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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 3 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Rechne mal alle Millionen-Gagen zusammen und eruiere, wie viele Handwerker dann monatlich 5000 Euro verdienen könnten, wenn die Stars nur noch die Hälfte verdienen würden.

Entschuldige, aber das ist eine Milchmädchenrechnung.

 

Wenn die Großverdiener nur noch die Hälfte verdienen haben die Handwerker da gar nichts von. Dafür müssten diejenigen, die die Großverdiener bezahlen noch andere Schrauben drehen um das Geld umzuleiten.

 

https://www.youtube.com/watch?v=qrjZlqGWYuY

bearbeitet von Flo77
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vor 4 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Wer keinen Sinn sieht, sich zu bemühen, bemüht sich nicht. 

Da gebe ich Dir prinzipiell recht, auch wenn das wenig mit Profifußballern zu tun.

Warum sehen die jungen Leute keinen Sinn in berufiliche Entwicklung?

vor 4 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Wer als gelernter Handwerker nicht genug Lohn bekommt, um sich und seine Familie zu ernähren, fragt sich zurecht, wieso er/sie eine drei bis vierjährige Ausbildung machen soll.

Meinst Du wirklich, daß ausgelernte Handwerker so schlecht bezahlt werden? Ist die Phase der Handwerker im Niedriglohn nicht schon eine ganze Weile her?
Liegt es nicht eher auf der Ausgabenseite für die z. Z. explodierden Mieten/Energiekosten/Lebensmittelkosten/usw., daß Monat am Geldende vorhanden ist?

vor 4 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Rechne mal alle Millionen-Gagen zusammen und eruiere, wie viele Handwerker dann monatlich 5000 Euro verdienen könnten, wenn die Stars nur noch die Hälfte verdienen würden.

@Flo77s Antwort schließe ich mich an.

 

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vor 14 Stunden schrieb Flo77:

Quelle?

 

In mindestens vier Bereichen ist der Mangel (wenn es ihn real geben sollte) hausgemacht Dank Arbeitsbedingungen und Entlohnung, wenigstens ein Feld wirkt angesichts der Outsourcingpolitik vieler Firmen etwas makaber und bei zwei weiteren Feldern passen Löhne und Arbeitsbedingungen auch nicht zusammen.

 

Bleiben die Physiotherapeuten.

Na ja, ganz so einfach ist es nicht.

Altenpflege soll besser bezahlt werden, einverstanden. Aber bitte, bitte doch nicht von meinem Geld. Mehr Steuern? Undenkbar. Mehr Rentenbeiträge? Undenkbar.

 

Dazu kommen unrealistische Erwartungen sowohl mancher Chefs (Mitarbeiter soll unbegrenzt flexibel sein, möglichst alle Qualifikationen mitbringen und für Mindestlohn arbeiten), aber auch von Berufsanfängern (nicht unter 20 € die Stunde, nicht unter sechs Wochen Urlaub im Jahr, nicht mehr als 35 Std./Woche) als auch vom Staat (ohne abgeschlossenes Studium und mehrjährige Erfahrung sowie Zusatzqualifikation darf man viele Berufe gar nicht ausüben).

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vor 13 Stunden schrieb UHU:

Ich würde mir wünschen, daß es eine ideologiefreie und tiefgründige Analyse gibt, warum so viele junge Menschen die Schule ohne Abschluß verlassen. Da ich die nicht alle für doof und unfähig halte, könnten daraus fleißige und glückliche Facharbeiter werden.

Gleicher Analyseansatz für die abgebrochenen Ausbildungen und Studiengänge.

Sind es so viele? Nach 12 Jahren mit eigenen Kindern im Schulsystem habe ich vier Punkte in diesem Zusammenhang:

 

1. De-Germanizing der Erziehung.

Wenn ein US-Amerikaner von "german parenting" spricht, verbindet er damit eine sehr freiheitliche Erziehung zur Selbstständigkeit, dem bewussten Umgang mit Risiken, auch der entwicklungsgemäße Umgang mit "schwierigen Themen" wie Sex oder Tod. Da gibt es einige interessante Videos/Artikel zu im Netz.

