Thofrock Geschrieben 13. August 2023 Melden Share Geschrieben 13. August 2023 Am 12.8.2023 um 19:00 schrieb rorro: Wenn ein DHL-Transporter 40 Pakete rumfährt, erscheint es mir auch für die Umwelt besser als wenn 20 Autofahrer je zwei Sachen kaufen. Dann können wir die innenstädte ja ganz dicht machen. Selbstverständlich fährt niemand in die innenstadt, um einen Flaschenöffner zu kaufen. Aber er kauft sich dann eben auch die neue Hose, statt sie beim Onlinehandel dreimal hin und her zu schicken, bis sie passt. Viele Online-Händler haben eine Retourenquote von bis zu 50%. Da fährt der DHL Transporter also für gar nichts durch die Gegend, Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 13. August 2023 Melden Share Geschrieben 13. August 2023 (bearbeitet) Am 11.8.2023 um 15:53 schrieb bw83: Selbst wenn es Geschäfte in den (Innen-)Städten gäbe, könnten die gegen den Versandhandel nicht mal ansatzweise anstinken. Beim Versandhandel ist man komplett unabhängig von Raum und Zeit. Man kann bestellen und liefern lassen, egal wo man ist, egal wann man das will. Zudem ist das Angebot schlichtweg viel größer, da kann ein stationärer Handel nicht gegen ankommen. Es ist auch nicht selten günstiger, da man online eben jedes Angebot mitnehmen kann, das geht im stationären Handel nicht. Deswegen stirbt der stationäre Handel aus und nicht wegen irgendeinem Gedöns wie dem Verteuern des Autoverkehrs. Ich kenne keine Stadt im Umkreis, die nicht seit Jahrzehnten (!) gegen den Verfall der Innenstädte bzw. den Leerstand ankämpft. Keine hat eine Chance. Ich sehe es ja bei mir in der Straße. Es gibt ganz vereinzelt noch ein paar ältere Leute, die gehen zum Shoppen in die Läden. Alle anderen, darunter auch ältere Semester, bestellen sich die Sachen online. In unserer Straße wohnen keine 25 Leute und es vergeht kein Tag, an dem nicht mehrere Transporter irgendwas anliefern, egal ob es DHL, Hermes oder Amazon ist. Und selbst in meinem Heimatdorf haben bereits vor über 20 Jahren, als der Online-Handel noch kaum eine Rolle spielte, Geschäfte wie Bäckereien, Metzgereien oder auch der örtliche Schlecker zugesperrt, weil die Leute nämlich ihr Gedöns einfach gleich beim Großeinkauf im nächstgelegenen Rewe, Aldi oder Netto mitgenommen haben. Das geht nämlich auch schneller und es ist bequemer, wenn man alles an Ort und Stelle hat als in 5 verschiedene Geschäfte zu müssen. Mir geht es jetzt nur um den Versandhandel, nicht um die Verdrängung kleiner Fachhändler durch ebenfalls stationäre Filialisten. Die ist weitgehend abgeschlossen. Aber der Siegeszug des Online-Handels ist doch bitte stark von der Branche abhängig. Bei Lebensmitteln kriegen die trotz einiger Versuche keinen Fuß in die Tür. Bei Möbeln und Baumarktartikeln wird damit auch noch nicht wirklich Geld verdient. Bei Bekleidung hat der Online-Händler einen höheren Arbeitsaufwand als der stationärer Handel, was die Vorteile von Zeit und Raum wieder kaputt macht. Auch der stationäre Händler, der seinen Onlineshop nebenbei betreibt, hat sehr oft erhebliche Probleme damit. C & A ist an seinen Online Bemühungen fast erstickt. Und dann erinnere ich mal daran, dass selbst Amazon sein Geld vor allem mit der Vermittlung von Online-Geschäften verdient, und deutlich weniger mit dem eigenen Vertrieb von Waren. Und der Marketplace Händler wiederum zahlt ein Vermögen für diese Dienstleistung. Die Fluktuation ist da sehr hoch. Natürlich gibt es auch Warengruppen, die für den Onlinehandel wie geschaffen sind. Da hat der stationäre Händler im Preiskampf natürlich keine Chance mehr. Aber eigentlich sind die überschaubar. bearbeitet 