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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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Gerhard Ingold
vor 11 Stunden schrieb rorro:

 

Daß es den Klimawndel gibt, bestreitet ja keiner hier im Forum. Es wird allerdings bestritten - denn Prognosen sind bekanntermaßen keine Fakten - daß die hier in Deutschland politisch eingeprügelten Maßnahmen irgendeine substantielle Änderung des Klimas verhindern oder verzögern. Nicht nur, daß es dazu keine Fakten gibt, es gibt dazu noch nicht einmal eine Prognose.

 

Also gibt es dazu gar nichts.

 

Egal, wir machen weiter, auch wenn das absolut gar nichts ändert. Was interessiert die Grünen schon Verantwortungsethik?

Wenn niemand anfängt, fängt niemand an.

Fakten zur Klimakrise und Erderhitzung gibt es genug.

 

Satellitenbild der Woche: Kataloniens Stauseen trocknen aus (msn.com)

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vor 7 Stunden schrieb Thofrock:

Welche Maßnahmen etwas bringen, wissen wir seit 50 Jahren.

Wirklich? Warum tun 'wir' dann nichts? Oder tun wir etwa schon so einiges?

vor 7 Stunden schrieb Thofrock:

Wie viele Milliarden Tonnen Plastikmüll haben wir aus Deutschland in alle Welt verschifft?

Mal abgesehen von der Frage, was das konkret mit dem Klimawandel zu tun hat: Wir sammeln unseren Verpackungsmüll erst seit 30 Jahren getrennt, was schon eine Folge gestiegenen Umweltbewusstseins ist. (Alspapiersammlungen gibt es dagegen schon 'ewig'.) Was nicht stofflich verwertet werden kann, das wird energetisch verwertet, z.B. als Brennstoff in den Müllverbrennugsanlagen, anstelle von Öl. Warum es sich lohnt, diese "Wertstoffe" in alle Welt zu verschicken weiß ich jetzt nicht; die Idee ist wohl, daß das äufwändige Sortieren von Hand in der dritten Welt günstiger ist. Daß das ganze nicht so toll funktioniert wie ursprünglich gedacht ist die Kehrseite der Medallie. 

Die Alternative: Kein 'gelber Sack', keine Wertstofftonne, Verpackungsmüll kommt wieder zum Restmüll, erhöht dessen Brennwert und reduziert den Brennsoffbedarf in den Müllverbrennungsanlagen. Der Anteil an stofflicher Wiederverwertung ist ja sowieso überschaubar (obwohl: knappe 50% für Kunststoffe sind doch gar nicht so schlecht).

Bleibt die Frage der Müllvermeidung. Früher gab's Salatgurken im Supermarkt nur in Plastikfolie eingeschweißt. Und da ich keinen Wochenmarkt in der Nähe habe, hatte ich nur die Wahl zwischen Plastikmüll oder keinen Gurkensalat. Oder halt für die eine Gurke zum nächsten Markt fahren - ob der CO2-Abdruck dieser Fahrt durch die eingesparte Verpackungsfolie der einen Gurke gerechtfertigt ist?

Man sieht, der Teufel steckt im Detail.

vor 7 Stunden schrieb Thofrock:

Wie viel Millionen Tonnen Lebensmittel schmeißen wir jedes Jahr weg?

Ich nicht. Bzw nur sehr wenig; im Sommer ist das mit dem Brot ein Problem, wenn's heiß ist schimmelt es sehr schnell und dann mag ich es einfach nicht mehr essen. Die Anschaffung eines Brotkastens hat die Situation verbessert, das Problem aber nicht vollständig gelöst.

Also komm mir nicht mit weggeworfenen Lebensmitteln! Da bin ich einfach der falsche Adressat.

vor 7 Stunden schrieb Thofrock:

Wie viel Millionen Hektoliter Schadstoffe kippen wir jedes Jahr in Seen Flüsse und Meere?

Ich? Keine! Bzw nur das, was die Kläranlage ablässt. Und da habe ich dank der strengen, deutschen Gesetzgebung kein schlechtes Gewissen. Im Gegenteil, da wird eher die Wasserqualtiät des Flusses mit sauberem Wasser verbessert...

vor 7 Stunden schrieb Thofrock:

Wie viele tausend Arten haben wir aus diesem Land verbannt, weil sie hier keinen Lebensraum mehr haben? 

Bei den Mücken haben wir das leider noch nicht geschafft.

