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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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Am 9.3.2022 um 23:30 schrieb Thofrock:

Was soll daran arrogant sein? Das ist doch absolut erfrischend und positiv, das Autofahren jetzt auf das Notwendige reduziert wird, und neuerdings sogar flächendeckend ökonomisch gefahren wird.

Bist Du ein Witzbold oder Scherzkeks oder möchtest Du ganz einfach die Sorgen mancher Mitmenschen nicht verstehen?

Selbst das Notwendige, damit meine ich Fahrten zur Arbeit und zum Arzt, ist für manchen kaum noch bezahlbar inzwischen. (Alles Nichtnotwendige wurde bereits eingestellt oder auf ein absolutes Mindestmaß reduziert.)

Bei nicht vorhandendem ÖPNV gibt es schlicht keine Alternative. Doch eine: gar nicht mehr zu fahren - weder zur Arbeit noch zum Arzt.

Willst Du das ernsthaft?

 

 

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vor 5 Minuten schrieb UHU:

Bei nicht vorhandendem ÖPNV gibt es schlicht keine Alternative. Doch eine: gar nicht mehr zu fahren - weder zur Arbeit noch zum Arzt.

Willst Du das ernsthaft?

 

Sagen wir es so: Es ist ihm egal. 

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vor 6 Stunden schrieb UHU:

Selbst das Notwendige, damit meine ich Fahrten zur Arbeit und zum Arzt, ist für manchen kaum noch bezahlbar inzwischen. 

"Kaum noch bezahlbar" ist eine seltsame Formulierung. Tatsächlich ist es doch so, dass immer mehr Menschen plötzlich auf einen ökonomischen Verbrauch achten, der ihnen bisher ziemlich egal war. Wir bekommen jetzt eine Entwicklung, die seit Jahrzehnten überfällig ist. Und eben weil wir so viel Zeit verloren haben, erleben wir nur die Radikalkur in Form eines Preisschocks. Übrigens fängt der gerade erst an.

 

By the way, der Ölpreis ist dabei noch das geringste Problem. Der ist wegen der Zockerei so hoch. Wenn wir jetzt aber in die nächste Rezession schlittern, wird die Nachfrage nach Öl logischerweise einbrechen. Ich erinnere mal an 2008. Da gab es in Rotterdam Öl umsonst, weil verschenken günstiger war als einlagern.

bearbeitet von Thofrock
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22 minutes ago, Thofrock said:

"Kaum noch bezahlbar" ist eine seltsame Formulierung. Tatsächlich ist es doch so, dass immer mehr Menschen plötzlich auf einen ökonomischen Verbrauch achten, der ihnen bisher ziemlich egal war.

Nun sind aber nicht nur Automobilisten betroffen. Teures Benzin schlägt sich überall durch, auf Nahrungsmitteltransporte, via Baukosten auf Häuserpreise und Mieten, auf die Landwirtschaft, via Petrochemie auf alle möglichen Produkte, auf die Industrie generell, und auch auf die Stromerzeugung. Kannst dir ja denken wen es wieder am härtesten trifft. Nein nicht die Grünen die mit ihrem SUV zum Dritte-Welt-Laden fahren.

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vor 6 Minuten schrieb phyllis:

Nun sind aber nicht nur Automobilisten betroffen. Teures Benzin schlägt sich überall durch, auf Nahrungsmitteltransporte, via Baukosten auf Häuserpreise und Mieten, auf die Landwirtschaft, via Petrochemie auf alle möglichen Produkte, auf die Industrie generell, und auch auf die Stromerzeugung. Kannst dir ja denken wen es wieder am härtesten trifft. Nein nicht die Grünen die mit ihrem SUV zum Dritte-Welt-Laden fahren.

Aber wenn die Wirtschaftstätigkeit einbricht, gilt dass für die Nachfrage nach Energie auch. Vor allem beim Öl ist das so. Der aktuelle Preis führt ja mal wieder dazu, dass sich die Förderung auch zu exorbitant Kosten lohnt. Alle noch so unbedeutenden Bohrlöcher werden ausgequetscht, und selbst Frackingverfahren, wo man die Tonne für 80 $ rauf holt, rechnen sich plötzlich wieder. Ich habe es gerade nebenan geschrieben, 2008 gab es das Öl in Rotterdam kurzzeitig sogar umsonst, weil der Preis so sehr abgestürzt war, dass die Lagerkosten zu hoch waren.

