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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

 

Da gibt es eben auch andere Beispiele.

Grosse Firma,die kleine Busse im ländlichen Umfeld eingesetzt hat,die nicht so nennenswert länger unterwegs waren. Und kostenlos respektive von der Firma finanziert.

Besagte Firma hat auch erreicht,dass bei der Buslinienänderung eine Linie, die früher etwas anders fuhr, jetzt bis zu der Firma fährt.

 

Genau davon rede ich doch, genau von diesem Modell im ländlichen Raum, das waren in der Regel Neunsitzer. Und da ist das Problem (gewesen), dass die Fahrzeit mit dem (Firmen-)Bus die Fahrzeit mit dem privaten PKW um ein Vielfaches übersteigt. "Nicht nennenswert länger unterwegs" sind solche Firmenbusse nur dann, wenn sich

a) entweder die Mitfahrer an einem zentralen Abfahrtsort treffen oder

b) die Mitfahrer alle direkt an der Hauptstrecke wohnen.

Das ist aber so gut wie nie der Fall.

Das Angebot war kostenlos und schlief dann ein, weil immer weniger Mitarbeiter bereit waren, es zu nutzen. Lieber wird Sprit gezahlt, den PKW hat man ja sowieso, als dass man jeden Tag das Dreifache der Fahrtzeit braucht.

Überstunden waren übrigens immer ein Killer des Angebots, früher beginnen konnte man auch nicht. Unflexibel - das beschreibt es am besten.

 

vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Und selbst, wenn das Ticket nicht von der Firma ganz oder teilweise übernommen wird: Für 49 € kommt mensch eher selten einen ganzen Monat mit dem Auto zur Arbeit. Schon der Sprit kostet mehr,da ist Abnutzung,Versicherung,  Werkstattkosten usw. noch gar nicht drin.

Die Mehrkosten bestreitet man eben wegen des Gewinns an Lebenszeit. Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu verstehen ist? Es nützt nicht allen etwas, im Monat 200 Euro zu sparen, wenn man dafür täglich 60 bis 120 Minuten an Lebenszeit "verliert".

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

 

In Grossstädten fahren U Bahnen,S Bahnen,Busse,tw. Strassenbahnen und das hochfrequent.

Es gibt reichlich Linienauswahl.

Zwischen dem Zustand( der nicht überall möglich und auch nicht überall nötig ist) und zweimal am Tag schaut ein Bus auf einem Örtchen jwd auf dem Kand vorbei gibt es wirklich viel,viel dazwischen. 

Bei uns fährt im Stundentakt Bus (von morgens bis abends) und Zug (von frühmorgens bis nachts) und guess what? Es reicht trotzdem nicht aus und ist ggü. dem Individualverkehr nicht konkurrenzfähig.

Ich hab's vor einiger Zeit hier schon mal dargelegt, was es heißt, auf dem Land mit dem ÖPNV zu fahren. Ich hatte auf dem Landratsamt einen Termin. Ich bin mit den Öffentlichen gefahren. Ich war mehrere Stunden (!) unterwegs. Für eine Strecke von nicht mal 10 km einfach und einer Terminlänge von nicht mal 30 Minuten.

 

Was bringt mir da eine stündliche Busverbindung, die bereits installiert ist und eine Bushaltestelle keine 5 Minuten von der Haustür entfernt?

 

Du scheinst das Problem nicht zu verstehen.

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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Ein gewagter Vergleich...

Die deutsche Bahn fährt immerhin, und das meistens im Taktverkehr und auch noch halbwegs in der Fläche. Das sieht in vielen anderen Ländern Europas deutlich schlechter aus. Dazu kommt, daß sie eine recht hohe Verkehrleistung erbringt und auf vielen Strecken an der Kapazitätsgrenze ist. Was der Pünktlichkeit entgegensteht.

Hier in der Gegend kommen derzeit noch etliche Streckensperrungen dazu. Zum Teil Ausbau zur Kapazitätserhöhung, zum Teil Substanzerhalt: Das diverse Brücken nach gut hundert Jahren Betrieb erneuert werden müssen ist einfach normal. Dazu kommen etliche Ausfälle einzelner Züge wegen Personalmangel. Ich fürchte, daß das in Zukunft auch 'normal' sein wird...

Dennoch geht es deutlich besser, wie uns die Schweiz vormacht.

 

Deinen ersten Absatz unterstütze ich, ich hatte es ja auch schon mal dargelegt, dass es im Grunde außer wenigen Ausnahmen keine Staaten vergleichbarer (!) Größe und Einwohnerdichte gibt, die so ein dichtes Schienennetz haben wie die BRD. Ein Ausbau ist da m.E. schwierig bis unmöglich.

