Shubashi Geschrieben 18. August 2023 Autor Melden Geschrieben 18. August 2023 9 minutes ago, bw83 said: Ich würde gerne mal wissen, warum es überhaupt Wahlmöglichkeiten geben soll, die in keinster Weise auf gleichem Niveau sein können. Kann mir das mal jemand erläutern? Aus meiner Sicht: „Individualverkehr“ wird aus klimapolitisch-ideologischen Gründen bekämpft, während der Ausbau von Alternativen aus vielerlei Gründen hakt. Dass daraus ziemlich viel Frust erwächst, ist vermutlich kaum zu vermeiden. 1 Zitieren
mn1217 Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor 16 Minuten schrieb bw83: Okay, also man stelle sich vor, man hat zwei oder meinetwegen sogar drei Alternativen. Immer unter Berücksichtigung der individuellen Umstände folgendes Bsp. für das Leben auf dem Land: * Man befindet Alternative A für gut (Auto). * Man befindet Alternative B für schlecht (Zug). * Man befindet Alternative C für schlecht (Bus). Wofür wird man sich entscheiden und was hat man nun davon, dass es Optionen gibt? Was auch niemand weiterbringt, sind realitäsferne "Ideen" oder "Vorschläge", die nicht durchdacht oder zu Ende gedacht sind und schlichtweg nicht umsetzbar. Als Minderjähriger nimmst du den Bus,weil du noch nicht Auto fahren darfst. Alleine schon für alle,die aus welchen Gründen auch immer eine Option( welche auch immer) nicht nutzen können oder dürfen,braucht es mehrere Alternativen. Wenn jemand ( auch auf dem Land) sowohl Auto als auch Bus gut findet,nutzt ser auch beides. Es gibt ja nicht nur die Konstellation,xd7w du oben nebst,auch wenn du das durch das Wort " man" zu suggerieren versuchst. Nur so als Infofrage: Ab wieviel Einwohner darf es keine Busse mehr geben ? Zitieren
Shubashi Geschrieben 18. August 2023 Autor Melden Geschrieben 18. August 2023 4 minutes ago, mn1217 said: Äh, nein,das Ticket wird nicht von den Ländern in Frage gestellt. Die wolken nur verständlicherweise die Finanzierung klären und da hakt es beim Bund. Ist das wirklich so? Die könnten ja auch jetzt mal ihren komplexen, teuren Tarifverbundsdschungel lichten, statt vom Bund zu erwarten, das alles unverändert zu finanzieren. Zitieren
Flo77 Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor 3 Minuten schrieb Shubashi: Aus meiner Sicht: „Individualverkehr“ wird aus klimapolitisch-ideologischen Gründen bekämpft, während der Ausbau von Alternativen aus vielerlei Gründen hakt. Dass daraus ziemlich viel Frust erwächst, ist vermutlich kaum zu vermeiden. Och - das ginge schon. Wenn man die ideologische Aggression beseite schübe und sich auf Machbares (das oder die?) beschränkte. Zitieren
mn1217 Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor 5 Minuten schrieb Shubashi: Ist das wirklich so? Die könnten ja auch jetzt mal ihren komplexen, teuren Tarifverbundsdschungel lichten, statt vom Bund zu erwarten, das alles unverändert zu finanzieren. 49 € einheitlich für den Nahverkehr ist ja kein Dschungel. Ohne das Ticket ist es wirklich teils unübersichtlich, aber ich fürchte,da sind auch die Kommunen nicht unbeteiligt. Die Tarife sind ja nicht im ganzen Bundesland gleich. Zitieren
mn1217 Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor 6 Minuten schrieb Flo77: Och - das ginge schon. Wenn man die ideologische Aggression beseite schübe und sich auf Machbares (das oder die?) beschränkte. Tja,die Ansicht darüber,was " machbar" ist,gegen halt auch auseinander. Letztlich ist es ja oft die Frage,ob es gewollt ist,etwas auch finanziell zu unterstützen. Zitieren
