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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor einer Stunde schrieb rince:

 

Das Ortschaften an Küsten verschwinden, ist nun wirklich nichts Neues...

 

Das antike Alexandria ist nun was für Taucher, und auch den Rungholtern ist dieses Schicksal nicht erspart geblieben, obwohl es weder PKW noch Kohlekraftwerke gab.

 

Will sagen: Wir können noch so viel Aufwand in Klimaschutz stecken, so etwas ist immer passiert und wird auch zukünftig passieren. Dass sich Küstenverläufe ändern, hat man anschaulich gelernt, wenn man am Wattenmeer gross geworden ist.

 

Wir reden hier allerdings von historischen Zeiten - die "Mandränke" fand immerhin im 14. Jh. statt. Danach hatte man sich Jahrhunderte um die Rückgewinnung der verlorenen Gebiete bemüht, und die Besiedlungsdichte war weit damals geringer.

 

Dass eben unsere technischen Möglichkeiten nach Jahrhunderten nicht mehr ausreichen, sondern wir in Europa schon jetzt wieder vor dem Meer zurückweichen, finde ich bemerkenswert, v.a. wenn bei uns tlw. (Stichwort "Elbvertiefung") so getan wird, als sei das eben ein nicht reales Problem.

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Der Mensch hat trotz seiner Technik nicht einmal ansatzweise Land zurückgewinnen können, wenn man sich die historischen Karten betrachtet.

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rungholt?wprov=sfla1

 

Ich finde es eher überheblich zu denken, unsere 'technischen Möglichkeiten' könnten den Naturgewalten tatsächlich langfristig Einhalt gebieten. 

 

Der Blanke Hans hat sich in der Vergangenheit Land geholt, und er wird es auch in Zukunft tun. Technik hin oder her.

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Rungholt ist ein schönes Beispiel für die Konsequenzen aus quasi-industriellem Raubbau an Bodenschätzen.

 

Ohne den Salztorfabbau hätte die Insel vielleicht eine Chance gehabt.

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vor 29 Minuten schrieb Flo77:

Rungholt ist ein schönes Beispiel für die Konsequenzen aus quasi-industriellem Raubbau an Bodenschätzen.

 

Ohne den Salztorfabbau hätte die Insel vielleicht eine Chance gehabt.

 

Ohne das Salz hätte da aber auch keiner gelebt.

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vor 12 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ohne das Salz hätte da aber auch keiner gelebt.

Mag sein, ohne Tourismus würde aber heute vielleicht auch keiner auf Sylt leben.

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Meine Meinung zu "F4F": Ich finde es gut, dass sich junge Menschen Gedanken um ihre Zukunft und Umwelt machen und dafür auch die Schule schwänzen. was ich weniger gut finde, dass diese jungen Leute mit dem SUV (egal ob Benziner, Diesel, oder Elektro) zur Schule gefahren werden. Das ist ungefähr genauso kontraproduktiv wie unser damaliger Protest gegen den Vietnamkrieg als wir in alten US-Army Parkas demonstriert haben. Etwas tun sollen immer die anderen - es reicht ja wenn wir protestieren..

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vor 1 Stunde schrieb Howe:

Meine Meinung zu "F4F": Ich finde es gut, dass sich junge Menschen Gedanken um ihre Zukunft und Umwelt machen und dafür auch die Schule schwänzen. was ich weniger gut finde, dass diese jungen Leute mit dem SUV (egal ob Benziner, Diesel, oder Elektro) zur Schule gefahren werden. Das ist ungefähr genauso kontraproduktiv wie unser damaliger Protest gegen den Vietnamkrieg als wir in alten US-Army Parkas demonstriert haben. Etwas tun sollen immer die anderen - es reicht ja wenn wir protestieren..

Wobei das ja durchaus unterschiedliche Gruppen sein werden. F4F repäsentieren ja nicht wirklich die Schülerschaft in Deutschland, sondern sind eine kleine Minderheit.

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Wobei das ja durchaus unterschiedliche Gruppen sein werden. F4F repäsentieren ja nicht wirklich die Schülerschaft in Deutschland, sondern sind eine kleine Minderheit.

Kann sein, ich weiß es nicht. Aber möglicherweise eine kleine elitäre Minderheit die es sich leisten kann Freitags dem Unterricht fern zu bleiben.

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vor 4 Stunden schrieb Howe:

Meine Meinung zu "F4F": Ich finde es gut, dass sich junge Menschen Gedanken um ihre Zukunft und Umwelt machen und dafür auch die Schule schwänzen. was ich weniger gut finde, dass diese jungen Leute mit dem SUV (egal ob Benziner, Diesel, oder Elektro) zur Schule gefahren werden.

 

Dass "diese jungen Leute", also die Fridays-for-future-Demonstranten, "mit dem SUV zur Schule gefahren werden", halte ich für eine Latrinenparole.

 

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Die europäische Weinbaugrenze wandert nach Norden.
Bisher galt die grobe Regel: 50. Breitengrad und in geschützten Lagen auch ein wenig höher: Ahr, Mittelrhein.
Inzwischen werden von der Bundesanstalt für Landwirtschaft schon kleine Anbauflächen in Brandenburg genehmigt.

