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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 3 Stunden schrieb Werner001:
vor 5 Stunden schrieb rince:

Und wieder dieses elendige 'man hat nicht auf die Wissenschaft gehört' Behauptung. Welche 'Wissenschaft' soll das denn wohl gewesen sein?

Vor 500 Jahren hätte es noch geheißen, man hab nicht auf „Gott“ gehört. Ist im Grund  er genau das gleiche. „Gott“ hat auch noch nie etwas gesagt, auf das man hätte hören können, aber es gab immer schon alle möglichen Leute, die alles Mögliche als „Gottes Willen“ behauptet haben.

Heute sagt der moderne, aufgeklärte Mensch natürlich nicht mehr „hört auf Gott, kehrt um, der Untergang ist nah“, sondern „hört auf die Wissenschaft, kehrt um, der Untergang ist nah“

 

Du sagst es! Wissenschaft hat heute über weite Strecken die gleiche Rolle eingenommen wie in vergangenen Zeit die Religion: Rechtfertigung von Herrschaft wie von Herrschaftsanspruch. Und so wie damals zur Bekräftigung dieses Anspruchs Kathedralen gebaut wurden, damit von deren Kanzeln das Wort des Herrschers verkündet werde, so baut man heute Universitäten und stattet Lehrstühle aus. Die Predigt folgt dem gleichen Zweck. 

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Wohlgemerkt: nicht alles, was im Namen Gottes oder der Wissenschaft verkündet wird, ist falsch. Aber das, was richtig ist, ist nicht deswegen richtig, weil es im Namen Gottes oder der Wissenschaft verkündet wird. Und es ist auch nicht alles automatisch richtig, nur weil es in diesem Namen verkündet wird

 

Werner

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vor 8 Stunden schrieb Shubashi:

 

Frau Kemfert meint halt, man müsse halt einfach so aus allen fossilen Energieträgern aussteigen - die ökonomischen und klimapolitischen Folgen davon blendet sie aus. 

Wenn alle die von ihr genannten Unternehmen mal eben die Produktion einstellten oder eben ins energiepolitisch günstigere Ausland verlagerten, wovon sollen dann z.B. Deiche, Wasserreservoirs, Waldumbau, hitzeverträgliche Landwirtschaft und Klimaanlagen finanziert werden?

Nur den Strom und die Heizung abzuschalten, verhindert ja den Klimawandel nicht. 

Ach, dann dann war es gar kein Fehler, sich von den fossilen russischen Energielieferungen derart abhängig zu machen? Wir müssen nur Nordstream 1 und 2 in Betrieb nehmen, und alles wird gut.

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vor einer Stunde schrieb Thofrock:

Ach, dann dann war es gar kein Fehler, sich von den fossilen russischen Energielieferungen derart abhängig zu machen? Wir müssen nur Nordstream 1 und 2 in Betrieb nehmen, und alles wird gut.

Ach Herzchen. Deutschland ist abhängig von fossiler Energie, seit die Abschaltung der Kernkraft durchgezogen wird. Du kannst ja gerne die letzten Wälder abholzen, damit es im Winter warm und kuschelig bleibt, eine Industrie für Windmühlen kriegst du damit aber nicht hin. Alternativlos sind jetzt die Bücklinge vor den Scheichs und den Amerikanern und sowieso jedem, der uns jetzt und in Zukunft Kohle oder Gas als Strom oder Rohstoff liefert.

bearbeitet von Soulman
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vor 1 Minute schrieb Soulman:

eine Industrie für Windmühlen kriegst du damit aber nicht hin.

 

Industrie? Das sind doch die pösen Kapitalistenden. Die braucht doch kein Mensch! :D

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1 hour ago, Thofrock said:

Ach, dann dann war es gar kein Fehler, sich von den fossilen russischen Energielieferungen derart abhängig zu machen? Wir müssen nur Nordstream 1 und 2 in Betrieb nehmen, und alles wird gut.