Seit der Erfindung des Smartphones habe ich das Gefühl, daß das "laufen lassen", wie es in meiner Kindheit noch völlig normal war, immer seltener wird und vielen Kindern Erfahrungen auch einfach nicht mehr ermöglicht sind.

 

Das Smartphone bringt mich zum 2. Punkt, nämlich dem Niedergang der Allgemeinbildung.

Ich bin insofern ein schlechtes Beispiel, weil ich in einem Lehrerhaushalt aufgewachsen bin und Bildung bei uns eine breite Rolle einnahm (Du hast Langeweile? Lies was.). Das war sicher nicht typisch, aber dieses Bewegen in Blasen war damals doch eher selten.

 

Dazu kommt 3. -  und das ist mein persönlicher Vorwurf an die 68er und ihre Erben - daß unter dem Deckmantel der Faschismusbekämpfung sämtliche Autoritäten nicht nur in Frage gestellt sondern konsequent demontiert wurden. Egal ob Verwaltung, Lehrerschaft, Polizei, Jurisdiktion. Im Umgang mit Jugendlichen sind diese Institutionen bereits völlig zahnlos - was die Kinder von ihren Eltern abgeschaut haben, die ja selbst eher auf dem Trip sind "Freunde" ihrer Kinder sein zu wollen, denn ihre Eltern.

 

Dem hilft dann 4. der Niedergang der Arbeitskultur. Auch hier finde ich es interessant, daß Expats an Deutschland das "work hard - party hard" also die konsequente Trennung von Arbeit und Freizeit bewundern, was ich in dieser Form gar nicht mehr so konsequent gelebt sehe. Aber das Bewusstsein für seinen Lebensunterhalt körperlich Arbeiten zu müssen (und aus dieser Belastung heraus ist unser Trennungsbewusstsein ja entstanden) ist glaube ich längst nicht mehr so präsent wie früher. Und es wird nicht mehr als akzeptabel angesehen, solche Arbeiten zu machen, da "Bürojobs" besser angesehen und "einfacher" eingeschätzt werden.

 

Die erfahrung, daß sich eigene Anstrengung nicht wirklich lohnt, tut dann ihr übriges, zumal unser Schulsystem halt auch weder methodisch noch inhaltlich wirklich auf das Leben vorbereitet.

 

vor 13 Stunden schrieb UHU:

Und wenn ich ganz weit ausholen wollte, würde ich fragen, ob in öffentlichen Verwaltungen, in Krankenkassenverwaltungen (nicht Versichertenbetreuung), in Laber-Instituten, usw., usf., etc., pp. wirklich so viele sitzen müssen, oder ob davon Leute was sinnvolleres tun könnten.

Bei einem Teil dieser Kandidaten kann man glaube ich froh sein, wenn sie dort versorgt werden, weil sie für normale Arbeiten überhaupt nicht geeignet sind.

 

Und in einem Land aufzuwachsen, in dem man als Trampolinhupfdohle ohne Berufserfahrung mit - nun ja - ausbaubedürftigen Fremdsprachenkenntnissen Außenministerin und als Kinderbuchautor De-Industrialisierungs-/Lebensgrundlagenvernichtungsminister werden kann, ist jetzt auch keine besondere Motivation.

