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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Japan erkennt die Zeichen der Zeit und investiert vermehrt in Atomkraft.

 

Nachdem ich deinen Link vom Handelsblatt gelesen habe: Nein, das stimmt so nicht. Die japanische Regierung möchte wieder mehr Atomkraftwerke haben. Aber sie hat das halt nicht alleine zu entscheiden. Bis dahin dürfte noch einige Zeit vergehen - falls es überhaupt dazu kommt.

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Hi,

 

gegen das Zähneklappern und die Waschlappen hilft nur Bildung, Bildung, Bildung:

 

Heute im Angebot: Geologie

Zitat

Was den meisten nicht bewusst ist: Von Natur aus sind unter der Fläche von Deutschland in der Erdkruste bis in circa 600 Meter Tiefe – also in Tiefen oberhalb des geplanten Endlagers – mehr oder weniger verteilt etwa eine Milliarde Tonnen Uran enthalten. Unter einer Kreisfläche mit einem Radius von gut zehn Kilometern sind es immer noch etwa eine Million Tonnen. Diese Kreisfläche entspräche größenordnungsmäßig dem potenziell betroffenen Bereich, wenn man unterstellen würde, Wasser könnte irgendwie in ein abschließend versiegeltes Endlager gelangen, radioaktive Stoffe auflösen und mit Grundwasserströmungen langsam in Richtung Erdoberfläche transportieren. Diese naturgegebene Menge an Uran mit seinen Zerfallsprodukten kann deshalb als Maßstab herangezogen werden, wie weit das Inventar des vorgesehenen Endlagers für hochradioaktive Abfälle den natürlichen Zustand ändern könnte.

 

Wie bereits von mir befürchtet wird die Hauptursache von Krebserkrankungen grüner Politiker in den Langstreckenflügen auf die Malediven zu den Klimakonferenzen zu finden sein.

 

Gruß, Martin

bearbeitet von Soulman
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On 8/24/2022 at 11:55 PM, phyllis said:


Dahinter steckt ein Problem, dass mir bisher so auch nicht klar war:

aktuell hat Schleswig-Holstein eine prima Weizenernte, was die Menge angeht - nur ist ein großer Teil davon nicht mehr als Brotgetreide nutzbar, sondern nur als Viehfutter. 
Grund ist der mangelnde Proteingehalt, der wiederum mit der gesetzlichen Einschränkung der Stickstoffdüngung zu tun hat.

Diese gesetzlichen Vorgaben ergeben sich wiederum aus den EU-Vorgaben zum Grundwasserschutz.

Umweltschutz ist eben eine ziemlich komplexe Sache und hat Auswirkungen, die sich kaum in einfache Demoparolen packen lassen.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Frust-trotz-guter-Ertraege-Getreide-fuer-Trog,getreide264.html


https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/ernaehrungskrise-sind-die-vorgaben-fuer-backweizen-zu-streng,T6MrBDX

 

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2 hours ago, rince said:

Die EU reguliert sich halt gerne zu Tode. 


Ein wahres Wort! Gestern wieder in der Faz: vor Zypern wurden vermutlich riesige Gasvorkommen entdeckt, aber neben den politischen Schwierigkeiten mit der Türkei steht einer Erschließung angeblich die Absicht der EU entgegen, in „absehbarer“ Zeit kein Gas mehr zu nutzen.


Im Prinzip völlig abstrus, denn es gibt keinerlei realistische Planungen, wie das bis wann und womit möglich sein soll.

Nur Märchen aus der Zukunft, dass irgendwer auf dem Planeten sich die Mühe macht, der EU evtl. gegen gigantische Zahlungen grünen Wasserstoff zu produzieren.

Dass die konkreten Planungen der EU aber um 2030 (aktuell-spontan 25 Mio Tonnen ohne jede Konkretisierung des woher) erst gerade mal  nur des aktuellen deutschen Imports zu ersetzen, scheint niemand mitzubekommen. Ohne die Frage zustellen, ob eine Steigerung der bisher auch nur geplanten 10 Mio auf 25 Mio Tonnen Jahresproduktion überhaupt realistisch ist.

(Der aktuelle Primärenergieeinsatz von Gas betrug 2020 in Deutschland etwa 5500 Petajoule, H2 hat 120 Megajoule Heizwert pro kg.) 

