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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

 

Diese Schwierigkeiten sind nicht unlösbar (da mag der TÜV recht haben), ihre Beseitigung aber kostspielig. Den Betreibern wohl zu teuer.

Wer 30% von Uniper kaufen kann, kann sich auch Isar 2 leisten.

 

Man kann also für Geld Atomstrom über Jahresende hinaus haben. Die Frage ist, ob man das will, oder lieber die Gasverbraucher rationiert. Wir werden sehen!

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vor 16 Stunden schrieb Moriz:

Aber wenn du meinst

Hi Moriz,

 

Ich meine, dass man einen unzulässigen Umkehrschluss nicht auch noch anderen unterstellen sollte. Erfahrung finde ich ganz gut, außer sie beschränkt sich auf Studentenparlamente und Plenarsäle. Nur damit ist kein Staat zu machen. Selbst Taxifahren halte ich für wertvoller.

 

Um die Entwicklung in Deutschland zu begreifen hilft es über den Tellerand oder den Ärmelkanal zu schauen. Haben wir noch Politiker von so einem Format? Und welche Fragen stellen Journalisten hier?

bearbeitet von Soulman
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Gas wird knapp?

Im Mai haben unsere Gaskraftwerke so viel verbraucht wie nie zuvor...

... u.a., weil in Frankreich derzeit nur die Hälfte dieser ach-so-günstigen Atomkraftwerke laufen (zum Teil wegen turnusmäßiger Revisionen, zum Teil wegen unerwarteten Schäden abgeschaltet). Wir nutzen derzeit das knappe Gas, um unsere Nachbarn mit Strom zu versorgen... (HR)

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On 7/22/2022 at 6:08 PM, Chrysologus said:

Du darfst weiter Du sagen, ich bin nur einer und bezog mich auf die Betreiber, die vermutlich aber keine Ahnung davon haben werden.

 

Die Betreiber wollten nie Atomkraft - ökonomisch nie konkurrenzfähig zum Verbrennen fossiler Rohstoffe. Das gilt selbst aktuell, wirtschaftlicher ist es, weitere 250 Millionen Tonnen Kohle durch die Schlotte zu jagen.

Aber dann will ich auch mit den Klagen über den Klimawandel verschont werden.

 

Ernsthaft betrachtet muss hier eben ein Kompromiss ausgehandelt werden, der sich zwischen wirtschaftlichen, ökologischen und technischen Erfordernissen bewegt. Klassische Politik also - nur spielt leider keine Partei mit offenen Karten, was die Folgen der jeweiligen Entscheidungsmatrix angeht.

So zu tun, als könne jeweils einer der drei Aspekte beliebig vernachlässigt werden, wird keine guten Ergebnisse bringen.

 

Vielleicht kommen wir so weiter:

Wie müsste ein überzeugender Kompromiss aussehen?

In meinen Augen müsste ein langfristig realistischer Plan die Folge sein - nur wird der leider kaum den Zielen des Pariser Abkommens entsprechen.

Stattdessen wird hier für Europa eine gar nicht umsetzbare und von Jahr zu Jahr unglaubwürdigere Fiktion aufrechterhalten.

Um eine Utopie aufrechtzuerhalten, sollte aber das Umsetzbare nicht verschleppt werden.

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Am 22.7.2022 um 17:50 schrieb Aristippos:

Hatten wir schon. Steht in diesem Thread, 5-6 Seiten höher. Und nein, ich suche dir das nicht nochmal heraus, nur weil du realitätsresistent bist und unangenehme Fakten nicht zur Kenntnis nimmst. Wir sind hier nicht im Kindergarten.

Ist das das TÜV Gutachten, in dem steht, dass lediglich eine Verlängerung von Isar 2 Sinn machen könnte? Sind wir schon soweit, dass die AKW-Ideologisten jetzt nur noch mit einem einzigen Reaktor argumentieren? Was ist denn mit den beiden anderen passiert? 