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Am 14.3.2022 um 00:49 schrieb Thofrock:

Aber wenn die Wirtschaftstätigkeit einbricht, gilt dass für die Nachfrage nach Energie auch. Vor allem beim Öl ist das so. Der aktuelle Preis führt ja mal wieder dazu, dass sich die Förderung auch zu exorbitant Kosten lohnt. Alle noch so unbedeutenden Bohrlöcher werden ausgequetscht, und selbst Frackingverfahren, wo man die Tonne für 80 $ rauf holt, rechnen sich plötzlich wieder. Ich habe es gerade nebenan geschrieben, 2008 gab es das Öl in Rotterdam kurzzeitig sogar umsonst, weil der Preis so sehr abgestürzt war, dass die Lagerkosten zu hoch waren.

Hi,

 

was hältst du von dem Gesetzesentwurf der Grünen, dass die Grundversorger ihre Preise neu kalkulieren müssen, damit die Bestandskunden die Preiserhöhung am Spotmarkt für die Neukunden abfangen? Ist das auch Marktwirtschaft? 

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vor 39 Minuten schrieb Soulman:

Hi,

 

was hältst du von dem Gesetzesentwurf der Grünen, dass die Grundversorger ihre Preise neu kalkulieren müssen, damit die Bestandskunden die Preiserhöhung am Spotmarkt für die Neukunden abfangen? Ist das auch Marktwirtschaft? 

Ich würde versuchen, das Problem über den Verbraucherschutz zu regeln. Diese Lösung gefällt mir nicht, denn wer so einen Vertrag mal abgeschlossen hat, ist ja vermutlich nur nicht vernünftig darüber aufgeklärt worden, was aber nunmal kein Anfechtungsgrund ist.

 

 

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vor einer Stunde schrieb Soulman:

Hi,

 

was hältst du von dem Gesetzesentwurf der Grünen, dass die Grundversorger ihre Preise neu kalkulieren müssen, damit die Bestandskunden die Preiserhöhung am Spotmarkt für die Neukunden abfangen? Ist das auch Marktwirtschaft? 

Das ist „Solidarität“ a la Deutschland.

Jeder hat das Recht sich so unsolidarisch zu verhalten, wie er nur mag, aber wenn es ihm dann schlecht geht, hat die Gesellschaft die selbstverständliche Pflicht, ihm gegenüber „solidarisch“ zu sein

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Thofrock:

Ich würde versuchen, das Problem über den Verbraucherschutz zu regeln. Diese Lösung gefällt mir nicht, denn wer so einen Vertrag mal abgeschlossen hat, ist ja vermutlich nur nicht vernünftig darüber aufgeklärt worden, was aber nunmal kein Anfechtungsgrund ist.

Ist gerade ein wenig Wildwuchs und Panik im Markt. Die jeweiligen Stadtwerke haben schon immer eigene langfristige Tarife und die Grundversorgungstarife angeboten. Für die eigenen Tarife wurden Kontingente langfristig und daher günstig bestellt. Die Grundversorgung wurde immer eher "nebenbei" angeboten und lässt sich natürlich kaum vernünftig kalkulieren. Das sind Zwangskunden, die man beliefern muss mit Energie, welche man nicht langfristig ausgehandelt bestellen kann, weil man nicht weiß, wieviel man braucht. 

 

Die alte Spreizung war, dass der Unterschied zwischen den eigenen Tarifen und der Grundversorgung irgendwas um die 20-30% betrug. Wenn man sich also so gar nicht um die Versorgung gekümmert hat, war es halt geringfügig teurer. Das funktionierte nur, weil sich der Andrang in die Zwangsbelieferung in überschaubaren Grenzen hielt. An dieser Stelle fand also bereits eine Quersubventionierung der "Mirdochegal"-Fraktion durch möglicherweise! bestellten Überhang + Spotmarkt statt.