13. August 2023 von Thofrock Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor 9 Stunden schrieb Thofrock: Dann können wir die innenstädte ja ganz dicht machen. Das entscheidet der mündige Bürger. Wenn der stationäre Handel einen Mehrwert bietet, wird er weiter bestehen. vor 9 Stunden schrieb Thofrock: Selbstverständlich fährt niemand in die innenstadt, um einen Flaschenöffner zu kaufen. Aber er kauft sich dann eben auch die neue Hose, statt sie beim Onlinehandel dreimal hin und her zu schicken, bis sie passt. Siehe oben. vor 9 Stunden schrieb Thofrock: Viele Online-Händler haben eine Retourenquote von bis zu 50%. Da fährt der DHL Transporter also für gar nichts durch die Gegend, Auch das ist umwelttechnisch immer noch besser als wenn jeder alleine fährt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 Der Stationäre Handel hat für Menschen wie mich, die keine 08/15 Konfektionsgrössen tragen, in Punkto Kleidung nichts zu bieten. Ein Hoch auf den Online-Handel. Auch die neuen Pratchett-Briefmarken von der Britischen Post bekomme ich nur online, genau so die Waterstones Special Collectors Edition des Nächsten Pratchett Buches. Beim Rest versuche ich tatsächlich erst mal bei den lokalen Läden vor Ort zu bekommen, bevor ich andere Optionen suche. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 Nochmal ein Artikel zu der Pleite mit Ansage bezüglich Oberleitungs-LKW: https://www.focus.de/auto/news/dafuer-hatte-man-2000-diesel-lkw-kaufen-koennen-190-millionen-versenkt-elektro-lkw-mit-oberleitung-sind-ein-teurer-flop_id_201432050.html Daraus: Zitat Dennoch hielt man nicht nur im Umweltministerium am Projekt fest. In einer Veröffentlichung, die den Weg zum dekarbonisierten Güterverkehr aufzeigen soll, postulierte die Stiftung „Agora Verkehrswende“ noch im Oktober 2022: „Gegebenenfalls gibt es zusätzlich einen Stromabnehmer für die Energieversorgung über eine Oberleitung.“ Die der Elektro-Lobby nahestehende Agora sprach sich gleichzeitig massiv gegen den Einsatz von alternativen Kraftstoffen wie E-Fuels im Straßenverkehr aus. „Die Anrechnung strombasierter Kraftstoffe (E-Fuels) auf CO2-Flottengrenzwerte für Lkw wäre industrie- und klimapolitisch das falsche Signal. E-Fuels sollten dort gefördert werden, wo es keine direktelektrische Alternative gibt, vor allem beim Fliegen“, so die Agora im Februar 2023 Agora, ist das nicht eine dieser Filz-Organisationen, in denen Habeck'sche Bücklinge ihre gut dotierten Posten bekommen haben? Das ist dann halt die "Qualitätsarbeit", die man von solchen Einrichtungen erwarten kann. Shit in, Shit out... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 Wenn sich jemand Agora (=Marktplatz) nennt, darf man sich über Käuflichkeit nicht wundern… 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor 11 Stunden schrieb Thofrock: Viele Online-Händler haben eine Retourenquote von bis zu 50%. Da fährt der DHL Transporter also für gar nichts durch die Gegend, Selbst wenn DHL die Hosen zehn mal hin und her fahren würde wäre das immer noch effektiver als wenn hundert Leute selbst in die Stadt fahren. Der zunehmende Online-Handel mag seine Nachteile haben, umwelttechnisch ist er erst mal ein großer Fortschritt. vor 11 Stunden schrieb Thofrock: Auch der stationäre Händler, der seinen Onlineshop nebenbei betreibt, hat sehr oft erhebliche Probleme damit. C & A ist an seinen Online Bemühungen fast erstickt. Dank Corona bestelle ich inzwischen gelegentlich bei C&A. Vor Corona mußte ich mal vier Filialen in zwei Städte aufsuchen um die von mir präferierte (Einfach-)Wäsche zu bekommen. Und nach Corona liegt die nächste, akzeptable