Nach einer Prognose, die im "Journal of Wine Research" veröffentlicht wurde, wird die Weinbaugrenze 2100 in Südschweden liegen. Auch Teile Finnlands werden weinwürdiges Terroir sein. Keinen Weinbau mehr wird es dann allerdings in Sizilien und Süditalien geben.

 

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Winzer an der Mosel bauen jetzt schon teilweise Sorten an, die früher als zu südlich für die Region galten.

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vor 13 Stunden schrieb Alfons:

 

Dass "diese jungen Leute", also die Fridays-for-future-Demonstranten, "mit dem SUV zur Schule gefahren werden", halte ich für eine Latrinenparole.

 

Stimmt die werden nicht gefahren, die fahren zum Teil selber! Aber jetzt kommen ja die E-Scooter in Mode - dann wird es mit der Umwelt ja besser.:unsure: Strom macht ja bekanntlich der Wind und kommt aus der Steckdose. Nur was passiert eigentlich dann wenn jeder nur noch mit E-Bike, E-Scooter und E-Auto fährt. Wie hoch wird dann der Bedarf an Strom steigen und wie wird man diesen decken können, mit noch mehr Windrädern die die Landschaft verschandeln?

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vor einer Stunde schrieb Howe:

Strom macht ja bekanntlich der Wind und kommt aus der Steckdose.

 

Völlig korrekt. Mit Windkraft lässt sich Strom erzeugen. Derzeitiger Anteil 17,5 Prozent. Und dieser Strom kommt bei mir tatsächlich aus der Steckdose.

Das hat allerdings nichts mit deiner Behauptung zu tun, Fridays-for-future-Demonstranten würden "mit dem SUV zur Schule gefahren werden" oder deiner nachgeschobenen Behauptung, sie führen selber damit. Meine Empfehlung: Mal über das Wort Vorurteil nachdenken.
 

Alfons

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vor 3 Stunden schrieb mn1217:

Winzer an der Mosel bauen jetzt schon teilweise Sorten an, die früher als zu südlich für die Region galten.

Im Mittelalter während der Wärmeperiode konnten die Engländer Wein anbauen...

 

Wo heute die Sahara ist, finden sich Wandmalereien, die von einer ehedem üppigen Fauna und Flora zeugen.

 

Die Vorstellung, die Natur dürfe sich eigentlich nicht ändern (und das wäre ein erreichbarer Idealzustand) ist eine niedliche Illusion die wohl vor allem unserer kurzen Lebensspanne verschuldet ist... nur mit der Realität auf diesem Planeten hat das nichts zu tun.

bearbeitet von rince
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vor 16 Stunden schrieb Alfons:

Keinen Weinbau mehr wird es dann allerdings in Sizilien und Süditalien geben.

 

Das bezweifle ich lebhaft. Wein wird u.a. auch in der Wüste Negev in Israel angebaut. Und Weinanbau auf Sizilien gab es auch während des mittelalterlichen Klimaoptimum. Damals wurde Wein auch im Baltikum angebaut und dennoch ist der Weinbau in Süditalien weiterhin möglich gewesen.

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vor 2 Stunden schrieb Alfons:

Mit Windkraft lässt sich Strom erzeugen. Derzeitiger Anteil 17,5 Prozent.

 

Vorausgesetzt der Wind weht. Weht er nicht, kommt auch aus Deiner Steckdose kein Windstrom.

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vor 1 Minute schrieb Mistah Kurtz:
vor 16 Stunden schrieb Alfons:

Keinen Weinbau mehr wird es dann allerdings in Sizilien und Süditalien geben.

 

Das bezweifle ich lebhaft. Wein wird u.a. auch in der Wüste Negev in Israel angebaut. Und Weinanbau auf Sizilien gab es auch während des mittelalterlichen Klimaoptimum. Damals wurde Wein auch im Baltikum angebaut und dennoch ist der Weinbau in Süditalien weiterhin möglich gewesen.

 

"2100 kein Weinbau mehr in Sizilien" ist keine Behauptung von mir, sondern stammt, wie meinem Posting zu entnehmen war, aus dem "Journal of Wine Research".
 

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vor 1 Minute schrieb Alfons:

 

 "2100 kein Weinbau mehr in Sizilien" ist keine Behauptung von mir, sondern stammt, wie meinem Posting zu entnehmen war, aus dem "Journal of Wine Research".
 

 

Schon recht, nur richtiger wird die Behauptung dadurch auch nicht. Im ärgsten Fall muss sich die Form des Anbaus bzw. der Bewirtschaftung ändern.

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vor 33 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Vorausgesetzt der Wind weht. Weht er nicht, kommt auch aus Deiner Steckdose kein Windstrom.

 

Von deutschlandweiten Windflauten habe ich noch nie gehört.

