Klima-, Umwelt- und Naturschutz

[Flo77]

vor 2 Minuten schrieb Bleze:

 

Ja zum Glück... ich bin eh nicht für solches Wetter gemacht. Alles über 15, maximal 20 Grad kann ich nicht ab. 

Grönland ist ja mein heimliches Sommerziel.

[Studiosus]

Ich bin ja kein Freund des Wärmeschutzplans, den das Gesundheitsministerium im Köcher hat. 

 

Allerdings leide auch ich zunehmend unter dieser Hitze. Ich wohne ja in einem Teil Baden-Württembergs, der tendenziell schon ziemlich warm ist, wenig Waldbestand, kein größeres Gewässer in der Nähe. In den letzten Jahren wurde das gefühlt schlimmer, zumindest schlechter zu ertragen. Ich bin aber nicht repräsentativ, ich habs ein wenig im Kreislauf und Blutdruck. 

[Werner001]

Inzwischen regnet es hier sehr schön dicke Tropfen. Kann gern 2 oder 3 Stunden so weitergehen

 

Werner

bearbeitet 15. Juli 2023 von Werner001

[Guppy]

Seit wann werden Temperaturen von über 30 Grad im Hochsommer eigentlich so dramatisiert? Das ist doch irgendwie erst seit ein paar Jahren so, seitdem dieses Klima-Thema total in Mode ist.

 

Als ich Kind war hatte es im Juli/August auch über 30 Grad. Da sind alle zur Abkühlung ins Freibad gegangen, haben sich in der Eisdiele abgekühlt und alte Menschen und Leute mit Kreislaufproblemen haben sich eben in den kühleren Schatten gesetzt und damit wars es auch gut.

 

Heute ist alles gleich eine grosse Katastrophe und der Weltuntergang steht unmittelbar bevor, wenn es im Sommer warm oder im Winter kalt ist.

 

 

[Bleze]

vor 31 Minuten schrieb Guppy:

Seit wann werden Temperaturen von über 30 Grad im Hochsommer eigentlich so dramatisiert? Das ist doch irgendwie erst seit ein paar Jahren so, seitdem dieses Klima-Thema total in Mode ist.

 

Als ich Kind war hatte es im Juli/August auch über 30 Grad. Da sind alle zur Abkühlung ins Freibad gegangen, haben sich in der Eisdiele abgekühlt und alte Menschen und Leute mit Kreislaufproblemen haben sich eben in den kühleren Schatten gesetzt und damit wars es auch gut.

 

Heute ist alles gleich eine grosse Katastrophe und der Weltuntergang steht unmittelbar bevor, wenn es im Sommer warm oder im Winter kalt ist.

 

 

 

Also als ich klein war, da waren 30 Grad sehr selten. Und wann gab es mal wieder nen kalten Winter? Ich vermisse kalte Winter. 

[Kara]

32°-Tage waren damals selten und für uns schon extrem heiß. Sie kamen ungefähr so häufig vor wie heute die 45°-Tage. An 48° kann ich mich nicht erinnern. Gab's für mich in den 2000ern zum ersten Mal, glaube ich.

 

Und ja, die Winter waren kälter. Das kann nicht nur Verklärung sein, denn ich weiß, dass es als Kind normal war, auf dem See Schlittschuh zu fahren. Der gleiche See friert heute kaum noch zu. Geschweige denn in einer Stärke, die einen tragen würde. Meine Tochter ist 10. Sie war noch nie auf einem zugefrorenen See. 

bearbeitet 15. Juli 2023 von Kara

[Marcellinus]

vor 2 Minuten schrieb Kara:

Und ja, die Winter waren kälter. Das kann nicht nur Verklärung sein, denn ich weiß, dass es als Kind normal war, auf dem See Schlittschuh zu fahren. Der gleiche See friert heute kaum noch zu.

 

So, waren sie das? Unsere jüngste Tochter, Jahrgang 88, mußte 5 werden, um zum ersten Mal Schnee zu sehen. 97 hatten wir dann 17º Minus, und der örtliche See war so fest zugefroren, daß sogar Würstchenbuden darauf standen. Ich weiß das, weil eine unserer Katzen damals die ganze Nacht draußen geblieben ist, und ich nicht erwartet hätte, sie lebend wieder zu sehen. Hat sie aber gut überstanden. 