Filiale 200 km weiter weg. Da lasse ich mir die Sachen, die ich nicht anprobieren muß, doch lieber schicken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 14. August 2023 Autor Melden Share Geschrieben 14. August 2023 10 minutes ago, rince said: Nochmal ein Artikel zu der Pleite mit Ansage bezüglich Oberleitungs-LKW: https://www.focus.de/auto/news/dafuer-hatte-man-2000-diesel-lkw-kaufen-koennen-190-millionen-versenkt-elektro-lkw-mit-oberleitung-sind-ein-teurer-flop_id_201432050.html Daraus: Agora, ist das nicht eine dieser Filz-Organisationen, in denen Habeck'sche Bücklinge ihre gut dotierten Posten bekommen haben? Das ist dann halt die "Qualitätsarbeit", die man von solchen Einrichtungen erwarten kann. Shit in, Shit out... Für mich der Nachteil einer „parteiischen“ oder „aktivistischen“ Wissenschaft, die schon in der Forschung „gut gemacht“ durch „gut gemeint“ ersetzt - letztlich wird so Ideologie und Propaganda produziert, aber keine valide Erkenntnis. Wobei ich 190 Mio. EUR für so einen Test nicht als Unsumme ansehe - die Erkenntnis, dass ein emissionsarmer Warenverkehr eine enorme Herausforderung wird, setzt sich nach nicht von selbst durch, weil bloßes Wunschdenken die Klimadebatte bisher auf allen Ebenen dominiert. Welche Technik am Ende sinnvoll einsetzbar ist, und wie die ökonomischen Veränderung sein werden (weil höhere Transportkosten etliche Geschäftsmodelle infrage stellen), wird noch einige Zeit dauern. (Rumexperimentieren kann ja auch Spass machen: meinen neuen E-Roller habe gerade schon durch ein Nachfolgemodell ersetzt - mit größerer Batterie und stärkerem Motor ist er jetzt auch zum Pendeln durchaus geeignet). 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bw83 Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor 11 Stunden schrieb Thofrock: Mir geht es jetzt nur um den Versandhandel, nicht um die Verdrängung kleiner Fachhändler durch ebenfalls stationäre Filialisten. Die ist weitgehend abgeschlossen. Aber der Siegeszug des Online-Handels ist doch bitte stark von der Branche abhängig. Bei Lebensmitteln kriegen die trotz einiger Versuche keinen Fuß in die Tür. Bei Möbeln und Baumarktartikeln wird damit auch noch nicht wirklich Geld verdient. Bei Bekleidung hat der Online-Händler einen höheren Arbeitsaufwand als der stationärer Handel, was die Vorteile von Zeit und Raum wieder kaputt macht. Auch der stationäre Händler, der seinen Onlineshop nebenbei betreibt, hat sehr oft erhebliche Probleme damit. C & A ist an seinen Online Bemühungen fast erstickt. Und dann erinnere ich mal daran, dass selbst Amazon sein Geld vor allem mit der Vermittlung von Online-Geschäften verdient, und deutlich weniger mit dem eigenen Vertrieb von Waren. Und der Marketplace Händler wiederum zahlt ein Vermögen für diese Dienstleistung. Die Fluktuation ist da sehr hoch. Natürlich gibt es auch Warengruppen, die für den Onlinehandel wie geschaffen sind. Da hat der stationäre Händler im Preiskampf natürlich keine Chance mehr. Aber eigentlich sind die überschaubar. Ich komme da jetzt nicht mit, was du damit willst, denn es ging um die Innenstädte bzw. deren Aussterben. Es gab auch schon früher in den Innenstädten nicht die Massen an Lebensmittelhändlern, das waren eher die kleinen Metzgereien, Bäckereien oder Tante-Emma-Läden und die sind bis auf Ausnahmen von Ketten aufgefressen worden oder tot. Große Lebensmittelhändler oder Discounter gabs früher so gut wie gar nicht und mittlerweile gibt's die in der Regel außerhalb von Innenstädten, nicht in den Innenstädten selbst. Möbelhändler und Baumärkte gab es nie in den Innenstädten, da war/wäre