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vor 14 Stunden schrieb Werner001:

Wir haben akuten Fachkräftemangel und auf der anderen Seite Hunderttausende, die nicht arbeiten. 
Und statt das Naheliegende anzugehen, suchen wir lieber zigtausend Sozialarbeiter, die dafür sorgen sollen, dass die Nichtarbeitenden nicht aus Langeweile irgendwelchen Blödsinn anstellen

Und diejenigen, die noch arbeiten, sollen für die Nichtarbeitenden bezahlen, für die Sozialarbeiter bezahlen, für die Anwerbung von Fachkräften bezahlen, und für die Politiker bezahlen, die das alles verantworten

 

Werner

Man kann vieles besser machen, aber man wird aus einem Arbeitslosen nicht innerhalb von Tagen einen ausgebildeten Erzieher oder Elektriker machen können.

 

Viele Fortbildungen sind nötig, müssten aber besser (nicht unbedingt nur: strenger, sondern mehr Kontrolle des Unterrichtsinhalts, weniger der Formalitäten) kontrolliert werden.

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Altenpflege soll besser bezahlt werden, einverstanden. Aber bitte, bitte doch nicht von meinem Geld. Mehr Steuern? Undenkbar. Mehr Rentenbeiträge? Undenkbar.

Alten- und Krankenpflege sind gute Beispiele, weil ich für diese beiden Bereiche keinen abschließenden Lösungsansatz habe.

 

Davon mal ab, daß ich glaube, daß unser Gesundheitssystem sehr viele Luxusleistungen erbringt, was schlicht mit den Vergütungssystemen zusammenhängt, halte ich die Privatisierung dieses Sektors für einen der schwersten Sündenfälle.

 

vor 1 Minute schrieb MartinO:

Dazu kommen unrealistische Erwartungen sowohl mancher Chefs (Mitarbeiter soll unbegrenzt flexibel sein, möglichst alle Qualifikationen mitbringen und für Mindestlohn arbeiten), aber auch von Berufsanfängern (nicht unter 20 € die Stunde, nicht unter sechs Wochen Urlaub im Jahr, nicht mehr als 35 Std./Woche) als auch vom Staat (ohne abgeschlossenes Studium und mehrjährige Erfahrung sowie Zusatzqualifikation darf man viele Berufe gar nicht ausüben).

Das ist ein ganz anderes Thema, aber dieses Anspruchsdenken fällt ja auch nicht vom Himmel.

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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Alten- und Krankenpflege sind gute Beispiele, weil ich für diese beiden Bereiche keinen abschließenden Lösungsansatz habe.

 

Davon mal ab, daß ich glaube, daß unser Gesundheitssystem sehr viele Luxusleistungen erbringt, was schlicht mit den Vergütungssystemen zusammenhängt, halte ich die Privatisierung dieses Sektors für einen der schwersten Sündenfälle.

 

Das ist ein ganz anderes Thema, aber dieses Anspruchsdenken fällt ja auch nicht vom Himmel.

Leider werden einige erst einmal kräftig auf die Nase fallen müssen, damit sie es aufgeben.

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vor 19 Stunden schrieb UHU:

Ich würde mir wünschen, daß es eine ideologiefreie und tiefgründige Analyse gibt, warum so viele junge Menschen die Schule ohne Abschluß verlassen. Da ich die nicht alle für doof und unfähig halte, könnten daraus fleißige und glückliche Facharbeiter werden.
Gleicher Analyseansatz für die abgebrochenen Ausbildungen und Studiengänge.

 

Unsere letzten Regierungen und die von ihnen bezahlten Pädagogen haben sich eine Menge Mühe gegeben, den jungen Menschen das Arbeiten abzugewöhnen, während sie gleichzeitig die Illusion verbreiten, Arbeit sei so etwas wie ein angeborenes Bedürfnis, das unbegrenzt vorhanden sei. Nun trifft Illusion auf Wirklichkeit, und man ist ohne Grund überrascht. 

 

vor 19 Stunden schrieb UHU:

Und wenn ich ganz weit ausholen wollte, würde ich fragen, ob in öffentlichen Verwaltungen, in Krankenkassenverwaltungen (nicht Versichertenbetreuung), in Laber-Instituten, usw., usf., etc., pp. wirklich so viele sitzen müssen, oder ob davon Leute was sinnvolleres tun könnten.

