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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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Der Herr möge Pech und Schwefel über das Babel an der Havel kommen lassen. Die Erde soll verschlucken das Kaff am Rhein, daß sich "Landeshauptstadt" anmaßt sein zu wollen. Biblische Plagen jage er über jene, die diese Entscheidungen unterschreiben.

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vor 17 Minuten schrieb Flo77:

Der Herr möge Pech und Schwefel über das Babel an der Havel kommen lassen. Die Erde soll verschlucken das Kaff am Rhein, daß sich "Landeshauptstadt" anmaßt sein zu wollen. Biblische Plagen jage er über jene, die diese Entscheidungen unterschreiben.

... in welchem Zusammenhang auch immer - in jedem Falle hast Du Recht.

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Kleiner Teilaspekt, wie die aktuellen Energiepreise auch die Klimapolitik ins Wanken bringt.

Das geplante große Batteriewerk „Northvolt“ bei Heide (SH) wird erstmal nicht gebaut. Möglicherweise aber in den USA.

Die völlig abgedrehten Klimaideologen sind eben leider nicht in der Lage zu erkennen, dass eine Energiewende auch zu EEs schlicht an ganz real existierende Rahmenbedingungen gebunden ist.

Einfach nur alles abschalten mag für diejenigen erstrebenswert sein, die einfach nur den klimapolitischen Märytrertod anstreben, irgendeine Reduzierung von Emissionen oder lokalen Klimafolgeschäden geht damit nicht einher.

Und solche ökonomischen Entscheidungen gegen die Energiewende in Deutschland gehen nicht einmal aus einem lokalen Mangel an „grüner Energie“ hervor, es gäbe ja 3,1 TW/h an ungenutzter elektrischer Arbeit in SH. Die EE-Fanatiker kapieren leider nicht, dass dieser Strom nicht für den Betrieb moderner Fabriken taugt, da ohne konventionelle back-ups ökonomisch überwiegend unverwertbar.

Und mit diesen backups unterliegt EE-Strom nunmal dem ganz normalen Marktpreismechanismus - und ist damit zu teuer.

bearbeitet von Shubashi
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vor 26 Minuten schrieb Shubashi:

Die völlig abgedrehten Klimaideologen sind eben leider nicht in der Lage zu erkennen, dass eine Energiewende auch zu EEs schlicht an ganz real existierende Rahmenbedingungen gebunden ist.

Zum Beispiel an zu geringen Subventionen - daran scheint es zu scheitern, schlicht und einfach. Das Unternehmen will mehr Geld. Von unsicherer Stromversorgung steht da nichts, du kannst dir den ideologischen Schaum vom Mund wischen.

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26 minutes ago, Chrysologus said:

Zum Beispiel an zu geringen Subventionen - daran scheint es zu scheitern, schlicht und einfach. Das Unternehmen will mehr Geld. Von unsicherer Stromversorgung steht da nichts, du kannst dir den ideologischen Schaum vom Mund wischen.

 

Die Subventionen dienen halt dem Ausgleich zu hoher Strompreise in Deutschland und Europa. Lt. OECD liegen die Preise für elektrischen Strom in Europa etwa 300 - 400% höher, in den USA betrug die Preissteigerung im zweiten Quartal gerade mal 130%.

 

Edit:

In diesem paper werden erstmals der Verbrauch elektrischer Energie bei Tesla in den USA und Northvolt in Schweden verglichen.

Das deutsche Preisniveau ist da schlicht nicht konkurrenzfähig.

https://iopscience.iop.org/article/10.1088/2515-7620/ab5e1e

 

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 1 Minute schrieb Shubashi:

 

Die Subventionen dienen halt dem Ausgleich zu hoher Strompreise in Deutschland und Europa. Lt. OECD liegen die Preise für elektrischen Strom in Europa etwa 300 - 400% höher, in den USA betrug die Preissteigerung im zweiten Quartal gerade mal 130%.

 

 

Die müssen ja auch keinen Ersatzstrom für die kaputten französichen Kernkraftwerke liefern.

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30 minutes ago, Moriz said:

 

Die müssen ja auch keinen Ersatzstrom für die kaputten französichen Kernkraftwerke liefern.

 

Dann läge es aber nicht an der Kernkraft an sich, den die USA sind weltweit deren Hauptproduzent.