der Transport schon immer eine Katastrophe gewesen. Ob der Online-Händler von Bekleidung einen höheren Aufwand hat als der stationäre Händler ist im Übrigen unerheblich, wenn der Kunde ganz einfach zum Online-Handel tendiert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 (bearbeitet) vor 20 Minuten schrieb bw83: Möbelhändler und Baumärkte gab es nie in den Innenstädten, da war/wäre der Transport schon immer eine Katastrophe gewesen. [Definiere Innenstadt. Hierzustadt gibt es ein großes Möbelgeschäft im Bereich dichter, städtischer Bebauung und in Köln gab es mal einen Baumarkt direkt am Barbarossaplatz. Beides jetzt nicht gerade in der zentralen Fußgängerzone gelegen, aber doch im innerstädtischen Bereich. Und beides mit Parkhaus. Und kleine, exklusive Möbelgeschäfte gibt es durchaus auch zentraler. Allerdings weniger für preissensible Selbstabholer gedacht.] Nachtrag: Matrazenabholmärkte liegen hier gerne mal gut sichtbar an verkehrsreichen Kreuzzungen ohne jede legale Parkmöglichkeit... bearbeitet 14. August 2023 von Moriz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor einer Stunde schrieb Moriz: Selbst wenn DHL die Hosen zehn mal hin und her fahren würde wäre das immer noch effektiver als wenn hundert Leute selbst in die Stadt fahren. Der zunehmende Online-Handel mag seine Nachteile haben, umwelttechnisch ist er erst mal ein großer Fortschritt. Du hast es doch anhand des Baumarktes selber erklärt. Natürlich fährt man nur in den seltensten Fällen wegen einer Hose in die Innenstadt. Vor nicht allzu langer Zeit war es üblich, dass die Menschen z.b am Samstag sowieso ins Zentrum fahren. Um sich über Angebote zu informieren, um irgendwo was zu essen, und um eine Einkaufsliste abzuarbeiten, Veranstaltungen zu besuchen, Bekannte zu treffen. Wer tatsächlich nie ins Zentrum fährt, bei dem macht die Online-Bestellung natürlich Sinn. Aber soweit, dass ein Großteil der Menschen die innenstädte komplett meidet, sind wir glücklicherweise noch nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 Auch das gleicht den Vorteil des gesammelten Lieferverkehrs nicht aus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor einer Stunde schrieb bw83: Ich komme da jetzt nicht mit, was du damit willst, denn es ging um die Innenstädte bzw. deren Aussterben. Es gab auch schon früher in den Innenstädten nicht die Massen an Lebensmittelhändlern, das waren eher die kleinen Metzgereien, Bäckereien oder Tante-Emma-Läden und die sind bis auf Ausnahmen von Ketten aufgefressen worden oder tot. Große Lebensmittelhändler oder Discounter gabs früher so gut wie gar nicht und mittlerweile gibt's die in der Regel außerhalb von Innenstädten, nicht in den Innenstädten selbst. Möbelhändler und Baumärkte gab es nie in den Innenstädten, da war/wäre der Transport schon immer eine Katastrophe gewesen. Ob der Online-Händler von Bekleidung einen höheren Aufwand hat als der stationäre Händler ist im Übrigen unerheblich, wenn der Kunde ganz einfach zum Online-Handel tendiert. Auch hier die Argumentation, die ich gerade schon an Moriz schrieb. Wer Innenstädte nicht mag, soll sich seine Hose ja online kaufen. Wer aber sowieso regelmäßig dorthin fährt, eben weil das Zentrum 100 andere Aktivitäten bietet, der ist ja nun schon mal da. Und der kommt auf dem Weg dahin auch an einem Baumarkt vorbei, der zwar natürlich nicht in der Fußgängerzone liegt, aber doch zumindest an einer dorthin führenden Hauptstraße. Was ich übrigens ganz haarsträubend finde, sind Kunden, die sich ein Elektrogerät, ein Fahrrad, ihren neuen Runningschuh, im stationären Handel erklären lassen, eine Auswahl