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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 6 Stunden schrieb UHU:

An dieser Gasumlage verstehe ich mal wieder so vieles nicht.

Warum muß der einzelne Endkunde primär uniper retten, während andere Konzerne diese Umlage nicht erheben wollen/müssen?

Warum muß der einzelne Endkunde zahlen, wenn Banken, Lufthansa, usw. aus allgemeinen Steuermittel gerettet werden?

Warum wird vor wenigen Wochen über die nicht vorhandene Umsetzungsmöglichkeit einer Übergewinnsteuer debattiert, wenn jetzt Unternehmen plötzlich gerettet werden müssen?

Warum wird der einzelne Endkunde, der eh schon die hohen Gaspreise zahlen muß, jetzt mit Umlage und deswegen Mehrwertsteuer noch mal zur Kasse gebeten?

Warum sind manche Vertreter der Regierung so realitätsblind, wenn sie jetzt die Bürger auffordern, von Gas auf was anderes umzusteigen? (Material und Handwerker gar nicht vorhanden, selbst wenn der Bürger wollte und das Geld dafür zur Hand hätte.)

 

Gibt es eigentlich schon irgendwo Bestrebungen gegen diese Gasumlage zu klagen bzw. klagen zu wollen?

Heute Mittag wurde bereits gemeldet, dass die Mehrwertsteuer auf Gas von 19 Prozent auf 7 Prozent reduziert wird. Damit ist die Entlastung höher als die Umlage. Wer es fertig bringt, dagegen zu klagen, kann ja wohl nicht alle Latten am Zaun haben.

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vor 9 Stunden schrieb Thofrock:

Wer es fertig bringt, dagegen zu klagen, kann ja wohl nicht alle Latten am Zaun haben.

Ah, du willst also dagegen klagen?

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vor 9 Stunden schrieb Thofrock:

Heute Mittag wurde bereits gemeldet, dass die Mehrwertsteuer auf Gas von 19 Prozent auf 7 Prozent reduziert wird. Damit ist die Entlastung höher als die Umlage. Wer es fertig bringt, dagegen zu klagen, kann ja wohl nicht alle Latten am Zaun haben.

Du hast bei Prozentrechnung auch das Klima behüpft?

 

Bei einem kwh Arbeitspreis von 17,70ct, bzw. 20,01ct incl. Umlage, ist die MwSt Ersparnis genauso hoch wie Umlage. Darüber wird die Einsparung größer, darunter wird sie kleiner. Vor einem Jahr lag der Arbeitspreis bei 5,7ct und liegt jetzt für Neukunden bei 31ct.

 

Für die mittelständische Industrie ohne Verlagerungsmöglichkeit spielt die MwSt keine Rolle, aber die hat sowieso schon aufgrund der gesamten deutschen Energiewende ihre Konkurrenzfähigkeit verloren. Da macht so eine kleine Sonderabgabe neben den anderen nichts mehr aus.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 14 Minuten schrieb Soulman:

aber die hat sowieso schon aufgrund der gesamten deutschen Energiewende ihre Konkurrenzfähigkeit verloren.

 

Kriegt die mittelständische Industrie in Deutschland wirklich weniger Aufträge?

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vor 10 Minuten schrieb Lothar1962:

 

Kriegt die mittelständische Industrie in Deutschland wirklich weniger Aufträge?

Sie kann sie nicht mehr kalkulieren.

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vor 51 Minuten schrieb Soulman:

Du hast bei Prozentrechnung auch das Klima behüpft?

 

Bei einem kwh Arbeitspreis von 17,70ct, bzw. 20,01ct incl. Umlage, ist die MwSt Ersparnis genauso hoch wie Umlage. Darüber wird die Einsparung größer, darunter wird sie kleiner. Vor einem Jahr lag der Arbeitspreis bei 5,7ct und liegt jetzt für Neukunden bei 31ct.

 

Für die mittelständische Industrie ohne Verlagerungsmöglichkeit spielt die MwSt keine Rolle, aber die hat sowieso schon aufgrund der gesamten deutschen Energiewende ihre Konkurrenzfähigkeit verloren. Da macht so eine kleine Sonderabgabe neben den anderen nichts mehr aus.