 

Aktuell fackelt Herr Putin übrigens täglich etwa 4,3 Mio. Kubikmeter Gas ab, weil er es nicht verwenden kann. Aber wir werden natürlich trotzdem in Europa das Klima retten, weil russisches CO2 einfach in Russland bleibt, weil wir es sonst sanktionieren werden.

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vor 4 Stunden schrieb Soulman:

Hi,

 

gegen das Zähneklappern und die Waschlappen hilft nur Bildung, Bildung, Bildung:

 

Heute im Angebot: Geologie

Zitat

Was den meisten nicht bewusst ist: Von Natur aus sind unter der Fläche von Deutschland in der Erdkruste bis in circa 600 Meter Tiefe – also in Tiefen oberhalb des geplanten Endlagers – mehr oder weniger verteilt etwa eine Milliarde Tonnen Uran enthalten. Unter einer Kreisfläche mit einem Radius von gut zehn Kilometern sind es immer noch etwa eine Million Tonnen. Diese Kreisfläche entspräche größenordnungsmäßig dem potenziell betroffenen Bereich, wenn man unterstellen würde, Wasser könnte irgendwie in ein abschließend versiegeltes Endlager gelangen, radioaktive Stoffe auflösen und mit Grundwasserströmungen langsam in Richtung Erdoberfläche transportieren. Diese naturgegebene Menge an Uran mit seinen Zerfallsprodukten kann deshalb als Maßstab herangezogen werden, wie weit das Inventar des vorgesehenen Endlagers für hochradioaktive Abfälle den natürlichen Zustand ändern könnte.

 

Wie bereits von mir befürchtet wird die Hauptursache von Krebserkrankungen grüner Politiker in den Langstreckenflügen auf die Malediven zu den Klimakonferenzen zu finden sein.

 

Gruß, Martin

 

Wie immer lohnt es sich auch hier, genauer hinzuschauen.

 

ad 1: Lastwechselbetrieb von AKWs

Dafür müssen/sollten AKWs entsprechend gebaut sein. Neckarwestheim, was hier als Beispiel genannt wurde, ist das offensichtlich; ebenso viele französische AKWs. Das gilt aber nicht für alle deutschen AKWs. Die für den Grundlastbetrieb gebauten AKWs kann man natürlich auch im Lastwechselbetrieb betreiben, bis daß was kaputt geht. Aber das sollte man wohl lieber lassen (und im Zweifelsfall zum Ausgleich lieber die Elektroheizungen anstellen).

Übrigens: Die gezeigte Leistungsgrafik zeigt keinerlei jahreszeitlich veränderte Lastwechsel. Dieses AKW gleicht also keinen Solarstrom aus.

 

ad 2: Betriebsgenehmigung

Ein Streit um Begriffe. Egal, ob nun eine Betriebsgenehmigung oder die Genehmigung zur Stromerzeugung ausgelaufen ist. Man muß sie ggf. halt erneuern.

Vielleicht ist mit der (nicht) erloschenen Betriebsgenehmigung aber auch nicht die Genehmigung zum Leistungsbetrieb, sondern der nächste Punkt gemeint:

 

ad 3: Periodische Sicherheitsüberprüfung

a) Die pauschale Übertragung von Ergebnissen eines AKWs auf ähnliche ist nicht zulässig, die Bewertung hat individuell zu erfolgen. Was nicht heißt, daß das Rad jedesmal neu erfunden werden muß und die vorhandenen Ergebnisse nicht 'Grund zur Hoffnung' für die anderen AKWs wären.

b) Man kann bei AKWs nicht, wie behauptet, "wünschenswerten Verbesserungen in der Sicherheitstechnik" vorwegnehmen. AKWs müssen laut Gesetz immer dem sogenannten 'neuesten Stand der Technik' entsprechen. Was sicherheitstechnisch sinnvoll machbar ist, daß muß auch gemacht werden.

c) Flugzeuge werden in größeren Zeitabständen weitgehend in ihre Einzelteile zerlegt und gründlich überprüft, Lokomotiven auch. Ich gehe davon aus, daß das auch bei Atomkraftwerken geschieht, und ein mal im Jahrzehnt auch noch mal gründlicher bzw. tiefergehend als bei den jährlichen Überprüfungen.

Daß also nicht nur, wie im Artikel impliziert, die Sicherheitsaspekte auf dem Papier auf ihre Aktualität überprüft werden (was selbstverständlich auch sinnvoll und notwendig ist).