treffen, und dann im Internet bestellen weil der Artikel dort 3% günstiger ist. Dieses Verhalten ist geradezu zu einer Seuche geworden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor 12 Minuten schrieb Moriz: Auch das gleicht den Vorteil des gesammelten Lieferverkehrs nicht aus. Aber der Lieferverkehr ist doch auch nur ein Teil der Kette. Die zusätzlichen Kosten entstehen doch an anderer Stelle. Der Verdrängungswettbewerb unter Online-Shops ist doch noch viel größer als beim stationären Handel. Und zwar weil die Kalkulation viel schwieriger ist, wenn ich nur einen Onlineshop zum Vertrieb habe. Ganz viele Online-Shops sind ja ein Anhängsel eines stationären Händlers, der dann mitunter böse Überraschungen erlebt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bleze Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 Elektrogeräte offline anschaun? Tun viele nicht mehr wenn es um normale Dinge geht. MM, Saturn und co. haben eh nur überteuerte Ware. Und meistens nicht mal was aktuelles. Bei hochpreisigen Dingen (teure Lautsprecher z. B. die man erst hören möchte) sieht es dann manchmal anders aus. Aber da ist auch die Zielgruppe eine andere. Wenn ich die münchner Innenstadt betrachte gab es dieses Jahr statistisch zwar mehr Besucher, aber die "Qualität" nimmt deutlich ab dank Schließungen und dem was ggf. nachkommt. Zum "bummeln" kenn ich niemanden der da noch hinfahren möchte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bw83 Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor einer Stunde schrieb Moriz: [Definiere Innenstadt. Hierzustadt gibt es ein großes Möbelgeschäft im Bereich dichter, städtischer Bebauung und in Köln gab es mal einen Baumarkt direkt am Barbarossaplatz. Beides jetzt nicht gerade in der zentralen Fußgängerzone gelegen, aber doch im innerstädtischen Bereich. Und beides mit Parkhaus. Und kleine, exklusive Möbelgeschäfte gibt es durchaus auch zentraler. Allerdings weniger für preissensible Selbstabholer gedacht.] Nachtrag: Matrazenabholmärkte liegen hier gerne mal gut sichtbar an verkehrsreichen Kreuzzungen ohne jede legale Parkmöglichkeit... Definition für Innenstadt? Wat? Ausnahmen mag's (ge)geben (haben), aber das ist (war) doch nicht die Regel. vor 23 Minuten schrieb Thofrock: Auch hier die Argumentation, die ich gerade schon an Moriz schrieb. Wer Innenstädte nicht mag, soll sich seine Hose ja online kaufen. Wer aber sowieso regelmäßig dorthin fährt, eben weil das Zentrum 100 andere Aktivitäten bietet, der ist ja nun schon mal da. Und der kommt auf dem Weg dahin auch an einem Baumarkt vorbei, der zwar natürlich nicht in der Fußgängerzone liegt, aber doch zumindest an einer dorthin führenden Hauptstraße. Was ich übrigens ganz haarsträubend finde, sind Kunden, die sich ein Elektrogerät, ein Fahrrad, ihren neuen Runningschuh, im stationären Handel erklären lassen, eine Auswahl treffen, und dann im Internet bestellen weil der Artikel dort 3% günstiger ist. Dieses Verhalten ist geradezu zu einer Seuche geworden. Es trifft sich doch so gut wie keiner in der Innenstadt, der auf dem Weg dorthin im Baumarkt (oder wo auch immer) einkaufen will oder was weiß ich. Das ist doch komplett hanebüchen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bw83 Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor 8 Minuten schrieb Thofrock: Aber der Lieferverkehr ist doch auch nur ein Teil der Kette. Die zusätzlichen Kosten entstehen doch an anderer Stelle. Der Verdrängungswettbewerb unter Online-Shops ist doch noch viel größer als beim stationären Handel. Und zwar weil die Kalkulation viel schwieriger ist, wenn ich nur