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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 13 Minuten schrieb Werner001:

Am Beispiel eines Bäckers kann man day gut veranschaulichen, weil Bäcker tagesbezogen produzieren.

Unser Bäcker hier am Ort schließt um 18:30. 

Wenn er nicht riskieren will, dass die Kunden schon um 17:00 vor (weitestgehend) leeren Auslagen stehen, muss er zwangsläufig mehr produzieren, als er verkauft. Würde eg keinen „Abfall“ produzieren wollen, müsste man als Kunde damit rechnen, dass es ab ca. 16:00 halt nur noch eine sehr eingeschränkte Auswahl gibt.

 

Jetzt übertrage man das auf einen Supermarkt. Solange die Kunden erwarten, dass fie Regale auch am Samstag Mittag noch gefüllt sind, muss einfach Überschuss produziert und auch entsorgt werden. Wer wäre denn wirklich bereit, beim Einkaufen halt nur das zu nehmen, was es halt noch gibt? In der DDR fragte man „was haben sie denn heute da?“

Da wurde sicher weniger weggeworfen, aber wären wir dazu bereit?

 

Werner

 

Ja;es sind (auch)unsere völlig überzogenen Ansprüche.

Ich habe Abends schon Gemüse nicht bekommen oder das Brot nicht nehr und ja,auch ich ärgere mich darüber.

Aber im Prinzip ist es richtig .

 

Für den Handel gibt es ja auch die Möglichkeiten; an Tafeln abzugeben und/oder an Foodsharingprohekte ider apps . Machen auch einige.

 

Ich kenne es auch,dass es beim Bäcker Brot vom Vortag billiger gibt oder im Supernarkt Sachen mit knappem MHD günstiger angeboten werden.

Kleinvieh macht auch Mist .

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vor 13 Minuten schrieb Werner001:

In der DDR fragte man „was haben sie denn heute da?“

 

Was dann dazu führte, daß man viele gekauft hat, einfach weil es da war, nicht weil man es brauchte.

 

vor 13 Minuten schrieb Werner001:

Da wurde sicher weniger weggeworfen, aber wären wir dazu bereit?

 

Ich vermute, daß auch nicht weniger weggeworfen wurde. Ich weiß noch, wie ich mich bei einen Besuch bei Verwandten in der DDR Mitte der 70er Jahre wunderte, daß die die Temperaturen in ihren Wohnungen dadurch regulierten, daß sie bei zu viel Wärme einfach die Fenster aufmachten. Jedes planwirtschaftliche System, von dem heute wieder viele träumen, ist vom Grundsatz her verschwenderisch, schlicht aus Unfähigkeit der Verantwortlichen. 

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Wer will denn Planwirtschaft ?

 

Der momentane "Plan",auf Teufel komm raus zu produzieren und zu verschwenden, funktioniert aber auch nicht.

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vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

Auch das stimmt nachweislich nicht. Die großen Handelsketten, die einen großem Teil unseres Einzelhandels ausmachen, interessiert vor allem ihr Profit, und den realisieren sie über die Knebelung ihrer Lieferanten. Die Konsumenten haben dann einfach zu kaufen, was ihnen der Handel anbietet. Sonst wäre nicht zu erklären, warum in regelmäßigen Abständen beliebte Waren aus den Regalen verschwinden, und durch Eigenmarken ersetzt werden. Aber die Kundschaft für das schlechte Angebot, oder sonst allerlei Mißstände verantwortlich zu machen, ist eine mittlerweile verbreitete Übung. Richtiger wird sie dadurch nicht.

Das ist sowas von richtig. Vor allem beliebte Produkte, die margenschwach sind, weil sie qualitativ hochwertig sind. Wenn die dann durch margenstarken Schrott ersetzt werden, krieg ich jedes Mal einen Hals.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Leider sind teilweise Gebinde billiger-das ist zB ein Punkt,an dem der Gestzgeber ran müsste. 

Mengenrabatt. Absolut üblich. Oder doch lieber Planwirtschaft?