Ansonsten: Ich habe keine Tierart ausgerottet. Es liegt auch nicht in meiner Hand, Blühstreifen an Feldrändern zu schaffen. Ich profitiere zwar von der Flurbereinigung im vergangenen Jahrhundert (die eine stärkere Mechanisierung der Landwirtschaft und so niedrigere Preise ermöglicht hat), bin aber für die damit verbundenen Umweltschäden nicht direkt verantwortlich zu machen.

 

Was übrigens nicht erwähnt wird ist der Anteil der Industrie an der Umweltbelastung. Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist alleine die deutsche Zementindustrie für 10% der CO2-Emissionen verantwortlich.

 

Und jetzt noch mal die Frage:

Was kann Ich persönlich tun, um die Umweltbelastung zu verringern?

Und soweit das mit Einschränkungen verbunden ist: Wie ist das Verhältnis von Kosten zu Nutzen?

 

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11 hours ago, laura said:

Mal ein anderer Aspekt: Viele Äußerungen hier gehen davon aus, dass Verzicht zwingend negativ konnotiert ist. Damit folgen wir - vielleicht auch ohne es zu merken - dem Paradigma des ständigen Fortschritts, des "immer mehr", des "Konsum ist Lebensqualität". 

Gleichzeitig gibt es ja immer mehr Minimalismus, Entrümpeln, Sehnsucht nach Stille, Entschleunigung etc... 

 

Wäre es vielleicht denkbar, dass der Klimawandel uns zu einer Veränderung unseres Verhaltens anregt, die uns langfristig vielleicht selbst gut geht? 

Zu weniger Konsum und mehr Zeit fürs Wesentliche? Zu weniger Fernreisen und mehr Aufmerksamkeit für das, was es um uns herum an Schönem gibt? Zu weniger Fastfood und mehr Qualität beim Selberkochen? 


Ich sehe einige überzeugende Argumente dafür, dass die Expansion von materiellem Konsum nicht mehr so wie bisher funktioniert. 
Die Umstellung auf erneuerbare Energieerzeugung wird meiner Meinung nach zumindesthierzulande ein Preisniveau erzwingen, das viele wirtschaftliche Aktivitäten ineffizient macht und so zu einem volkswirtschaftlichen Wohlstandsverlust führt.

Den Umgang damit würde die gesamte Gesellschaft lernen müssen, aber was die konkreten sozialen Folgen wären, scheint mir schwer absehbar.

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Gerhard Ingold
vor 18 Minuten schrieb Moriz:

Wirklich? Warum tun 'wir' dann nichts? Oder tun wir etwa schon so einiges?

Mal abgesehen von der Frage, was das konkret mit dem Klimawandel zu tun hat: Wir sammeln unseren Verpackungsmüll erst seit 30 Jahren getrennt, was schon eine Folge gestiegenen Umweltbewusstseins ist. (Alspapiersammlungen gibt es dagegen schon 'ewig'.) Was nicht stofflich verwertet werden kann, das wird energetisch verwertet, z.B. als Brennstoff in den Müllverbrennugsanlagen, anstelle von Öl. Warum es sich lohnt, diese "Wertstoffe" in alle Welt zu verschicken weiß ich jetzt nicht; die Idee ist wohl, daß das äufwändige Sortieren von Hand in der dritten Welt günstiger ist. Daß das ganze nicht so toll funktioniert wie ursprünglich gedacht ist die Kehrseite der Medallie. 

Die Alternative: Kein 'gelber Sack', keine Wertstofftonne, Verpackungsmüll kommt wieder zum Restmüll, erhöht dessen Brennwert und reduziert den Brennsoffbedarf in den Müllverbrennungsanlagen. Der Anteil an stofflicher Wiederverwertung ist ja sowieso überschaubar (obwohl: knappe 50% für Kunststoffe sind doch gar nicht so schlecht).

Bleibt die Frage der Müllvermeidung. Früher gab's Salatgurken im Supermarkt nur in Plastikfolie eingeschweißt. Und da ich keinen Wochenmarkt in der Nähe habe, hatte ich nur die Wahl zwischen Plastikmüll oder keinen Gurkensalat. Oder halt für die eine Gurke zum nächsten Markt fahren - ob der CO2-Abdruck dieser Fahrt durch die eingesparte Verpackungsfolie der einen Gurke gerechtfertigt ist?

Man sieht, der Teufel steckt im Detail.