einen Onlineshop zum Vertrieb habe. Ganz viele Online-Shops sind ja ein Anhängsel eines stationären Händlers, der dann mitunter böse Überraschungen erlebt. Es ging nicht um die Kosten, sondern darum, dass der stationäre Handel (va. in Innenstädten) gegen Online-Handel häufig keine Chance hat und deswegen Innenstädte aussterben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 Ich wohne auf dem Land. Zwar nur 20-30 Minuten vom Stadtzentrum Düsseldorf weg, aber was soll ich da bitte??? Meine Lebensmittel bekomme ich beim Edeka hier im Dorf (ja, wir haben noch einen) zum nächsten Vollsortimenter wäre ich wieder 20 Minuten in die Kreisstadt unterwegs. Die Tour mache ich nur, wenn ich 'ne Liste mit den Sachen habe, die ich hier im Ort nicht bekomme. Anziehsachen kaufe ich sehr selten. Unterwäsche, T-Shirts und Socken meistens beim Vollsortimenter, Schuhe und Oberbekleidung tatsächlich in der Stadt (aber dieses "Vergnügen" gönne ich mir höchstens 1x im Jahr) oder online (sofern ich nix anprobieren muss wie Krawatten oder Modellen, die ich schon seit 20 Jahren kaufe). An mir verdient im Moment glaube ich keiner so richtig (außer Vodafone und die beiden Energieversorger). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor 28 Minuten schrieb Thofrock: Wer aber sowieso regelmäßig dorthin fährt, eben weil das Zentrum 100 andere Aktivitäten bietet Welche sollen das sein? Ich wär schon mit einer Liste von 50 anderen Aktivitäten zufrieden Da man den Besuchern systematisch die Fahrt in die Innenstädte verleidet, indem Parkraum entweder zum Luxusgut oder ganz abgeschafft wird, warum sollte man sich da für grössere Anschaffungen in die Innenstädte begeben? Um schwere und sperrige Güter umständlich mit Bus und Bahn nach Hause zu schleppen? Schaufensterbummel? Die verrammelten Schaufenster von Galeria Kaufhof und Karstadt sind nun nicht wirklich attraktiv. Und der drölfzigste Nanu-Nana-Laden auch nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bw83 Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor 22 Minuten schrieb Bleze: Elektrogeräte offline anschaun? Tun viele nicht mehr wenn es um normale Dinge geht. MM, Saturn und co. haben eh nur überteuerte Ware. Und meistens nicht mal was aktuelles. Bei hochpreisigen Dingen (teure Lautsprecher z. B. die man erst hören möchte) sieht es dann manchmal anders aus. Aber da ist auch die Zielgruppe eine andere. Wenn ich die münchner Innenstadt betrachte gab es dieses Jahr statistisch zwar mehr Besucher, aber die "Qualität" nimmt deutlich ab dank Schließungen und dem was ggf. nachkommt. Zum "bummeln" kenn ich niemanden der da noch hinfahren möchte. Das sind ja nicht nur Elektrogeräte. Ich war am Samstag seit einiger Zeit mal wieder bei zwei Elektrohändlern, einer davon ein "privater", der andere eine größere Kette in rot und weiß. Da kriegst du ja teilweise die einfachsten Sachen nicht. Das geht schon bei Schutzfolien für Handys los. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor 11 Minuten schrieb bw83: Es trifft sich doch so gut wie keiner in der Innenstadt, der auf dem Weg dorthin im Baumarkt (oder wo auch immer) einkaufen will oder was weiß ich. Das ist doch komplett hanebüchen. Vermutlich bist Du zu jung, um dir ein Leben ohne Online-Handel noch vorzustellen. Das gab es aber mal. Und da war es absolut üblich, im Baumarkt ein paar Eimer Farbe mitzunehmen, und sich anschließend in der Stadthalle ein Konzert anzusehen. Nebenbei bemerkt, viele machen das heute noch so. