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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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Die AfD hat den Antrag gestellt sich zumindestens mit der Grundlagenforschung für die neuen Reaktoren zu beschäftigen. Das ist natürlich der Sargnagel für diese Idee. Wenn die AfD den Antrag stellt, dass die Sonne im Osten aufgeht wird sie ab morgen im Osten untergehen. Alles nur eine Frage der richtigen Dialektik.

bearbeitet von Soulman
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https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw15-de-forschung-kernreaktoren-830856
 

die Reden lohnen sich. Jeder, der diesen Thread liest, ist kompetenter als die.

bearbeitet von Soulman
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vor 12 Stunden schrieb Lothar1962:

Warum bietet eigentlich kein Stromanbieter in DE Strom aus Kernkraft an? Das müsste doch im heutigen Verbundnetz mit sehr vielen Direktanbietern und Wiederverkäufern von elektrischer Energie möglich sein? Ich kann mir vorstellen, dass es einige Leute (wenn auch eine Minderheit) gibt, die das kaufen würden.

Und wenn damit auch noch eine Verstopfung bekämpft werden kann, hat man auch ein gutes Gewissen.

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vor 3 Stunden schrieb Soulman:

Die AfD hat den Antrag gestellt sich zumindestens mit der Grundlagenforschung für die neuen Reaktoren zu beschäftigen. 

Antrag? Das kann sie doch gleich selbst tun. Die haben schließlich sonst nichts zu tun.

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vor 7 Stunden schrieb rince:

Ach, Rot-Grün hat seinerzeit auch Hartz IV beschlossen, daran werden sie heute nicht so gern erinnert ;) 

Auch so eine Pauschalphrase, die so natürlich gar nicht stimmt. 

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vor 14 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Problematisch wird das besonders, wenn eine Dunkelflaute* auftritt. In Deutschland kommt es im Schnitt alle 2 Jahre zu einer Dunkelflaute die mindestens 2 Wochen durchgehend anhält. Und in der Zeit muss der Strom aus anderer Quelle kommen.

Karnkraftwerke vorhalten, um alle zwei Jahre mal zwei Wochen Dunkelflaute überbrücken zu können?

 

vor 14 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Wenn es wirklich so schlimm um das Klima steht und wir dringend etwas tun müssen, ist die Sachlage eigentlich klar und die Entscheidung vorgegeben.

Äpfel - Birnen.

 

Aus Sicht der CO2-Emissionen ist die Sachlage klar.

Aus Sicht der Havarierisiken auch - nur eben andersrum.

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2 hours ago, Moriz said:

Karnkraftwerke vorhalten, um alle zwei Jahre mal zwei Wochen Dunkelflaute überbrücken zu können?

 

Die zwei Wochen Dunkelflaute lassen sich sicher auch durch eine große Batterie von Reservekraftwerken überbrücken. Nur dürfte der Aufbau solcher Reservekapazität eben auch viel Zeit und Material binden.

Der Kern des Streits ist in meinen Augen die Haltung der "Panikfraktion", die behauptet, dass sofort eine massive Emissionsreduktion erfolgen muss - was durch die frühe Abschaltung der Kernkraftwerke ziemlich unwahrscheinlich wird. Also scheint entweder die "Panik" unbegründet, oder aber das schnelle Abschalten unlogisch.

Haben wir aber bis 2050, 2070 oder 2100 Zeit, unsere Energieversorgung auf "erneuerbar" umzustellen, ist dies vermutlich zu schaffen, ohne Ländereien für Rohstoffe zu verwüsten, Biotope sinnlose plattzumachen und die Volkswirtschaft zu ruinieren.

 

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

 

Aus Sicht der CO2-Emissionen ist die Sachlage klar.

Aus Sicht der Havarierisiken auch - nur eben andersrum.

CO2  ist ein globales Problem an dem die Welt mit dem deutschen „Weg“ genesen soll. Havarierisiken müssen wir selber stemmen. Äpfel und Birnen. Stimmt. Politik ist immer einfacher, wenn die anderen Schuld sind.

bearbeitet von Soulman
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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

 

Aus Sicht der CO2-Emissionen ist die Sachlage klar.

Aus Sicht der Havarierisiken auch - nur eben andersrum.

Aus Sicht der CO2-Emissionen müsste es auch Benziner-Fahrverbote geben statt Diesel-Fahrverbote. Aus Sicht der CO2-Emissionen Dürfte man nicht die Stillegung von Kachelöfen auf dem platten Land anordnen. Und so gibt es noch viel Beispiele. Des Politik und auch den Grünen („jede Maßnahme muss nach ihren Auswirkungen auf das Klima geprüft werden“) ist das Klima nur dann wichtig, wenn es ihnen ins Konzept passt.

Warum also sollte ich als einfacher Verbraucher das anders sehen?

 

Werner

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Interessanter Artikel zum Artenschutz und den grünen Plänen zum Ausbau der Windkraft.