 

Ich finde jedoch Vergleiche mit kleineren Staaten wie der Schweiz auch nicht zielführend. Die Schweiz hat nicht nur was die Fläche betrifft, sondern auch die Geografie ganz andere Begebenheiten. Von St. Gallen nach Genf, also von Ost nach West, sind es mit dem Auto keine 400 km und dann hast du bereits die gesamte Schweiz durchquert. Das entspricht in etwa der Strecke München - Frankfurt oder Dresden - Hannover. Und dann ist da noch zu berücksichtigen, dass sich auf die "Strecke" St. Gallen - Zürich - Bern - Genf der riesige Großteil an Ortschaften (Städten, Gemeinden) konzentriert, in der die Schweizer wohnen. In der Schweiz läuft alles mehr oder weniger an einer "Linie" entlang (mit Zubringern), das ist mit der BRD null vergleichbar, jedoch leichter planbar.

 

Ein "Gewinngeschäft" ist der ÖPNV dort auch nicht, das muss man sich immer vor Augen halten. Es kostet viel Geld, einen funktionierenden ÖPNV auf die Beine zu stellen.

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Dafür hat die Schweiz topographisch echt schwieriges Gelände.

In den Niederlanden läuft's wohl auch ganz gut, aber da gibt es ja auch keine Berge.

 

Aber das eigentliche Thema ist: die Schweiz schafft es irgendwie, trotz dichten Verkehrs ihre Fahrpläne einzuhalten. Bei den Führerstandsmitfahrten aus der Schweiz ist es immer wieder erstaunlich zu sehen, daß der Gegenzug nahezu zeitgleich in den Kreuzungsbahnhof einer eingleisigen Strecke einfährt.

 

Daß die Spanier auf ihren Schnellfahrstrecken pünktlich sind ist dagegen keine Kunst. Alle Stunde ein Zug auf einer modernen, zweigleisigen Strecke mit eigener Spurweite, da kann nahezu nichts mehr den Fahrplan durcheinander bringen.

bearbeitet von Moriz
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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Dafür hat die Schweiz topographisch echt schwieriges Gelände.

In den Niederlanden läuft's wohl auch ganz gut, aber da gibt es ja auch keine Berge.

Ich will's nicht kleiner reden, als es ist, aber die wirklich topographisch schwierigen Strecken liegen nicht per se an der "Hauptroute" von Ost nach West.

 

Beispiel fürs Radl:

St. Gallen - Bern ca. 220 km, ca. 1.100 Höhenmeter rauf, ca. 1.250 Höhenmeter runter

 

Zum Vergleich:

Stuttgart - München ca. 240 km, ca. 1.280 Höhenmeter rauf, ca. 1.000 Höhenmeter runter

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Zur Nutzung des Flugverkehrs:

Erheblicher Anstieg junger Kunden unter den Passagieren, bei unter 30jährigen von 21% auf 29% Anteil innerhalb der letzten 15 Jahre.

Ob die „Letzte Generation“ wirklich repräsentativ ist, sollte vielleicht erst noch geklärt werden.

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vor 6 Minuten schrieb Shubashi:

Ob die „Letzte Generation“ wirklich repräsentativ ist, sollte vielleicht erst noch geklärt werden.

 

Nun ja, bekanntermaßen fliegen die auch.

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vor 1 Stunde schrieb bw83:

Bei uns fährt im Stundentakt Bus (von morgens bis abends) und Zug (von frühmorgens bis nachts) und guess what? Es reicht trotzdem nicht aus und ist ggü. dem Individualverkehr nicht konkurrenzfähig.

Ich hab's vor einiger Zeit hier schon mal dargelegt, was es heißt, auf dem Land mit dem ÖPNV zu fahren. Ich hatte auf dem Landratsamt einen Termin. Ich bin mit den Öffentlichen gefahren. Ich war mehrere Stunden (!) unterwegs. Für eine Strecke von nicht mal 10 km einfach und einer Terminlänge von nicht mal 30 Minuten.

 

Was bringt mir da eine stündliche Busverbindung, die bereits installiert ist und eine Bushaltestelle keine 5 Minuten von der Haustür entfernt?

 

Du scheinst das Problem nicht zu verstehen.

 

Und wenn du keinen Nine- to-five-Job mit fixen Arbeitszeiten hast, stehst du selbst in nicht ganz kleinen Orten mit dem ÖPNV ordentlich auf dem Schlauch. 