Der schwache elektrische Output bei unseren Nachbarn wäre dann dem schlechten Handling der dortigen Anlagen geschuldet.

 

PS:

Ich sollte noch die Rolle der Polemik in meinen Beiträgen erklären.

Erstmal sehe ich mich als Advocatus diaboli -auch mir ist völlig klar, dass uns langfristig gar nichts anderes übrig bleibt, als auf fossile Energieträger zu verzichten, schon aus den logischen Gründen ihrer materiellen Begrenzheit.

Nur macht das zweitens den Verzicht auf sie keinesfalls trivial, sondern wird Ersatz nur funktionieren und durchsetzbar sein, wenn dahinter ein überlegenes technisches und ökonomisches Konzept steht.

In Deutschland wird darüber allerdings überwiegend moralisch lamentiert, als ob das irgendetwas zur schnelleren Durchsetzung z.B. der EEs beitragen könnte. Das ist etwa so überzeugend, wie an den ökonomischen Siegeszug des Staatssozialismus zu glauben.

(Deshalb muss ich gestehen, da überaus polemisch zu sein: wer sich stocksteif weigert, die empirische Plausibilität auch nur eines einzigen klimapolitischen Arguments zu diskutieren, ist eben allenfalls ein rhetorischer Kartoffelbreiwerfer. Was die Energiewende keinen einzige Pfanni voranbringt.)

bearbeitet von Shubashi
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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

 

Die müssen ja auch keinen Ersatzstrom für die kaputten französichen Kernkraftwerke liefern.

Eine moralische macht eine technologische und damit auch ökonomische Überlegenheit nicht wett. Jedenfalls nicht mehr lange.

 

Bussi, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 4 Stunden schrieb Shubashi:

Einfach nur alles abschalten mag für diejenigen erstrebenswert sein, die einfach nur den klimapolitischen Märytrertod anstreben

Den Märtyrertod will keiner sterben. Die verwöhnten Wohlstandskinder wandern einfach aus, wenn sie hier alles zugrunde gerichtet haben. Pappi und Mammi haben‘s ja

 

Werner

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1 hour ago, Werner001 said:

Den Märtyrertod will keiner sterben. Die verwöhnten Wohlstandskinder wandern einfach aus, wenn sie hier alles zugrunde gerichtet haben. Pappi und Mammi haben‘s ja

 

Werner

 

Ganz so einfach sehe ich es nicht. Die „Wohlstandskinder“ sind aktuell erst mal nur eine Generation, die von einem Arbeitsmarkt im demographischen Wandel profitiert, und dadurch in einer vorteilhafteren Verhandlungsposition sind.

Wie und wann sich die aktuelle Energiekrise auf den Arbeitsmarkt auswirken wird, ist da noch sehr schwer zu beurteilen, da Deutschland fast die gesamte Merkel-Ära in einer ungewöhnlichen langen Aufschwungphase befand.

Dazu kommen noch andere Effekte, wie eine veränderte Erwartungshaltung gegenüber der Arbeit an sich, die möglicherweise auch Teil einer sehr viel individualistisch-emotionaleren Generation sind, da sie zu weiten Teilen in den diversen „sozialen“ Netzwerken aufgewachsen ist - „reale“ Beziehungsnetzwerke wie Arbeitsplatz oder Familie haben dadurch einen anderen (entbehrlicheren?) Stellenwert.

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Am 29.10.2022 um 12:30 schrieb Shubashi:

Die Subventionen dienen halt dem Ausgleich zu hoher Strompreise in Deutschland und Europa. Lt. OECD liegen die Preise für elektrischen Strom in Europa etwa 300 - 400% höher, in den USA betrug die Preissteigerung im zweiten Quartal gerade mal 130%.

Das steht in dem Artikel allerdings nicht - es geht um Ansiedlungshilfen, nicht um subventionierte Stromkosten.

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18 hours ago, Chrysologus said:

Das steht in dem Artikel allerdings nicht - es geht um Ansiedlungshilfen, nicht um subventionierte Stromkosten.

 

Unternehmensentscheidungen sind immer eine Mischkalkulation.