Einiges davon dürfte so schlicht nicht mit dem EU-Naturschutzrecht vereinbar sein. Allerdings könnte bzw. müsste es technische Lösungen geben: kommt ein Greifvogel, schaltet die Anlage eben ab.

Nur muss das vor den großen Plänen eben geklärt sein - ansonsten scheitert die „Klimawende“ schlicht vor Gericht.

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Am 13.1.2022 um 12:55 schrieb Lothar1962:

 

Kann ich bestätigen, ich war bereits in beiden Sperrgebieten, Belarus und Ukraine. Im russischen Teil war ich noch nicht, kann aber noch kommen. 

 

Das ist aber dann Hardcore-Natur. Fressen und gefressen werden. Ohne menschlichen Einfluss. Nicht das, was manche Menschen unter "Natur" verstehen: "Ach, ich muss mal wieder in die Natur, dann blühe ich auf". 

Was ich noch gefragt haben wollte: Wie sieht es mit der Botanik aus? Die strahlungsliebenden Pilze haben es ja schon in die Presse geschafft. Gibt es noch andere interessante Phänomene in der Pflanzenwelt?

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Am 16.1.2022 um 18:32 schrieb Soulman:

Gibt es noch andere interessante Phänomene in der Pflanzenwelt?

 

(Leider) keine Ahnung. Mir fiel nichts auf, die Biologen, die meine Tour begleiteten, erzählten darüber auch nichts. 

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vor einer Stunde schrieb Lothar1962:

 

(Leider) keine Ahnung. Mir fiel nichts auf, die Biologen, die meine Tour begleiteten, erzählten darüber auch nichts. 

Schade. "Hardcorebotanik" ist mit Sicherheit auch interessant.

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Aktuell war Herr Habeck ja in Bayern, um über die dortigen Abstandsregeln von Windkraftanlagen zu diskutieren.

In Bayern wurden davon 2020 nur 8 neu fertiggestellt.

Jetzt hat mich mal interessiert, was BW im gleichen Zeitraum schaffte:

12 Anlagen, unter einer grünen Landesregierung.

https://www.wind-energie.de/themen/zahlen-und-fakten/bundeslaender/

 

Sollte Herr Habeck also deswegen das Bundesbaugesetz ändern?

Irgendwie klingt der aktuelle Besuch nach Schaumschlägerei, ich vermute stark, dass Deutschland nach dieser „Klimaregierung“ in 4 Jahren erheblich mehr CO2 emittieren wird als nach Frau Merkel.

Ich hoffe allerdings, dass die Medien auch bereit sind, diese Realität dann auch zu erwähnen und zu reflektieren.

 

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On 1/16/2022 at 12:32 PM, Soulman said:

Was ich noch gefragt haben wollte: Wie sieht es mit der Botanik aus? Die strahlungsliebenden Pilze haben es ja schon in die Presse geschafft. Gibt es noch andere interessante Phänomene in der Pflanzenwelt?

Tardigrades (Bärtierchen)

überleben so gut wie alles, auch Radioaktivität.

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Irgendwie klingt der aktuelle Besuch nach Schaumschlägerei, ich vermute stark, dass Deutschland nach dieser „Klimaregierung“ in 4 Jahren erheblich mehr CO2 emittieren wird als nach Frau Merkel.

 

Das ist bereits jetzt der Fall. Schließlich müssen die 3 zu Neujahr abgeschalteten Reaktoren ja irgendwie ersetzt werden. Und das geschieht zum Teil direkt durch mehr Kohlestrom aus Deutschland, und zum Teil indirekt durch den Import von Kohlestrom aus Polen und Tschechien. Heute allerdings weht der Wind kräftig. Um 19 Uhr stammen immerhin rd. 42% der in Deutschland gewonnenen Elektrizität von den Windkraftanlagen, rd. 39% von Kohle- und Gaskraftwerken. Alle Stromquellen zusammengenommen bläst Deutschland zu diesem Zeitpunkt (19 Uhr) 325g spezifische CO₂-Emissionen (gCO₂eq/kWh) in die Luft. Frankreich mit seinen Atomkraftwerken kommt auf 99g, also weniger als 1/3 von dem, was auf das Konto Deutschlands geht. 

 

