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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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Am 5.1.2022 um 11:42 schrieb Chrysologus:

Der Stromverbrauch geht hingegen hoch, weil wir immer mehr Verbraucher anhängen - Rechner und Router ziehen meist recht ordentlich.

Seit du das geschrieben hast, wollte ich es nachschauen, habe es aber immer vergessen.

 

Mein Grundverbrauch nachts sind ca. 200W. Da sind der Kühlschrank drin, die Tiefkühltruhe im Keller, der Router, die Belüftungsanlage fürs Passivhaus, und alles was sonst noch so auf Standby steht. Der Rechner, wenn man ihn zuschaltet, bringt nochmal 95W (inkl. Monitor). Eine bessere Glühbirne. Moderne Elektronik kommt mit seeehr wenig Strom aus.

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vor 9 Stunden schrieb rince:

Söder zeigt Habeck erst mal den Stinkefinger in Punkto Windrad-Pläne:

 

Söder ist flexibel. Irgendwann ist es so weit, dass er sagen wird, dass die Abschaffung der 10H-Regel seine Idee war (was natürlich auch leicht zu behaupten ist, er hat sie ja nicht eingeführt). Seine Meinung ist davon abhängig, wie gut die Zustimmung aus der Bevölkerung ist. Eine ideologische Festlegung gegen die Windenergie hat er sicherlich nicht. 

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Auch Fefe bekommt langsam eine Ahnung davon, was den Unterschied zwischen Atomkraft und Windkraft ausmacht.

 

Um mal mit einem Missverständnis aufzuräumen: Solarstrom ist nicht unzuverlässig. Er ist äußerst zuverlässig nachts nicht vorhanden. Der Ertrag in den Wintermonaten ist zuverlässig 14 mal geringer. Es gibt einen geringen Unterschied auf der geografischen Nord-Süd-Achse in Deutschland. In Bayern ist die Sonneneinstrahlung pro Jahr 118%, wenn man Schleswig Holstein mit 100% ansetzt.

 

Die MW-Angaben (1 MegaWatt = 1000 KiloWatt) bei den Windrädern beschreiben die Maximalleistungen bei  optimalem Windeintrag, also das Leistungsmaximum. Der Ertrag hingegen wird gemessen in kWh, also 1 kWh = eine Stunde lang 1000 Watt geliefert. Die Lieferung ist natürlich vom Wetter abhängig und vom Standort, die Maxleistung steht auf dem Papier. Die besten Standorte sind bereits belegt, also wird alles weitere an MW-Zubau eben einen geringeren Ertrag haben, vor allem an Land. Alles Dinge, die die Atomkraft nicht juckt, bis auf die Wartungspausen, aber die gibt es bei allen Anlagen zur Erzeugung von elektrischer Energie.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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2nd Lvl:

 

hier ein schematisches Leistungsdiagramm, welches vom Aufbau her auf alle Windkraftanlagen zutrifft. Hier eine Anlage mit der Nominal(Papier)Leistung von max 10kW. Ab Erreichen der Nenngeschwindigkeit wird mit dem Anstellwinkel der Rotorenblätter die Drehgeschwindigkeit konstant gehalten. Irgendwann wird aber auch abgeschaltet, wenn es zu stark weht und die Drehgeschwindigkeit nicht konstant im Optimum gehalten werden kann. 

 

Der geübte Blick erkennt sofort: Das Wetter schreibt nur deshalb keine Rechnung, weil es keinen Liefervertrag gibt und deshalb ist ein MW-Vergleich zwischen wetterabhängigen und wetterunabhängigen Energiequellen unseriös. Richtig widerlich wird es bei einem Vergleich von Kosten pro installiertem MW.

 

Volkswirtschaftlich betrachtet gehört Strom zum Grundbedarf und damit spricht nichts gegen eine Subventionierung durch alle für alle. So wie Lebensmittel halt auch. Das letzte Mal, als das noch anders war, leuchtete nur bei den Reichen nachts ein rußfreies Licht, um den Braten auch zu sehen. Eine Bepreisung ist jedoch in jedem Fall trotzdem notwendig um Verschwendung zu verhindern.

bearbeitet von Soulman
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Iegendwie bin ich nicht ganz überzeugt,dass der Neubau von AKWs sehr umweltfreundlich wäre.

