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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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Um das ganze zu versachlichen: Darf ich ich euch fogenden Ausschnitt aus der Wikipedia als Geschäftsgrundlage anbieten?
 

Zitat

 

Berechnung der Lebenserwartung

Am häufigsten wird die Lebenserwartung ab dem Zeitpunkt des Eintritts in das Leben berechnet – bei Menschen ab der Geburt. Die Lebenserwartung bei Geburt gibt das Alter an, das die Neugeborenen eines bestimmten Jahrgangs durchschnittlich erreichen würden, wenn die altersspezifischen Sterblichkeitsraten künftig konstant blieben. Häufig wird dabei nicht die Gesamtpopulation der Neugeborenen betrachtet, sondern eine nach gewissen Kriterien ausgewählte Teilpopulation (etwa nach Wohnort, Geschlecht). Interessant sind dabei Angaben über die statistische Streuung der Lebenserwartung. Der Begriff wurde in diesem Sinne für Dinge und Sachen, im Besonderen auf Produkte übertragen.

 

Quelle: [klick]

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On 1/9/2020 at 1:20 PM, Shubashi said:

 

Genau, das wäre vermutlich die traditionelle Waldwirtschaft der frühen Australier gewesen. Vermutlich werden wir uns ähnlich sehr viel mehr um unsere Wälder kümmern müssen, auch wenn das nicht der Idee der "wilden" "unberührten" Natur entspricht.

Hier gibt es eine ausführliche Stellungnahme des Verbandes der freiwilligen Feuerwehren in New South Wales.

Sie beklagen, durch immer strengere Umweltauflagen sei es kaum noch möglich, das Unterholz, wie früher üblich, beizeiten zu beseitigen, und so die Brandgefahr einzudämmen. Unterholz, Laub, Tote Äste etc. verrotten beim vorherrschenden Klima nicht, sondern trocknen nur aus, die ätherischen Öle der weit verbreiteten Eukalyptusbäume wirken wie Zunder. Dass der Klimawandel für die Brände ursächlich sei, bestreiten sie, auch habe es in früheren Jahren schon vergleichbar verheerende Brände gegeben.

 

Werner

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9 hours ago, Thofrock said:

Von der Berechnung mal abgesehen scheinst du gar nicht zu wissen was durchschnittliche Lebenserwartung bedeutet. 

Ist doch ganz einfach:

Die durchschnittliche Lebenserwartung sei 70 Jahre.

Ein Ehepaar hat 10 Kinder im Alter von 1 bis 10. Der Vater sei 40, die Mutter sei 30.

Dann beträgt das Durchschnittsalter der Familie 1+2+3+4+5+6+7+8+9+10+30+40 = 125 geteilt durch 12 = 10,4 Jahre.

 

Das Durchschnittsalter und die durchschnittliche Lebenserwartung hängen doch in keiner Weise voneinander ab!

 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb rince:

 

Das ist doch völlig klar, momentan ist das Elektroauto noch ein werbewirksames Gimmick, mit dem man als "early adopter" häufig ganz umsonst laden kann.

Wir hatten hier kürzlich den Leserbrief eines Elektroautobesitzers, der ganz schnell die Reparatur der einzigen örtlichen Schnelladestation einforderte, weil er ohne diese sein Auto nicht zum Pendeln nutzen könne. Dass ihm diese dabei quasi exklusiv und kostenlos zur Verfügung stünde, wurde gewissermaßen impliziert.

Sobald E-Autos in nennenswerter Zahl auftauchen,  werden selbstverständlich realistische Preise verlangt werden, und vermutlich auch die Abgaben steigen, denn die fehlenden Mineralölsteuern müssen schließlich auch kompensiert werden.

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vor 46 Minuten schrieb Shubashi:

 

Das ist doch völlig klar, momentan ist das Elektroauto noch ein werbewirksames Gimmick, mit dem man als "early adopter" häufig ganz umsonst laden kann.

Wir hatten hier kürzlich den Leserbrief eines Elektroautobesitzers, der ganz schnell die Reparatur der einzigen örtlichen Schnelladestation einforderte, weil er ohne diese sein Auto nicht zum Pendeln nutzen könne. Dass ihm diese dabei quasi exklusiv und kostenlos zur Verfügung stünde, wurde gewissermaßen impliziert.