 

Die Gaslieferungen aus Russland erfolgen bereits seit den 1970er Jahren, trotz Niederschlagung des Prager Frühling, der Unterdrückung der Solidarnosz und des Einmarsches in Afghanistan.

Diese Gas-Röhren-Kompensation war halt Teil des Ost-West-Handels und der Entspannungspolitik. 
Ich habe, wie gesagt, nicht damit gerechnet, dass Russland diesen völlig irrsinnigen Krieg mit der Ukraine beginnen würde, der es letztlich in einen ökonomischen Satelliten Chinas verwandeln wird.

 

Energiepolitisch war der Import russischen Erdgases nun mal eine sehr rationale Option - LNG ist sehr ineffizient und teuer, Braunkohle wäre die wesentliche ökonomische Alternative gewesen.

EE können das alles evtl. irgendwann in der Zukunft technisch ersetzen - ob ökonomisch bleibt noch fraglich. Wie soll denn zu irsinnigen Kosten erzeugter „grüner Wasserstoff“ eine konkurrenzfähige Chemie-, Beton- und Stahlindustrie betreiben, falls Staaten wie China erst ab 2060 dazu übergehen werden, ihre Industrie zu dekarbonisieren?

Aktuell gehen im Schnitt 0,3 WKAs pro Tag ans Netz. Wie bitte soll in absehbarer Zeit die Kapazität verfünfzehnfacht werden, damit die Zielvorgaben Herrn Habecks erreicht werden. Neben den ganzen Heiz-, Dämm- und Solarisierungsvorgaben? Mit ausreichend Zeit mag das funktionieren - nur sind aktuell utopische Pläne und tatsächliche Pläne nicht zur Deckung zu bringen.

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vor 41 Minuten schrieb Soulman:

Alternativlos sind jetzt die Bücklinge vor den Scheichs und den Amerikanern und sowieso jedem, der uns jetzt und in Zukunft Kohle oder Gas als Strom oder Rohstoff liefert.

Das waren wir spätestens seit den 60er Jahren. Bis dahin waren wir vielleicht noch aufgrund der Steinkohle energieautark.

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Und was die fossilen Heizungen angeht:

In Anbetracht der Tatsache, daß eine Heizung gerne 20 bis 30 Jahre hält wird die Umstellung der Heizungen eben auch mindestens diese 20 bis 30 Jahre dauern. Und irgendwann müssen wir mal damit anfangen, wenn wir das mit dem Klimaschutz wirklich ernst meinen. Warum also nicht in zwei Jahren? Das heißt ja nun wirklich nicht, daß in zwei Jahren alle Häuser gleichzeitig gedämmt und mit Wärmepumpen versehen werden müssen. Und man sollte auch nicht zu viele Schlupflöcher lassen.

Andererseits ist es technisch möglicherweise noch etwas zu früh, voll auf Wärmepumpen zu setzen. Wie bei den LEDs: Das Verbot der klassischen Glühlampen wäre fünf Jahre später sinnvoller bzw. dann schon nicht mehr nötig gewesen, weil die LEDs in der Zwischenzeit deutlich günstiger und technisch ausgereifter wurden. Da muß sich erst noch das ein oder andere tun, bevor Wärmepumpen wirklich eine allgemein brauchbare Alternative sind.

 

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Und was die fossilen Heizungen angeht:

In Anbetracht der Tatsache, daß eine Heizung gerne 20 bis 30 Jahre hält wird die Umstellung der Heizungen eben auch mindestens diese 20 bis 30 Jahre dauern. Und irgendwann müssen wir mal damit anfangen, wenn wir das mit dem Klimaschutz wirklich ernst meinen. Warum also nicht in zwei Jahren? Das heißt ja nun wirklich nicht, daß in zwei Jahren alle Häuser gleichzeitig gedämmt und mit Wärmepumpen versehen werden müssen. Und man sollte auch nicht zu viele Schlupflöcher lassen.

