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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 7 Stunden schrieb Soulman:

Ich nehme die SZ als Quelle. Die sind bei euch unverdächtig, nehm ich mal an.

Was hast du denn an der Formulierung "Experimenteller Reaktor" nicht verstanden? Das Ding liefert überhaupt nichts.

 

Nebenbei ist das einer der ältesten Reaktortypen, die es überhaupt gibt. Erstmals in Erscheinung getreten 1948. 

Die interessanteste Frage, die die Chinesen leider nicht beantworten wollen, ist, welche Flüssigkeit eigentlich dafür sorgen soll, dass das Salz den Reaktor nicht angreift. Vielleicht weißt du es ja, da du uns das Ding als die definitive Zukunft zu verkaufen versuchst?

 

 

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vor 13 Stunden schrieb Soulman:

Um das AKW Emsland (1400 MW) durch PV zu ersetzen braucht es ein überdachtes Quadrat mit 14,2 km Kantenlänge*. Bei einer Autobahnbreite (2spurig) von ca. 15m braucht man also ca. 13500 km Autobahn. Dieses Projekt liefert nachts 0 kWh und im Winter 1/8 der kWh welche im Sommer produziert werden. Das deutsche Autobahnnetz beträgt Stand 2021 13200 km. Der Materialeinsatz für die Aufständerung auf Brückenhöhe dürfte die Idee zu einer energetischen Minusrunde verdammen.

 

*hatte mein Sohn für seinen Physikkurs ausgerechnet. Wurde durch den Lehrer abgesegnet.

 

nich dafür, Martin

Lehrer wissen auch nicht alles.

 

Der Standartquerschnitt für eine Autobahn mit vier Fahrstreifen beträgt 31m, sind es sechs Fahrstreifen, so beträgt er 36m. Also ist diese Zahl schon mal falsch.

 

Ein m² Solardach bringt ca. 200W Leistung. Das ergibt eine benötigte Fläche als Ersatz für das KKW Emsland von 7 km² oder 224km vier-streifiger Autobahn.

 

Die von deinem Sohn errechnte Fläche von 14,2km Kantenlänge bringt bei 200W Leistung je m² eien Gesamtleistung von 40.328MW, kann also ca 28 mal das KKW Emsland ersetzen. Da die Autobahnen in Deutschland im Minimum doppelt so breit sind, wie du angenommen hast, würde eine komplette Überdachung aller Autobahnen also mehr als 50 mal das KKW Emsland ersetzen.  Die drei noch vorhandenen KKWs sollte man theoretisch damit ersetzen können.

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vor 23 Minuten schrieb Chrysologus:

 

Ein m² Solardach bringt ca. 200W Leistung.

Das ist natürlich falsch. 1 qm Solardach bringt 200 pW. Das p steht für Peak. Es ist die Spitzenleistung, wenn die Sonne senkrecht draufknallt. Das tut sie im Juni ein paar Tage lang genau einmal am Tag (wenn die Zelle richtig ausgerichtet ist und im richtigen Moment schönes Wetter).

 

Ansonsten ist die Leistung leider geringer. Der Faktor 28 dürfte hinkommen, wenn man ansetzt, dass die Solaranlage jährlich gleich viel Strom erzeugen soll wie das AKW. Im Gegensatz zum AKW produziert die Solaranlage im Winter ja nichts, das zieht den Schnitt ganz schön nach unten.

bearbeitet von Aristippos
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Abgesehen davon, wer nun recht hat oder nicht (das sagt euch gleich das Licht), schlägt tatsächlich jemand der Politiker-Kaste ernsthaft vor, das marode Autobahnnetz in Deutschland auch noch zu überdachen? Und wenn ja, in welcher Zeit soll das denn so realisiert werden?

 

Ich frage für nen Freund...

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vor 15 Minuten schrieb Aristippos:
vor 28 Minuten schrieb Chrysologus:

 

Ein m² Solardach bringt ca. 200W Leistung.

Das ist natürlich falsch. 1 qm Solardach bringt 200 pW. Das p steht für Peak. Es ist die Spitzenleistung, wenn die Sonne senkrecht draufknallt. Das tut sie im Juni ein paar Tage lang genau einmal am Tag (wenn die Zelle richtig ausgerichtet ist und im richtigen Moment schönes Wetter).

 

Ansonsten ist die Leistung leider geringer. Der Faktor 28 dürfte hinkommen, wenn man ansetzt, dass die Solaranlage jährlich gleich viel Strom erzeugen soll wie das AKW. Im Gegensatz zum AKW produziert die Solaranlage im Winter ja nichts, das zieht den Schnitt ganz schön nach unten.

Hättest du aufmerksam gelesen, dann wäre dir aufgefallen, dass ich W und nicht pW geschrieben habe. Der Peak ist deutlich höher, aber den zugrunde zu legen wäre Unfug..

 

Grottenfalsch hingegen ist deine Behauptung, im Winter produziere die Solaranlage nicht - sie produziert im Dunkeln nichts und im Winter (weil da die Nächte länger sind und die Sonne tiefer steht) weniger.