Sobald E-Autos in nennenswerter Zahl auftauchen,  werden selbstverständlich realistische Preise verlangt werden, und vermutlich auch die Abgaben steigen, denn die fehlenden Mineralölsteuern müssen schließlich auch kompensiert werden.

Ich kenne in ganz Oberfranken eine einzige kostenfreie Schnellladestation - kostenfrei gibt es ansonsten sehr wenige eher schwachbrüstige Ladestationen, die von Geschäften vorgehalten werden. Und für die Ladesäulen an Autobahnen kann ich sicher bestätigen, dass von denen keine kostenfrei ist.

 

Die Preise sind allerdings höchst unterschiedlich, so dass sich der Vergleich durchaus lohnt. Eine defekte Station am Ort hingegen kann recht lästig sein, weil sie so dicht gesäht dann doch noch nicht sind.

bearbeitet von Chrysologus
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vor 4 Minuten schrieb Chrysologus:

...Die Preise sind allerdings höchst unterschiedlich, so dass sich der Vergleich durchaus lohnt. ...

ich suche immer die billigste im umkreis von 10 km.

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vor 6 Minuten schrieb Chrysologus:

Ich kenne in ganz Oberfranken eine einzige kostenfreie Schnellladestation - kostenfrei gibt es ansonsten sehr wenige eher schwachbrüstige Ladestationen, die von Geschäften vorgehalten werden. Und für die Ladesäulen an Autobahnen kann ich sicher bestätigen, dass von denen keine kostenfrei ist.

 

Die Preise sind allerdings höchst unterschiedlich, so dass sich der Vergleich durchaus lohnt. Eine defekte Station am Ort hingegen kann recht lästig sein, weil sie so dicht gesäht dann doch noch nicht sind.

 

Ich fand den Brief faszinierend, weil der Verfasser tatsächliche behauptete, ohne die defekte Schnellladestation sein Auto nicht mehr zum Pendeln einsetzen zu können.

Für so einen Zweck kann man schlicht nicht erwarten, die öffentliche Infrastruktur quasi exklusiv vorgesetzt zu bekommen - denn allein schon ein, zwei andere zusätzliche konkurrierende Nutzer würde den "Plan" ja schon obsolet machen.

Der Übergang zu E-Mobilität wird nun mal einfach seine Zeit dauern und eben auch hohe Kosten verursachen - woran der Staat sich nur soweit beteiligen sollte, wie es auch dem öffentlichen Nutzen entspricht. Der ist lokal halt gering und hängt in der Gesamheit vom Strommix ab. Also sollte der Staat sich darauf konzentrieren und ansonsten v.a. den entstehenden Markt nicht behindern.

 

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vor 16 Minuten schrieb Shubashi:

 

Ich fand den Brief faszinierend, weil der Verfasser tatsächliche behauptete, ohne die defekte Schnellladestation sein Auto nicht mehr zum Pendeln einsetzen zu können.

Für so einen Zweck kann man schlicht nicht erwarten, die öffentliche Infrastruktur quasi exklusiv vorgesetzt zu bekommen - denn allein schon ein, zwei andere zusätzliche konkurrierende Nutzer würde den "Plan" ja schon obsolet machen.

Der Übergang zu E-Mobilität wird nun mal einfach seine Zeit dauern und eben auch hohe Kosten verursachen - woran der Staat sich nur soweit beteiligen sollte, wie es auch dem öffentlichen Nutzen entspricht. Der ist lokal halt gering und hängt in der Gesamheit vom Strommix ab. Also sollte der Staat sich darauf konzentrieren und ansonsten v.a. den entstehenden Markt nicht behindern.

 

ich kann in der garage laden und dann 50km hin und 50 km zurückfahren.

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Sobald E-Autos in nennenswerter Zahl auftauchen,  werden selbstverständlich realistische Preise verlangt werden...

Wenn ich mein Auto daheim oder in der Arbeit lade (und das sollte wohl der Normalfall sein, wer ständig auf Schnellader angewiesen wäre, der sollte halt erst mal beim Diesel bleiben) was sollen denn dann überhaupt unrealistische Preise sein? Man bezieht halt Strom und zahlt dafür. Ganz real(istisch).

 

Zitat

...und vermutlich auch die Abgaben steigen, denn die fehlenden Mineralölsteuern müssen schließlich auch kompensiert werden.