Und wenn das Gebinde selbst wirklich weniger kostet als das Einzelprodukt, dann ist das meist auch eine Qualitätsfrage.

 

vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Wir können uns weder das Verwöhnte noch den Überfluss leisten. 

Doch, können wir. Offensichtlich. (Was nicht bedeutet, daß es gut oder gar dauerhaft wäre).

 

Und zum Thema "kurz vor Schluß einkaufen" (auf der nächsten Seite, deshalb hier kein Zitat):

Es soll Berufstätige geben, die kommen erst kurz vor Ladenschluß zum Einkaufen. Sollen die demnächst keine frischen Waren mehr bekommen können?

Außerdem ist das Allermeiste auch noch am nächsten Tag gut. Samstag abend ist vielleicht was anderes.

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Gerade eben schrieb Moriz:

..

 

Gerade eben schrieb Moriz:

Außerdem ist das Allermeiste auch noch am nächsten Tag ...

 

Die Waren,die am nächsten Tag oder noch länger gut sind,sind nicht das Problem.

 

Es ist aber nicht nötig,dass die Auslagen übervoll sind und noch weniger,dass nur schneeweißer Blumenkohl,mindestens 500g schwer ( Beispiel) ,angeboten wird.

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vor 30 Minuten schrieb Soulman:

Das ist sowas von richtig. Vor allem beliebte Produkte, die margenschwach sind, weil sie qualitativ hochwertig sind. Wenn die dann durch margenstarken Schrott ersetzt werden, krieg ich jedes Mal einen Hals.

 

Gruss, Martin

Und dann wird den Käufern der Vorwurf gemacht, sie würden ja immer nur billigen Schrott kaufen! Womit die kleinen Leute dann zum zweiten Mal verarscht werden! Einmal von der Ladenkette, und dann von unserer politischen Klasse! Ganz großes Kino!

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Armut und Hunger würden definitiv zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen durch die Bevölkerung führen. Genauso, wie vermutlich die höheren Energiepreise zu einer Einsparung des Verbrauchs und damit geringeren Emissionen führen. 

Wenn sich so wenig Menschen wie möglich etwas leisten können, wird die Gesellschaft einfach klimafreundlicher und ist nicht mehr so verschwenderisch.

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vor 13 Minuten schrieb Shubashi:

Armut und Hunger würden definitiv zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen durch die Bevölkerung führen. Genauso, wie vermutlich die höheren Energiepreise zu einer Einsparung des Verbrauchs und damit geringeren Emissionen führen. 

Wenn sich so wenig Menschen wie möglich etwas leisten können, wird die Gesellschaft einfach klimafreundlicher und ist nicht mehr so verschwenderisch.

 

Ist mein Ironie-Detektor kaputt? Jedenfalls kann man in Afrika und Asien beobachten, wie Armut und Hunger Kontinente zerstört.

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21 minutes ago, Shubashi said:

Armut und Hunger würden definitiv zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen durch die Bevölkerung führen. Genauso, wie vermutlich die höheren Energiepreise zu einer Einsparung des Verbrauchs und damit geringeren Emissionen führen. 

Wenn sich so wenig Menschen wie möglich etwas leisten können, wird die Gesellschaft einfach klimafreundlicher und ist nicht mehr so verschwenderisch.

Dann wird auch noch der kümmerliche Rest des Regenwaldes abgefackelt, und die Wilderei zerstört die mühsam aufgebauten Lebensgrundlagen für Einheimische aus dem Oekotourismus profitieren zu können. Kriege sind auch zu erwarten und es wär mir neu dass die Co2-neutral geführt würden. Und die billigsten Brennstoffe wie Kohle werden verfeuert wie noch nie zuvor. Wenn das dem Klima helfen soll......

bearbeitet von phyllis
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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

Und dann wird den Käufern der Vorwurf gemacht, sie würden ja immer nur billigen Schrott kaufen! Womit die kleinen Leute dann zum zweiten Mal verarscht werden! Einmal von der Ladenkette, und dann von unserer politischen Klasse! Ganz großes Kino!