Die Systeme zur Gewinnung von erneuerbarer Energie (Photovoltaik und Windkraft) sind leider sehr ineffizient. Die Effizienz der Windturbinen - das Verhältnis von tatsächlicher Strommenge zur Fähigkeit der Generatoren, Strom zu erzeugen - liegt bei etwa 25% bzw. rund 2.300 Volllaststunden pro Jahr. Es ist eben so, dass der Wind seine Launen hat. Die Hälfte der Zeit eines Jahres weht er in Deutschland mit weniger als 20 km/h. Unter diesen Bedingungen liefern die Turbinen höchstens 10% von dem, was sie eigentlich liefern könnten. Der Großteil des gewonnenen Stroms fällt zudem in relativ kurzen Zeiträumen an, nämlich den Tagen mit Windgeschwindigkeiten im Bereich von 40 bis 60 km/h. Weht der Wind zu stark (ab etwa 90 km/h), müssen die Turbinen aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden. Daher eben nur 2.300 Volllaststunden (statt der maximal möglichen 8760 Stunden eines Jahres), also nur rd. 25% Effizienz bzw. umgekehrt sind die Anlagen zu 75% ineffizient. Ich halte auch die Meinung, Windenergie (und Sonnenenergie) sei so billig für nur dann richtig, wenn man alleine die Kosten für die Energieernte direkt an den Anlagen heranzieht. Durch die unregelmäßige Gewinnung von Strom durch Windkraft- und Photovoltaikanlagen müssen stets andere Kraftwerke (derzeit vor allem Kohle, in Zukunft vermehrt Gaskraftwerke ... es sei denn Baerbock schafft es uns in einen Konflikt mit Russland hineinschlittern zu lassen, dann wird es wohl nichts mit dem Kohleausstieg, wenn man die Lichter in der deutschen Industrie nicht ausgehen lassen will) in Reserve zu den Erneuerbaren gehalten werden. Diese Kosten wären imo ja eigentlich auch den Kosten zur Stromernte an den Wind- und Photovoltaikanlagen zuzuschlagen. Aber das wird nicht gemacht. Es ist ja so, dass ein Windpark bzw. der Betreiber eines Windparks für diese Kosten nicht aufkommen muss, die trägt jemand anderes, daher tauchen sie auch nicht in seiner Kalkulation des Strompreises an seinen Anlagen auf. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 25 Minuten schrieb phyllis:

Tardigrades (Bärtierchen)

überleben so gut wie alles, auch Radioaktivität.

Die kenn ich. Die könnten sogar die Reise vom Mars hier hin überlebt haben. Mehr Hardcore geht nicht. Wer ist wohl der Champion der Pflanzenwelt?

bearbeitet von Soulman
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vor 11 Stunden schrieb Shubashi:

Aktuell war Herr Habeck ja in Bayern, um über die dortigen Abstandsregeln von Windkraftanlagen zu diskutieren.

In Bayern wurden davon 2020 nur 8 neu fertiggestellt.

Jetzt hat mich mal interessiert, was BW im gleichen Zeitraum schaffte:

12 Anlagen, unter einer grünen Landesregierung.

https://www.wind-energie.de/themen/zahlen-und-fakten/bundeslaender/

 

Sollte Herr Habeck also deswegen das Bundesbaugesetz ändern?

Irgendwie klingt der aktuelle Besuch nach Schaumschlägerei, ich vermute stark, dass Deutschland nach dieser „Klimaregierung“ in 4 Jahren erheblich mehr CO2 emittieren wird als nach Frau Merkel.

Ich hoffe allerdings, dass die Medien auch bereit sind, diese Realität dann auch zu erwähnen und zu reflektieren.

 

Na das sind doch immerhin 50% mehr! Uiuiui. (Statistik ist toll :P)

 

Aber ich vermute, dass Habeck nicht medienwirksam zu seinem Parteifreund nach Stuttgart reist, um mit ihm zu schimpfen?

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22 minutes ago, rince said:

Na das sind doch immerhin 50% mehr! Uiuiui. (Statistik ist toll :P)

 

Aber ich vermute, dass Habeck nicht medienwirksam zu seinem Parteifreund nach Stuttgart reist, um mit ihm zu schimpfen?


Herr Habeck sollte nur die Fakten der physischen Welt zur Kenntnis nehmen, und z.B. diese Karte zur Kenntnis nehmen:

wo kein Wind weht, sind Windkraftanlagen nunmal sinnlos.

Herr Kretschmann und Herr Söder könnten jedes Jahr tausend neue WKAs hinstellen, das Ergebnis ist immer das gleiche: kein Strom.

 

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vor 4 Minuten schrieb Shubashi:


Herr Habeck sollte nur die Fakten der physischen Welt zur Kenntnis nehmen, und z.B. diese Karte zur Kenntnis nehmen:

wo kein Wind weht, sind Windkraftanlagen nunmal sinnlos.

Herr Kretschmann und Herr Söder könnten jedes Jahr tausend neue WKAs hinstellen, das Ergebnis ist immer das gleiche: kein Strom.

 

Wenn Habeck aber nun mal  als Ziel eine Mindestmenge an WKA definiert (und so lese ich es, wenn kommuniziert wird X% der Fläche in Deutschland für Windenergie), dann ist dieses Ziel erfüllt, unabhängig davon, wie sinnvoll die gewählten Standorte sind, und man kann sich auf die Schulter klopfen. 

 

Shit in, Shit out.

bearbeitet von rince
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vor 5 Stunden schrieb rince:

Zwischen Bonn und Berlin fliegen weiterhin leere Flugzeige hin und her...

 

https://www.n-tv.de/politik/Hunderte-Regierungsflieger-fliegen-ohne-Passagiere-article23081538.html

Die Nicht-Mitfliegenden sind klimaneutral und haben einen tollen ökologischen Fußabdruck. Was willst du mehr?

 

Werner

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