[Flo77]

vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 

So, waren sie das? Unsere jüngste Tochter, Jahrgang 88, mußte 5 werden, um zum ersten Mal Schnee zu sehen. 97 hatten wir dann 17º Minus, und der örtliche See war so fest zugefroren, daß sogar Würstchenbuden darauf standen. Ich weiß das, weil eine unserer Katzen damals die ganze Nacht draußen geblieben ist, und ich nicht erwartet hätte, sie lebend wieder zu sehen. Hat sie aber gut überstanden. 

Wenn ich das richtig im Kopf habe, kommt ihr aus völlig verschiedenen Gegenden der Republik.

[Kara]

vor 12 Minuten schrieb Flo77:

Wenn ich das richtig im Kopf habe, kommt ihr aus völlig verschiedenen Gegenden der Republik.

Ja, ich kann mir vorstellen, dass es regionale Unterschiede gibt. 

[Guppy]

vor 14 Minuten schrieb Kara:

32°-Tage waren damals selten und für uns schon extrem heiß. Sie kamen ungefähr so häufig vor wie heute die 45°-Tage. An 48° kann ich mich nicht erinnern. Gab's für mich in den 2000ern zum ersten Mal, glaube ich.

 

Und ja, die Winter waren kälter. Das kann nicht nur Verklärung sein, denn ich weiß, dass es als Kind normal war, auf dem See Schlittschuh zu fahren. Der gleiche See friert heute kaum noch zu. Geschweige denn in einer Stärke, die einen tragen würde. Meine Tochter ist 10. Sie war noch nie auf einem zugefrorenen See. 

 

"Früher" klingt immer so, als würde Oma vom Krieg erzählen. 😁 Ich denke so alt sind wir beide noch nicht.

 

Ich kann mich nur erinnern, dass wir als Kind öfter auch Hitzefrei in der Schule hatten und es über 30 Grad waren. Da hatte aber keiner Panik, sondern man freute sich darauf ins Freibad gehen zu können.

 

Anfang der 2000er habe ich sonnige und sehr warme Sommer in Erinnerung. Ich kann mich nur nicht erinnern, dass da Kastatrophenstimmung herrschte, sondern alle fanden das toll und haben das Sommerwetter genossen.

 

Nach meiner Wahrnehmung wird erst seit ein paar Jahren, seitdem das Klima-Thema so richtig Mode wurde, bei jedem wärmeren Sommertag das nahende Ende der Menschheit an die Wand gemalt. Man kann ja heute praktisch keinen Wetterbericht mehr im Fernsehen schauen, ohne Klimahysterie und verkohlte Wetterkarten.

[Shubashi]

5 hours ago, Guppy said:

Ich kann mich nur erinnern, dass wir als Kind öfter auch Hitzefrei in der Schule hatten und es über 30 Grad waren. Da hatte aber keiner Panik, sondern man freute sich darauf ins Freibad gehen zu können.

 

Hitzefrei gab es meiner Erinnerung nach in den späten 70ern, wenn es vormittags bereits 25 Grad „heiß“ war - mit dem Maßstab könnte man die Schulen heute im Sommer dichtmachen.

 

Eine kommunale „Hitzeplanung“ erscheint mir sehr sinnvoll, wir haben zum Glück eine Großforschungseinrichtung des Bundes am Ort, die sich mal nachbarschaftlich hilfreich um so was kümmern.

Es gibt selbst in so einer kleinen Stadt etliche neuralgische Punkte, was die Temperaturen angeht, so können Grünzüge 5, 6. Grad Unterschied im Kleinklima bewirken, und sind v.a, für die nächtliche Abkühlung wichtig.

Dicht gepflasterte Flächen speichern die Wärme, statt auf unter 20 Grad in der Nacht abzukühlen, bleibt es dort deutlich über 20. Verbaut sich ein Ort die Lüftungsachsen, kühlt es nachts ebenfalls kaum mehr ab, weil sich dann eine Hitzglocke über der Stadt bildet etc etc.

 

So etwas sind in der heutigen Zeit enorm wichtige Erkenntnis und gehören in die Stadtplanung. Stur an der Vergangenheit zu kleben macht den Klimawandel nämlich kaum erträglicher, und angepasste Planung bewirkt gegenüber bloßer Emissionseinsparung tatsächlich spürbares.

(Solche Planungen machen auch bei Starkregenereignissen den Unterschied zwischen ein paar lustigen Riesenpfützen und schweren Infrastrukturschäden.)

[rince]

vor 8 Stunden schrieb Flo77:

Grönland ist ja mein heimliches Sommerziel.

Mir persönlich sagt Island mehr zu...