Ich nicht. Bzw nur sehr wenig; im Sommer ist das mit dem Brot ein Problem, wenn's heiß ist schimmelt es sehr schnell und dann mag ich es einfach nicht mehr essen. Die Anschaffung eines Brotkastens hat die Situation verbessert, das Problem aber nicht vollständig gelöst.

Also komm mir nicht mit weggeworfenen Lebensmitteln! Da bin ich einfach der falsche Adressat.

Ich? Keine! Bzw nur das, was die Kläranlage ablässt. Und da habe ich dank der strengen, deutschen Gesetzgebung kein schlechtes Gewissen. Im Gegenteil, da wird eher die Wasserqualtiät des Flusses mit sauberem Wasser verbessert...

Bei den Mücken haben wir das leider noch nicht geschafft.

Ansonsten: Ich habe keine Tierart ausgerottet. Es liegt auch nicht in meiner Hand, Blühstreifen an Feldrändern zu schaffen. Ich profitiere zwar von der Flurbereinigung im vergangenen Jahrhundert (die eine stärkere Mechanisierung der Landwirtschaft und so niedrigere Preise ermöglicht hat), bin aber für die damit verbundenen Umweltschäden nicht direkt verantwortlich zu machen.

 

Was übrigens nicht erwähnt wird ist der Anteil der Industrie an der Umweltbelastung. Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist alleine die deutsche Zementindustrie für 10% der CO2-Emissionen verantwortlich.

 

Und jetzt noch mal die Frage:

Was kann Ich persönlich tun, um die Umweltbelastung zu verringern?

Und soweit das mit Einschränkungen verbunden ist: Wie ist das Verhältnis von Kosten zu Nutzen?

 

Keine Mücken mehr, keine Schwalben usw. mehr. Alles ist ein Kreislauf auch wenn ich Mücken nicht mag.

Es geht nie um Einzelpersonen allein, aber wer nicht anfängt, da fängt niemand an.

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Gerhard Ingold
vor 27 Minuten schrieb Shubashi:


Ich sehe einige überzeugende Argumente dafür, dass die Expansion von materiellem Konsum nicht mehr so wie bisher funktioniert. 
Die Umstellung auf erneuerbare Energieerzeugung wird meiner Meinung nach zumindesthierzulande ein Preisniveau erzwingen, das viele wirtschaftliche Aktivitäten ineffizient macht und so zu einem volkswirtschaftlichen Wohlstandsverlust führt.

Den Umgang damit würde die gesamte Gesellschaft lernen müssen, aber was die konkreten sozialen Folgen wären, scheint mir schwer absehbar.

Wir werden leider weiterfahren müssen wie bisher. Wenn Konsum reduziert wird, gehen Arbeitsplätze verloren. Wenige Tourismus und ärmste Länder haben keine Einkünfte mehr.

Könnten sich ca. 80% der Menschheit mit eigenem Land ernähren, hätten sie zumindest eine Existenzmöglichkeit. Doch wenn 99% bis 99,97% des existenzsichernden Landes auf 0,03 bis 1% Menschen geparkt ist, ist das nicht möglich.

Entsprechend sind wir auf neue Erfindungen und neue Arbeitsplätze angewiesen und damit zur Ausbeutung verdammt. Es bleibt uns nichts anderes übrig.

 

Das ist letztlich alternativlos. Leider.

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vor 3 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Wenn niemand anfängt, fängt niemand an.

Blinder Aktionismus ist genau das, was niemand braucht. Außer natürlich man kommt damit in eine komfortable Situation als Bestimmer für den Rest vom Klimaproletariat.

bearbeitet von Soulman
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Gerhard Ingold
vor 18 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Wir werden leider weiterfahren müssen wie bisher. Wenn Konsum reduziert wird, gehen Arbeitsplätze verloren. Wenige Tourismus und ärmste Länder haben keine Einkünfte mehr.

Könnten sich ca. 80% der Menschheit mit eigenem Land ernähren, hätten sie zumindest eine Existenzmöglichkeit. Doch wenn 99% bis 99,97% des existenzsichernden Landes auf 0,03 bis 1% Menschen geparkt ist, ist das nicht möglich.

Entsprechend sind wir auf neue Erfindungen und neue Arbeitsplätze angewiesen und damit zur Ausbeutung verdammt. Es bleibt uns nichts anderes übrig.

 

Das ist letztlich alternativlos. Leider.