 

 

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So, Katrin Göring-Eckardt schließt inzwischen eine Verlängerung des AKW-Betriebs nicht mehr aus.

Damit sind die Grünen nicht mehr nur Kriegshetzer-, sondern Atomfetischistenweltverstrahlungspartei. 
Wahre deutsche Weltenretter…innen&außen…wählt violette yogische Friedensflieger!

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19 minutes ago, Chrysologus said:

Sehr ärgerlich, wenn die angeblichen Ideologen so ideologisch gar nicht sind. Ganz im Gegensatz zum politischen Arm Porsches in Berlin.


Nun mach‘ Dich doch nicht immer über engagierte Bürger lustig….

(hätten die sich mit den Violetten zusammengetan, könnten die Porsches längst fliegen, und zwar mit klimaneutraler Bewusstseinsenergie!)

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vor 37 Minuten schrieb Chrysologus:

Sehr ärgerlich, wenn die angeblichen Ideologen so ideologisch gar nicht sind. Ganz im Gegensatz zum politischen Arm Porsches in Berlin.

? Bitte? Daß die Herrschaften jetzt unter massivem Druck zur Einsicht kommen soll 50 Jahre propagandistische Verblendung wettmachen?

 

Auch eine KGE will wiedergewählt werden. Auch sie ist natürlich Opportunistin. Auch sie hat dazu beigetragen, daß in den letzten 50 Jahren kein vernünftiges Konzept für eine sichere - maximal autarke - vielfältige Energieversorgung zustande gekommen ist.

 

Daß jetzt reihenweise Grüne Chefideologen umkippen und sich der Realität fügen ist keine Leistung, die die Fehler dieser Gruppe in der Vergangenheit in irgendeiner Form aufwiegen würde.

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vor 34 Minuten schrieb Flo77:

Daß jetzt reihenweise Grüne Chefideologen umkippen und sich der Realität fügen ist keine Leistung

Ich sehe weder ein umfallen, noch ein sich der Realität fügen.

 

Die Diskussion zeichnet sich weiter dadurch aus, dass für Grüne eine Energieproduktion eher so etwas wie das Betätigen eines Lichtschalters ist.

 

Gruß, Martin

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Also ich finde das gut und bin positiv überrascht, dass die grüne Führung offenbar weit weniger dogmatisch ist als Teile ihrer Wählerschaft. Mögen sie den nächsten Parteitag überstehen.

 

Werner

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vor 5 Minuten schrieb Werner001:

Also ich finde das gut und bin positiv überrascht, dass die grüne Führung offenbar weit weniger dogmatisch ist als Teile ihrer Wählerschaft. Mögen sie den nächsten Parteitag überstehen.

 

Werner

Bloß nicht.

 

Dann kriegen wir diesen Grünspan ja nie wieder weg.

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Mir scheint die Kritik an der grünen Führungsspitze ebenfalls verfehlt.

Im Bezahlteil der Faz stand gestern eine sehr gute Analyse über diese enorm riskante und mutige Vorgehensweise:

-Die kompromissbereite „Klimabewegung“ steht v.a. für die jungen Parteimitglieder, die einen bei weitem weniger biographisch und ideologisch geprägten Umgang mit der Atomkraft pflegen.

-Der harte Kern der Antiatombewegung bei den Grünen ist hingegen vergleichsweise alt, militant und durchaus bereit, die Parteispitze (und die Regierungskoalition!) in dieser Frage massiv zu bekämpfen!

Von daher ist enorm schwierig für die Parteiführung, hier kompromissbereit zu sein. Atom ist für gewisse Teile der Partei Teufelswerk, Punkt.

Und die Jungen sind vermutlich kaum in der Lage, dieser kampferprobten Fraktion der Brokdorf-, Whyl- und Gorlebenstreiter effektiv zu widersprechen.