Warum müssen die fehlenden Steuern kompensiert werden?

Abgesehen davon, auch auf Strom zahlen wir über die Hälfte Steuern und Abgaben, so viel Unterschied ist da (prozentual) nicht.

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vor 38 Minuten schrieb Stormy:

Wenn ich mein Auto daheim oder in der Arbeit lade (und das sollte wohl der Normalfall sein, wer ständig auf Schnellader angewiesen wäre, der sollte halt erst mal beim Diesel bleiben) was sollen denn dann überhaupt unrealistische Preise sein? Man bezieht halt Strom und zahlt dafür. Ganz real(istisch).

 

Warum müssen die fehlenden Steuern kompensiert werden?

Abgesehen davon, auch auf Strom zahlen wir über die Hälfte Steuern und Abgaben, so viel Unterschied ist da (prozentual) nicht.

 

Aus irgendeinem Grund wird der verlinkte Anbieter seine Preise ja erhöhen. Was die Strompreise angeht, sind diese zwar schon, wie Du richtigerweise bemerkst, reichlich mit Steuern und Abgaben versehen, ich vermute aber sehr, dass das der Politik nicht reichen wird. Schließlich stehen noch gewaltige Investitionen in erneuerbare Energien an, die müssen irgendwie finanziert werden.

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vor 47 Minuten schrieb Shubashi:

 

Aus irgendeinem Grund wird der verlinkte Anbieter seine Preise ja erhöhen. Was die Strompreise angeht, sind diese zwar schon, wie Du richtigerweise bemerkst, reichlich mit Steuern und Abgaben versehen, ich vermute aber sehr, dass das der Politik nicht reichen wird. Schließlich stehen noch gewaltige Investitionen in erneuerbare Energien an, die müssen irgendwie finanziert werden.

Aber wieso vom Staat d.h. im Grunde von der Gemeinschaft der Steuerzahler?

 

Es gibt meiner Meinung nach nur 4 originär staatliche Aufgaben:

1. äußere Sicherheit

2. innere Sicherheit

3. Katastrophenschutz

4. Transregionale Infrastruktur

 

Nein, weder Bildung noch Armenwesen gehören für mich zu den originären Aufgaben. Und erst recht nicht die Förderung einzelner Branchen auf Kosten der Bevölkerung um die wahren Kosten zu verschleiern.

 

Es gibt ein paar Dinge, die ich als nicht privatisierbar ansehe (Wasser und Luft und im Grunde sogar Boden), aber das macht diese Dinge noch nicht zu staatlichen Aufgaben.

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4 hours ago, helmut said:

ich suche immer die billigste im umkreis von 10 km.

Wofür? Gestern hast du noch behauptet, du hättest einen Diesel

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Aus irgendeinem Grund wird der verlinkte Anbieter seine Preise ja erhöhen.

Klar, das Schnellladen ist richtig teuer oder wird es noch. Das ist aber für die meisten doch die Ausnahme und nicht die Regel. Der Durchschnittselektroautofahrer lädt daheim/in der Arbeit, am Besten an der eigenen PV.

 

Zitat

Was die Strompreise angeht, sind diese zwar schon, wie Du richtigerweise bemerkst, reichlich mit Steuern und Abgaben versehen, ich vermute aber sehr, dass das der Politik nicht reichen wird. Schließlich stehen noch gewaltige Investitionen in erneuerbare Energien an, die müssen irgendwie finanziert werden.

Ja, vermuten wir halt mal. :rolleyes:

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vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Wofür? Gestern hast du noch behauptet, du hättest einen Diesel

 

Werner

kognitiv empathisch wie ich bin, habe ich die fremdperspektive eingenommen.

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vor 5 Stunden schrieb Stormy:

Klar, das Schnellladen ist richtig teuer oder wird es noch. Das ist aber für die meisten doch die Ausnahme und nicht die Regel. Der Durchschnittselektroautofahrer lädt daheim/in der Arbeit, am Besten an der eigenen PV.

 

Ja, vermuten wir halt mal. :rolleyes:

 

Die Preise werden zumindest zu "begehrten" Zeiten steigen müssen, um die Netzauslastung besser zu verteilen.