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vor 13 Minuten schrieb nannyogg57:

Ist im ÖPNV in München der Wurm drin? :D 

 

Ich muss ja zugeben, ich befinde mich aktuell was Mobilität anbelangt wirklich in einer sehr luxuriösen Situation. 

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vor 3 Stunden schrieb bw83:

Genau davon rede ich doch, genau von diesem Modell im ländlichen Raum, das waren in der Regel Neunsitzer. Und da ist das Problem (gewesen), dass die Fahrzeit mit dem (Firmen-)Bus die Fahrzeit mit dem privaten PKW um ein Vielfaches übersteigt. "Nicht nennenswert länger unterwegs" sind solche Firmenbusse nur dann, wenn sich

a) entweder die Mitfahrer an einem zentralen Abfahrtsort treffen oder

b) die Mitfahrer alle direkt an der Hauptstrecke wohnen.

Das ist aber so gut wie nie der Fall.

Das Angebot war kostenlos und schlief dann ein, weil immer weniger Mitarbeiter bereit waren, es zu nutzen. Lieber wird Sprit gezahlt, den PKW hat man ja sowieso, als dass man jeden Tag das Dreifache der Fahrtzeit braucht.

Überstunden waren übrigens immer ein Killer des Angebots, früher beginnen konnte man auch nicht. Unflexibel - das beschreibt es am besten.

 

Die Mehrkosten bestreitet man eben wegen des Gewinns an Lebenszeit. Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu verstehen ist? Es nützt nicht allen etwas, im Monat 200 Euro zu sparen, wenn man dafür täglich 60 bis 120 Minuten an Lebenszeit "verliert".

Kommt drauf an,was du als "verlieren" bezeichnest. Ich drehe keine Zigarren aus Blumen.

Die Zeit im ÖPNV ist ja durchaus nutzbar,für Dinge,die während der Autofahrt als Fahrer nicht möglich sind.

60 bis 120 Minuten sind es ja auch in den meisten Fällen nicht.

Und  200 € sind viel Geld.

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vor einer Stunde schrieb rince:

Ist im ÖPNV in München der Wurm drin? :D 

 

Ich muss ja zugeben, ich befinde mich aktuell was Mobilität anbelangt wirklich in einer sehr luxuriösen Situation. 

Arbeitsweg zu Fuss möglich?

Die Schweiz gilt aber ja auch wirklich als gut mit ÖPNV ausgestattet. 

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vor 3 Stunden schrieb bw83:

Bei uns fährt im Stundentakt Bus (von morgens bis abends) und Zug (von frühmorgens bis nachts) und guess what? Es reicht trotzdem nicht aus und ist ggü. dem Individualverkehr nicht konkurrenzfähig.

Ich hab's vor einiger Zeit hier schon mal dargelegt, was es heißt, auf dem Land mit dem ÖPNV zu fahren. Ich hatte auf dem Landratsamt einen Termin. Ich bin mit den Öffentlichen gefahren. Ich war mehrere Stunden (!) unterwegs. Für eine Strecke von nicht mal 10 km einfach und einer Terminlänge von nicht mal 30 Minuten.

 

Was bringt mir da eine stündliche Busverbindung, die bereits installiert ist und eine Bushaltestelle keine 5 Minuten von der Haustür entfernt?

 

Du scheinst das Problem nicht zu verstehen.

 

 

Ich glaube dir, das da bei dir so ist. Es ist aber halt nicht überall so.

Und das Ziel wäre ja mMn,die Situation zu verbessern.

bearbeitet von mn1217
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vor 37 Minuten schrieb mn1217:

 

 

Ich glaube dir, das da bei dir so ist. Es ist aber halt nicht überall so.

Und das Ziel wäre ja mMn,die Situation zu verbessern.

Deine Plattitüden sind ermüdend.

 

"Es ist halt nicht überall so."

1. Was ist "es"?

2. Wo ist dieses "nicht überall"?

 

"Situation [...] verbessern."

1. Wie?

2. Woher kommt das Geld?

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vor 40 Minuten schrieb mn1217:

Arbeitsweg zu Fuss möglich?

Ja. ich brauche keine 10 Minuten ins Büro zu Fuss. Und in die andere Richtung bin ich innerhalb von 10 Minuten beim nächsten Bahnhof, von wo alle 10 Minuten eine Tram nach Basel fährt oder alle 30 Minuten eine Regionalbahn. Luxus pur.

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vor 40 Minuten schrieb mn1217:

Arbeitsweg zu Fuss möglich?