Die Grünen sind eigentlich alles, was ein Politikbeobachter von einer „wertorientierten“ Partei in Deutschland erwarten kann. Blöderweise sind die Sachfragen aber aktuell dermaßen widersprüchlich und kompliziert, dass diese Partei daran durchaus zerbrechen kann.

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vor 57 Minuten schrieb Flo77:

Auch sie hat dazu beigetragen, daß in den letzten 50 Jahren kein vernünftiges Konzept für eine sichere - maximal autarke - vielfältige Energieversorgung zustande gekommen ist.

Was ist an regenerativen Energien nicht maximal autark?

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vor 54 Minuten schrieb Werner001:

Also ich finde das gut und bin positiv überrascht, dass die grüne Führung offenbar weit weniger dogmatisch ist als Teile ihrer Wählerschaft. Mögen sie den nächsten Parteitag überstehen.

 

Werner

Ich bin sehr gespannt, wie groß diese Wählerschaft nach dem bevorstehenden Winter noch sein wird. Energiewende is coming!

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vor 35 Minuten schrieb Chrysologus:

Was ist an regenerativen Energien nicht maximal autark?

Es ging um eine autarke Energieversorgung

 

Regenerative Energien sind zwar maximal autark, versorgen im Winter aber nicht. Was das konkret bedeutet, wird uns Mutter Natur in 3-4 Monaten erklären.

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Wir werde womöglich nähen, was ein nicht hinreichender Ausbau bedeutet.

 

Warum importiert Frankreich gerade Strom? Weil Mutter Natur die AKW still legt.

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Also wäre doch ein guter Mix das Beste. Sonnenkollektoren, die im Sommer Strom liefern, wenn die AKWs nicht genug Kühlwasser haben, AKWs, die im Winter laufen, wenn die Sonne nicht stark genug ist, Müllverbrenner, die Strom aus dem Müll machen, statt ihn nach Afrika zu schicken, und Gasturbinen, um im Notfall eine Reserve zu haben.

 

Ein Irrweg scheint es mir zu sein, alles nur auf eine Karte setzen zu wollen. Nichts ist alternativlos

 

Werner

 

 

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vor 8 Minuten schrieb Chrysologus:

Warum importiert Frankreich gerade Strom? Weil Mutter Natur die AKW still legt.

Frankreich importiert gerade Strom, weil er umsonst zu haben ist, da die schönen deutschen Photovoltaikanlagen gerade über Bedarf produzieren und den Überschuss verschenken. Klar, dass man da die AKWs wartet und auch mal runterfährt.

 

Im Winter allerdings werden die französischen AKWs wieder laufen. Dann ist auch das Kühlwasser praktischerweise kalt genug. Die deutschen Photovoltaikanlagen hingegen...

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vor 39 Minuten schrieb Chrysologus:

Wir werde womöglich nähen, was ein nicht hinreichender Ausbau bedeutet.

Dass die neuen Energien "nicht hinreichend" ausgebaut sind, hätte man evtl. bedenken sollen, bevor man aus allem außer Russengas "aussteigt". So merkt man jetzt, was es bedeutet, wenn man aus dem Flugzeug aussteigt, bevor es gelandet ist, und der superökologische russische Fallschirm leider nicht aufgeht.

bearbeitet von Aristippos
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Ich mag die Nummer mit dem mangelhaften Ausbau auch nicht mehr kommentieren. Bei den erneuerbaren Energien ist die installierte Leistung weit weg von der tatsächlichen Leistung. Das ist natürlich nicht deren Schuld, aber in der Nacht spielt es keine Rolle, wieviel Fotovoltaik installiert ist! 10kWp installierte Leistung produzieren dann exakt das gleiche wie 100000000kWp. Wenn kein, oder zuviel Wind weht, gilt das gleiche für Propeller mit dem Unterschied der absoluten Unvorhersagbarkeit von Wind > 3 Wochen.