Vom Risiko mal ganz abgesehen.

Wenn ein "Unfall wie in Tschernobyl" nicht passiert,dann halt ein anderer.

Klar gibt es nie 100%ige Sicherheit.  Aber zwei GAUs innerhalb von 25 Jahren,aufgrund verschiedener Ursachen,was die Anfälligkeit zeigt,machen mich halt skeptisch. 

Insbesondere, weil die Auswirkungen immens und sehr langwierig sind.

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vor 33 Minuten schrieb mn1217:

Iegendwie bin ich nicht ganz überzeugt,dass der Neubau von AKWs sehr umweltfreundlich wäre.

Vom Risiko mal ganz abgesehen.

Wenn ein "Unfall wie in Tschernobyl" nicht passiert,dann halt ein anderer.

Klar gibt es nie 100%ige Sicherheit.  Aber zwei GAUs innerhalb von 25 Jahren,aufgrund verschiedener Ursachen,was die Anfälligkeit zeigt,machen mich halt skeptisch. 

Insbesondere, weil die Auswirkungen immens und sehr langwierig sind.

Ökologisch betrachtet ist ein GAU das beste, was der Natur passieren kann, weil ein neuer Nationalpark entsteht. Gefühlsmäßig sind Flugzeugabstürze immer besonders tragisch und trotzdem ist bei Betrachtung von Toten pro Reisekilometer das Flugzeug das sicherste Verkehrsmittel von allen. Bei Verletzten pro Reisekilometer ist der Abstand enorm.

 

Casinos gibt es nur deshalb, weil Risikoabschätzungen aus dem hohlen Bauch heraus fast immer falsch sind. Was hinter einem Windpark ökologisch passiert weiß auch noch keiner.

bearbeitet von Soulman
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"Von wegen hohler Bauch".

Radioaktivität ist schädlich und sie hält sich sehr lange.

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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

Radioaktivität ist schädlich und sie hält sich sehr lange.

 

Und gleichzeitig ist sie Teil der Natur seit urdenklichen Zeiten. 

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Und gleichzeitig ist sie Teil der Natur seit urdenklichen Zeiten. 

Klar.

Die Schädlichkeit  ist die Sache mit der Dosis.

 

Teil der Natur sind auch Sonne,Wind und Wasser seit "urdenklichen Zeiten".

 

Dass etwas "Teil der Natur" ist,sagt noch nichts über Gefährlichkeit für andere Bestandteile der Natur aus.

 

 

 

bearbeitet von mn1217
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Materie ist geronnene Radioaktivität 😳 und Globuli sind harmlos, aber nazi.

bearbeitet von Soulman
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vor 3 Minuten schrieb mn1217:

Klar.

Die Schädlichkeit  ist die Sache mit der Dosis.

 

Teil der Natur sind auch Sonne,Wind und Wasser seit "urdenklichen Zeiten".

 

Dass etwas "Teil der Natur" ist,sagt noch nichts über Gefährlichkeit für andere Bestandteile der Natur aus.

 

Genau so ist es! 

 

„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“
(Paracelsus, Arzt, 1493-1541)

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Also, den meine ich jetzt wirklich nicht persönlich, aber wenn ich den nicht liefer, platz ich:


Das Lieblingshobby der Frau ab 40?

Die Suche nach Umweltgiften.

 

:evil: Martin

 

 

bearbeitet von Soulman
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vor 17 Minuten schrieb Soulman:

 

Entgiften geht ja noch. Wer giftet denn nicht manchmal umeinander?

 

Das beste Wort ist "entschlacken". 

Im Ernst? Schlacke? Ja bin ich ein Hochofen?