 

Gruss, Martin

Na bitte, die Meldung ist ja doch bei dir angekommen.

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vor 10 Stunden schrieb Thofrock:

Heute Mittag wurde bereits gemeldet, dass die Mehrwertsteuer auf Gas von 19 Prozent auf 7 Prozent reduziert wird. Damit ist die Entlastung höher als die Umlage. Wer es fertig bringt, dagegen zu klagen, kann ja wohl nicht alle Latten am Zaun haben.

Jein.

Was die Ersparnis bei aktuellen Preisen angeht, da mag die Entlastung höher sein als die Umlage.

Ob es aber prinzipiell richtig ist, Großunternehmen auf Kosten der Kunden oder gar der Steuerzahler zu retten, das ist eine ganz andere Frage. Und die wäre mittels einer Klage zu klären.

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vor 23 Stunden schrieb Lothar1962:

Brüll hier nicht so rum, ich bin weder taub, noch habe ich ein Hörgerät.

Dann bleib beim Thema und lenk nicht ab!

Niemand, wirklich niemand hat jemals behauptet, daß AKWs im Normalbetrieb übermäßig problematisch wären.

Die Probelmfelder sind der Havariefall und der Abfall.

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vor 6 Minuten schrieb Moriz:

Die Probelmfelder sind der Havariefall und der Abfall.

 

Sorry. Die sind in der Statistik drin.

Habe ich, glaube ich, auch geschrieben.

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vor 2 Stunden schrieb Lothar1962:
vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Die Probelmfelder sind der Havariefall und der Abfall.

 

Sorry. Die sind in der Statistik drin.

Dürfen wir die dann bitte mit der Dauer der Störung multiplizieren?

Geborstener Staudamm: Ist nach ein paar Tagen abgeflossen, dann kann man mit dem Wiederaufbau beginnen.

Geborstenes AKW: Ganze Landstriche sind auf Jahrtausende unbewohnbar. Vielleicht auch noch länger.

Gut, die durch den Steinkohleabbau bedingte Absenkung des Ruhrgebiets erfordert ewig laufende Pumpen, wenn da nicht ein Drittel absaufen soll. Das scheint allerdings zu funktionieren, incl. Finanzierung. Und: Die Holländer haben jahrhundertelange Erfahrung mit sowas. Und falls die Bevölkerung irgendwann entsprechend geschrumpft sein sollte, dann kann man sich über die entstehende Seenplatte freuen.

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vor 14 Minuten schrieb Moriz:

Geborstenes AKW: Ganze Landstriche sind auf Jahrtausende unbewohnbar. Vielleicht auch noch länger.

Auf Jahrtausende unbewohnt ist doch ein grüner Traum. Ich frage für eine ukrainische Wildkatze.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Und falls die Bevölkerung irgendwann entsprechend geschrumpft sein sollte, dann kann man sich über die entstehende Seenplatte freuen.

 

Über die freut man sich heute schon, z.B. in den alten Braunkohlenrevieren in der (bayerischen) Oberpfalz.

Wenn die Bevölkerung schrumpft, dann dürfte auch ein ziemlich großes ökologisches Schutzgebiet wie das riesige "radioökologische Schutzgebiet in Belarus und der Ukraine kein Problem sein.

 

Ich weiß, es ist zynisch. Aber die Absiedlung von unzähligen Dörfern (Turoszow / Bogatynia in Polen als Beispiel) zu unterschlagen und die Kohlekraftwerksfolgen auf Seenlandschaften zu reduzieren, das bringt es auch nicht. Und den Leuten von Longarone zu sagen, "ihr seid doch gar nicht so schlimm dran, das Wasser ist weg, jetzt kann man schön aufbauen" bringt ja auch nicht so den Durchbruch (na ja, denen konnte man es eigentlich nicht mehr sagen, weil es die nicht mehr gab, bis auf drei überlebende Kinder).

 

Und nicht zu vergessen die 60.000 Toten pro Jahr durch die Kohleförderung, die man in jede zynische Aufrechnung ebenfalls einrechnen sollte. Auch wenn üblicherweise weiter weg. 

