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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 7 Stunden schrieb Marcellinus:

Das Absurde ist ja, daß sowohl die indische als auch die chinesische Regierung sich des Problems sehr wohl bewußt sind, und übrigens im Gegensatz zu uns nicht reden, sondern handeln

Indem munter Kohlekraftwerke hoch gezogen werden? 

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Indem munter Kohlekraftwerke hoch gezogen werden? 

 

So müssen Sie nutzen, was da ist. Und das ist nun mal die Kohle. Das sind die Zwänge, von denen ich gesprochen habe. Beide Länder bauen zwar weiter ihre CO2 neutrale Energieerzeugung aus, aber die Bedürfnisse der Bevölkerung wachsen halt schneller, als das geht. So müssen Sie nutzen, was da ist, und das ist nun mal die Kohle. Es ist nicht böser Wille, oder mangelnde Einsicht, sondern schlichte Notwendigkeit.

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vor 10 Stunden schrieb Shubashi:

Vielen Dank für die vielen Bemerkungen dazu. 

Ich bin ebenfalls äußerst skeptisch bei den Ideen von Herrn Paech, weil mir wirklich die Vorstellungskraft fehlt, wie das funktionieren soll.

 

Wenn ich mir z.B. den Pflegesektor vorstelle: wir haben praktisch endlos freie Stelle und zu wenig Personal. Da gehen dann alle auf halbe Stellen - sind dann Alte und Kranke so freundlich, halbwegs auf ihre Bedürfnisse zu verzichten? 

Oder der Rettungsdienst: 15% der Stellen im Kreis nicht besetzt.

 

Mir erscheint dieses Konzept rein utopisch - möglich nur an einem "Nicht-Ort".

 Pflege: Insgesamt mehr Personal  (ja,das muss gewonnen werden), das jeweils 39 Stunden arbeitet,kann das abdecken. Ausserdem wird da die Robotik eine Rolle spielen. 

Rettungsdienst: Ich denke schon,dass es für Organisationen mit Sicherheitsaufgaben Extraregelungen geben wird.

Insgesamt könnten diese such aber auch dezentraler aufstellen.  Das First Responder System,wie es hier bei uns existiert, kann ausgebaut und professionalisiert werden.

 

Das nur als Beispiel.

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vor 10 Stunden schrieb Shubashi:

 

Ich habe mir das gerade mal vorgestellt: eine Mangelgesellschaft ist meist auch eine Gesellschaft der Unfreiheit. Ich sehe mich schon mit Puritanerhut meiner Frau Vorträge halten, welch' "eitle" Vergnügungen gefälligst fortan zu unterbleiben hätten - Gott sei Dank ist sie wenig geneigt, solche Predigten demütig zur Kenntnis zu nehmen.

Solche "Sittenregime" sind ohne Gewaltmaßnahmen idR nicht durchsetzbar - und der Zaun, der die "Sünder" am Abhauen hindert, gehört praktisch immer dazu.

Nun kommt nach Überfluss aber nicht gleich Mangel. Eine Flugreise weniger bedeutet keine Unterdrückung. 

 

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Die Lösung ist halt auch nicht,zu warten,bis China oder Indien etwas tun. 

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Natürlich nicht. Und es ist ja nicht so, als ob gar nichts getan wurde oder wird:

 

Zitat

Die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland sind 2017 gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent gesunken. Das entspricht einer Minderung um 27,5 Prozent im Vergleich zum internationalen Referenzjahr 1990. Nach einer Nahzeitprognose des Umweltbundesamtes gingen die Emissionen im Jahr 2018 erneut zurück.

 

 

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Das, was das Pariser Klimaschutzabkommen als Ziel vorgibt, reicht auch nicht ansatzweise für die Begrenzung auf 1.5/2°C, wenn ich die Kritiker ernst nehme... und nu?

bearbeitet von rince
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Ich habe mich ja auf Nico Paech bezogen, für ihn ist z.B. der aktuelle Wohnungsbau eine "ökologische Katastrophe" - was Prinzip darauf hinausliefe, entweder eine  staatliche Wohnungsverwaltung einzuführen (umziehen kann nur noch, wer Wohnraum zugewiese bekommt), oder eben dem Markt überlassen: Wohnen ist Glückssache oder man ist reich.