 

Was die Atomkraft anbelangt: Ja, drei erhebliche Havarien innert 70 Jahren. Tscheljabinsk (war der größte, aber unproblematischste Fall, da in völliger Einöde), Tschernobyl (war am zweitschlimmsten) und Fukushima (kein Toter durch radioaktive Strahlung). Andererseits: Unser Wissen ist einseitig. Die Toten durch die Gewinnung der Kohle bzw. des Öls sowie die Toten durch die Gewinnung des Urans sind unberücksichtigt. Vor ca. 20 Jahren hieß es mal, dass bei der Förderung von Kohle in China ca. 5.000-12.000 Menschen pro Jahr ums Leben kommen - das wären ca. 1 Promille der im Bergbau beschäftigten. Inwieweit das belastbar ist, weiß ich nicht.

 

Es gibt verschiedene Versuche, die "Tödlichkeit" der verschiedenen Energieformen zu bewerten - leider (aber logischerweise) abhängig von den ausgewählten Parametern. In fast allen Studien von verschiedenen Verfassern schneidet die Kernkraft als am wenigsten "tödlich" ab. Ich bin, ehrlich gesagt, geneigt, das zu glauben - vor allem, seit ich aus eigener Anschauung weiß, wie es in China dort aussieht, wo die Kohlegruben sind. Da gibt es mit Sicherheit mehr Tote durch die Luftverschmutzung, als durch Unfälle. Ich habe jahrelang neben einem Kernkraftwerk gelebt und mir wäre es wurscht, ob in der Nähe meines Wohnortes ein KKW wäre - und das sage ich als einer, der bereits zweimal Tschernobyl besucht hat.

 

Energie ist immer verbunden mit Gefährdungen und mit Todesfällen, das kriegen wir nicht weg. Also wäre es sicher sinnvoll, hier eine korrekte Schadensbewertung zu machen und danach zu handeln. Das Problem ist halt nur, dass der Mensch ein archaisch angelegtes "eigenes" System zur Bewertung von häufigen (werden marginalisiert) und seltenen (werden überbewertet) Schadereignissen hat, welches hier deutlich dazwischen grätscht. Siehe Vergleich Sicherheit von Flugreisen / PKW-Fahrten.

 

Gerade wenn man fokussiert auf die Schädlichkeit des menschengemachten Anteils am Klimawandel und auf Schäden durch Luftverschmutzung, dann sollte man nicht gerade die Kernkraftwerke abschalten, sondern die Kohlekraftwerke, und dabei besonders die Braunkohlekraftwerke. Wovon zwar nicht Rheinbraun - äh - RWE Power etwas hätte, dafür aber die Leute in noch abzusiedelnden Ortschaften im Rheinischen Revier (wobei - die Villeseen, z.B. der Heider Bergsee, sind teilweise richtig schön). Beides abschalten geht nicht. Zumindest momentan nicht. Das heißt, wir zementieren in den nächsten 10-20 Jahren einen stark erhöhten CO2-Ausstoß, sei es durch Kohlekraftwerke, sei es durch Gaskraftwerke.

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vor 1 Stunde schrieb Soulman:

Ökologisch betrachtet ist ein GAU das beste, was der Natur passieren kann, weil ein neuer Nationalpark entsteht.

 

Kann ich bestätigen, ich war bereits in beiden Sperrgebieten, Belarus und Ukraine. Im russischen Teil war ich noch nicht, kann aber noch kommen. 

 

Das ist aber dann Hardcore-Natur. Fressen und gefressen werden. Ohne menschlichen Einfluss. Nicht das, was manche Menschen unter "Natur" verstehen: "Ach, ich muss mal wieder in die Natur, dann blühe ich auf". 

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vor 10 Minuten schrieb Lothar1962:

Das ist aber dann Hardcore-Natur. Fressen und gefressen werden. Ohne menschlichen Einfluss. Nicht das, was manche Menschen unter "Natur" verstehen: "Ach, ich muss mal wieder in die Natur, dann blühe ich auf". 

 

Aber genau das ist "Natur", ein selbststeuernder, absichts-, ziel- und vor allem gefühlloser Prozeß. Ein Prozeß, in dem man aufblühen kann, wenn man ihm gewachsen ist, und akzeptiert, daß das Vergehen ebenso dazu gehört. Für die meisten von uns definitiv nix. ;)

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vor 32 Minuten schrieb mn1217:

Da wäre es mir auch deutlich zu strahlend. 