Kommentar - Schock-Geständnis zeigt, dass die Klimakleber unsere Welt nicht retten (msn.com)

Wer konsequent weiter denkt, lässt sich sterilisieren. 

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Gerhard Ingold
vor 5 Minuten schrieb Soulman:

Blinder Aktionismus ist genau das, was niemand braucht. Außer natürlich man kommt damit in eine komfortable Situation als Bestimmer für den Rest vom Klimaproletariat.

Also den Grünen blinder Aktionismus zu unterstellen, finde ich nicht lustig. Sie machen nur, was man schon vor 50 Jahren hätte machen müssen.

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vor 16 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Wer konsequent weiter denkt, lässt sich sterilisieren. 

Been there, done that.

 

(Nach den drei Kindern...)

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vor 16 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Also den Grünen blinder Aktionismus zu unterstellen, finde ich nicht lustig. Sie machen nur, was man schon vor 50 Jahren hätte machen müssen.

Vor 50 Jahren wäre unsere Justiz auch noch in der Lage gewesen, solcherlei Aktivitäten in die Schranken zu weisen.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Und jetzt noch mal die Frage:

Was kann Ich persönlich tun, um die Umweltbelastung zu verringern?

Und soweit das mit Einschränkungen verbunden ist: Wie ist das Verhältnis von Kosten zu Nutzen?

Dein konkreter Nutzen ist schwer messbar - ich für meinen Teil genieße die Entschleunigung des Bahnfahrens, aber das ist ein sehr subjektiver Nutzen, das dürfte für die meisten Dinge gelten, die man machen kann.

 

Das ist ja das Problem beim CO2 - du persönlich hast nichts davon als Kosten ohne direkt wahrnehmbaren Nutzen. Hier und da Kostensteigerungen oder auch Kostensenkungen, das schon, aber im großen und ganzen nutzt es dir persönlich nichts.

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vor 35 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Also den Grünen blinder Aktionismus zu unterstellen, finde ich nicht lustig. Sie machen nur, was man schon vor 50 Jahren hätte machen müssen.

Ja genau. Sex mit Kindern, Schreiben lernen nach Gehör, Transrapid verbieten und dafür lieber fliegen, Gentechnik ist des Teufels, Atomausstieg und dafür Kohlestrom importieren, Sprechverblödung mit Auszeichnung (siehe Signatur), Ohneplanwirtschaft wieder reaktivieren.

 

Man muß es nur anfangen, sonst tut es ja keiner.

bearbeitet von Soulman
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vor 47 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Aus dem Artikel: „Das ist zum einen einfach traurig.“

Echt jetzt?

Was ist daran traurig, wenn jemand beschließt, keine Kinder zu wollen? 


Werner

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Warum sollte ich ohne konkreten Nutzen für den 'Klimaschutz' Verzicht üben? Mein guter Wille ist da einfach beschränkt.

  • Zum Einen klappt das bedeutend besser, wenn ich einen persönlichen Nutzen davon habe. Und seien es nur gesparte CO2-Abgaben.
  • Zum Anderen sind alle meine Bemühungen leider sinnlos, solange es andere Akteure gibt, die dem Klima weiterhin massiv schaden. Natürlich kann ich noch ein bisschen mehr Strom sparen - aber was bringt daß, wenn die Chinesen jede Woche zwei neue Kohlekraftwerke in Betrieb nehmen? Dann erreichen wir dank der Chinesen unvermeidlich die (angeblichen) Kippunkte, dank meines persönlichen Verzichts allerdings vielleicht eine Pikosekunde später. Toll! (Ein Beitrag, der sich natürlich summiert: Wenn nicht nur ich, sondern eine Milliarde Menschen noch ein bisschen mehr Strom sparen, dann ist das schon eine ganze Millisekunde!)

Und noch ein persönlicher Tip aus eigener Erfahrung: Sucht euch eine Wohnung in der Nähe der Arbeitsstelle. Das spart nicht nur Zeit und Geld (persönliche Resourcen), sondern auch Verkehrs- und  Umweltbelastung (gesellschaftliche Resourcen).

Ja, ich weiß: Es gibt tausend gute Gründe, genau das nicht zu tun.

 

bearbeitet von Moriz
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vor 12 Minuten schrieb Moriz:

Warum sollte ich ohne konkreten Nutzen für den 'Klimaschutz' Verzicht üben? Mein guter Wille ist da einfach beschränkt.

Keine Frage, das wird so sein.