[rince]

vor 10 Minuten schrieb Shubashi:

mit dem Maßstab könnte man die Schulen heute im Sommer dichtmachen.

Setz dem Lauterbach keine Flausen in den Kopf!

[bw83]

vor 11 Stunden schrieb Marcellinus:

Es ist wie zu Corona-Zeiten: Die gesamten ÖRRs voll mit Horrormeldungen über Hitzewelle und Klimakatastrophe. Und dann schaut man aus dem Fenster oder in seine Wetter-App und sieht überall ganz normale Sommertemperaturen. Schon wieder ein medial inszenierter Wahnsinn!

Deine Beiträge sind dermaßen unsäglich, eine Frechhheit sondergleichen.

[bw83]

vor 9 Stunden schrieb Bleze:

Nunja, also hier wars heute mit 36 Grad abartig warm.

 

Aber wenn man sich z. B. unseren Baum & Waldbestand anschaut (welcher bekanntermaßen kühlt, für Niederschläge sorgt, Wasser hält, Temperaturen in Städten senkt etc.) , sind wir ja auch an vielem selbst schuld. Das wird auch keine Wärmepumpe richten. Wir zäumen das Pferd oft von hinten auf. 

Bei uns, in einer der eher kühleren Regionen Bayerns, werden nun Mitte Juli u.a. die Birken schon wieder gelb. 

Nirgends gibt es saftiges Grün, es ist alles staubtrocken und braun. Heute Nacht hat es zwei Stunden gewittert, das waren aber eher Tröpfchen auf den heißen Stein als irgendwas, das gegen die Trockenheit etwas ausrichten könnte. 

 

Aber laut einem gewissen User ist das ja alles gar nicht so, stinknormaler Sommer, medial inszeniert ist das, lasst euch nicht veräppeln, war schon immer so.

[bw83]

vor 9 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Es ist Juli, vergessen? Was erwartest du? Dafür hatten wir hier heute Abend einen ordentlichen Landregen, wie alle paar Tage die letzte Zeit. Ein ziemlich durchschnittlicher Sommer also, den man genießen könnte, würden einem unsere ÖRRs nicht ständig mit Horrormeldungen dazwischen grätschen. 

"Wir"..."hier"..."durchschnittlicher Sommer"...

 

Ekelhafter Beitrag. 

[bw83]

vor 7 Stunden schrieb Guppy:

Seit wann werden Temperaturen von über 30 Grad im Hochsommer eigentlich so dramatisiert? Das ist doch irgendwie erst seit ein paar Jahren so, seitdem dieses Klima-Thema total in Mode ist.

 

Als ich Kind war hatte es im Juli/August auch über 30 Grad. Da sind alle zur Abkühlung ins Freibad gegangen, haben sich in der Eisdiele abgekühlt und alte Menschen und Leute mit Kreislaufproblemen haben sich eben in den kühleren Schatten gesetzt und damit wars es auch gut.

 

Heute ist alles gleich eine grosse Katastrophe und der Weltuntergang steht unmittelbar bevor, wenn es im Sommer warm oder im Winter kalt ist.

 

 

30°-Tage waren absolute Seltenheitswerte und nichts, was regelmäßig vorkam.

30° ist auch nicht "warm", sondern heiß. 

Von 1961 bis 1990 gab es im Schnitt nicht mal 4 Tage pro Jahr mit über 30°, im Jahr 2022 waren es deren 17 Tage.

Aber ist alles ganz normal...

[bw83]

vor 7 Stunden schrieb Kara:

32°-Tage waren damals selten und für uns schon extrem heiß. Sie kamen ungefähr so häufig vor wie heute die 45°-Tage. An 48° kann ich mich nicht erinnern. Gab's für mich in den 2000ern zum ersten Mal, glaube ich.

 

Und ja, die Winter waren kälter. Das kann nicht nur Verklärung sein, denn ich weiß, dass es als Kind normal war, auf dem See Schlittschuh zu fahren. Der gleiche See friert heute kaum noch zu. Geschweige denn in einer Stärke, die einen tragen würde. Meine Tochter ist 10. Sie war noch nie auf einem zugefrorenen See. 

Ich hatte als ältestes Kind in den 90ern die Ehre, im Winter Schnee schippen zu dürfen. Das Vergnügen hatte ich dann über mehrere Wochen. Mittlerweile gibt es Anlass zum Schnee schippen vllt. noch an 4 oder 5 Tagen pro Jahr, weil es oft, wenn es schneit, bald wieder taut. Wenn es denn überhaupt schneit.