 

Die Spreizung im Moment ist jedoch die folgende:

 

Grundpreis für den Anschluss liegt überall bei ca. 150€.

Mitte - Ende letzten Jahres Arbeitspreis Gas (wird auch in kWh angegeben!) den man per Vertrag langfristig bekommen konnte: 6,7ct/kWh

Mein Vater hat im Februar seinen Anschlussvertrag seines überregionalen Anbieters bekommen mit einem Arbeitspreis von: 9,9ct/kWh

Ich habe ihn zu den Stadtwerken geschickt, die ihm ein Angebot machen sollen: Keine Neukundentarife im Moment, also Grundversorgung: 20ct/kWh

 

Wie soll also über den Verbraucherschutz was geregelt werden? Insolvenz der billigsten Anbieter verbieten?

bearbeitet von Soulman
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Alles eine Frage der Aufklärung, bevor ich einen solchen Vertrag  bei einem Anbieter unterschreibe, den ich gar nicht kenne. Mitunter sollen diese Abschlüsse ja unter seltsamen Bedingungen zustande kommen. 

 

Das dann aber die Stadtwerke für das Risiko abgewanderter Kunden einstehen soll, und quasi einen Kontrahierungszwang zu einem Spartarif aufgedrückt bekommen, das wäre ja erst recht weltfremd.

 

Der Kunde wollte Wettbewerb, und er hat Wettbewerb bekommen.

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vor 23 Minuten schrieb Thofrock:

Der Kunde wollte Wettbewerb, und er hat Wettbewerb bekommen.

Wollte wirklich "Der Kunde Wettbewerb", oder waren es ganz andere, die das wollten?

 

Das klingt wie die Ausrede beim Einzelhandel, "der Kunde will das so", wenn geschälte Bananen in einer Plastik-Verpackung angeboten werden.

 

Zumindest ich wurde nie bei so etwas gefragt...

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vor 25 Minuten schrieb rince:

Wollte wirklich "Der Kunde Wettbewerb", oder waren es ganz andere, die das wollten?

 

Das klingt wie die Ausrede beim Einzelhandel, "der Kunde will das so", wenn geschälte Bananen in einer Plastik-Verpackung angeboten werden.

 

Zumindest ich wurde nie bei so etwas gefragt...

Das ist aber eine ganz andere Frage.

Nun gibt es den Wettbewerb, und wenn ein Kunde gerne bei wirverschenkenalles.de kaufen will, muss er auch das Risiko tragen. Im Ernstfall zu verlangen, der andere Kunde, der bei teureraberauchsicherer.de kauft, solle zusätzlich noch einen Aufschlag bezahlen, damit der Kunde vom Billigen Jakob im Ernstfall günstig abgesichert ist, ist ja wohl ein Witz. 
Aber wie schon mehrfach gesagt,  offenbar das deutsche Verständnis von „Solidarität“

 

Werner

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vor 6 Minuten schrieb Werner001:

Aber wie schon mehrfach gesagt,  offenbar das deutsche Verständnis von „Solidarität“

Die Zinspolitik der EZB machts vor. Die Targetsalden der Landesbanken machen mit. Das ist kein deutsches Problem! Eine Leitwährung ist die sprichwörtliche Lizenz zum Gelddrucken.

bearbeitet von Soulman
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vor einer Stunde schrieb rince:

Wollte wirklich "Der Kunde Wettbewerb", oder waren es ganz andere, die das wollten?

 

Das klingt wie die Ausrede beim Einzelhandel, "der Kunde will das so", wenn geschälte Bananen in einer Plastik-Verpackung angeboten werden.

 

Zumindest ich wurde nie bei so etwas gefragt...

 

Die Frage ist: Ist beides im Angebot? Wenn dann die geschälten Bananen in Plastik-Verpackung gekauft werden, dann besteht wohl ein Markt dafür. Wobei unerheblich ist, ob der Kunde geschälte Bananen in Plastik-Verpackung bevorzugt oder sie kauft, weil sie am billigsten sind.