 

ad 4: Endlager

Hier werden erst mal Äpfel mit Birnen verglichen. Ich hätte keine Probleme damit, meine Garageneinfahrt mit (uranhaltigem) Granit zu pflastern. Das darin enthaltene Uran besteht nämlich weitgehend aus dem sehr langlebigen Isotop 238U, welches also nur vergleichsweise schwach strahlt, während der größte Teil der radioaktiven Abfälle deutlich schneller zerfallen und damit weitaus gefährlicher sind. Dazu kommt noch die (mir unbekannte) Chemie: Wie gut sind die Stoffe wasserlöslich und damit im Zweifelsfall leicht inkorporierbar? (Alpha-Strahler sind außerhalb des Körpers ziemlich unkritisch, haben aber eine katastrophale Wirkung, wenn sie in den Körper gelangen.)

Auch das Grundwasserargument ist fragwürdig. Also ob Grundwasserströme im Wesentlichen von unten nach oben gehen würden... Wenn wasserlösliche Isotope in einen Grundwasserstrom gelangen, dann können sie eine weitaus größere Fläche verseuchen.

Und selbst, wenn der Abfall 'schon' nach 100.000 Jahren nicht mehr 'gefährlicher' als Natururan ist - er ist in dem, was von seinen Castor-Behältern übrig geblieben ist, immer noch weitaus höher konzentriert als Natururan. Und auch hunderttausen Jahre halte ich sicherheitstechnisch nicht wirklich für vorhersehbar.

Und auch hier gilt: Wenn alles so läuft wir geplant, sind Endlager so sicher wie AKWs. 10µS/a an zusätzlicher Belastung der Umwelt sollten tragbar sein (dürften niedriger als die natürliche Schwankung sein und damit nicht nachweisbar). Aber was, wenn das ganze doch nicht so läuft wie geplant? Wenn, warum auch immer, irgendwann in den nächsten Jahrtausenden weitaus größere Mengen radioaktiver Abfälle in die Ökosphäre gelangen?

Ach ja: Eigentlich sollte laut Atomgesetz ein Endlager auch nicht nur 'in Sicht' sein, sondern verfügbar.

 

Aus dem Link:

Zitat

Es gibt sowohl zur Kernenergienutzung als auch zu einer regenerativen Energieversorgung Fragen, die seriös beantwortet werden müssen und nicht jeweils durch Plakatieren der konstruierten oder auch tatsächlichen Schwächen der jeweils anderen Technologie beantwortet werden können. Die Hoffnung wäre, dass gerade Ministerien, die für die Gesamtheit tätig sein sollen, das auch so sehen.

Dem kann ich nur zustimmen. Also bitte auch keine Blindheit auf dem Atom-Auge.

 

 

 

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vor 18 Minuten schrieb Shubashi:

Aktuell fackelt Herr Putin übrigens täglich etwa 4,3 Mio. Kubikmeter Gas ab, weil er es nicht verwenden kann. Aber wir werden natürlich trotzdem in Europa das Klima retten, weil russisches CO2 einfach in Russland bleibt, weil wir es sonst sanktionieren werden.

 

Das Gas bleibt nicht in Russland, weil wir es hier nicht wollen, sondern weil Herr Putin es uns nicht liefern will, mit fadenscheinigen Ausreden (ein Grund, warum ich für die Inbetreibnahme der zweiten Ostseepipeline bin).

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Irgendwie fände ich hier manche Diskutanten glaubhafter, wenn ich nicht davon ausgehen müsste, daß ihnen der Klimaschutz eigentlich am A. vorbei geht und sie in Wirklichkeit nur die Umweltpartei bashen wollen.

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vor 32 Minuten schrieb Moriz:

 

Das Gas bleibt nicht in Russland, weil wir es hier nicht wollen, sondern weil Herr Putin es uns nicht liefern will, mit fadenscheinigen Ausreden (ein Grund, warum ich für die Inbetreibnahme der zweiten Ostseepipeline bin).

Magst Du das mit der Inbetriebnahmen von NS2 (ähm ... Abkürzungen sind irgendwie nicht immer gelungen) Nord Stream 2 genauer erklären?

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vor 12 Minuten schrieb Moriz:

Irgendwie fände ich hier manche Diskutanten glaubhafter, wenn ich nicht davon ausgehen müsste, daß ihnen der Klimaschutz eigentlich am A. vorbei geht und sie in Wirklichkeit nur die Umweltpartei bashen wollen.