Wie meinem Posting mühelos zu entnehmen war, liegt der Anteil der Windenergie an der Gesamt-Stromproduktion derzeit bei 17,5 Prozent (Wind- und Solarstrom zusammen übrigens 38 Prozent, Stand 2018, Tendenz steigend). Dieser Anteil kommt, wie ich ebenfalls schrieb, auch bei mir aus der Steckdose. Falls bei Dir nicht, solltest du dich an den Prüfungsrat der Kongregation für Heiligsprechungen wenden, der ist für Wunder zuständig.
 

 

bearbeitet von Alfons
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vor 12 Minuten schrieb Alfons:

liegt der Anteil der Windenergie an der Gesamt-Stromproduktion derzeit bei 17,5 Prozent

 

Ja, über's Jahr gerechnet. Ändert nichts daran, dass Deutschland weiterhin an Tagen, an denen Sonne und Wind nicht so wollen, wie sie sollen, Strom zukaufen muss. Und ja, wir exportieren auch Strom. Allerdings oft Strom, den wir nur loswerden, wenn wir dem Käufer für den Kauf etwas bezahlen. Die Schweizer und Österreicher nehmen diesen Strom, für dessen Abnahme sie sogar noch bezahlt werden, und pumpen damit Wasser vom Tal in die Hochgebirgsspeicher hoch. Bei der nächsten Flaute von Sonne und Wind lassen sie das Wasser aus den Speichern ab und verkaufen den damit erzeugten Strom zu erhöhten Preisen an Deutschland. Ein schönes Geschäftsmodell, bei dem sie zweimal an Deutschland verdienen. 

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vor 4 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Ja, über's Jahr gerechnet.

 

Ja natürlich übers Jahr gerechnet. Nicht übers Jahrzehnt, auch nicht übers Jahrhundert.
Wenn du mir jetzt noch erklärst, was das mit den angeblichen SUVs der Friday-for-future-Schüler zu tun hat, gebe ich einen aus.
 

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Ich denke, es lohnt hier nicht, einen Grundsatzstreit auszutragen, weil eben beides richtig ist:

Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung steigt, aber es gibt noch nicht einmal annähernd ein überzeugendes Konzept, wie wir die benötigten Energien für Dunkelflauten, Heizen, Schifffahrt, Lasttransport, Fliegen oder Landwirtschaft gewinnen sollen.

All dies wird noch einige Jahrzehnte brauchen, egal wie sehr sich Aktivisten oder Idealisten eine andere Realität erhoffen.

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vor 8 Minuten schrieb Shubashi:

Ich denke, es lohnt hier nicht, einen Grundsatzstreit auszutragen, weil eben beides richtig ist:

Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung steigt, aber es gibt noch nicht einmal annähernd ein überzeugendes Konzept, wie wir die benötigten Energien für Dunkelflauten, Heizen, Schifffahrt, Lasttransport, Fliegen oder Landwirtschaft gewinnen sollen.

All dies wird noch einige Jahrzehnte brauchen, egal wie sehr sich Aktivisten oder Idealisten eine andere Realität erhoffen.

Ja nu, man könnte überschüsigen Strom, per Power-to-X-Technologie in künstliches Erdgas umwandeln, in Erdgas-Netz einspeisen und bei Bedarf, quasi als Back-Up, bestehende Gaskraftwerke damit befeuern. Haken bei der Sache ist das der Wirkungsgrad recht schlecht ist, bei der Umwandlung in Gas geht zu viel Energie verloren. Aber was spricht dagegen mit bestehender Technik anzufangen und weiter am Wirkungsgrad zu arbeiten?

bearbeitet von Frank
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vor 35 Minuten schrieb Alfons:

 

Wenn du mir jetzt noch erklärst, was das mit den angeblichen SUVs der Friday-for-future-Schüler zu tun hat, gebe ich einen aus.
 

 

Das hat gar nichts damit zu tun. Nur: wo habe ich diesen Zusammenhang hergestellt? Nirgends.

 

Ich habe nur darauf hingewiesen, dass der Strom, der aus Deiner Steckdose "fließt", nicht notwendig Windstrom ist, zum Teil stammt er vermutlich aus Frankreich (Atomstrom), zum Teil ist er heimischer Kohlestrom, zum Teil Strom aus der Schweiz oder Österreich, und zum Teil kommt er von Wind und Sonne. Realität ist, dass wir einen Strommix haben und dass unser Strom zu gut einem Drittel aus Kohleverstromung kommt. Das soll sich ändern. Nur wird man mit Wind und Sonne nicht auskommen, und ständig von den guten Nachbarn zu erwarten, dass sie, um unser Netz stabil zu halten, und nach Bedarf Strom abnehmen oder Strom verkaufen, darauf würde ich nicht wetten wollen. Vor allem, wenn die sich auch entschließen eine "Energiewende" hinzulegen. Man kann derzeit sogar sagen, dass Deutschland sich seine Energiewende leisten kann, weil sich die Nachbarn eine solche nicht leisten, Frankreich also weiterhin Atomstrom erzeugt, Polen Kohlestrom und die Schweiz und Österreich bei plötzlichem Bedarf in Deutschland ihre Hochgebirgsspeicher anzapfen und Strom nach Deutschland liefern.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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