 

vor 12 Minuten schrieb Moriz:

Zum Einen klappt das bedeutend besser, wenn ich einen persönlichen Nutzen davon habe. Und seien es nur gesparte CO2-Abgaben.

Was sehr für die CO2-Bepreisung spricht, die ja nun langsam kommt (wenn nicht irgend ein Depp diese Belastung dann wieder kompensieren will).

vor 13 Minuten schrieb Moriz:

aber was bringt daß, wenn die Chinesen jede Woche zwei neue Kohlekraftwerke in Betrieb nehmen?

Du emmitierst im Schnitt immer deutlich mehr CO2 als ein Chinsese - das ist kein Argument.

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vor 21 Minuten schrieb Chrysologus:

Du emmitierst im Schnitt immer deutlich mehr CO2 als ein Chinsese - das ist kein Argument.

Die sind ja auch nur Verfügungsmasse einer totalitären Regierung. Die kriegen ja gesagt, was sie zu glauben, zu tun und zu denken haben. So etwas könnte hier nicht passieren.

bearbeitet von Soulman
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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Was ist daran traurig, wenn jemand beschließt, keine Kinder zu wollen? 

Gar nichts. Aber wenn jemand die Lebensgrundlagen der Kinder von anderen zerstören möchte, dann finde ich das schon traurig.

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vor 10 Minuten schrieb Thofrock:

Gar nichts. Aber wenn jemand die Lebensgrundlagen der Kinder von anderen zerstören möchte, dann finde ich das schon traurig.

Wer möchte das?

 

Werner

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53 minutes ago, Chrysologus said:

Du emmitierst im Schnitt immer deutlich mehr CO2 als ein Chinsese - das ist kein Argument.

 

Nein, das ist inzwischen überholt, der Pro-Kopf-Ausstoß in Deutschland liegt bei 9,1 Tonnen, der Chinas bei 10,4 Tonnen.

Wir haben allerdings höhere Werte als Frankreich (6,1 t) und Großbritannien (8,1 t), was nahelegt, dass bei Ländern vergleichbaren Lebensstandards politische Weichenstellungen stärker ins Gewicht fallen als persönliche Konsumentscheidungen.

https://worldemissions.io

 

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vor 10 Stunden schrieb phyllis:

Deutschland kann übermorgen klimaneutral sein, die Erderwärmung geht trotzdem ungebremst weiter. Das begreifen die Leute, und deshalb geben sie einen *** auf die Ziele und Vorgaben linksgrüner Regierungen. Hier sind die Benzinpreise durch 15% CO2-Steuern verteuert worden (zusätzlich zu allen anderen Steuern die bereits darauf anfielen) aber der Konsum geht ungebremst weiter.

 

Und da die CO2-Steuern auch auf Dünger anfallen (folgerichtig, aber wirtschaftlich völlig plem-plem, oder sollen die Leute aufhören zu essen?) verteuert es nicht nur die Lebensmittel um 15%, sondern die Formel geht etwa so -  (Lebensmittelkosten * 1.15) + (Traktor braucht Benzin * 1.15) + (Farmer muss auch heizen * 1.15) + (Transportkosten * 1.15) + (Supermarkt muss Leute besser bezahlen wegen Inflation * 1.15) = Kosten für den Konsumenten.

 

Für jedes Sommergewitter wird heute der Klimawandel verantwortlich gemacht. Ich bestreite nicht dass es stattfindet, und auch nicht dass er hauptsächlich durch Menschen verursacht wird. Mich nervt aber der stumpfsinnige og. Aktionismus der auf Dauer nix bringt. Dazu sollte man "den Planeten" nicht unterschätzen. Relativ kleine (und billige) Massnahmen, wie der Vergrösserung von Schutzgebieten im Pazifik, haben erstaunliche Resultate hervorgebracht, ua auch klima-relevante.

 

Nachtrag: Zudem führt diese Geldbeutel-Methode - erstaunlich wie leicht sich linksgrüne von erz-kapitalistischen Methoden überzeugen lassen - "besten"falls dazu, dass Lieschen Müller sich ihren jährlichen Mallorca-Flug nicht mehr leisten kann. Dadurch wird der ökologische Fussabdruck von Weltverbesserern wie Jeff Bezos oder Justin Trudeau um straffe 0.000001% reduziert. Hurra, der Planet ist gerettet! :facepalm:

 

Planst du eigentlich immer noch einen Umzug nach Arizona?