Unsere Region war früher für Wintersport bekannt und wurde von Touristen besucht. Hier gab es in den höheren Lagen zuverlässig 3 bis 4 Monate mit Schnee. Mittlerweile sind das eher 3 bis 4 Wochen und ohne Schneekanonen geht da nix mehr. Demzufolge gibt es auch keine Winterurlauber mehr. 

 

bearbeitet 16. Juli 2023 von bw83

[Shubashi]

17 minutes ago, rince said:

Setz dem Lauterbach keine Flausen in den Kopf!

 

Die „Flausen“ sind ja eher der völlig verklärte Blick in die Vergangenheit.

Wir im Norden sind aktuell zwar weitgehend hitzeentspannt und regenverwöhnt, nur bleibt das nicht so und ist immer nur eine Momentaufnahme.

Ein Nachbarort verweigert sich seit der letzten Elbeflut dem systematischen Hochwassermanagement, aus lauter kleinkarierten Einzelinteressen. Die Chance, wieder abzusaufen, steigt dann statistisch immer weiter an.

[Wunibald]

vor 55 Minuten schrieb rince:

Mir persönlich sagt Island mehr zu...

August 1976, Campingurlaub in Island. 

Das brachte uns zur Erkenntnis: 

Warum gibt es in Island keine Eisbären?

Denen ist es zu kalt.

[UHU]

vor 6 Stunden schrieb Shubashi:

 

Hitzefrei gab es meiner Erinnerung nach in den späten 70ern, wenn es vormittags bereits 25 Grad „heiß“ war - mit dem Maßstab könnte man die Schulen heute im Sommer dichtmachen.

Zu meiner Schulzeit und auch davor gab es Hitzefrei bei 27 °C im Schatten um 10:00 Uhr.

Aber nur bis Klasse 10. Klasse 11 war der arbeitenden Bevölkerung gleichgesetzt.

 

Und ja, ich kann mich an div. hitzefreie Schultage erinnern.

Schnee gab mal mehr mal weniger - eher unverändert über die Jahrzehnte.*

Das Zufrieren des stadteigenen Sees ist nicht mehr so oft.

 

*Eine unsere Nachbarinnen, inzwischen weit Ü90 und rüstig, hat am 01.04. Geburtstag. Sie bezeichnet sich selbst als Aprilscherz - egal. Vor ein oder zwei Jahren hatten wir zu ihrem Geburtstag dermaßen viel Schnee, daß sie selbst aus dem Staunen nicht heraus kam und so etwas noch nie zuvor erlebt hatte. Ich weiß, ich weiß - Einzelepisode.

[Marcellinus]

vor 1 Minute schrieb UHU:

Schnee gab mal mehr mal weniger - eher unverändert über die Jahrzehnte.

 

Ich war Fahrschüler, und schneefrei gab es für uns nur dann, wenn der Zug wirklich im Schnee stecken blieb. Ist meines Wissens in meiner ganzen Schulzeit nur einmal vorgekommen. Wie hieß damals der Werbespruch der Bahn: „Alle reden vom Wetter, wir nicht!“ Ja - ist lange her.

[rince]

Aber die Wahrscheinlichkeit, dass man mit dem Auto über den zugefrorenen Bodensee fahren kann wie einst unsere Vorväter, ist doch eher recht gering. 

 

 

[Marcellinus]

vor 18 Minuten schrieb rince:

Aber die Wahrscheinlichkeit, dass man mit dem Auto über den zugefrorenen Bodensee fahren kann wie einst unsere Vorväter, ist doch eher recht gering. 

 

Dafür sind heute die Autos auch einfach viel zu schwer!

bearbeitet 16. Juli 2023 von Marcellinus

[MartinO]

vor 6 Stunden schrieb rince:

Aber die Wahrscheinlichkeit, dass man mit dem Auto über den zugefrorenen Bodensee fahren kann wie einst unsere Vorväter, ist doch eher recht gering. 

 

 

Das war schon damals nicht die Regel.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich als Kind im Winter noch regelmäßig Schneeballschlachten mitgemacht und Schneemänner gebaut habe - mitten in der Stadt. Ich denke auch nicht, dass die Skilifte, die es bis in die Hersbrucker Schweiz gab, nur zur Zierde da waren.
Und dass die Wiesen schon im Juli vertrocknet waren, war hierzulande auch nicht immer so - auch wenn Bewässerung schon notwendig ist, seit ich denken kann. Zum Glück gibt es in Südbayern mindestens so viel zu viel Wasser wie bei uns zu wenig.