Der Klimaschutz geht letztlich allen am A. vorbei. Das war mal ein großer Hype, ein Modethema, inzwischen werden andere Säue durchs Dorf getrieben.

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb UHU:
vor 35 Minuten schrieb Moriz:

 

Das Gas bleibt nicht in Russland, weil wir es hier nicht wollen, sondern weil Herr Putin es uns nicht liefern will, mit fadenscheinigen Ausreden (ein Grund, warum ich für die Inbetreibnahme der zweiten Ostseepipeline bin).

Magst Du das mit der Inbetriebnahmen von NS2 (ähm ... Abkürzungen sind irgendwie nicht immer gelungen) Nord Stream 2 genauer erklären?

Derzeit wird die Kapazität von NordStream1 nur zu 20% ausgenutzt, weil angeblich eine Turbine defekt ist. (Das Ersatzteil steht lieferbereit irgendwo in D rum).

Mit NordStream2 würde diese Ausrede entfallen, das wären noch mal 100% Transportkapazität dazu.

 

Wäre letztlich aber wohl egal, wer Gründe sucht, der findet sie...

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vor 50 Minuten schrieb Moriz:

ad 1: Lastwechselbetrieb von AKWs

Dafür müssen/sollten AKWs entsprechend gebaut sein. Neckarwestheim, was hier als Beispiel genannt wurde, ist das offensichtlich; ebenso viele französische AKWs. Das gilt aber nicht für alle deutschen AKWs. Die für den Grundlastbetrieb gebauten AKWs kann man natürlich auch im Lastwechselbetrieb betreiben, bis daß was kaputt geht. Aber das sollte man wohl lieber lassen (und im Zweifelsfall zum Ausgleich lieber die Elektroheizungen anstellen).

Übrigens: Die gezeigte Leistungsgrafik zeigt keinerlei jahreszeitlich veränderte Lastwechsel. Dieses AKW gleicht also keinen Solarstrom aus.

Hi Moriz,

 

mit dem Einspeisevorrang von erneuerbaren Energien wurden Zebrastreifen auf die Autobahn geklebt. Die Grafik spiegelt also das wieder, was die Natur so macht. Manchmal liefert sie Energie und manchmal nicht. Die Lösung ist bislang... wir brauchen noch mehr Zebrastreifen. Also bitte nicht Ursache und Wirkung umkehren.

 

vor 50 Minuten schrieb Moriz:

ad 2: Betriebsgenehmigung

Ein Streit um Begriffe. Egal, ob nun eine Betriebsgenehmigung oder die Genehmigung zur Stromerzeugung ausgelaufen ist. Man muß sie ggf. halt erneuern.

Vielleicht ist mit der (nicht) erloschenen Betriebsgenehmigung aber auch nicht die Genehmigung zum Leistungsbetrieb, sondern der nächste Punkt gemeint:

Ja, das hatte ich schon mit Thofrock. You had one job, liebe Legislative.

 

vor 50 Minuten schrieb Moriz:

ad 3: Periodische Sicherheitsüberprüfung

Durch die vorsätzliche Verschleppung der Entscheidungsträger ist auch dieser Punkt mittlerweile obsolet. Wer soll da noch wen und was überprüfen, wenn das hochqualifizierte Personal nicht mehr da ist?

 

vor 50 Minuten schrieb Moriz:

Wenn, warum auch immer, irgendwann in den nächsten Jahrtausenden weitaus größere Mengen radioaktiver Abfälle in die Ökosphäre gelangen?

Wenn, warum auch immer, die ganzen Propeller Dürren begünstigen? Auf ein Argumentum ad ignorantiam lässt sich schwer höflich antworten, was wiederum eine Diskussion ziemlich erschwert. Ich halte jedenfalls das uralte Konzept der Wiederaufbereitung und weiteren Nutzung (Brüter) des jetzigen "Abfalls" für sehr gelungen. Wird nur nix, weil es keine Forschung dazu mehr geben darf. Ein echtes Argument hingegen ist die schiere Menge an radioaktiven Isotopen, die durch die Verfeuerung von Kohle sofort in die Biosphäre gelangen. Da steht eine echte Kontamination gegen ein hätte hätte Fehlerkette.