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Wer möchte das?

Zumindest mal alle Wachstumshörigen, denen die Zerstörung des Planeten gar nicht schnell genug geht. 

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vor 4 Minuten schrieb Thofrock:

Zumindest mal alle Wachstumshörigen, denen die Zerstörung des Planeten gar nicht schnell genug geht. 

Sehr wage formuliert. Wem geht die Zerstörung des Planeten nicht schnell genug? 
 

Werner

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vor 10 Stunden schrieb phyllis:

Hier sind die Benzinpreise durch 15% CO2-Steuern verteuert worden (zusätzlich zu allen anderen Steuern die bereits darauf anfielen) aber der Konsum geht ungebremst weiter.

Siedelt ihr genauso wie die USA? Da geht es ja ohne Auto nicht, weil die Städte dort seit Jahrzehnten ausschließlich autogerecht geplant und gebaut werden.

vor 10 Stunden schrieb phyllis:

Und da die CO2-Steuern auch auf Dünger anfallen (folgerichtig, aber wirtschaftlich völlig plem-plem, oder sollen die Leute aufhören zu essen?) verteuert es nicht nur die Lebensmittel um 15%, sondern die Formel geht etwa so -  (Lebensmittelkosten * 1.15) + (Traktor braucht Benzin * 1.15) + (Farmer muss auch heizen * 1.15) + (Transportkosten * 1.15) + (Supermarkt muss Leute besser bezahlen wegen Inflation * 1.15) = Kosten für den Konsumenten.

Das ist nur der erste Teil der Formel. Der zweite lautet: Sparsamer Einsatz von Düngemitteln lohnt sich (und zwar noch mehr als zuvor). Gleiches gilt auch für Treibstoffe, Transportkosten etc. Auf einmal lohnt sich dann die Anschaffung des neuen, sparsamen Supertraktors doch! Dann hat man nur noch einen Faktor von * 1,10 und schon hat der Farmer einen erheblichen Preisvorteil! Zusätzliche Kosten machen sparsamere Alternativen interessanter.

 

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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Wirklich? Warum tun 'wir' dann nichts? Oder tun wir etwa schon so einiges?

Mal abgesehen von der Frage, was das konkret mit dem Klimawandel zu tun hat: Wir sammeln unseren Verpackungsmüll erst seit 30 Jahren getrennt, was schon eine Folge gestiegenen Umweltbewusstseins ist. (Alspapiersammlungen gibt es dagegen schon 'ewig'.) Was nicht stofflich verwertet werden kann, das wird energetisch verwertet, z.B. als Brennstoff in den Müllverbrennugsanlagen, anstelle von Öl. Warum es sich lohnt, diese "Wertstoffe" in alle Welt zu verschicken weiß ich jetzt nicht; die Idee ist wohl, daß das äufwändige Sortieren von Hand in der dritten Welt günstiger ist. Daß das ganze nicht so toll funktioniert wie ursprünglich gedacht ist die Kehrseite der Medallie. 

Die Alternative: Kein 'gelber Sack', keine Wertstofftonne, Verpackungsmüll kommt wieder zum Restmüll, erhöht dessen Brennwert und reduziert den Brennsoffbedarf in den Müllverbrennungsanlagen. Der Anteil an stofflicher Wiederverwertung ist ja sowieso überschaubar (obwohl: knappe 50% für Kunststoffe sind doch gar nicht so schlecht).

Bleibt die Frage der Müllvermeidung. Früher gab's Salatgurken im Supermarkt nur in Plastikfolie eingeschweißt. Und da ich keinen Wochenmarkt in der Nähe habe, hatte ich nur die Wahl zwischen Plastikmüll oder keinen Gurkensalat. Oder halt für die eine Gurke zum nächsten Markt fahren - ob der CO2-Abdruck dieser Fahrt durch die eingesparte Verpackungsfolie der einen Gurke gerechtfertigt ist?

Man sieht, der Teufel steckt im Detail.

Ich nicht. Bzw nur sehr wenig; im Sommer ist das mit dem Brot ein Problem, wenn's heiß ist schimmelt es sehr schnell und dann mag ich es einfach nicht mehr essen. Die Anschaffung eines Brotkastens hat die Situation verbessert, das Problem aber nicht vollständig gelöst.

Also komm mir nicht mit weggeworfenen Lebensmitteln! Da bin ich einfach der falsche Adressat.