Was anderes ist es, wenn es nur noch geschälte Bananen in Plastik-Verpackung gibt und keine ungeschälten Bananen mehr.

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vor einer Stunde schrieb rince:

Wollte wirklich "Der Kunde Wettbewerb", oder waren es ganz andere, die das wollten?

 

Das klingt wie die Ausrede beim Einzelhandel, "der Kunde will das so", wenn geschälte Bananen in einer Plastik-Verpackung angeboten werden.

 

Zumindest ich wurde nie bei so etwas gefragt...

Wenn neue Anbieter mit "kreativen" Angeboten in den Markt drängen, ist das natürlich mehr Wettbewerb. Und wenn der Kunde daraufhin prüft und vergleicht, möchte er den Wettbewerb auch. Die Frage ist dann aber, ob die Angebote von vergleichbarer Transparenz sind. Eigentlich ist das bei Versorgern so. Aber Verivox und Co. verwischen diese Transparenz auch gern mal.

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vor 55 Minuten schrieb Soulman:

Die Zinspolitik der EZB machts vor. Die Targetsalden der Landesbanken machen mit. Das ist kein deutsches Problem! Eine Leitwährung ist die sprichwörtliche Lizenz zum Gelddrucken.

Ich hätte übrigens nie gedacht, wie lange die Japaner das durchhalten. Die hatten immerhin schon damit begonnen, als alle Anderen das für ein Sakrileg hielten. Heute haben sie geradezu Vorbildcharakter. Und weder Finanzkrise noch Fukushima hat das Kartenhaus umgeblasen.  

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

 

Gut so!

Nein. Braunkohlenförderung ist Mord an unserer Lebensgrundlage. Es ist unverantwortlich die besten Böden Europas dafür auf ewig zu ruinieren.

 

Wir werden jeden Morgen nutzbaren Ackerlandes brauchen. Oder gibt es etwa Pläne das Doggerland wieder trockenzulegen?

bearbeitet von Flo77
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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Nein. Braunkohlenförderung ist Mord an unserer Lebensgrundlage. Es ist unverantwortlich die besten Böden Europas dafür auf ewig zu ruinieren.

Wie groß sind die sicher ausgekohlten Flächen im Vergleich zu den potentiell radioaktiv verseuchten Flächen?

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vor 41 Minuten schrieb Moriz:

Wie groß sind die sicher ausgekohlten Flächen im Vergleich zu den potentiell radioaktiv verseuchten Flächen?

Ich bin mir sicher, dass „potentiell“ immer ein schlechter Vergleich zu „sicher“ ist. Sollen ja auch Menschen am Ende der Welt potentiell heruntergefallen sein.

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vor 52 Minuten schrieb Moriz:

Wie groß sind die sicher ausgekohlten Flächen im Vergleich zu den potentiell radioaktiv verseuchten Flächen?

letztere sind Limes gegen 0

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vor 3 Stunden schrieb rince:

letztere sind Limes gegen 0

Das ist falsch. Jedenfalls bei realistischer Betrachtung.

Letztere sind hierzulande und jetzt 0, für die Zukunft muß man das Risiko mit der potentiell verseuchten Fläche multiplizieren, und das ist leider alles andere als null. Es sei denn, man rechnet mit einer Million Jahren. Dann dürften alle verseuchten Flächten weitgehend abgeklungen sein. Bis dahin werden aber auch unsere Braunkohlenlöcher ein paar Eiszeiten erlebt haben und schon lange von der Geologie eingeebnet worden sein.

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Das ist falsch. Jedenfalls bei realistischer Betrachtung.

Letztere sind hierzulande und jetzt 0, für die Zukunft muß man das Risiko mit der potentiell verseuchten Fläche multiplizieren, und das ist leider alles andere als null. Es sei denn, man rechnet mit einer Million Jahren. Dann dürften alle verseuchten Flächten weitgehend abgeklungen sein. Bis dahin werden aber auch unsere Braunkohlenlöcher ein paar Eiszeiten erlebt haben und schon lange von der Geologie eingeebnet worden sein.

Das ist Selbstmord aus Angst vor dem Tod. Ist aber zwangsläufig im Mäuseparadies.

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