 

P.S. sollte die Medizin nicht auch sofort aufhören radioaktiven Abfall zu produzieren? Davon liegt auch einiges in der Asse.

bearbeitet von Soulman
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vor 4 Minuten schrieb Moriz:

Derzeit wird die Kapazität von NordStream1 nur zu 20% ausgenutzt, weil angeblich eine Turbine defekt ist. (Das Ersatzteil steht lieferbereit irgendwo in D rum).

Mit NordStream2 würde diese Ausrede entfallen, das wären noch mal 100% Transportkapazität dazu.

 

Wäre letztlich aber wohl egal, wer Gründe sucht, der findet sie...

Danke - jetzt kann ich Dir folgen.

 

Meinst Du die Turbine, vor der Herr Scholz posiert hat? Ich habe den Überblick verloren.

Ja, eigentlich ist es schnurzpiepegal, durch welche Röhre das Gas hier ankommt.

Nur das Öffnen der zweiten würde auf beiden Seiten zu reiner Propaganda verwurstet. Bilder und Faktenbasis würden sich vielleicht widersprechen. (Vergleichbar mit den Masken im Luftwaffenflugzeug)

 

Ich bin unschlüssig ... wie bei so vielem inzwischen.

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14 minutes ago, Werner001 said:

Der Klimaschutz geht letztlich allen am A. vorbei. Das war mal ein großer Hype, ein Modethema, inzwischen werden andere Säue durchs Dorf getrieben.

 

Werner


Das glaube ich nicht unbedingt, die Bevölkerung ist da eher gespalten, was das Handeln angeht. Bedrohlich findet den Klimawandel jedenfalls eine große Mehrheit.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/klimaschutz-umfrage-der-moralische-zeigefinger-funktioniert-nicht-a-79e411ae-3d56-41f0-a05e-f53f497c037e

 

https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-3067.html

 

Mir persönlich fehlt v.a. eine realitätsorientierte Diskussion dazu, was an Maßnahmen funktioniert und sinnvoll ist, und was auf der anderen Seite teure und möglicherweise eher schädliche Symbolpolitik ist.

Widersprüchlich ist jedenfalls das Verhalten aller Parteien, es gibt eine große Diskrepanz zwischen Reden und Handeln auf allen Ebenen.
 

 

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vor 6 Minuten schrieb Shubashi:

Das glaube ich nicht unbedingt, die Bevölkerung ist da eher gespalten, was das Handeln angeht. Bedrohlich findet den Klimawandel jedenfalls eine große Mehrheit.

Bedrohlich kann man ihn auch finden. Aber: die Regierung ist mal angetreten mit der Forderung, absolut jede Maßnahme müsse am Klimaschutz gemessen werden. Was ist davon geblieben? Scheint alles halb so wild zu sein. 
Es wurde, und das ist gut, auf ein vernünftiges Maß reduziert. Natürlich ist es gut und richtig, klimaschädliche Dinge möglichst zu vermeiden. Aber mit der typisch deutschen Neigung, irgendein Thema biss zum Exzess zu übertrieben, macht man doch meist mehr kaputt als man rettet

 

Werner

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vor 26 Minuten schrieb Soulman:

mit dem Einspeisevorrang von erneuerbaren Energien wurden Zebrastreifen auf die Autobahn geklebt. Die Grafik spiegelt also das wieder, was die Natur so macht. Manchmal liefert sie Energie und manchmal nicht. Die Lösung ist bislang... wir brauchen noch mehr Zebrastreifen. Also bitte nicht Ursache und Wirkung umkehren.

In diesem Fall: Nein, das Bild zeigt die üblichen Tagesschwankungen des Strombedarfs und hat nichts mit erneuerbaren Energien zu tun. Dann würden die 'Zebrastreifen' im Sommer nämlich ganz anders aussehen als im Winter.

 

vor 28 Minuten schrieb Soulman:

P.S. sollte die Medizin nicht auch sofort aufhören radioaktiven Abfall zu produzieren? Davon liegt auch einiges in der Asse.

Sie nutzt sie, aus guten Gründen (nämlich Patientenschutz; hat nix mit Entsorgung zu tun) nur dann, wenn es unumgänglich ist.

Wann etwas unumgänglich ist, daß ist tatsächlich diskutabel. Auch bei der Frage der Abwägung der Risiken der Kernkraft gegen die Risiken des CO2.