Der Käufer- und der Wählerwille haben viel gemein. Mittel zum Zweck.

 

Gruß, Martin

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vor 20 Minuten schrieb Soulman:

Der Käufer- und der Wählerwille haben viel gemein. Mittel zum Zweck.

 

Gruß, Martin

 

Und in beiden Fällen bestimmt das Angebot die Nachfrage, nicht umgekehrt, wie es sein sollte.

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Ich bin immer wieder erstaunt, wenn Selbstverständlichkeiten zum neuen und hippen Trend werden. Klar wird bedarfsorientiert eingekauft - schon immer.

Ggf. wandert das Zuviele in den Gefrierschrank. Auch schon immer.

 

Glücklicherweise leben wir seit vielen Jahrzehnten in Zeiten ohne eigenen Hunger. Regale sind immer übervoll, Kühlschränke auch. Bei manchem einem ist dies zur Verständlichkeit geworden und daraus eine Erwartungshaltung erwachsen, die manchmal am gesunden Menschenverstand zweifeln läßt. (Gilt nicht nur für Supermarkt sondern auch für Hotelbuffett usw.)

 

Hinzu kommt eine gefestigte Unflexibilität: Wenn ich schneeweißen Blumenkohl (um beim Beispiel zu bleiben) will, dann will ich den. Ein Umschwenken auf Brokkoli ist für manch einen eine unüberwindliche Herausforderung.

 

Auch der Bezug zur Lebensmittelherstellung ist manchen/einigen/vielen verloren gegangen. Da wir (= uhu-Familie) viel anbauen und ernten im Garten, käme bei uns niemand auf die Idee Lebensmittel wegzuschmeißen. Da wird alles aufgebraucht. Eine Nachbarin sagte neulich: Eine krumme Gurke ist auch eine Gurke.

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3 hours ago, phyllis said:

Dann wird auch noch der kümmerliche Rest des Regenwaldes abgefackelt, und die Wilderei zerstört die mühsam aufgebauten Lebensgrundlagen für Einheimische aus dem Oekotourismus profitieren zu können. Kriege sind auch zu erwarten und es wär mir neu dass die Co2-neutral geführt würden. Und die billigsten Brennstoffe wie Kohle werden verfeuert wie noch nie zuvor. Wenn das dem Klima helfen soll......

@Marcellinus
Ich hoffe, die Spuren meines sarkastischen, trockenen Humors blieben nicht völlig unbemerkt....

😇

bearbeitet von Shubashi
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vor 3 Stunden schrieb UHU:

Eine krumme Gurke ist auch eine Gurke.

Ja. Aber davon passen nur 40 in eine Gemüsekiste. Von den geraden 50...

In Bezug auf Transport- und Lagerkapazitäte auch nicht unwichtig.

bearbeitet von Moriz
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Steigende Gaspreise... Ich hatte gerade ein interessantes Gespräch mit einer Freundin, die aus der DomRep stammt. Die meisten Menschen dort kochen mit Gas. da ja nicht nur bei uns der Gaspreis steigt, sondern weltweit, überlegen sich dort nun nicht wenige, zum Altbewährten zurück zu kehren: Kochen mit Holz.

 

Jo, läuft mit dem Umwelt-, Klima- und Naturschutz...

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England fährt übrigens die in meinen Augen einzige sinnvolle Strategie, um zügig den CO2-Ausstoss zu verringern, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden:

 

Großbritannien plant neues Atomkraftwerk in der südost­englischen Grafschaft Suffolk - DER SPIEGEL

bearbeitet von rince
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vor 54 Minuten schrieb rince:

England fährt übrigens die in meinen Augen einzige sinnvolle Strategie, um zügig den CO2-Ausstoss zu verringern, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden:

 

Großbritannien plant neues Atomkraftwerk in der südost­englischen Grafschaft Suffolk - DER SPIEGEL

Den Müll überlässt man dann den kommenden Generationen, das Betreiberrisiko trägt die Allgemeinheit.