Andererseits ist es technisch möglicherweise noch etwas zu früh, voll auf Wärmepumpen zu setzen. Wie bei den LEDs: Das Verbot der klassischen Glühlampen wäre fünf Jahre später sinnvoller bzw. dann schon nicht mehr nötig gewesen, weil die LEDs in der Zwischenzeit deutlich günstiger und technisch ausgereifter wurden. Da muß sich erst noch das ein oder andere tun, bevor Wärmepumpen wirklich eine allgemein brauchbare Alternative sind.

 

Das eigentliche Übel ist, daß wir mal wieder jeden Zug verschlafen haben, dessen Abfahrt wir nicht verhindern konnten, und nun muß es auf einmal mit der staatlichen Brechstange. Dabei kriegt unser Staat nicht einmal selbst seine eigenen Gesetze umgesetzt. Aber Strafandrohungen für die anderen!

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vor 12 Minuten schrieb Moriz:

Und was die fossilen Heizungen angeht:

In Anbetracht der Tatsache, daß eine Heizung gerne 20 bis 30 Jahre hält wird die Umstellung der Heizungen eben auch mindestens diese 20 bis 30 Jahre dauern. Und irgendwann müssen wir mal damit anfangen, wenn wir das mit dem Klimaschutz wirklich ernst meinen. Warum also nicht in zwei Jahren? Das heißt ja nun wirklich nicht, daß in zwei Jahren alle Häuser gleichzeitig gedämmt und mit Wärmepumpen versehen werden müssen. Und man sollte auch nicht zu viele Schlupflöcher lassen.

Andererseits ist es technisch möglicherweise noch etwas zu früh, voll auf Wärmepumpen zu setzen. Wie bei den LEDs: Das Verbot der klassischen Glühlampen wäre fünf Jahre später sinnvoller bzw. dann schon nicht mehr nötig gewesen, weil die LEDs in der Zwischenzeit deutlich günstiger und technisch ausgereifter wurden. Da muß sich erst noch das ein oder andere tun, bevor Wärmepumpen wirklich eine allgemein brauchbare Alternative sind.

 

Ja, allmählich geht mein Vorrat an Glühbirnen zur Neige. Jetzt stelle ich um :)

 

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Gerhard Ingold

Kritik nach Ukraine-Besuch - Habecks AKW-Aussage schlägt Wellen: „Grüne Doppelmoral sondergleichen“ (msn.com)

 

Wie kann Habeck nur?

 

Wenn man sich innerlich weiterentwickelt, ist das okay. Dann aber muss er seine innere Entwicklung zuerst in Deutschland kommunizieren. Was er hier macht, ist fragwürdig.

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18 hours ago, Moriz said:

Und was die fossilen Heizungen angeht:

In Anbetracht der Tatsache, daß eine Heizung gerne 20 bis 30 Jahre hält wird die Umstellung der Heizungen eben auch mindestens diese 20 bis 30 Jahre dauern. Und irgendwann müssen wir mal damit anfangen, wenn wir das mit dem Klimaschutz wirklich ernst meinen. Warum also nicht in zwei Jahren? Das heißt ja nun wirklich nicht, daß in zwei Jahren alle Häuser gleichzeitig gedämmt und mit Wärmepumpen versehen werden müssen. Und man sollte auch nicht zu viele Schlupflöcher lassen.

Andererseits ist es technisch möglicherweise noch etwas zu früh, voll auf Wärmepumpen zu setzen. Wie bei den LEDs: Das Verbot der klassischen Glühlampen wäre fünf Jahre später sinnvoller bzw. dann schon nicht mehr nötig gewesen, weil die LEDs in der Zwischenzeit deutlich günstiger und technisch ausgereifter wurden. Da muß sich erst noch das ein oder andere tun, bevor Wärmepumpen wirklich eine allgemein brauchbare Alternative sind.

