas mit gesundem Menschenverstand.

 

4. Die Erdbeben sind doch ein gutes Beispiel: das Gutachten zählt nichts, der eigene Verstand sagt einem doch, dass es an der Geothermie liegen muss. Dem Stadtrat wird nebenbei gleich noch Vertuschung unterstellt. Politiker sind eh alle blöd und/oder böse. Gutachter sind prinzipiell gekauft.

 

5. Die Maßnahmen, die gerade in der Automobilindustrie getroffen werden, sind ein weiteres Beispiel. Wer die dem Klimaschutz in die Schuhe schieben will, der hat genau gar nichts verstanden.

 

Der Einfachheit halber durchnummeriert.

 

ad 1) Das hat nichts mit einer Ablehnung von Wissenschaft zu tun, sondern ist schlicht gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Realität. Auch muss damit keine Ablehnung des Klimaschutzes verbunden sein. Nur wird Klimaschutz ohne Beachtung der genannten Realitäten krachend scheitern. Klimaschutz setzt (auch) gesellschaftliche Akzeptanz voraus und die gewinnt man nur, wenn er einigermaßen wirtschafts- und gesellschaftsverträglich ist. Darum ist die Forderung die Kohlekraftwerke mehr oder minder von heute auf morgen abzustellen, Mord am Klimaschutz. Zuerst müssen die Alternativen geschaffen werden, dann kann man sinnvoll einen Systemwechsel vorantreiben. Das ist übrigens der Grund, warum es bei der Energiewende an allen Ecken und Kanten kracht und knirscht: man hat zuerst gewendet, und dann erst sich Gedanken darüber gemacht, wie man die Wende hin bekommt. 

 

ad 2) Das sind keine Weltuntergangsprophzeiungen. Schon alleine deshalb nicht, weil all das zwar für uns sehr unangenehm wäre, aber die Welt geht darüber nicht unter. Gelungener Klimaschutz setzt aber voraus, dass all das vermieden werden muss. Wird es das nämlich nicht, geht die gesellschaftliche Bereitschaft für den Schutz des Klimas auch das eine oder andere Opfer bringen zu müssen, den Bach runter. Ohne gesellschaftliche Akzeptanz gibt es keinen Klimaschutz. Der Mensch ist nun einmal in Summe so gestrickt, wie Brecht es in der Dreigroschenoper Mackie Messer in den Mund legt:

Zitat

Ihr Herrn, die ihr uns lehrt, wie man brav leben
Und Sünd und Missetat vermeiden kann
Zuerst müßt ihr uns schon zu fressen geben
Dann könnt ihr reden: damit fängt es an.

 

Im übrigen sind auch die Folgen eines erzwungenen gesellschaftlichen Umbaus  wissenschaftlich erforscht und gesichert. Ich glaube mich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen, wenn ich sage, dass alle solche Unternehmungen, die es in der einen oder anderen Weise im Laufe der Geschichte immer wieder gab, krachend scheiterten, oft genug mit katastrophalen Folgen für die Menschen.

 

ad 3) Den gesunden Menschenverstand verleumdet man auf eigene Gefahr. Immanuel Kant, alles andere als ein wenig reflektierter Mensch, war ein großer Befürworter des gesunden Menschenverstands. Er bezeichnete ihn als "Geschenk des Himmels", das im Alltag oft nützlicher sei als wissenschaftliche Erkenntnis. Nach Kant impliziert der gesunde Menschenverstand, wenn richtig angewendet, die Maximen des "Selbstdenkens", des "für jeden anderen denken" und "mit sich selbst im Einklang denken". Nur weil Greta etwas sagt, heißt das nicht, dass wir das Denken einstellen müssen. Und der gesunde Menschenverstand verlangt von uns, auch die Folgen zu bedenken, die aus Gretas Forderungen entstehen. Würden wir tun, was Greta fordert, beispielsweise die Kohlekraftwerke schon lange vor 2038 still zulegen, auch 2032 ist ihr noch viel zu spät, nach ihr sollte das in den nächsten paar Jahren passieren, schaute es für den Wirtschaftsstandort Deutschland ziemlich düster aus. Bei allen Maßnahmen zum Klimaschutz müssten eigentlich auch die Folgen mitgedacht werden und wie man diese Folgen vermeiden oder doch zumindest mildern kann. Da sehe ich gegenwärtig in Deutschland ein sehr großes Minus. Die Energiewende ist ein abschreckendes Beispiel, der Krampf um die deutsche Automobilindustrie ein anderes. Das ist staatliche Planwirtschaft. Und auch da finden sich in der Geschichte mehr missglückte denn gelungene Versuche per staatliche Verordnungen, Verbote und Gebote angestrebte Ziele zu erreichen ... das ist wie mit dem Geist, der stets das Gute will, und dennoch stets das Böse schafft.