Mir geht es ja nicht um den regulären, international vereinbarten Klimaschutz, sondern um die Frage, ob dass "Panik-Prinzip" eine gute Idee ist. Dann stellt sich halt nur noch die Fragen, was man opfern will: nur den Wohlstand? Oder eben auch den Sozialstaat, die Freiheit und noch den Rechtsstaat?

"Panik" heißt letztlich "Kampf ums Überleben". Warum nicht bewusst 90% der Menschheit opfern, wenn man ernsthaft glaubt, dass sonst unsere Spezies keine Chance mehr hätte?

 

Edit PS

Dazu ein ganz guter Kommentar in der Faz, wie schnell man eben jetzt in eine reine Verbotsdiskussion kommt.

bearbeitet von Shubashi
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vor 3 Stunden schrieb mn1217:

Es reichte doch nicht....

 

 

Für das Weltklima ist vollkommen irrelevant, was wir tun.

 

Nur weil Ohnmacht ein doofes Gefühl ist, dürfen wieder alle zahlen.

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Das, was das Pariser Klimaschutzabkommen als Ziel vorgibt, reicht auch nicht ansatzweise für die Begrenzung auf 1.5/2°C, wenn ich die Kritiker ernst nehme... und nu?

Deine Alternative scheint zu sein,lieber nichts zu tun.?

Ich sage: 

Macht wenigstens das und schaut, was ihr noch erreichen könnt.

Und x entwickelt Strategien,mit plus x Grad zurechtzukommen. Erwärmung hat ja Folgen.

 

bearbeitet von mn1217
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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Ich habe mich ja auf Nico Paech bezogen, für ihn ist z.B. der aktuelle Wohnungsbau eine "ökologische Katastrophe" - was Prinzip darauf hinausliefe, entweder eine  staatliche Wohnungsverwaltung einzuführen (umziehen kann nur noch, wer Wohnraum zugewiese bekommt), oder eben dem Markt überlassen: Wohnen ist Glückssache oder man ist reich.

Mir geht es ja nicht um den regulären, international vereinbarten Klimaschutz, sondern um die Frage, ob dass "Panik-Prinzip" eine gute Idee ist. Dann stellt sich halt nur noch die Fragen, was man opfern will: nur den Wohlstand? Oder eben auch den Sozialstaat, die Freiheit und noch den Rechtsstaat?

"Panik" heißt letztlich "Kampf ums Überleben". Warum nicht bewusst 90% der Menschheit opfern, wenn man ernsthaft glaubt, dass sonst unsere Spezies keine Chance mehr hätte?

 

Edit PS

Dazu ein ganz guter Kommentar in der Faz, wie schnell man eben jetzt in eine reine Verbotsdiskussion kommt.

Panik ist nie eine gute Idee.

Aber der Klimawandel hat ernste und unangenehme Folgen. Das sprechen einige dann auch mal aus.

Und freiwillige Maßnahmen wären ja schön,aber mit Freiwilikeit hat homo sapiens manchmal so seine Probleme. 

Insbesondere, wenn klar ist, dass sich etwas verändert, aber halt nicht, wie. Was x sich nicht vorstellen kann,muss schlecht sein.

Was so ja nicht stimmt,aber das ist die Annahme. 

Veränderung ist nicht unbedingt negativ.  Und auch nicht unbedingt positiv, manchmal ist es nur anders. 

 

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vor 49 Minuten schrieb mn1217:

Ich sage: 

Macht wenigstens das und schaut, was ihr noch erreichen könnt

was, das? Genau das ist doch die Frage, um die geschwurbelt wird.

 

Und es ist immer die Frage, um welchen Preis man etwas erreichen soll. Ich bin sicher, Deutschland kann seinen CO2 Ausstoss in kürzester Zeit drastisch reduzieren. Halt um den Preis, dass unser Wirtschaftssystem zusammenbricht und damit auch der Sozialstaat. Operation erfolgreich, Patient tot...

 

 

vor 54 Minuten schrieb mn1217:

Deine Alternative scheint zu sein,lieber nichts zu tun.?

Nein, meine Alternative ist, nicht in blödsinniger Greta-F4F-Hysterie absolut Unsinniges und Wirtschaftsschädliches zu tun, was am Ende nichts bringt.