 

Die sitzen da auch nicht, um zu arbeiten, sondern um versorgt zu werden. Das ist etwa anderes. Der Fisch beginnt auch hier vom Kopf her zu stinken. 

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Am 28.4.2023 um 10:34 schrieb rorro:

 

Doch, darum geht es. Denn selbst wenn morgen 84 Mio. Deutsche aufhören würden zu existieren, würde sich der Verlauf des Klimawandels nicht ändern.

 

Ach und deswegen müssen wir so weitermachen wie bisher?

Das sagt jede Nation von sich und deswegen geht es weiter wie gehabt.

Alles gut...

Nicht.

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Am 28.4.2023 um 11:16 schrieb Marcellinus:

 

In Spanien ist es zu warm, hier ist es zu kalt. Irgendwo ist immer was. 

Äh.

Probleme ausblenden geht gut....

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vor 12 Stunden schrieb UHU:

Den Zusammenhang zwischen Schulabbruchsgründen und dem Gehalt eines Erstligafußballspielers bzw. eines Bankmanagers verstehe ich nicht.

Und ich den zum Klimawandel nur ansatzweise. 

Bleibt doch mal beim Thema,Politikfaden ist nebenan.

Geht nicht nur an dich.

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vor 20 Stunden schrieb Werner001:

Wir haben akuten Fachkräftemangel und auf der anderen Seite Hunderttausende, die nicht arbeiten. 
Und statt das Naheliegende anzugehen, suchen wir lieber zigtausend Sozialarbeiter, die dafür sorgen sollen, dass die Nichtarbeitenden nicht aus Langeweile irgendwelchen Blödsinn anstellen

Und diejenigen, die noch arbeiten, sollen für die Nichtarbeitenden bezahlen, für die Sozialarbeiter bezahlen, für die Anwerbung von Fachkräften bezahlen, und für die Politiker bezahlen, die das alles verantworten

 

Werner

Ich arbeite in einem Betrieb, der ua. mit dem Klientel zu tun hat, von dem du eingangs sprachst. Die hunderttausenden Nichtarbeitenden. Diejenigen unter ihnen, die bereits länger ohne Job sind, werden zu größter Wahrscheinlichkeit nie mehr nachhaltig auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen. Den Fachkräftemangel können diese Menschen nie und nimmer vermindern.

In manchen Fällen ist es sogar besser so. Da würde der ein oder die andere mehr kaputt machen als helfen.

 

Dein Beitrag ist leider der reinste Stammtischsülz.

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vor 20 Minuten schrieb mn1217:

Ach und deswegen müssen wir so weitermachen wie bisher?

Jetzt hör doch bitte mal auf, ständig das gleiche alberne Märchen zu erzählen

 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb bw83:

Ich arbeite in einem Betrieb, der ua. mit dem Klientel zu tun hat, von dem du eingangs sprachst. Die hunderttausenden Nichtarbeitenden. Diejenigen unter ihnen, die bereits länger ohne Job sind, werden zu größter Wahrscheinlichkeit nie mehr nachhaltig auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen. Den Fachkräftemangel können diese Menschen nie und nimmer vermindern.

In manchen Fällen ist es sogar besser so. Da würde der ein oder die andere mehr kaputt machen als helfen.

 

Dein Beitrag ist leider der reinste Stammtischsülz.

Schade dass irgendwer den ganzen Quatsch finanzieren muss, sonst könnte die eine Hälfte das Arbeiten einstellen und die andere Hälfte könnte sie soziopsychologisch betreuen.

Übrigens interessant, dass der Vorschlag, man sollte zusehen, ob man Nichtarbeitende in Lohn und Brot bringen kann „Stammtischgesülz“ ist, während die Aussage, die seien sowieso alle zu nichts zu gebrauchen, irgendwie besser sein soll

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Am 28.4.2023 um 20:22 schrieb rorro:

Warum siehst du Dich dann in der Position des erhobenen Zeigefingers?