 

... der Rest morgen, ich muss dringend ins Bett.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb helmut:

meine ideen sind bereits eingeflossen.

Dann ist ja klar, warum die Klimapolitik der Bundesregierung von allen Seiten kritisiert wird, wenn Merkel auf deine Ideen angewiesen ist. Jetzt tut sie mir sogar etwas leid.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb rince:

Dann ist ja klar, warum die Klimapolitik der Bundesregierung von allen Seiten kritisiert wird, wenn Merkel auf deine Ideen angewiesen ist. Jetzt tut sie mir sogar etwas leid.

du mußt nicht nur lesen, sondern verstehen. es sind ideen für die vorgehensweise. das handeln kommt dann von greta und angela.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

 

Der Einfachheit halber durchnummeriert.

 

ad 1) Das hat nichts mit einer Ablehnung von Wissenschaft zu tun, sondern ist schlicht gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Realität. Auch muss damit keine Ablehnung des Klimaschutzes verbunden sein. Nur wird Klimaschutz ohne Beachtung der genannten Realitäten krachend scheitern. Klimaschutz setzt (auch) gesellschaftliche Akzeptanz voraus und die gewinnt man nur, wenn er einigermaßen wirtschafts- und gesellschaftsverträglich ist. Darum ist die Forderung die Kohlekraftwerke mehr oder minder von heute auf morgen abzustellen, Mord am Klimaschutz. Zuerst müssen die Alternativen geschaffen werden, dann kann man sinnvoll einen Systemwechsel vorantreiben. Das ist übrigens der Grund, warum es bei der Energiewende an allen Ecken und Kanten kracht und knirscht: man hat zuerst gewendet, und dann erst sich Gedanken darüber gemacht, wie man die Wende hin bekommt. 

 

ad 2) Das sind keine Weltuntergangsprophzeiungen. Schon alleine deshalb nicht, weil all das zwar für uns sehr unangenehm wäre, aber die Welt geht darüber nicht unter. Gelungener Klimaschutz setzt aber voraus, dass all das vermieden werden muss. Wird es das nämlich nicht, geht die gesellschaftliche Bereitschaft für den Schutz des Klimas auch das eine oder andere Opfer bringen zu müssen, den Bach runter. Ohne gesellschaftliche Akzeptanz gibt es keinen Klimaschutz. Der Mensch ist nun einmal in Summe so gestrickt, wie Brecht es in der Dreigroschenoper Mackie Messer in den Mund legt:

 

Im übrigen sind auch die Folgen eines erzwungenen gesellschaftlichen Umbaus  wissenschaftlich erforscht und gesichert. Ich glaube mich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen, wenn ich sage, dass alle solche Unternehmungen, die es in der einen oder anderen Weise im Laufe der Geschichte immer wieder gab, krachend scheiterten, oft genug mit katastrophalen Folgen für die Menschen.