Herr Carlsson gibt daher ausdrücklich zwei Gründe für sein zögern an:

Quote

.... Zwei wichtige Faktoren sind jetzt anders als im Frühjahr: „Die Strompreise in Deutschland sind extrem gestiegen, und die weitere Entwicklung ist schwer abschätzbar“, sagt Carlsson. Für die Batteriezellfertigung, die riesige Mengen an Energie verschlingt, ist das ein Problem. Die Fabrik in Heide wird voraussichtlich 2 Terawattstunden Strom im Jahr benötigen, so viel wie rund 650.000 Privathaushalte. Der Northvolt-Chef redet Klartext: „Mit den aktuellen Strompreisen sehen wir die Wirtschaftlichkeit von energieintensiven Projekten in Deutschland gefährdet.“

Die Hightech-Fabrik ist damit ein plastisches Beispiel dafür, wie die durch den Ukrainekrieg drastisch gestiegenen Energiepreise zum Zukunftsrisiko für das Industrieland Deutschland werden. ...

und 

Quote

Im Sommer hat der amerikanische Kongress ein gigantisches Gesetzespaket verabschiedet, den Inflation Reduction Act. Das Gesetz sieht Ausgaben von rund 430 Milliarden Dollar über zehn Jahre hinweg vor. Es soll viel Geld in grüne Technologien lenken und Amerikas Autoindustrie helfen, den Sprung vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb zu schaffen.

....

Die Förderung in den USA senke die Produktionskosten dort um 30 bis 40 Prozent, rechnet Carlsson vor: „Das ist wirklich gewaltig. Die USA können dadurch zum interessantesten Standort der Welt für die Herstellung von Batteriezellen werden.“ 

 

In jedem Fall hängen die Rahmenbedingungen der deutschen und europäischen Energieversorgung von politischen Entscheidungen ab.

Kann die Ampel eine sichere und preiswerte Energieversorgung garantieren?

Die gesamte politische Diskussion geht hier eher ums „Abschalten“ und „Reduzieren“ - einen wirklich durchkalkulierten Weg zu einer sicheren wie klimafreundlichen Energieversorgung kann ich jedenfalls nicht erkennen, allenfalls Absichtserklärungen und hochgejazzt optimistische Prognosen.

Warum und wie sollte sich ein internationaler Manager darauf eine Milliardenentscheidung gründen?

Zitate aus:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/batteriefabrik-von-northvolt-vorfahrt-fuer-die-usa-18420693.html?premium

 

(Leider ein Bezahlartikel, aber eben die Primärquelle aus der die anderen Medien dazu schöpfen.)

 

 

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Am 29.10.2022 um 12:30 schrieb Shubashi:

Die Subventionen dienen halt dem Ausgleich zu hoher Strompreise in Deutschland und Europa. Lt. OECD liegen die Preise für elektrischen Strom in Europa etwa 300 - 400% höher, in den USA betrug die Preissteigerung im zweiten Quartal gerade mal 130%.

 

Die Eindrücke der letzten Hurrikans in Nordamerika scheinen dich wirklich gar nicht beeindruckt zu haben. 

 

Trotzdem könntest du erkennen, dass es völlig absurd ist, die Kosten für die Folgen des Klimawandels aus dieser Kalkulation komplett herauszunehmen. Diese Kosten sind existent, und sie steigen vor allem dramatisch an. Allein die Schätzungen für die Kosten von "Ian" sind inzwischen auf 100 Milliarden Dollar angestiegen. Und sie bedrohen die Standorte in ganz anderer Weise, als nur durch höhere Kosten. Dort werden Standorte nämlich einfach weggeschwemmt.

 

 

bearbeitet von Thofrock
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Allgemeines Gejammer im ÖRR über den "zu warmen" Oktober. Düsteres Geraune über einen "Blick in unsere Klima-Zukunft". Wenn sie so wird, wird man sich wohl eine neue "Katastrophe" suchen müssen. 

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10 hours ago, Thofrock said:

Die Eindrücke der letzten Hurrikans in Nordamerika scheinen dich wirklich gar nicht beeindruckt zu haben. 

 

Es geht darum, was die US-Regierung tut - und die setzt unter Präsident Biden darauf, mit den dortigen Energiepreisen Investitionen in Zukunftstechnologien auch der Energiewende zu ermöglichen.

Bei uns führt die Politik der Ampel aktuell dazu, dass diese Investitionen erstmal unterbleiben.