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vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

Hättest du aufmerksam gelesen, dann wäre dir aufgefallen, dass ich W und nicht pW geschrieben habe.

Dann hätte ich dafür gerne eine Quelle. 200 pW/m2 ist durchaus üblich bei Solarzellen (meine eigenen werden mit 190 beworben). 200W im Durchschnitt kommt mir utopisch vor.

bearbeitet von Aristippos
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vor 4 Stunden schrieb Aristippos:

Das ist natürlich falsch. 1 qm Solardach bringt 200 pW. Das p steht für Peak. Es ist die Spitzenleistung, wenn die Sonne senkrecht draufknallt. Das tut sie im Juni ein paar Tage lang genau einmal am Tag (wenn die Zelle richtig ausgerichtet ist und im richtigen Moment schönes Wetter).

 

Ansonsten ist die Leistung leider geringer. Der Faktor 28 dürfte hinkommen, wenn man ansetzt, dass die Solaranlage jährlich gleich viel Strom erzeugen soll wie das AKW. Im Gegensatz zum AKW produziert die Solaranlage im Winter ja nichts, das zieht den Schnitt ganz schön nach unten.

Na dann mal die Rechner gezückt.

 

lt. RWE lieferte das AKW Emsland pro Jahr ca. 11000 GWh Strom.

bleiben wir bei dem Standardquerschnitt von 31 m für eine RQ31 Autobahn (ich hatte zuvor eine andere Quelle verwendet. War kein böser Wille mit den 15m) und der Länge des Netzes von 13200km. Also einer Fläche von 409,2 qkm = 409200000 qm

Ein qm Solarzellen produziert pro Jahr im Schnitt ca. 200kWh. Die Solarautobahn würde also ca. 81840 GWh Strom pro Jahr produzieren, soviel wie 7,44 AKWs Emsland.

 

Es werden aber mehrere Probleme klar. Nachts ist die Leistung 0Watt und die Produktion 0kWh. Im Winter ist die Leistung 1/8 der Sommerleistung. 13200 km ist 1/3 des Erdumfangs. Speicher kann man bei diesen gigantischen Strommengen vergessen. Die durchgehende Aufständerung auf Brückenhöhe erzeugt einen energetischen Aufwand, den die Module niemals einspielen werden.

 

Gruß, Martin

 

(die 200kWh pro qm pro Jahr muss man so stehen lassen, damit man es rechnen kann. Ausrichtung, Verschattung, Qualität der Zellen, Breitengrad sind aber entscheidend für den Ertrag.)

bearbeitet von Soulman
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vor 2 Stunden schrieb Chrysologus:

im Winter (weil da die Nächte länger sind und die Sonne tiefer steht) weniger

Zumindest in Süddeutschland kommen dazu viele Tage, nicht selten Wochen mit Hochnebel. Da wird auch nichts geliefert. Ich habe zwar nur Warmwasser-Solar, aber damit könnte im Sommer die ganze Nachbarschaft versorgen.  im Winter muss ich das Wasser mit Gas wärmen, da liefert die Anlage einfach kaum was. Und Warmwasser kann man, anders als Strom, eine Zeitlang speichern 

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 20 Minuten schrieb Werner001:
vor 2 Stunden schrieb Chrysologus:

im Winter (weil da die Nächte länger sind und die Sonne tiefer steht) weniger

Zumindest in Süddeutschland kommen dazu viele Tage, nicht selten Wochen mit Hochnebel. Da wird auch nichts geliefert. Ich habe zwar nur Warmwasser-Solar, aber damit könnte im Sommer die ganze Nachbarschaft versorgen.  im Winter muss ich das Wasser mit Gas wärmen, da liefert die Anlage einfach kaum was. Und Warmwasser kann man, anders als Strom, eine Zeitlang speichern 

Das ist aber was anderes. Eine Solarzelle produziert Strom, sobald es hell ist. Bei Hochnebel vermutlich nicht viel, aber doch mehr als Nichts. Bei Warmwasser-Solar bin ich mir gerade nicht sicher, in wie Weit die nur bei direkter Sonneneinstrahlung brauchbar funktionieren.

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vor 58 Minuten schrieb Soulman:

Die durchgehende Aufständerung auf Brückenhöhe erzeugt einen energetischen Aufwand, den die Module niemals einspielen werden.

Aber man könnte daran günstig die Oberleitung für die e-LKW aufhängen :ninja:

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vor 6 Minuten schrieb Moriz:

Aber man könnte daran günstig die Oberleitung für die e-LKW aufhängen :ninja:

Auf der A5 bei Frankfurt gibt es ja seit einigen Jahren so eine Oberleitungs-Teststrecke. Allein, gesehen hab ich dort noch nie nen LKW mit Stromabnehmer. 

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Auf der A5 bei Frankfurt gibt es ja seit einigen Jahren so eine Oberleitungs-Teststrecke. Allein, gesehen hab ich dort noch nie nen LKW mit Stromabnehmer. 

Es gibt ja auch nur ein oder zwei Testfahrzeuge...