 

ad 3) Den gesunden Menschenverstand verleumdet man auf eigene Gefahr. Immanuel Kant, alles andere als ein wenig reflektierter Mensch, war ein großer Befürworter des gesunden Menschenverstands. Er bezeichnete ihn als "Geschenk des Himmels", das im Alltag oft nützlicher sei als wissenschaftliche Erkenntnis. Nach Kant impliziert der gesunde Menschenverstand, wenn richtig angewendet, die Maximen des "Selbstdenkens", des "für jeden anderen denken" und "mit sich selbst im Einklang denken". Nur weil Greta etwas sagt, heißt das nicht, dass wir das Denken einstellen müssen. Und der gesunde Menschenverstand verlangt von uns, auch die Folgen zu bedenken, die aus Gretas Forderungen entstehen. Würden wir tun, was Greta fordert, beispielsweise die Kohlekraftwerke schon lange vor 2038 still zulegen, auch 2032 ist ihr noch viel zu spät, nach ihr sollte das in den nächsten paar Jahren passieren, schaute es für den Wirtschaftsstandort Deutschland ziemlich düster aus. Bei allen Maßnahmen zum Klimaschutz müssten eigentlich auch die Folgen mitgedacht werden und wie man diese Folgen vermeiden oder doch zumindest mildern kann. Da sehe ich gegenwärtig in Deutschland ein sehr großes Minus. Die Energiewende ist ein abschreckendes Beispiel, der Krampf um die deutsche Automobilindustrie ein anderes. Das ist staatliche Planwirtschaft. Und auch da finden sich in der Geschichte mehr missglückte denn gelungene Versuche per staatliche Verordnungen, Verbote und Gebote angestrebte Ziele zu erreichen ... das ist wie mit dem Geist, der stets das Gute will, und dennoch stets das Böse schafft.

 

... der Rest morgen, ich muss dringend ins Bett.

die natürlichen fakten erzwingen den passenden klimaschutz. die wahl der mittel ist nur soweit frei, dass dem klima genüge getan wird, denn in dem klima lebe ich. wenn du klug bist, bist du dabei.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade einen Werbespot gesehen: Graben, Grüner, Kühler

 

Es ging darum, daß mehr umgegraben werde soll damit mehr Regenwasser versickert,  mehr Grün gedeiht und das Klima dadurch kühler werden kann.

 

Jetzt frage ich mich natürlich: wie kühlt es die Sahelzone, wenn ich meinen Garten (der ohnehin mehreren Tonne Grünschnitt im Jahr hervorbringt) umgrabe - außer daß mir dabei ziemlich heiß wird oder ich einen CO2-riskanten Bagger einsetzen muss. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb Flo77:

Gerade einen Werbespot gesehen: Graben, Grüner, Kühler

 

Es ging darum, daß mehr umgegraben werde soll damit mehr Regenwasser versickert,  mehr Grün gedeiht und das Klima dadurch kühler werden kann.

 

Jetzt frage ich mich natürlich: wie kühlt es die Sahelzone, wenn ich meinen Garten (der ohnehin mehreren Tonne Grünschnitt im Jahr hervorbringt) umgrabe - außer daß mir dabei ziemlich heiß wird oder ich einen CO2-riskanten Bagger einsetzen muss. 

 

Ich denke, es geht um den lokalen bis regionalen Klimaschutz. Grundwassermangel entsteht bei uns ja z.B. nicht durch zuwenig Regen, sondern durch zuviel Bodenversiegelung.

Es gibt zwar tlw. zeitlich begrenzt mal zuwenig Regen, aber auch da ist das Problem eigentlich nur, dass dann in der Folge die Niederschläge zuwenig Zeit zum Versickern haben.

Bodenversiegelung haben wir übrigens auch durch die zu intensive Landwirtschaft, wenn z.B. die überschweren Landmaschinen die Felder dermaßen verdichten, dass Wasser nur noch oberflächlich eindringt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein interessante Neubewertung dazu, wer eigentlich den Ausbau der Windkraft aktuell am stärksten behindert.

Die Rolle des Umweltministeriums und der Naturschutzbehörden wird bei den stockenden Genehmigungsverfahren wohl bislang deutlich unterschätzt.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/effektiver-als-die-kohlelobby-das-umweltministerium-ist-der-groesste-blockierer-von-windraedern/25296536.html

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb Shubashi:

Es is' doch nicht ganz so einfach

Das es einfach würde hat auch niemand gesagt

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...