 

Ansonsten: Ich schreibe es nochmal: Solange nichts passiert ist Kernkraft super! Das gilt auch für die Entsorgung. Das Problem sind die Risiken, denn wenn was passiert, dann kann das nicht nur katastrophal sein, sondern so richtig übel katastrophal. Daß ein korrodierter Abfallbehälter auch in 100.000 Jahren kein nennenswertes Problem darstellt ist ja schön, wenn sich die Endlagerstätte so verhält wie gedacht. Nur: In solchen Zeitrahmen möchte ich nicht darauf wetten!

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Bedrohlich kann man ihn auch finden. Aber: die Regierung ist mal angetreten mit der Forderung, absolut jede Maßnahme müsse am Klimaschutz gemessen werden. Was ist davon geblieben? Scheint alles halb so wild zu sein. 
Es wurde, und das ist gut, auf ein vernünftiges Maß reduziert. Natürlich ist es gut und richtig, klimaschädliche Dinge möglichst zu vermeiden. Aber mit der typisch deutschen Neigung, irgendein Thema biss zum Exzess zu übertrieben, macht man doch meist mehr kaputt als man rettet

 

Werner

Da wird gar nichts auf ein vernünftiges Maß reduziert. Wer mir einen Waschlappen andient, der kann sich gar nicht warm genug anziehen.

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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

Daß ein korrodierter Abfallbehälter auch in 100.000 Jahren kein nennenswertes Problem darstellt ist ja schön, wenn sich die Endlagerstätte so verhält wie gedacht. Nur: In solchen Zeitrahmen möchte ich nicht darauf wetten!

Dann möchte ich mal wetten. Wenn ich die technische Entwicklung der letzten 2000 Jahre betrachte, dann bin ich mir sicher, dass sich in 2000 Jahren ein zukünftiger Archäologe wie Bolle freut, wenn er da unten nach Zeugnissen der alten grünen Kultur buddeln darf. Vielleicht ist es auch ein Prospektor. 

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vor 11 Minuten schrieb Soulman:

Da wird gar nichts auf ein vernünftiges Maß reduziert. Wer mir einen Waschlappen andient, der kann sich gar nicht warm genug anziehen.

Da ging es doch gar nicht im Klimaschutz?

Übrigens müssen bis in 2 Jahren tausende von Holzöfen stillgelegt werden - wegen “Feinstaub”

Da könnte man ganz kostenneutral was für das Klima tun und Gas sparen, wenn man einfach die Betriebsgenehmigungen für ein paar Jahre verlängern würde. Aber ich denke, auch da wird das Klima nicht so wichtig sein

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Mir persönlich fehlt v.a. eine realitätsorientierte Diskussion dazu, was an Maßnahmen funktioniert und sinnvoll ist, und was auf der anderen Seite teure und möglicherweise eher schädliche Symbolpolitik ist.

Widersprüchlich ist jedenfalls das Verhalten aller Parteien, es gibt eine große Diskrepanz zwischen Reden und Handeln auf allen Ebenen.

Gehört das nicht eigentlich in den Corona-Thread? [SCNR :evil: ]

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vor 43 Minuten schrieb Soulman:
vor 56 Minuten schrieb Moriz:

Daß ein korrodierter Abfallbehälter auch in 100.000 Jahren kein nennenswertes Problem darstellt ist ja schön, wenn sich die Endlagerstätte so verhält wie gedacht. Nur: In solchen Zeitrahmen möchte ich nicht darauf wetten!

Dann möchte ich mal wetten. Wenn ich die technische Entwicklung der letzten 2000 Jahre betrachte, dann bin ich mir sicher, dass sich in 2000 Jahren ein zukünftiger Archäologe wie Bolle freut, wenn er da unten nach Zeugnissen der alten grünen Kultur buddeln darf. Vielleicht ist es auch ein Prospektor. 

Hoffentlich weiß der dann noch, was diese seltsame, gelb-schwarze Hieroglyphe auf diesen seltsamen Sarkophagen bedeutet. Und hoffentlich sind die dann noch erkennbar...

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vor 18 Minuten schrieb Moriz:

Hoffentlich weiß der dann noch, was diese seltsame, gelb-schwarze Hieroglyphe auf diesen seltsamen Sarkophagen bedeutet. Und hoffentlich sind die dann noch erkennbar...

Die apokalyptischen Hofreiter werden denjenigen bestrafen, der das Siegel bricht.

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