Ich sehe die z.B. Scientists for Future als kompetent genug, den Zeigefinger zu erheben – und fühle mich auch selbst dadurch mehr ermahnt als dass ich mich durch ihre Argumente gerechtfertigt fände. Weil ich die Argumente aber für kompetent und richtig ansehe, nehme ich mir heraus, sie trotz meiner eigenen Fehlbarkeit in der Diskussion zu vertreten.

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vor 23 Stunden schrieb Flo77:

Quelle?

 

In mindestens vier Bereichen ist der Mangel (wenn es ihn real geben sollte) hausgemacht Dank Arbeitsbedingungen und Entlohnung, wenigstens ein Feld wirkt angesichts der Outsourcingpolitik vieler Firmen etwas makaber und bei zwei weiteren Feldern passen Löhne und Arbeitsbedingungen auch nicht zusammen.

 

Bleiben die Physiotherapeuten.

Tja, und wenn die Kitas die Arbeitsbedingungen verbessern, dann schulen die Krankenschwestern um, die keinen Bock mehr auf ihren jetzigen Beruf haben und umgekehrt. Die Ingenieure werden als Quereinsteiger für die Schulen benötigt, und die Heizungsbetriebe kloppen sich mit den völlig überlasteten staatlichen Ämtern um die zukünftigen Lehrlinge. 

Wenn die Bettdecke zu kurz ist, wird es an mindestens einem Ende kalt. Und wenn zuwenig Leute nachwachsen, können nicht alle Stellen besetzt werden.

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vor 19 Minuten schrieb o_aus_h:

Tja, und wenn die Kitas die Arbeitsbedingungen verbessern, dann schulen die Krankenschwestern um, die keinen Bock mehr auf ihren jetzigen Beruf haben und umgekehrt. Die Ingenieure werden als Quereinsteiger für die Schulen benötigt, und die Heizungsbetriebe kloppen sich mit den völlig überlasteten staatlichen Ämtern um die zukünftigen Lehrlinge. 

Wenn die Bettdecke zu kurz ist, wird es an mindestens einem Ende kalt. Und wenn zuwenig Leute nachwachsen, können nicht alle Stellen besetzt werden.

Also haben wir zu wenige Menschen?

 

Ich habe drei Kinder gezeugt.

 

Und Du?

 

Nebenbei: 1973 gab es 61 Mio. Menschen hier (damals noch die meisten von uns) und da war das Wirtschaftswunder mit der Vollbeschäftigung schon wieder vorbei...

bearbeitet von Flo77
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vor 39 Minuten schrieb Flo77:

(Tippfehler zwischenzeitlich korrigiert)

Von dem UN-Report ist leider nur das Inhaltsverzeichnis und das Vorwort verlinkt, die Schlussfolgerungen sind dort leider nicht lesbar. Aber davon abgesehen, wäre replacement bei dieser Studie wohl auch falsch übersetzt, wenn man es als „Bevölkerungsaustausch“ versteht. Es geht darum, ob eventuell Migration einen „Ersatz“ darstellen kann, wenn die Bevölkerung der Industrieländer schrumpft. Es soll eben nicht die verbleibende heimische Bevölkerung ersetzt werden, sondern höchstens/eventuell der durch geringe Geburtenzahlen fehlende Nachwuchs. Das ist aber vor allem keine Vorgabe, kein Programm der Vereinten Nationen, sondern nur eine Studie der Nach- und vor allem Vorteile, die die nationalen Regierungen und Gesetzgeber als Argument nutzen können, aber die Verantwortung bleibt selbstverständlich in den einzelnen Ländern.