Die Schweiz gilt aber ja auch wirklich als gut mit ÖPNV ausgestattet. 

Und trotzdem wird da viel mehr mit dem Auto als mit dem ÖPNV gefahren.

 

 

Quelle für das folgende Zitat:

Zitat

Im Jahr 2022 waren in der Schweiz rund 4,72 Millionen Personenkraftwagen für den Straßenverkehr zugelassen. Damit ist die Zahl der zugelassenen Pkw in der Schweiz in den letzten zehn Jahren um insgesamt rund 470.000 Autos gestiegen.

 

Außerdem bitte Statistik auf dieser Seite in der Mitte beachten:

Fahrleistungen im Personenverkehr, 2021¹

 

Mrd. Fahrzeug- bzw. Zugs-km (ausser Luftfahrt)

Differenz zu 2020, in %

Differenz zu 2000, in %

Privater motorisierter Strassenverkehr

59,0

+6

+24

  davon Personenwagen

56,7

+6

+24

Eisenbahn

0,2

+5

+46

Luftfahrt (Linien- und Charterverkehr)

355 915 Start- und Landebewegungen2

+113

–34

 

 

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In Zügen habe ich schon oft Menschen arbeiten gesehen,das war aber nur ein Beispiel.

Jemand,der den gleichen Bus nimmt,wie ich,liest ein Buch.

Schüler* innen machen Hausaufgaben. 

Da gibt es ja einige Möglichkeiten. 

 

Es geht ja gar nicht darum,dass ÖPNV immer für alle die Alternative ist. Da kommt es natürlich auch auf individuelle Faktoren an( häusliche Situation,Schichtarbeit etc).

Aber er liesse sich so ausba,dass er für wesentlich mehr Menschen eine gute Alternative ist.

Was Geld anbetrifft: Da s ist eine Frage der Prioritäten.

Wenn wir bei " Auto unser" bleiben,dann ust es ja kein Wunder,dass in den ÖPNV zuwenig investiert wird.

 

bearbeitet von mn1217
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Vielleicht muß man einfach mal feststellen:

Zwischen dem Zentrum einer Millionenstadt und dem Weiler in der Einöde besteht einfach ein massiver Unterschied.

 

Das Zentrum von Berlin (München, Hamburg, Köln) ist mit U- und S-Bahn hervorragend versorgt - allerdings stoßen die immer wieder an ihre Kapazitätsgrenzen, so intensiv werden sie genutzt. Mit dem PKW traut man sich dort dagengen besser nicht rein. Denn selbst wenn man erst mal durch alle Staus und Verkehrsschikanen durch ist, dann findet man bestimmt keinen Parkplatz, nicht mal im überteuerten Parkhaus.

 

Im Weiler in der Einöde dagegen würde es reichen, wenn ein mal die Woche der Postbote vorbeikommt...

 

Und dazwischen gibt es alles! Von gut angebundenen Schlafstädten aus den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts über Kreisstädte, wo allenfalls das lokale Verkehrsangebot gut ist, bis hin zu Dörfern und Weilern, bei denen der Verkehrsbedarf tatsächlich besser mit privaten Fahrzeugen gedeckt wird.

 

Und: Ja, man findet immer ein Gegenbeispiel!

 

 

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Am 15.8.2023 um 16:52 schrieb Werner001:

Wenn der Autoverkehr erst abgeschafft ist, ist es dort so idyllisch wie auf dem Land, dann können alle dort wohnen.

 

Auf dem Land ist es leider nicht mehr so idyllisch. Wo man hier noch vor Jahren weite, grüne Landschaften vorgefunden hat, blickt man heute in ein Meer aus riesigen, grauen Windindustrieanlagen, die vor sich hin brummen.

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Ist im ÖPNV in München der Wurm drin? :D 

 

Ich muss ja zugeben, ich befinde mich aktuell was Mobilität anbelangt wirklich in einer sehr luxuriösen Situation. 


Da ist eine ganze Wurm-Population über Generationen hinweg drin.

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vor 3 Minuten schrieb Guppy:
Am 15.8.2023 um 16:52 schrieb Werner001:

Wenn der Autoverkehr erst abgeschafft ist, ist es dort so idyllisch wie auf dem Land, dann können alle dort wohnen.

 

Auf dem Land ist es leider nicht mehr so idyllisch. Wo man hier noch vor Jahren weite, grüne Landschaften vorgefunden hat, blickt man heute in ein Meer aus riesigen, grauen Windindustrieanlagen, die vor sich hin brummen.

 

Ach, die Gülle-Mais-Plantagen fand's du idyllisch?