 

Mir geht es nicht darum, heute Kohlekraft und Kernenergie zu vergleichen, ohne den CO2-Ausstoß zu berücksichtigen. Mir geht es lediglich darum, dass man aus technischer Sicht nicht Kohlekraftwerke weiterbetreiben kann und gleichzeitig aus der Atomkraft aussteigt, wenn man eine Agenda zum CO2-Sparen verfolgt.

 

Gerade in einer Zeit, in der man immer mehr auf den Einsatz elektrischer Energie auch in Industrie und Gewerbe setzt, wo vermutlich zukünftig noch mehr Prozesse, die derzeit noch mit Direktbefeuerung bzw. Prozessdampf aus angrenzenden Kohlekraftwerken zukünftig elektrisch beheizt werden. Elektroautos nicht zu vergessen, denn die werden kommen. Irgendwann, irgendwie. Das Konzept ist bereits jetzt dazu verdammt, Realität zu werden. 

 

Durch die extrem steigenden Kosten für die Energie für Hausbrand (nicht abbrennende Häuser, sondern deren Heizung) werden zukünftig wohl wesentlich mehr Wärmepumpen installiert werden - mein Umfeld tut so etwas sehr gesteigert. Gleichzeitig werden sicherlich auch mehr Klimaanlagen im Sommer bei uns laufen, wenn die Wärme so bleibt, womit zu rechnen ist. Denn das Klima wandelt sich. In Dänemark werden immer mehr Samsung-Kombigeräte zum wahlweisen Kühlen und Heizen des Raumes installiert.  

 

Wir werden wesentlich mehr elektrische Energie in Zukunft benötigen. Die kann man mit Kohlekraftwerken (z.B. Hagenwerder), mit Atomstrom (Neckarwestheim, viele Neubauanlagen in Finnland) oder Stauanlagen (derzeit Neubau von Kühtai) machen. Ach ja, Gaskraftwerke gibt's ja auch noch. Aber da kann man gleich Diamanten schaufelweise in den Ofen reinschüren, die brennen auch und sind irgendwann billiger als Gas.

Und wenn man über CO2-Ausstoß reden will, dann kann man das nicht an den technischen Bedingungen vorbei machen. 

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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Jein.

Was die Ersparnis bei aktuellen Preisen angeht, da mag die Entlastung höher sein als die Umlage.

Ob es aber prinzipiell richtig ist, Großunternehmen auf Kosten der Kunden oder gar der Steuerzahler zu retten, das ist eine ganz andere Frage. Und die wäre mittels einer Klage zu klären.

Die Folgen eines Bankrotts von Uniper sollte man aber vorsichtshalber nicht ausprobieren, zumal an denen auch noch Eon dran hängt.

 

Es ist ja diesmal auch nicht so, dass sich ein Unternehmen verzockt oder die Taschen voll gemacht hätte, sondern lediglich versucht, seine Lieferbereitschaft aufrecht zu erhalten.

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vor einer Stunde schrieb Lothar1962:

Wir werden wesentlich mehr elektrische Energie in Zukunft benötigen. Die kann man mit Kohlekraftwerken (z.B. Hagenwerder), mit Atomstrom (Neckarwestheim, viele Neubauanlagen in Finnland) oder Stauanlagen (derzeit Neubau von Kühtai) machen. Ach ja, Gaskraftwerke gibt's ja auch noch. Aber da kann man gleich Diamanten schaufelweise in den Ofen reinschüren, die brennen auch und sind irgendwann billiger als Gas.

Und wenn man über CO2-Ausstoß reden will, dann kann man das nicht an den technischen Bedingungen vorbei machen. 