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bw83 Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor 2 Minuten schrieb Thofrock: Vermutlich bist Du zu jung, um dir ein Leben ohne Online-Handel noch vorzustellen. Das gab es aber mal. Und da war es absolut üblich, im Baumarkt ein paar Eimer Farbe mitzunehmen, und sich anschließend in der Stadthalle ein Konzert anzusehen. Nebenbei bemerkt, viele machen das heute noch so. Nein, ich bin nicht zu jung für die Vorstellung, weil ich schon ein paar Jährchen erwachsen bin und mich noch sehr gut dran erinnern kann, dass ich als Kind bzw. Jugendlicher für sämtliche Anschaffungen zusammen mit meinen Eltern oder Großeltern einen Fuß in den Laden setzen musste. Mich hat das übrigens stets unglaublich angek.tzt. Was das für Konzerte sein sollen, das hätte ich dann doch gerne mal erklärt, denn die fangen ja in der Regel abends an und Geschäfte hatten früher wesentlich kürzere Öffnungszeiten als heute. Als hätte früher irgendjemand das Wändestreichen davon abhängig gemacht, wann ein Konzert stattfindet oder umgekehrt. Du konstruierst hier mal wieder was zusammen, das mit der Realität nix zu tun hat(te). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor 2 Minuten schrieb bw83: Das sind ja nicht nur Elektrogeräte. Ich war am Samstag seit einiger Zeit mal wieder bei zwei Elektrohändlern, einer davon ein "privater", der andere eine größere Kette in rot und weiß. Da kriegst du ja teilweise die einfachsten Sachen nicht. Das geht schon bei Schutzfolien für Handys los. Das ist aber nett, dass du extra zu dieser Kette hinfährst, obwohl die ja auch einen Onlineshop haben. Dieses Beispiel taugt mal überhaupt nicht, um den stationären Handel gegenüber dem Onlinehandel zu diskreditieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bw83 Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor 5 Minuten schrieb Thofrock: Das ist aber nett, dass du extra zu dieser Kette hinfährst, obwohl die ja auch einen Onlineshop haben. Dieses Beispiel taugt mal überhaupt nicht, um den stationären Handel gegenüber dem Onlinehandel zu diskreditieren. Das entscheidest du mal überhaupt nicht. Im Grunde ist es eh ganz einfach: Wenn du widersprichst, kann man mit 99,9% Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass man recht hat. Demnach: Danke für die Bestätigung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 14. August 2023 Melden Share Geschrieben 14. August 2023 vor 1 Minute schrieb bw83: Nein, ich bin nicht zu jung für die Vorstellung, weil ich schon ein paar Jährchen erwachsen bin und mich noch sehr gut dran erinnern kann, dass ich als Kind bzw. Jugendlicher für sämtliche Anschaffungen zusammen mit meinen Eltern oder Großeltern einen Fuß in den Laden setzen musste. Mich hat das übrigens stets unglaublich angek.tzt. Was das für Konzerte sein sollen, das hätte ich dann doch gerne mal erklärt, denn die fangen ja in der Regel abends an und Geschäfte hatten früher wesentlich kürzere Öffnungszeiten als heute. Als hätte früher irgendjemand das Wändestreichen davon abhängig gemacht, wann ein Konzert stattfindet oder umgekehrt. Du konstruierst hier mal wieder was zusammen, das mit der Realität nix zu tun hat(te). Och Nee, hoffentlich musst du in deinem Leben nie zwei Dinge gleichzeitig planen. Wenn ich weiß, dass ich noch Wandfarbe benötige, die ich bei Hornbach kaufen möchte, dann kann ich das doch ohne weiteres am Donnerstag tun, wenn ich auf dem Weg zur Stadthalle, ins Theater, oder in den Kinopalast sowieso bei Hornbach vorbeifahre. Und wenn ich zu der Planungsleistung in der Lage bin, kann ich mir vor dem Kino sogar noch eine Hose kaufen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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