Zur Epoch Times findet sich bei Wikipedia:
 

Zitat

Die US-amerikanische  UWIRE kennzeichnete die Epoch Times Anfang 2021 als „rechtsextreme Zeitung […], die Artikel über Verschwörungstheorien veröffentlicht und sich häufig mit Sorgen über die chinesische Regierung befasst“. Nina Rehfeld charakterisierte im März 2021 in der FAZ die Epoch Times als eine nur auf den ersten Blick traditionelle und seriöse Zeitung. Das Blatt verschleierte bewusst seine Finanzen und Struktur, wie das Magazin The Atlantic berichtete.

 

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vor 25 Minuten schrieb Flo77:

Also haben wir zu wenige Menschen?

Das kommt darauf an: Für die Ressourcen, die weltweit zur Verfügung stehen viel zu viele*, für die bevorstehende Altenpflege der deutschen Baby Boomer viel zu wenige. Und wenn Menschen aus dem Ausland zuwandern, werden es ja sowieso nicht mehr Menschen – hier ja, aber dafür sinken ja entsprechend die Zahlen anderswo. 

 

* Wobei da wieder das Mahatma Gandhi zugeschriebene Zitat gilt, ”The world has enough for everyone's need but not for everyone's greed.“ 

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vor 9 Stunden schrieb MartinO:

Man kann vieles besser machen, aber man wird aus einem Arbeitslosen nicht innerhalb von Tagen einen ausgebildeten Erzieher oder Elektriker machen können.

Dazu kommt, daß Langzeitarbeitslose gerne auch noch ein paar Baustellen mehr haben. Häufig gesundheitliche Einschränkungen, manchmal einfach das Alter ("Ich stell doch keinen 55-jährigen ein wenn ich auch einen 25-jährigen bekommen kann!") Da ist eine Fortbildung (fort vom gelernten Beruf!?!) alleine selten eine Lösung. Und es ist auch nicht jeder für jeden Beruf geeignet.

Die Leute mit weniger Problemen finden dagegen was bevor sie langzeitarbeitslos sind.

 

vor 9 Stunden schrieb MartinO:

Viele Fortbildungen sind nötig, müssten aber besser (nicht unbedingt nur: strenger, sondern mehr Kontrolle des Unterrichtsinhalts, weniger der Formalitäten) kontrolliert werden.

Bislang war das AA bestrebt, die Leute möglichst schnell in irgendeine Fortbildung zu stecken, weil sie dann aus der Statistik rausfielen.

Die Grundidee mag gut sein (Leuten, die auf dem Arbeitsmarkt besondere Schwierigkeiten haben, die nötigen Hilfen zukommen zu lassen), die Umsetzung war bislang offensichtlich eher mangelhaft (die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist auch in wirtschaftlichen Boomzeiten kaum gesunken).

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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

"Ich stell doch keinen 55-jährigen ein wenn ich auch einen 25-jährigen bekommen kann!"

Wenn es genug 25jährige gibt, die man einstellen kann, gibt es keinen Fachkräftemangel

 

Werner

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vor 23 Minuten schrieb Werner001:

Wenn es genug 25jährige gibt, die man einstellen kann, gibt es keinen Fachkräftemangel

 

Werner

gibt es aber offensichtlich nicht (zumindest halbwegs qualifizierte 25 jährige)

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vor 4 Stunden schrieb Werner001:

Schade dass irgendwer den ganzen Quatsch finanzieren muss, sonst könnte die eine Hälfte das Arbeiten einstellen und die andere Hälfte könnte sie soziopsychologisch betreuen.

Übrigens interessant, dass der Vorschlag, man sollte zusehen, ob man Nichtarbeitende in Lohn und Brot bringen kann „Stammtischgesülz“ ist, während die Aussage, die seien sowieso alle zu nichts zu gebrauchen, irgendwie besser sein soll

 

Werner

Ich sags dir nochmal. Ich habe beruflich mit der Thematik zu tun.

Es hat seine Gründe, dass bestimmte Personen trotz hunderttausender offener Stellen am Arbeitsmarkt nicht unterkommen. 