Der Ölpreis gibt die Richtung vor. Wenn die Infrastruktur sich auf die neuen Gegebenheiten eingestellt hat, wird auch der Gaspreis wieder sinken. Gas war in der Vergangenheit so billig, dass niemand an Einsparungen oder Substituierungen interessiert war. Damit fangen wir ja jetzt gerade erst an. Und irgendwann in einigen Jahren werden Angebot und Nachfrage den Preis wieder drücken. Immerhin laufen wir jetzt ja auch in eine Rezession, und eine solche hat die Energiepreise noch jedes Mal einbrechen lassen.

bearbeitet von Thofrock
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vor 5 Stunden schrieb Lothar1962:

 

Mir geht es nicht darum, heute Kohlekraft und Kernenergie zu vergleichen, ohne den CO2-Ausstoß zu berücksichtigen. Mir geht es lediglich darum, dass man aus technischer Sicht nicht Kohlekraftwerke weiterbetreiben kann und gleichzeitig aus der Atomkraft aussteigt, wenn man eine Agenda zum CO2-Sparen verfolgt.

Man muß sich halt entscheiden: Ist das eingesparte CO2 das Risiko weitreichender Verstrahlung wert? Diese Aspekt wird offensichtlich gerne ignoriert.

PS.: Die Entvölkerung von Tagebaugebieten ist ein bedenkenswertes Argument!

 

vor 5 Stunden schrieb Soulman:

Auf Jahrtausende unbewohnt ist doch ein grüner Traum. Ich frage für eine ukrainische Wildkatze.

Ja, die Ukrainischen Wildkatzen profitieren von den menschenleeren Gegenden um Tschernpbyl. Der Natur ist vieles egal, das Leben geht weiter. Nur eben nicht unbedingt das menschliche Leben. Das Leben selbst werden wir kaum ausrotten können, wir ändern nur seine Bedingungen. Und es wäre ja nicht die erste 'Klimakatastrophe' in der Geschichte der Erde. Wer braucht schon Dinosaurier? Oder Menschen?

bearbeitet von Moriz
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vor 16 Stunden schrieb Moriz:

 

Ja, die Ukrainischen Wildkatzen profitieren von den menschenleeren Gegenden um Tschernpbyl. Der Natur ist vieles egal, das Leben geht weiter. Nur eben nicht unbedingt das menschliche Leben.

Das Problem des Menschen mit der Radioaktivität ist nur, dass er so alt wird.

Einem Wolf, der vielleicht 8 Jahre zu leben hat ist es egal wenn er mit im 10 Lebensjahr einen Krebs entwickelt.

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Am 19.8.2022 um 18:36 schrieb Moriz:

Ja, die Ukrainischen Wildkatzen profitieren von den menschenleeren Gegenden um Tschernpbyl.

… und neuerdings können sie dank dem dritten Auge sogar vierdimensional sehen!!!! /s

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Am 19.8.2022 um 14:27 schrieb Thofrock:

Immerhin laufen wir jetzt ja auch in eine Rezession, und eine solche hat die Energiepreise noch jedes Mal einbrechen lassen.

Ja. Das ist ungefähr so schön wie deine Prognose, dass Einwanderer in die Sozialsysteme die Binnennachfrage steigern. Hach, was könnte ich Witze reißen über die Umsätze der Sargindustrie.

 

"Wir laufen" nicht in eine Rezession, sondern sie ist politisch gewollt und sei es durch pures Nichtstun. 

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In meiner Heimatstadt sollen dieses Jahr die Springbrunnen vorzeitig außer Betrieb genommen werden.

Die Energieeinsparungen sind zwar unbedeutend, aber man will den Bürgern so klar machen, wie ernst die Lage ist!

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

In meiner Heimatstadt sollen dieses Jahr die Springbrunnen vorzeitig außer Betrieb genommen werden.

Die Energieeinsparungen sind zwar unbedeutend, aber man will den Bürgern so klar machen, wie ernst die Lage ist!

Schlimm! Dabei hätten die so manche Dusche ersetzen können!

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

In meiner Heimatstadt sollen dieses Jahr die Springbrunnen vorzeitig außer Betrieb genommen werden.

Die Energieeinsparungen sind zwar unbedeutend, aber man will den Bürgern so klar machen, wie ernst die Lage ist!

 

Stadtverwaltung als Erziehungsinstanz?

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

In meiner Heimatstadt sollen dieses Jahr die Springbrunnen vorzeitig außer Betrieb genommen werden.

Die Energieeinsparungen sind zwar unbedeutend, aber man will den Bürgern so klar machen, wie ernst die Lage ist!

Laufen die mit Gas?

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