Ich? Keine! Bzw nur das, was die Kläranlage ablässt. Und da habe ich dank der strengen, deutschen Gesetzgebung kein schlechtes Gewissen. Im Gegenteil, da wird eher die Wasserqualtiät des Flusses mit sauberem Wasser verbessert...

Bei den Mücken haben wir das leider noch nicht geschafft.

Ansonsten: Ich habe keine Tierart ausgerottet. Es liegt auch nicht in meiner Hand, Blühstreifen an Feldrändern zu schaffen. Ich profitiere zwar von der Flurbereinigung im vergangenen Jahrhundert (die eine stärkere Mechanisierung der Landwirtschaft und so niedrigere Preise ermöglicht hat), bin aber für die damit verbundenen Umweltschäden nicht direkt verantwortlich zu machen.

 

Was übrigens nicht erwähnt wird ist der Anteil der Industrie an der Umweltbelastung. Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist alleine die deutsche Zementindustrie für 10% der CO2-Emissionen verantwortlich.

 

Und jetzt noch mal die Frage:

Was kann Ich persönlich tun, um die Umweltbelastung zu verringern?

Und soweit das mit Einschränkungen verbunden ist: Wie ist das Verhältnis von Kosten zu Nutzen?

 

Wenn du persönlich dich absolut vorbildlich verhältst, und noch nicht einmal eine Tierart ausgerottet hast, ist das natürlich sehr schön. Nur hatte ich jetzt gedacht, es geht hier um Umweltpolitik, und nicht die jeder Einzelne sich beurteilt. Dabei käme natürlich heraus, dass sich alle vorbildlich verhalten. Ich habe jedenfalls hier noch nie gelesen, dass jemand den Motor seines Ferraris an einer geschlossenen Schranke aufheulen lässt, mutwillig Bäume zerstört, oder Küken schreddert.

 

Trotzdem ist die fortschreitende Zerstörung der Umwelt nun mal passiert. Folglich muss das wohl auch irgendwer zu verantworten haben. Und da das Lieblingsargument der Zerstörer, die jahrzehntelang getäuscht und gelogen haben, neuerdings verblüffenderweise lautet, jetzt könne man sowieso nichts mehr machen, ist der Schaden ja offenbar enorm. 

Woher kommt der denn? Von grüner Politik ja wohl kaum. Die kam ja überhaupt erst in politische Verantwortung, als man gemerkt hat, welche Folgen der Turbokaapitalismus verursacht hat. Und dass man von grüner Politik nun erwartet, dass sie eine jahrzehntelange Zerstörungswut mal eben in ein paar Monaten heilen soll, und das auch noch ohne dass es etwas kostet, das ist sowieso der größte Taschenspielertrick aller Zeiten.

 

Genau übrigens wie deine monomanische Forderung nach Kosten/Nutzen-Analysen. Die kannst du ja bei Versicherungen holen, die seltsamerweise neuerdings zahlreiche Umweltschäden nicht mehr versichern.

 

Wie kommt das denn?

Wollen die kein Geld mehr verdienen?

 

Im Gegenteil, die haben genau die Kosten/Nutzen-Analysen in der Schublade, nach denen du fragst. Und die Schäden, die künftig nicht mehr versichert werden, die werden kommen. Die sind schon da. Und viele Versicherer sind an Altverträgen schon längst erstickt. 

 

Da hast du dann deine Kosten. Und du wirst dich noch schwer wundern, wie viele Stellen eine Zahl haben kann, für die dann ganze Staaten gerade stehen müssen, die das dann gar nicht mehr können.

 

Ein Kartenhaus aufbauen dauert eine Weile. Der Einsturz geht schwindelerregend schnell. Und zwar nicht nur wegen der selbstgemachten Umweltkatastrophen mit Millionen von Toten, sondern auch wegen den schwindelerregend werthaltigen Schäden an der Infrastruktur. 

 

In Deutschland sind wir es ja gewöhnt, dass die wirklich dramatischen Ereignisse immer nur woanders passieren. Das ist sozusagen unser Standortvorteil. Deshalb findet auch die Abwanderung von Industrie und Handel, die sich die Reaktionären so sehr wünschen, gar nicht statt. 

Aber was uns so ein Dürresommer wie der von 2022 kostet, und mit welcher Dynamik diese Kosten in den nächsten Jahren steigen werden, haben wir eben auch noch nicht begriffen. Da gibt es nämlich auch Kipppunkte. 

 

 

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