 

Als ich den (damals noch CDU) Verkehrsminister sagen hörte, daß wäre die Zukunft des Gütertransportes bei Stecken über 200 bis 300 km, da hätte ich am liebsten die Modelleisenbahn meines Vaters rausgeholt um ihm zu zeigen, daß es sowas schon seit weit über hundert Jahren gibt...

 

bearbeitet von Moriz
Die Buchstabenkobolde mal wieder...
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vor 11 Minuten schrieb Thofrock:

Ach ja, die günstige Atomkraft

Wenn es nur um den Faktor "günstig" geht, dann am besten Bäume fällen und zum Heizen verbrennen :)

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vor 1 Minute schrieb rince:

Wenn es nur um den Faktor "günstig" geht, dann am besten Bäume fällen und zum Heizen verbrennen :)

Jau, wir können das machen. Wir sind nämlich klimatisch begünstigt und können schon seit zweihundert Jahren nachhaltige Waldwirtschaft.

 

Aber anderswo ist sowas schon gründlich schief gelaufen. Ich sage nur 'Australien' und 'Sizilien', wobei letztere Wälder wohl eher auf See 'verbrannt' wurden.

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Ich werde mich jetzt nicht befleissigen eine dritte Rechnung hinzuzufügen, aber allein die hier schon präsentierten Überlegungen zeigen, dass es eine höchst herausfordernde Aufgabe ist, allein ein einziges AKW zu ersetzen:

allein die Speicherstrukturen wären enorm, und die Energieumwandlungsverluste riesig, um den erneuerbar gewonnenen Strom so bereitzustellen, dass ein konventionelles Kraftwerk ersetzbar wäre.

Ich vermute daher inzwischen, dass es alles auf Geoengineering hinauslaufen wird, um den Planeten für Menschen bewohnbar zu erhalten.

Die EE-Fantasie kostet uns möglicherweise nur Zeit, die wir letztlich nicht haben.

bearbeitet von Shubashi
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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Jau, wir können das machen. Wir sind nämlich klimatisch begünstigt und können schon seit zweihundert Jahren nachhaltige Waldwirtschaft.

 

Aber anderswo ist sowas schon gründlich schief gelaufen. Ich sage nur 'Australien' und 'Sizilien', wobei letztere Wälder wohl eher auf See 'verbrannt' wurden.

Auch Island soll ja vor Ankunft der Wikinger bis zu 40% bewaldet gewesen sein. 

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Jau, wir können das machen. Wir sind nämlich klimatisch begünstigt und können schon seit zweihundert Jahren nachhaltige Waldwirtschaft.

Aber das setzt CO2 und Feinstaub frei. Da hast du sofort FFF und DUH am Hacken :P 

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vor 36 Minuten schrieb Shubashi:

Ich werde mich jetzt nicht befleissigen eine dritte Rechnung hinzuzufügen, aber allein die hier schon präsentierten Überlegungen zeigen, dass es eine höchst herausfordernde Aufgabe ist, allein ein einziges AKW zu ersetzen:

 

Hast du den Link zur EDF übersehen. 

 

Wer Angst hat, dass er im Winter die Strompreise nicht bezahlen kann, der muss sich ja eigentlich nur in einen Atomkonzern einkaufen, EDF ist da sicher eine super Anlage, und mit den Gewinnen die er dort macht, seine hiesige Stromrechnung einfach subventionieren. Da beteiligt man sich dann auch nicht an Emsland oder nicht Emsland, sondern gleich an 56 Reaktoren auf einmal.

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Gerade eben schrieb Thofrock:

Da beteiligt man sich dann [...] gleich an 56 Reaktoren auf einmal.

Von denen etwa 1/3 auf unbestimmte Zeit abgeschaltet ist, wegen Sicherheitsmängeln. Und auch sonst ein eher überalterter Kraftwerkspark.

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Mich wundert hingegen, dass das lange beschlossene Ende der Atomkraft in Deutschland jetzt plötzlich ausgerechnet in diesem Jahr so krokodilstränig beweint wird. Und vorzugsweise von den Leuten, die das vor zehn Jahren selbst beschlossen haben. Noch 2017 hätte man ja richtig was machen können. Da hätten die Betreiber sogar mitgeplant. Aber nein, ausgerechnet, als bis auf drei Reaktoren schon alles abgeschaltet war, und zudem das Uran alle, da kam man in den Wahlkampfteams auf die hanebüchende Idee, alles wieder umzuschmeißen. 

 

Für mich ist das der dämlichste Wahlkampfgag aller Zeiten. Zumal es ja auch kaum jemanden gibt, der darauf hereinfällt. Trotzdem tun auf einmal alle so, als seien sie über Nacht ein Volk von Atomexperten geworden, denen sich im Schlaf wundersamerweise komplexeste Zusammenhänge mitgeteilt haben.

 

Apropos, ich warte immer noch darauf, dass soulman uns mitteilt, mit welcher Flüssigkeit eigentlich sein großartiger Salzreaktor in China arbeitet. Der, der so toll liefert.

bearbeitet von Thofrock
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