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vor 1 Stunde schrieb mn1217:

In Zügen habe ich schon oft Menschen arbeiten gesehen,das war aber nur ein Beispiel.

Ja, ich auch, Zugbegleiter und zum Glück die Zugführer. Ansonsten arbeitet da so gut wie niemand. Aber ist ja klasse, dass du "schon oft" tatsächlich "Menschen arbeiteten gesehen" hast...

 

vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Jemand,der den gleichen Bus nimmt,wie ich,liest ein Buch.

"Jemand [...] liest ein Buch", na das ist aber toll. Ich lese auch manchmal ein Buch. Wobei eigentlich eher oft.

 

vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Schüler* innen machen Hausaufgaben.  Da gibt es ja einige Möglichkeiten. 

Unerheblich. Es ging darum, den ÖPNV attraktiver zu machen, das ist für Schüler vollkommen egal, die haben ja i.d.R. eh kein Auto.

 

vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Es geht ja gar nicht darum,dass ÖPNV immer für alle die Alternative ist. Da kommt es natürlich auch auf individuelle Faktoren an( häusliche Situation,Schichtarbeit etc).

 

Und genau deswegen ist der ÖPNV eben äußerst selten eine wirkliche Alternative auf dem Land. In der Stadt kommen viele Leute zusammen, die eine ähnliche (!) individuelle Situation haben. Da rentiert sich der ÖPNV, weil es Überschneidungen in den Gegebenheiten der Individuen gibt, kommt eine bestimmte Masse an Personen zusammen und schwups sind Bus und Bahn voll. Das ist auf dem Land in unserer modernen Zeit schlichtweg nicht mehr der Fall. 

Ich hab's dir ja schon gesagt, ich habe keine 5 Min. vor der Haustüre eine Bushaltestelle die mindestens (!) stündlich angefahren wird, teilweise zweifach.

Ich habe einen Bahnhof in der Stadt, der sowohl an der Strecke Nürnberg - Prag/Hof bzw. München - Hof/Dresden liegt. In jede Richtung Minimum eine Verbindung pro Stunde von frühmorgens bis spätabends, teilweise sogar zwei Verbindungen. Wir haben hier also theoretisch (!) super Verhältnisse.

 

Hier kannst du auch so gut wie nichts mehr verbessern oder ausbauen. Und ohne Auto geht's trotzdem nicht.

 

vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Aber er liesse sich so ausba,dass er für wesentlich mehr Menschen eine gute Alternative ist.

Dann werde doch mal konkreter:

a) Wo ausbauen? Welche Strecken? Welche Orte verbinden?

b) Wie ausbauen? Neue Strecken bauen? Stillgelegte Strecken reaktivieren? Takt erhöhen? Frequenz erhöhen?

c) Was ausbauen? Bus? Bahn? Beides?

d) Was kostet der Ausbau? Wer kommt dafür auf? Kommunen, Kreise, Länder, Bund? 

e) Wer stemmt den Ausbau? Wo kommen die Arbeitskräfte dafür her?

f) Wer legt fest, was eine "gute" Alternative ist? Reicht es aus, dass es eine "gute" Alternative gibt? Muss es nicht eine "bessere" Alternative sein? Alternative zu was überhaupt?

 

vor 1 Stunde schrieb mn1217:

 

Was Geld anbetrifft: Da s ist eine Frage der Prioritäten.

Und wo liegen deine? ÖPNV? Schulen? Kindergärten? Gesundheit? Forschung? Haben wir für alles den Schotter?

 

vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Wenn wir bei " Auto unser" bleiben,dann ust es ja kein Wunder,dass in den ÖPNV zuwenig investiert wird.


Wir haben in der BRD sicherlich eine starke Autolobby. Schließlich kommen wir auf täglich ca. 260 Mio. Autofahrten.

Gleichzeitig kommen wir täglich auf nur ca. 25 Mio. ÖPNV-Fahrten. (Umgerechnet anhand der Zahlen im Text.)

Glaubst du wirklich, dass es auch nur irgendwo eine realistische Chance gibt, den ÖPNV so auszubauen, dass da irgendeine Art signifikanter Verschiebung hin zum ÖPNV passiert, die auch fürs Klima messbar ist? Ich glaube das nicht.

Die Schweiz wird für ihre Bahn gelobt und die hat auch ein bescheidenes Verhältnis, siehe meinen Beitrag von heute Nachmittag.

Wir sprechen hier von Dimensionen, die sind den meisten absolut nicht bewusst.

bearbeitet von bw83
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