Es gibt zumindest Studien, die das nahelegen:

https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2017/heft/10/beitrag/die-auswirkungen-der-elektromobilitaet-auf-den-strommarkt-und-die-co2-bilanz.html

 

Vermeiden liesse sich das möglicherweise durch Begrenzungen der Ladeleistungen:

https://www.energate-messenger.de/news/187805/e-mobilitaet-koennte-strompreis-fuer-haushalte-druecken

 

Der Punkt ist also: es wird wohl mindestens eine gewisse Steuerung der Ladeleistungen und -zeiten über die Tarife und Preise erfolgen.

 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

 

Die Preise werden zumindest zu "begehrten" Zeiten steigen müssen, um die Netzauslastung besser zu verteilen.

Es gibt zumindest Studien, die das nahelegen:

https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2017/heft/10/beitrag/die-auswirkungen-der-elektromobilitaet-auf-den-strommarkt-und-die-co2-bilanz.html

 

Vermeiden liesse sich das möglicherweise durch Begrenzungen der Ladeleistungen:

https://www.energate-messenger.de/news/187805/e-mobilitaet-koennte-strompreis-fuer-haushalte-druecken

 

Der Punkt ist also: es wird wohl mindestens eine gewisse Steuerung der Ladeleistungen und -zeiten über die Tarife und Preise erfolgen.

 

 

 

Man nennt das Smart-Grid, wasman da braucht. Technisch aufwändig, die meisten E-Autos sind dafür aber schon vorbereitet, man kann einstellen, wann der Akku voll sein, soll. 

 

Ansonsten gab es ich meine von enBW einen Test, in dem die mal ein halbes Wohngebiet mit E-Autos ausgestattet haben zu Versuchszwecken, das netzt machte das anstandslos mit.

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vor 10 Stunden schrieb Chrysologus:

Man nennt das Smart-Grid, wasman da braucht. Technisch aufwändig, die meisten E-Autos sind dafür aber schon vorbereitet, man kann einstellen, wann der Akku voll sein, soll. 

 

Ansonsten gab es ich meine von enBW einen Test, in dem die mal ein halbes Wohngebiet mit E-Autos ausgestattet haben zu Versuchszwecken, das netzt machte das anstandslos mit.

 

Das könnte die technische Seite lösen, aber nicht das staatliche Steuerproblem:

https://www.mein-elektroauto.com/2016/04/in-deutschland-koennte-es-bald-eine-elektroauto-steuer-geben/20463/

 

Auf der Seite ist mal durchgerechnet, um wieviel sich die streckenbezogenen Steuereinnahmen des Staates reduzieren, wenn tatsächlich E-Mobilität weit verbreitet sein sollte (oder andere steuerlich geringer belastete Antriebe); die Mindereinahmen wären schlicht enorm. Ich glaube schlicht nicht daran, dass der Staat diese Einnahmeverluste nicht ersetzen wird, und zwar vermutlich wiederum mobilitätsbezogen. Wir leben immerhin in einem Land, in dem der Staat auch erhebliche Abgaben auf selbsterzeugten, selbstgenutzten Strom erhebt, inkl. Mwst.

Die Idee, dass die jetzigen günstigen Preise bei E-Mobilität sich fortsetzen werden, erscheint mir da sozusagen "systemfremd". 