Deine Ansicht ist schlichtweg vollkommen realitätsfern.

 

Die, die heutzutage langfristig arbeitslos sind, sind in der Regel aus bestimmten Gründen für den Arbeitsmarkt nicht fit genug. Das geht über psychische Probleme, Suchtthematiken usw. bis hin zu kognitiven Einschränkungen. Solche Menschen können nicht produktiv arbeiten.

 

Du hast schlichtweg von Tuten und Blasen keine Ahnung. 

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Dazu kommt, daß Langzeitarbeitslose gerne auch noch ein paar Baustellen mehr haben. Häufig gesundheitliche Einschränkungen, manchmal einfach das Alter ("Ich stell doch keinen 55-jährigen ein wenn ich auch einen 25-jährigen bekommen kann!") Da ist eine Fortbildung (fort vom gelernten Beruf!?!) alleine selten eine Lösung. Und es ist auch nicht jeder für jeden Beruf geeignet.

Die Leute mit weniger Problemen finden dagegen was bevor sie langzeitarbeitslos sind.

 

Bislang war das AA bestrebt, die Leute möglichst schnell in irgendeine Fortbildung zu stecken, weil sie dann aus der Statistik rausfielen.

Die Grundidee mag gut sein (Leuten, die auf dem Arbeitsmarkt besondere Schwierigkeiten haben, die nötigen Hilfen zukommen zu lassen), die Umsetzung war bislang offensichtlich eher mangelhaft (die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist auch in wirtschaftlichen Boomzeiten kaum gesunken).

Erster Absatz:

Zustimmung.

 

Zweiter Absatz:

Nein, das AA ist schon lange nicht mehr bestrebt, Leute in irgendeine Fortbildung zu stecken. Wenn das ein Vermittler oder Berater macht und man kommt ihm drauf, gibt es auf die Finger. 

Die Genehmigung einer Qualifizierung bedeutet automatisch auch das Ziel der Vermittlung. Wenn zu oft von einem Berater oder Vermittler eine sinnfreie Qualifizierung genehmigt wird und keine Vermittlung zustande kommt, ist am Ende die Vermittlungsquote schlecht.

Du kannst davon ausgehen, dass weder der Träger der Fortbildung noch der Vermittler oder Berater daran ein Interesse haben.

 

Viel mehr ist es so, dass der jeweiligen AA, idR. jährlich berechnet, eine Art Budget zur Verfügung steht. Das sollte tunlichst ausgeschöpft bzw. ausgegeben werden. Sonst wird es uU. für das nächste Jahr gekürzt. Und wenn es dann wirklich "gebraucht" würde, steht es evtl. erstmal nicht zur Verfügung. 

 

PS:

Die Zeiten der ominösen "Bewerbungstrainings", die (zurecht) so einen schlechten Ruf genießen, sind lange vorbei. Es gibt vielerorts gar nicht mehr genug Arbeitssuchende oder Arbeitslose für solche Kurse bzw. für Präsenzkurse im Allgemeinen. 

Sehr viel läuft mittlerweile digital ab und da ist die Qualität der Qualifizierungen in den letzten Jahren massiv gestiegen.

Dadurch hat sich für Arbeitssuchende auch die Möglichkeit, einen passenden Kurs zu finden, massiv erhöht, da man nicht mehr an genügend Teilnehmer vor bze. an einem Ort gebunden ist.

 

Sobald die Leute im Jobcenter-Bezug sind, schaut es trotz der neuen Regeln bzw. Bürgergeld bzgl. Qualifizierungen eher mau aus, auch wenn das eigtl. genau anders laufen sollte. 

Die meisten Jobcenter sind chronisch pleite und "müssen" aktuell immer noch viele Ukrainer durch die Sprachkurse schleusen.

Da sind für Qualifizierungen dann oft die Gelder gar nicht da.

 

bearbeitet von bw83
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