 

 

Meine Eltern hatten aufgrund der Pläne des Architekten schon vor vierzig Jahren eine Wärmepumpe eingebaut, an der so viele technische und regulatorische Besonderheiten hingen, dass der Betrieb einer solchen schon einen gewissen Pioniergeist und einige Kenntnisse für den Betrieb erforderten. Und zwar soviel, dass sie nach dreißig Jahren die Anlage durch eine überaus simple Gasheizung ersetzten, obwohl eine WP besser zur installierten Fußbodenanlage gepasst hätte.

Der Übergang zu einem reibunglosen und massenhaften Betrieb einer Vielzahl moderner, überwiegend EE-basierter Heizungen ist eben alles andere als trivial.

Erstmal hätte also ein Komplettverbot für Neubauten erfolgen können, wobei der Staat in seinen Projekten weit früher hätte Pionier sein dürfen - er steht aber idR sogar schlechter da, was man z.B. beim PV-Zubau sieht.

Der Einbau und Umbau im Bestand hätte sich im Zeithorizont an Dänemark orientieren sollen, wo die flächendeckende Durchsetzung von Fernwärme schon vor über 30 Jahren begann. Holterdipolter-Aktion wie „in zwei Jahren ist aber schluss!“ müssen grundsätzlich alle Szenarien bedenken - sonst kommt es eben zu Extremfällen wie dem ökonomischen Totalverlust einer schlecht gedämmten ETW, deren Besitzer den Wohnraum in einer Zwangsversteigerung verlieren, weil sie bei der plötzlich geforderten Rundumsanierung finanziell nicht mehr mithalten können und eine praktikable Option „B“ gesetzlich nicht vorgesehen ist.

 

Edit:

Lt. Aussage der Regierung wird die „Wärmewende“ bis 2030 sowieso nur relativ bescheidene Emissionseinsparungen bringen. Eine massive Abwehr- und Panikreaktion in der Bevölkerung zu produzieren ist daher völlig sinnlos.

Viel bedenklicher erscheint dabei die inzwischen mehrfach angehobene Strombedarfsprognose für 2030, die nicht annäherend mit dem Ausbaufortschritt der EEs einhergeht.

bearbeitet von Shubashi
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vor einer Stunde schrieb rorro:

Es geht nur uns Klimaprotokoll. Nicht ums Klima, nicht um die Menschen. 

Unsere (selbstausgedachten) Klimaziele müssen eingehalten werden, es koste was es wolle.

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Der Einbau und Umbau im Bestand hätte sich im Zeithorizont an Dänemark orientieren sollen, wo die flächendeckende Durchsetzung von Fernwärme schon vor über 30 Jahren begann.

Man sollte sich immer noch an Dänemark orientieren in Punkto Zeithorizont: Jetzt endlich mal starten, aber mit einem vernünftigen, realistischen Zeitrahmen.

 

Zudem sollte der Staat doch erst einmal mit gutem Beispiel voran gehen und zeigen, wie er denn so in der Lage ist, die Forderungen an den Bürger bei seinen Immobilien umzusetzen. Es wird doch immer gesagt, Deutschland solle Vorbild sein. Dann sollte in Deutschland doch erst mal der "Der Staat" seine Vorbildfunktion erfüllen. Aber wahrscheinlich wird es wie bei den Fristen zur neuen Grundsteuer eher peinlich aussehen, wo der Staat bei der eigenen Abgabe der Erklärungen alles andere als ein Vorbild war. 

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vor 45 Minuten schrieb rince:

Man sollte sich immer noch an Dänemark orientieren in Punkto Zeithorizont: Jetzt endlich mal starten, aber mit einem vernünftigen, realistischen Zeitrahmen.

Sorry, aber den haben wir doch! Es müssen doch nicht schon in zwei Jahren alle Gasheizungen ersetzt werden. Sondern nur die, die irreparabel kaputt sind. Und da eine Gasheizung gut und gerne ihre dreissig Jahre hält haben wir da einen ähnlichen Zeithorizont wie Dänemark.