 

Das ist das geringste Problem. Die Strahlenbelastung ist in weiten Bereichen der Sperrzonen deutlich niedriger als z.B. im Hochschwarzwald oder im Hohen Fichtelgebirge. Diejenigen, die dort leben, werden im Allgemeinen vorher gefressen, bevor sie den Strahlentod erleiden. Kaum ein (nichtmenschliches) Lebewesen im Sperrgebet wird älter als üblicherweise die Hälfte des möglichen Lebensalters, dann ist es Futter für andere, sei es größere Tiere, seien es Kleinstlebewesen. Dafür gibt es dann aber auch Wölfe, Bären, Elche, Wildsäue (mit 4 Beinen - andere auch), Katzen (die werden zwar auch nicht sehr alt, aber sind sehr wehrhaft und scheuen sich nicht, Wildschweine anzugreifen und erfolgreich zu vertreiben), und alles mögliche. Biologen aus der ganzen Welt fahren dort hin, um ein weitgehend unbeeinflusstes System aus Jägern und Gejagten zu studieren. 

 

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vor einer Stunde schrieb Lothar1962:

Energie ist immer verbunden mit Gefährdungen und mit Todesfällen, das kriegen wir nicht weg. Also wäre es sicher sinnvoll, hier eine korrekte Schadensbewertung zu machen und danach zu handeln. Das Problem ist halt nur, dass der Mensch ein archaisch angelegtes "eigenes" System zur Bewertung von häufigen (werden marginalisiert) und seltenen (werden überbewertet) Schadereignissen hat, welches hier deutlich dazwischen grätscht.

Ich denke nicht, dass das mit "häufig" oder "selten" zu tun hat, sondern mit "ich" oder "nicht ich". Eine AKW-Havarie kann den Durchschnittsbürger persönlich betreffen. Das Verrecken von chinesischen Kohlekumpeln betrifft ihn nicht, denn er ist ja weder Chinese noch Kohlekumpel. Also zählt das nicht, Punkt.

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vor 20 Minuten schrieb Aristippos:

Ich denke nicht, dass das mit "häufig" oder "selten" zu tun hat, sondern mit "ich" oder "nicht ich". Eine AKW-Havarie kann den Durchschnittsbürger persönlich betreffen. Das Verrecken von chinesischen Kohlekumpeln betrifft ihn nicht, denn er ist ja weder Chinese noch Kohlekumpel. Also zählt das nicht, Punkt.

Genau wie uns die Probleme der Gewinnung der Rohstoffe für die Akkus der E-Automobile nicht betriffen. Sonst könnte man das nämlich auch nicht als 'grün' oder 'nachhaltig' etikettieren...

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greenwashing eben. Der Dreck häuft sich anderswo.

Dass Klimaschutz eben genau so NICHT funktioniert müsste aber jedem klar sein der mal eine Wetterkarte gelesen hat.

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Natürlich zählt das Leben jedes Menschen,ob er nun Chinese oder Deutscher ist.

Und natürlich sind die Probleme,die sich aus der Rohstoffgewinnung für E Autos ergeben,relevant.

Es gibt da nix,was gänzlich unproblematisch wäre.

Also wird es wohl darauf rauslaufen,die Vor- und Nachteile jeder Technologie gegeneinander abzuwägen.

Und da können wir user durchaus zu unterschiedlichen Schlüssen kommen.

Und es ist  geauso legitim,auf die Schwachstellen der Atomenergie hinzuweisen  wie auf die anderer Technologien/Energieformen.

 

Ich tippe übrigens darauf,dass es letztlich auf einen Mix rausläuft.

 

 

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vor 28 Minuten schrieb phyllis:

greenwashing eben. Der Dreck häuft sich anderswo.

Dass Klimaschutz eben genau so NICHT funktioniert müsste aber jedem klar sein der mal eine Wetterkarte gelesen hat.

Genau das habe ich weiter oben mit den zahllosen „klimaneutralen“ Unternehmen gemeint, die es inzwischen gibt. Etikettenschwindel, weiter nichts.

Die Menschheit könnte ja CO2-Zertifikate en masse an den Mond verkaufen, dann hätten wir die Erde schon Ende Mai klimaneutral.
 

Werner

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