 

Und ich habe den Bericht verlinkt, der zeigt, dass definitiv nicht nichts getan wird, sonst wären die Emissionen nicht 27.5% unter den Werten von 1990...

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Gegen die Hysterie bin ich ja auch,die 27,5 Prozentrale reichen aber nicht aus. 

Ich denke auch nicht,dass durch weniger CO 2 direkt die Wirtschaft zusammenbricht. Es werden ja nicht von heute auf morgen alle Autos in die Garagen gestellt,kein Fleisch mehr produziert und alle Kraftwerke ausgeschaltet. Zwischen zwei Extremen gibt es immer viel dazwischen. 

Mit "das" waren übrigens die Ziele des Pariser Klimaabkommens gemeint.

bearbeitet von mn1217
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Liest sich eher nach Gezicke, weil die Artikelautorin die andere Autorin,die wohl bei der ARD war,nicht mag. 

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vor 55 Minuten schrieb mn1217:

Ich denke auch nicht,dass durch weniger CO 2 direkt die Wirtschaft zusammenbricht.

Es kommt nur auf das "wie" an, keine Bange :) 

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vor 58 Minuten schrieb mn1217:

Es werden ja nicht von heute auf morgen alle Autos in die Garagen gestellt,kein Fleisch mehr produziert und alle Kraftwerke ausgeschaltet.

Aber dann haben wir die gewünschte Reduktion der CO2 Emission. Was also kann daran dann falsch sein? Und F4F möchte dieses Jahr 1/4 aller Kohlekraftwerke abschalten. Das würde lustig werden :) 

bearbeitet von rince
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vor 1 Stunde schrieb rince:

Und ich habe den Bericht verlinkt, der zeigt, dass definitiv nicht nichts getan wird, sonst wären die Emissionen nicht 27.5% unter den Werten von 1990...

Da ist allerdings der Effekt mit drin, den der Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft mit sich brachte.

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Aber dann haben wir die gewünschte Reduktion der CO2 Emission. Was also kann daran dann falsch sein? Und F4F möchte dieses Jahr 1/4 aller Kohlekraftwerke abschalten. Das würde lustig werden :) 

 

Wenn es eine nachvollziehbare, von Netzexperten abgesegnete Konzeption gäbe, soviele Kohlekraftwerke abzuschalten, ohne die Versorgungssicherheit oder Netzstabilität zu gefährden, hätte ich nichts dagegen.

Nur: die Fanatiker demonstrieren auch gegen die Gaspipelines und meinen eben, sie hätten das recht, wenn sie (extinction rebellion) etwa 3,5% der Bevölkerung mobilisieren, der gewählten Regierung ihre Ziele aufzuzwingen.

 

Venezuela läßt grüßen, diese Leute würden für "gut gemeint" eben eiskalt den Verfassungsstaat in den Orkus schicken, um genau "null" Probleme zu lösen. 

Diese Leute sind nicht besser als andere gefährliche Extremisten, deswegen finde ich es erstaunlich, weshalb dieser Irrsinn so verharmlost wird.

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Irrsinn? Irrsinn ist, nichts zu tun und nicht nur die Seychellen und Malediven untergehen zu lassen. Nach dem Motto: So lange wir da Flitterwochen machen konnten,ist es ja gut.

Ich denke eher,vielen geht es schlicht um ihre Bequemlichkeit.

Deswegen wird jede Förderung als nicht machbar etc abgetan.

Anstatt drüber zu reden,was denn geht.

 

bearbeitet von mn1217
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Die Behauptung, es würde nichts getan, wird auch nach der tausendsten Wiederholung nicht wahrer. Aber es ist wohl erfolgversprechender, mit einer Wand zu sprechen.

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Nur: die Fanatiker demonstrieren auch gegen die Gaspipelines und meinen eben, sie hätten das recht, wenn sie (extinction rebellion) etwa 3,5% der Bevölkerung mobilisieren, der gewählten Regierung ihre Ziele aufzuzwingen.

Tatsächlich, so viele mobilisieren die?

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vor 11 Minuten schrieb rince:

Die Behauptung, es würde nichts getan, wird auch nach der tausendsten Wiederholung nicht wahrer. Aber es ist wohl erfolgversprechender, mit einer Wand zu sprechen.

Die Behauptung ist nun die, es würde nicht genug getan - ein einzelnes Wort kann viel ausmachen.

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