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vor 2 Minuten schrieb Chrysologus:
vor 57 Minuten schrieb rince:

England fährt übrigens die in meinen Augen einzige sinnvolle Strategie, um zügig den CO2-Ausstoss zu verringern, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden:

 

Großbritannien plant neues Atomkraftwerk in der südost­englischen Grafschaft Suffolk - DER SPIEGEL

Den Müll überlässt man dann den kommenden Generationen, das Betreiberrisiko trägt die Allgemeinheit.

Wenns nur der Müll wäre.

Auch Uran ist ein endlicher Rohstoff.  Selbst wenn es 100 Jahre dauert bis es soweit ist (und die Annahme ist optimistisch) stehen die Menschen dann vor der Herausforderung die Entsorgung des Atommülls zu finanzieren und gleichzeitig auf Erneuerbare umzustellen.

Der Atom-Weg ist ein Holzweg.

Es gibt zwei Möglichkeiten den kommenden Generationen die Handlungsspielräume zu verbauen: Kohle und Atom

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vor 42 Minuten schrieb Frank:

Auch Uran ist ein endlicher Rohstoff.  Selbst wenn es 100 Jahre dauert bis es soweit ist (und die Annahme ist optimistisch) stehen die Menschen dann vor der Herausforderung die Entsorgung des Atommülls zu finanzieren und gleichzeitig auf Erneuerbare umzustellen.

Es hat doch niemand gesagt, dass man nicht parallel an den Erneuerbaren arbeiten soll. Es geht um die Versorgungssicherheit, bis die wirklich robust den Bedarf decken können...

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vor 3 Stunden schrieb Chrysologus:

Den Müll überlässt man dann den kommenden Generationen, das Betreiberrisiko trägt die Allgemeinheit.

Lemmingdenke

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vor 10 Stunden schrieb rince:

Es hat doch niemand gesagt, dass man nicht parallel an den Erneuerbaren arbeiten soll. Es geht um die Versorgungssicherheit, bis die wirklich robust den Bedarf decken können...

Dann wirft man hochsubventioniert oder gezwungenermaßen Atomstrom auf den Markt, der die Alternativen wieder unrentabel macht - kann man machen, wenn man den Markt gut steuert.

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13 hours ago, Chrysologus said:

Den Müll überlässt man dann den kommenden Generationen, das Betreiberrisiko trägt die Allgemeinheit.

 

Man muss sich halt für eine Option entscheiden: soll die kommende Generation eine höhere Durchschnittstemperatur ertragen, oder mit (etwas) mehr Atommüll leben?

Jeder Eingriff in den Naturhaushalt mit den jetzigen technischen und wirtschaftlichen Mitteln bedeutet eine gravierende Veränderung und damit Hypothek auf die Zukunft.

Bettelarme Staaten wie Buthan, die sich bewusst gegen eine moderne industrielle Gesellschaft entscheiden, sind halt die Ausnahme und könne idR nur als Nische im Windschatten der globalen Politik überleben.

 

Ob der britische Weg, mit irrsinnig teuren nuklearen Großkraftwerken, sinnvoll ist, wird sich erst in der Zukunft zeigen.

Tatsache ist, dass es zumindest ein erprobter Weg ist, um eine klimaverträgliche stabile Energieversorgung aufzubauen.

 

Der deutsche Weg existiert hingegen bisher nur als Geschwätz und Papier, es ist nicht mal in Ansätzen eine Infrastruktur existent, die damit zukünftig eine stabile Energieversorgung ermöglicht.

Und Frau Baerbock schwadroniert gerade darüber, dass wir ja keine Nordstream 2 brauchen, aber Herr Putin bitte unsere Energieprobleme lösen soll. Kein Kohle, kein (eigenes) Gas, und der Wind weht manchmal eben wenig - Frau Baerbock ist für mich eine der inkompetentesten Politikerinnen, die wir haben.

bearbeitet von Shubashi
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vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

kann man machen, wenn man den Markt gut steuert.

Ich gebe zu, ich teile deine Zweifel, dass unsere Politiker dazu ansatzweise fähig sind...

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