Die Probleme sind woanders: Zum einen bringt die derzeit einzige Alternative namens 'Wärempumpe' nicht wirklich das, was sie soll; zum anderen ist die damit verbundene Koppelung mit Wärmedämmung problematisch. Wobei Wärmedämmung alleine schon viel bringen kann: Wenn in meiner Dachwohnung das Dach vernünftig isoliert würde, dann wären die Eisnparung von 2/3 des Gasverbrauchs auch ohne Wärmepumpe erreicht.

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27 minutes ago, Moriz said:

Die Probleme sind woanders:

 

In meinen Augen funktioniert die Idee nicht, eine nur defekte Heizung nicht reparieren zu dürfen, sondern durch etwas komplett anderes mit möglicherweise umfangreichen Sanierungsanforderungen zu ersetzen.

In dem Fall ist es schlicht sinnvoller, z.B. einen 20 bis 25jährigen Sanierungshorizont aufzuspannen, in dem bestimmte Ziele erreicht werden sollen.

Ein anderer möglicher Ansatz, und wesentlich einfacher umzusetzen, ist eben eine progressive CO2-Steuer, der erstens eine frühe Sanierung rentabler macht und zweitens echte Technologieoffenheit ermöglichen könnte.

 

Übrigens gestern ein interessanter Aspekt in der Lokalzeitung: aktuell hacken die Leute wohl reihenweise unerlaubt Bäume ab, deren Schattenwurf sie an der Installation von Solaranlagen hindert.

Auch hier muss der Staat sich halt fragen, was er eigentlich will, Bäume oder EE-Ausbau.

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Wo lebst du? Selbstverständlich dürfen Heizungen auch in Zukunft repariert werden! Nur dann, wenn nichts mehr zu machen ist und sie ausgetauscht werden muß, dann muß die neue Heizung zu mindestens 2/3 erneuerbare Energien nutzen. Damit wird sich der Austausch über 30 Jahre hinziehen.

Bei der Technologieoffeneheit bin ich voll bei dir, die progressive CO2-Steuer haben wir schon, soweit ich weiß.

 

Und bei den illegalen Baumfällern sind die Strafen hoffentlich höher als der Nutzen für den Solarstrom. Was vermutlich kaum einen davon abhält, denn wer rechnet das vorher schon durch...

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Übrigens gestern ein interessanter Aspekt in der Lokalzeitung: aktuell hacken die Leute wohl reihenweise unerlaubt Bäume ab, deren Schattenwurf sie an der Installation von Solaranlagen hindert.

Wer braucht schon Bäume. Die machen doch nichts Sinnvolles, ausser rum stehen und CO2 zu speichern. 

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vor 22 Stunden schrieb Shubashi:

 

Die Gaslieferungen aus Russland erfolgen bereits seit den 1970er Jahren, trotz Niederschlagung des Prager Frühling, der Unterdrückung der Solidarnosz und des Einmarsches in Afghanistan.

Diese Gas-Röhren-Kompensation war halt Teil des Ost-West-Handels und der Entspannungspolitik. 
Ich habe, wie gesagt, nicht damit gerechnet, dass Russland diesen völlig irrsinnigen Krieg mit der Ukraine beginnen würde, der es letztlich in einen ökonomischen Satelliten Chinas verwandeln wird.

 

Energiepolitisch war der Import russischen Erdgases nun mal eine sehr rationale Option - LNG ist sehr ineffizient und teuer, Braunkohle wäre die wesentliche ökonomische Alternative gewesen.

EE können das alles evtl. irgendwann in der Zukunft technisch ersetzen - ob ökonomisch bleibt noch fraglich. Wie soll denn zu irsinnigen Kosten erzeugter „grüner Wasserstoff“ eine konkurrenzfähige Chemie-, Beton- und Stahlindustrie betreiben, falls Staaten wie China erst ab 2060 dazu übergehen werden, ihre Industrie zu dekarbonisieren?