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Ich glaube, wir werden uns noch wundern, was da noch alles auf uns zukommt. Das heißt, einiges kann ich gedanklich mit einiger Sicherheit vorwegnehmen. Zum Beispiel das Netz. Das hält das aus, wenn alle nur mehr E-Autos fahren, hört man gerne. Und stimmt ja auch, wenn man das gesamte Netz im Auge hat bzw. auf den notwendigen Strombedarf abzielt. Das Problem ist aber auch nicht der Strombedarf, auch nicht dessen Transport über lange Strecken vom Erzeuger bis hin zu den Agglomerationen. Das Problem ist die letzte Meile. Da sind wir gegenwärtig ganz schlecht aufgestellt, und hier, auf der letzte Meile, hält "das Netz" es leider nicht aus. Das heutige Stromnetz wird an dieser Stelle vielerorts zu schwach sein, was bedeutet, dass hier nachgebessert werden muss. Da werden für Betreiber, Städte, Kommunen und Gemeinden Milliardeninvestitionen notwendig für neue Trafos, Spannungsregler, neue Leitungen etc. zu. Und das natürlich zusätzlich zu den mindestens 40 Milliarden Euro, die der Umbau der Netze für die Energiewende ohnehin schon kosten wird. Ich erinnere mich, dass Baumfäller mal davon sprach, dass in der Region in Kalifornien, wo er wohnt, die Behörden keine zusätzlichen E-Autos mehr zulassen, weil sonst das Netz auf der letzten Meile einknickt. Das wäre auch bei uns zu erwarten, wenn diese Investitionen nicht angegangen werden. Leider wird in der Hinsicht aber noch kaum etwas getan, zum Teil ging das in den letzten Jahren sogar in die entgegengesetzte Richtung. Viele Stadtwerke haben ihr Netz im Bereich der letzten Meile sogar "downgesized", wie man so unschön auf denglisch sagt . So hat beispielsweise Düsseldorf in den vergangenen 25 Jahren rund die Hälfte der 5000 kleinen Ortsnetztrafos abgebaut. Der Grund: die privaten Haushalte verbrauchten dank energiesparsamer Geräte immer weniger Strom. Tja, dumm gelaufen. Jetzt muss man diese Infrastruktur wieder aufbauen, ja, man muss sie sogar noch verstärken. Nur geschieht das noch kaum wo. 

 

Wahrscheinlich wartet man auch hier so lange zu, bis lokal tatsächlich das Netz in die Knie geht. Und dann wird man zuerst einmal damit beschäftigt sein herauszufinden, wer an der Misere Schuld trägt. Mein Tipp: die anderen, immer die anderen. 

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vor 7 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Ich glaube, wir werden uns noch wundern, was da noch alles auf uns zukommt. Das heißt, einiges kann ich gedanklich mit einiger Sicherheit vorwegnehmen. Zum Beispiel das Netz. Das hält das aus, wenn alle nur mehr E-Autos fahren, hört man gerne. Und stimmt ja auch, wenn man das gesamte Netz im Auge hat bzw. auf den notwendigen Strombedarf abzielt. Das Problem ist aber auch nicht der Strombedarf, auch nicht dessen Transport über lange Strecken vom Erzeuger bis hin zu den Agglomerationen. Das Problem ist die letzte Meile. Da sind wir gegenwärtig ganz schlecht aufgestellt, und hier, auf der letzte Meile, hält "das Netz" es leider nicht aus. Das heutige Stromnetz wird an dieser Stelle vielerorts zu schwach sein, was bedeutet, dass hier nachgebessert werden muss. Da werden für Betreiber, Städte, Kommunen und Gemeinden Milliardeninvestitionen notwendig für neue Trafos, Spannungsregler, neue Leitungen etc. zu. Und das natürlich zusätzlich zu den mindestens 40 Milliarden Euro, die der Umbau der Netze für die Energiewende ohnehin schon kosten wird. Ich erinnere mich, dass Baumfäller mal davon sprach, dass in der Region in Kalifornien, wo er wohnt, die Behörden keine zusätzlichen E-Autos mehr zulassen, weil sonst das Netz auf der letzten Meile einknickt. Das wäre auch bei uns zu erwarten, wenn diese Investitionen nicht angegangen werden. Leider wird in der Hinsicht aber noch kaum etwas getan, zum Teil ging das in den letzten Jahren sogar in die entgegengesetzte Richtung. Viele Stadtwerke haben ihr Netz im Bereich der letzten Meile sogar "downgesized", wie man so unschön auf denglisch sagt . So hat beispielsweise Düsseldorf in den vergangenen 25 Jahren rund die Hälfte der 5000 kleinen Ortsnetztrafos abgebaut. Der Grund: die privaten Haushalte verbrauchten dank energiesparsamer Geräte immer weniger Strom. Tja, dumm gelaufen. Jetzt muss man diese Infrastruktur wieder aufbauen, ja, man muss sie sogar noch verstärken. Nur geschieht das noch kaum wo. 

 

Wahrscheinlich wartet man auch hier so lange zu, bis lokal tatsächlich das Netz in die Knie geht. Und dann wird man zuerst einmal damit beschäftigt sein herauszufinden, wer an der Misere Schuld trägt. Mein Tipp: die anderen, immer die anderen. 

einfache lösung:wasserstoff. die letzten meilen zur tanke fährst du.  hat berta benz sich auch solche gedanken gemacht?

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