Du müsstest mir also erläutern, wie es klimapolitisch hilft, die Emissionen einerseits nicht nennenswerrt zu senken und andererseits den Anschluß an Technologien zu verlieren, die für die Energiewende entscheidend sein werden.

 

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

Du müsstest mir also erläutern, wie es klimapolitisch hilft, die Emissionen einerseits nicht nennenswerrt zu senken

Werden die nicht erst einmal befeuert Dank vermehrte Kohle-Verstrohmung?

bearbeitet von rince
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2 hours ago, rince said:

Werden die nicht erst einmal befeuert Dank vermehrte Kohle-Verstrohmung?

 

Ich hatte ja schon mehrfach geschrieben, dass es gute Gründe gibt, von der Ampel keine nennenswerte Senkung der Klimagasemissionen zu erwarten: sie wirft klimafreundliche Atomenergie raus und ersetzt sie durch emissionsstarke Kohle.

Zwar kann die Ampel nichts für den Ausfall der russischen Gaslieferungen, die Entscheidung für Kohle statt Atom heißt rein praktisch nun mal:

“Sc.. ß aufs Klima“

Die Ideologen behaupten im nächsten Schritt dann einfach mal, die Kohle könne man dann ja auch abschalten. Nur ist das nicht realistisch, wenn man keinen Ersatz schafft. Und dabei sieht die Bilanz nun mal bisher eher kläglich aus: es entstehen weder ausreichend EE-Anlagen (was nicht speziell an Bayern liegt) noch ausreichend Speicherkapazität (was eben schon z.T. an der politisch gewollten Stromverknappung liegt (siehe Tesla und Nordvolt.)

Dazu kommt dann noch der politische Kampf auf lokaler Ebene gegen praktisch jedes Bauprojekt der Energiewende - das ist zwar kein spezielles Ampelproblem, aber eben auch nicht letztes Jahr vom Himmel gefallen.

Und lokal wirken v.a. Grüne an diesem Widerstand durchaus mit.

(Sehe ich hier in der Gegend in der ständigen Kritik am Pumpspeicherkraftwerk: erst bestand ein grüner Umweltminister jahrelang auf einer „Wasserabgabe“, jetzt werden ständig Gefahren für die Wasserversorgung beschworen. Unterschwellig gibt es eben vor allem ein „grünes“ Konzept: „Abschalten!“ Kann man machen, nur sollte dann vorher offen mit der Bevölkerung über die wirtschaftlichen und sozialen Folgen dieser Politik diskutiert werden.)

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17 hours ago, Moriz said:

Blackout? Keine Gefahr!

Was soll das Ganze dann? Atomkraft: Ja, bitte!

 

Gemessen an einem Krieg, ist immer alles nix.

Nur jubelt ja komischerweise hierzulande auch niemand weil wir der Atmosphäre gerade keine Hektotonnen verbrannten Panzerdiesels oder Raketentreibstoffs zumuten.

Die Dimension der Auseinandersetzung ist eben die völlig willkürliche Festsetzung der Prioritäten: auf der einen Seite kämpft ein Volk buchstäblich ums Überleben, auch, weil seine Energieinfrastruktur zerstört wird, auf anderen Seite würden Extremisten diesen Zustand hier gerne herbeiführen, indem halt „freiwillig“ die Hälfte der Stromversorgung abgestellt wird, weil sie auf fossilen Energieträgern beruht.

Erstaunlicherweise habe ich aber noch keinen Medienverantwortlichen zu Kerzen, mechanischer Schreibmaschine und Matrizenkurbeler zurückkehren sehen, weil elektrische Kameras und Computer ja unmittelbar Hurrikane und Flutwellen erzeugen.

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Am 1.11.2022 um 05:31 schrieb Shubashi:

 

Es geht darum, was die US-Regierung tut - und die setzt unter Präsident Biden darauf, mit den dortigen Energiepreisen Investitionen in Zukunftstechnologien auch der Energiewende zu ermöglichen.

Ich verstehe nicht recht. Möchtest du gerne, dass die Ampel die Abfederung der hohen Energiepreise wieder streicht? Dann wird der Wettbewerbsnachteil aber deutlich größer. Ich dachte bisher, um den ginge es dir.

 

Und wie viel Geld die US-Regierung künftig für Zukunftstechnologien haben wird, das warten wir mal ab bis der nächste Präsident kommt, und die Kosten für Katastrophenschäden in dem aktuellen Tempo weiter steigen.