 

Im Winter sinkt der tägliche Ertrag der Fotovoltaik um den Faktor 14. Das ist auch absolut verlässlich so. Was muß also ausgebaut werden um das zu kompensieren? und ist das eingepreist? E-Autos, die nachts nicht mehr laden dürfen, sondern entladen werden? 

 

P.S: https://www.vernunftkraft.de/strukturelles-missverhaltniss-zwischen-kapazitat-und-tatsachlicher-leistung/#:~:text=Bei der Windkraft ist das,ihr Anteil an der Stromerzeugung.&text=Die Ausbeute in Form des,an Land also ziemlich schlecht.

bearbeitet von Soulman
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vor 25 Minuten schrieb Aristippos:

Im Winter allerdings werden die französischen AKWs wieder laufen. Dann ist auch das Kühlwasser praktischerweise kalt genug.

Wenn sie bis dahin die Risse aus den wichtigen Rohren rausgekriegt haben.

Und sie haben (wohlweislich!) noch nicht mal alle AKWs daraufhin untersucht...

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vor 7 Minuten schrieb Moriz:

Wenn sie bis dahin die Risse aus den wichtigen Rohren rausgekriegt haben.

Und sie haben (wohlweislich!) noch nicht mal alle AKWs daraufhin untersucht...

Jaja, die Rohre! Und die Asse! Und der Zicksee! 

 

That's not gonna cut it. Im Winter wird nur eins zählen: Wer hat Strom und Gas, und wer hat keines?

bearbeitet von Aristippos
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56 minutes ago, Soulman said:

Ich mag die Nummer mit dem mangelhaften Ausbau auch nicht mehr kommentieren. Bei den erneuerbaren Energien ist die installierte Leistung weit weg von der tatsächlichen Leistung. Das ist natürlich nicht deren Schuld, aber in der Nacht spielt es keine Rolle, wieviel Fotovoltaik installiert ist! 10kWp installierte Leistung produzieren dann exakt das gleiche wie 100000000kWp. Wenn kein, oder zuviel Wind weht, gilt das gleiche für Propeller mit dem Unterschied der absoluten Unvorhersagbarkeit von Wind > 3 Wochen.

 

Im Winter sinkt der tägliche Ertrag der Fotovoltaik um den Faktor 14. Das ist auch absolut verlässlich so. Was muß also ausgebaut werden um das zu kompensieren? und ist das eingepreist? E-Autos, die nachts nicht mehr laden dürfen, sondern entladen werden? 

 

Es wären aber immerhin einige Verbesserungen möglich: in Hamburg wird z.B. der ganze überschüssige Windstrom aktuell zum Heizen von Wasser für die Fernwärme verwendet werden - natürlich ein sehr ineffizientes Verfahren, aber besser als Strom zu verschenken. (Mich würde mal interessieren, wieviele Stromimporte auf dem Geschäftsmodell basieren, dass EE-Strom in Deutschland nicht sinnvoll genutzt werden kann.)

Die Hamburger Lösung ist wiederum nur deshalb sinnvoll, weil die Bürger und Verbände gegen Ausbau des Leitungsnetzes klagen - in der Ueckermark  ist jetzt nach 17 Jahren eine Leitung letztinstanzlich vom BGH genehmigt worden.

EE ist ein sinnvolles und leistungsfähiges Konzept, aber um daraus eine leistungsfähige Energieversorgung zu machen, die eine Wirtschaft und Gesellschaft auf heutigem Niveau ermöglicht, wird etliche Jahrzehnte dauern. Dass die Ampel den Klimawandel wird in nennenswerter Weise verhindern können, ist ein Märchen für Leute die die soziale Realität und wissenschaftlichen Fakten Europas weitgehend ignorieren.

Was eben bedeutet, dass wir unseren Kontinent wesentlich besser auf die Erfordernisse des eintretenden Klimawandels ausrichten müssen. Das 1,5 Grad-Ziel hängen wir bis dahin neben „Weltfrieden“ und „Abschaffung des Hungers“.

bearbeitet von Shubashi
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