Aktuell gehen im Schnitt 0,3 WKAs pro Tag ans Netz. Wie bitte soll in absehbarer Zeit die Kapazität verfünfzehnfacht werden, damit die Zielvorgaben Herrn Habecks erreicht werden. Neben den ganzen Heiz-, Dämm- und Solarisierungsvorgaben? Mit ausreichend Zeit mag das funktionieren - nur sind aktuell utopische Pläne und tatsächliche Pläne nicht zur Deckung zu bringen.

Das solltest du mit Frau Kemfert erörtern, denn sonderlich fundiert waren deine Kommentaren von ihrem Ausführungen nicht. Die Kritik zielte schließlich vor allem darauf, dass die Führung eines großen Wirtschaftsunternehmens ein wenig vorausschauender handeln sollte, und im günstigsten Fall auch mal einen Plan B in der Hinterhand hat. 

 

Dass man dann stattdessen rumplärrt, wie schlimm doch alles ist, und dass man mit der Abwanderung ins Ausland droht (ich empfehle dringend Frankreich, Italien oder England), um die eigene Unfähigkeit zu kaschieren, zeigt doch nur, dass die betreffenden Unternehmen den Strukturwandel noch gar nicht begriffen haben. 

 

Ich wünsche BASF viel Spaß dabei, mit seinem Standort in die Provence umzuziehen.

Wer sich aber mal über die Entwicklung eines vorbildlich geführten Dax-Konzerns, der sowohl stark expandiert, wie auch seine Emissionen deutlich senkt, informieren möchte, der möge sich mal Sartorius in Göttingen ansehen. Dort hat man im Westen der Stadt ein Monument geschaffen, dass sich jeder mal ansehen sollte, der vom schlimmen deutschen Standortnachteil schwurbelt.

bearbeitet von Thofrock
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Tja, manche haben die Chance, im Ernstfall dem Irrsinn zu entfliehen, andere sind dazu verdammt, zu bleiben und ihn auszubaden.

Die ihn verantworten gehören zu ersteren

 

Werner

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vor 26 Minuten schrieb Thofrock:

Das solltest du mit Frau Kemfert erörtern, denn sonderlich fundiert waren deine Kommentaren von ihrem Ausführungen nicht. Die Kritik zielte schließlich vor allem darauf, dass die Führung eines großen Wirtschaftsunternehmens ein wenig vorausschauender handeln sollte, und im günstigsten Fall auch mal einen Plan B in der Hinterhand hat. 

 

Dass man dann stattdessen rumplärrt, wie schlimm doch alles ist, und dass man mit der Abwanderung ins Ausland droht (ich empfehle dringend Frankreich, Italien oder England), um die eigene Unfähigkeit zu kaschieren, zeigt doch nur, dass die betreffenden Unternehmen den Strukturwandel noch gar nicht begriffen haben. 

 

Ich wünsche BASF viel Spaß dabei, mit seinem Standort in die Provence umzuziehen.

Wer sich aber mal über die Entwicklung eines vorbildlich geführten Dax-Konzerns, der sowohl stark expandiert, wie auch seine Emissionen deutlich senkt, informieren möchte, der möge sich mal Sartorius in Göttingen ansehen. Dort hat man im Westen der Stadt ein Monument geschaffen, dass sich jeder mal ansehen sollte, der vom schlimmen deutschen Standortnachteil schwurbelt.

Schwurbeln tut eher der, der nicht die Unterschiede in der Produktion von BASF und Sartorius versteht.

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Ein lesenswerter Countdown zur Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke. Hier die Folge zu Fukushima.

bearbeitet von Soulman
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Gerhard Ingold
Am 7.4.2023 um 15:15 schrieb rince:

Schwurbeln tut eher der, der nicht die Unterschiede in der Produktion von BASF und Sartorius versteht.

Was ist der Unterschied? 

 

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