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"Das Beinahe-Unglück in Berlin sollte den Aktivisten eine Warnung sein: Idealisten müssen sich manchmal fragen, ob ihre Mittel die richtigen sind. Mehr Rationalität und weniger Emotion sind gefragt. Schließlich geht es doch um das große Ganze. Oder sollte es zumindest. Sonst ist dieser Aktivismus nur eine selbstgefällige Provokation."

 

Quelle

kommentiert die Zeit.

Ich habe den Eindruck, dass Klimaaktivismus längst religiös ideologische Züge hat. Der Zweck heiligt die Mittel und Verletzte und Tote sind als Kollateralschaden hinzunehmen 

 

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Aber bitte nicht alle Aktivisten in einen Topf schmeißen. Diese hier schaden ihrem Anliegen ganz extrem. Vor allem begehen sich Straftaten, zu denen es hoffentlich demnächst Urteile mit wirklich abschreckender Wirkung geben wird.

 

Ganz nebenbei gefährden sie sich ja auch selbst. Mitunter so sehr, dass man durchaus auch mal die Zurechnungsfähigkeit untersuchen könnte.

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1 hour ago, Thofrock said:

Ich verstehe nicht recht. Möchtest du gerne, dass die Ampel die Abfederung der hohen Energiepreise wieder streicht? Dann wird der Wettbewerbsnachteil aber deutlich größer. Ich dachte bisher, um den ginge es dir.

 

Und wie viel Geld die US-Regierung künftig für Zukunftstechnologien haben wird, das warten wir mal ab bis der nächste Präsident kommt, und die Kosten für Katastrophenschäden in dem aktuellen Tempo weiter steigen.

 

Ein gute Strategie für die Energiepreise wird dafür sorgen, dass einerseits Preisignale für Einsparungen sorgen, andererseits aber die industrielle Basis einer Volkswirtschaft nicht ausradiert wird. Und nachhaltigerweise keine Zukunftsinvestitionen verhindert werden.

Wenn also der Aufbau einer eigenen Batteriezellproduktion an den hiesigen Energiepreisen scheitert, läuft etwas falsch.

Wenn die USA dagegen mit ihrer Politik diese zukunftsträchtige Branche anzieht, machen sie etwas richtig.

Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass ein zukünftiger Präsident sich von einer solchen Politik wieder abwendet, aber ich halte das für unwahrscheinlich. Auch die dümmsten Republikaner wissen, dass die Zukunft der USA nicht im Kohlebergbau liegen werden, denn selbst Mr Trump konnte hier den Trend nicht brechen.

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Am 21.10.2022 um 17:40 schrieb UHU:

Ehrlicherweise habe ich von der Funktionsweise und den Voraussetzungen für Wärmepumpen so überhaupt keine Ahnung.

Ein kurzer Ansatz einer Erklärung:

Es kommt darauf an, welche Temperaturdifferenz überwunden werden muß.

 

Wenn man eine Fußbodenheizung hat, dann reichen vergleichsweise niedrige Vorlauftemperaturen von z.B. 35°C - man will sich ja nicht die Fußsohlen verbrennen!

An einem usseligen Novembertag mit 5°C Außentemperatur muß die Wärme also von 5°C auf 35°C gebracht werden - das schafft eine moderne Wärmepumpe mit einer 'Leistungszahl' 4, d.h. für 4 kWh Wärme werden 1 kWh Strom benötigt (die in thermischen Kraftwerken z.B. aus 3 kWh Kohle gewonnen werden).

 

Eine 'klassischen' Heizungsanlage mit Radiatoren (den dicken 'Heizungen' unter den Fenstern) benötigt aber eher eine Vorlauftemperatur von 65°C. Die Wärmepumpe müsste die Wärme also nicht nur um 30 Grad, sondern um das Doppelte anheben. Das reduziert den Wirkungsgrad auf die Hälfte: Für 4kWh Wärme würden also 2kWh Strom benötigt, wofür im thermischen Kraftwerk etwa 6kWh an Kohle verbrannt werden müssten. Da wäre es dann doch effektiver, die Kohle zu Hause zu verbrennen, das würde ein Drittel einsparen.

 

(Ja, ich weiß: Temperaturdifferenzen werden eigentlich in Kelvin angegeben...)

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