Shubashi Geschrieben 18. August 2023 Autor Melden Geschrieben 18. August 2023 1 minute ago, Flo77 said: Och - das ginge schon. Wenn man die ideologische Aggression beseite schübe und sich auf Machbares (das oder die?) beschränkte. Da habe ich ehrlich gesagt Zweifel. Generell teile ich ja die Ansicht, dass Verkehr energieeffizienter und umweltfreundlicher werden muss. Das allein schon ist eine ziemlich herausfordernde Aufgabe, aber ich sehe da bisher überhaupt keine innere Logik: -Wenn eine einseitige Zuwendung zum Batterieauto erfolgt, wird Individualmobilität sehr teuer und für viele der jetzigen Teilnehmer unmöglich. -Der Straßenbau geht aber vom fast ungehemmten Wachstum des Autoverkehrs aus. -Für die Schiene fehlen Geld und technische Kapazitäten, andererseits wird dort Prinzipienreiterei betrieben (teure Schiene immer vor Bus) -Zu wenig Ideen zur Verkehrsvermeidung. -Teure Utopien (Magnetschwebebahnen, Lufttaxis, sinnlose Flußausbauten gegen den Markt a la „Elbvertiefung“, subventionierte Regionalflughäfen etc) Zitieren
Shubashi Geschrieben 18. August 2023 Autor Melden Geschrieben 18. August 2023 12 minutes ago, mn1217 said: 49 € einheitlich für den Nahverkehr ist ja kein Dschungel. Ohne das Ticket ist es wirklich teils unübersichtlich, aber ich fürchte,da sind auch die Kommunen nicht unbeteiligt. Die Tarife sind ja nicht im ganzen Bundesland gleich. Ja, aber warum dann überhaupt noch teure Regionalverbünde, die zudem einen gebietsübergreifenden Verkehr oft bewusst boykottieren? Zitieren
rince Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor 23 Minuten schrieb mn1217: Als Minderjähriger nimmst du den Bus,weil du noch nicht Auto fahren darfst. Darum ist der Mopped-Führerschein ganz oben auf der To-Do-Liste auf dem Land 3 Zitieren
Werner001 Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor einer Stunde schrieb bw83: folgendes Bsp. für das Leben auf dem Land: * Man befindet Alternative A für gut (Auto). * Man befindet Alternative B für schlecht (Zug). * Man befindet Alternative C für schlecht (Bus). Wofür wird man sich entscheiden und was hat man nun davon, dass es Optionen gibt? Und daraus abgeleitet erfolgreiche Verkehrspolitik: Mache Alternative A so schlecht, dass Alternative B oder C gewählt wird. Werner Zitieren
Flo77 Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor 11 Minuten schrieb Shubashi: Da habe ich ehrlich gesagt Zweifel. Generell teile ich ja die Ansicht, dass Verkehr energieeffizienter und umweltfreundlicher werden muss. Das allein schon ist eine ziemlich herausfordernde Aufgabe, aber ich sehe da bisher überhaupt keine innere Logik: -Wenn eine einseitige Zuwendung zum Batterieauto erfolgt, wird Individualmobilität sehr teuer und für viele der jetzigen Teilnehmer unmöglich. -Der Straßenbau geht aber vom fast ungehemmten Wachstum des Autoverkehrs aus. -Für die Schiene fehlen Geld und technische Kapazitäten, andererseits wird dort Prinzipienreiterei betrieben (teure Schiene immer vor Bus) -Zu wenig Ideen zur Verkehrsvermeidung. -Teure Utopien (Magnetschwebebahnen, Lufttaxis, sinnlose Flußausbauten gegen den Markt a la „Elbvertiefung“, subventionierte Regionalflughäfen etc) Sagen wir mal so: Meiner Meinung nach kann Verkehrspolitik nicht unabhängig von der Migrationspolitik und der Raumplanung sowie der Infrastrukturplanung gedacht werden. Das trotzdem zu versuchen ist nach meinem Eindruck gängige politische Doktrin. Stadtplanung ist z.B. in hohem Maße das Ergebnis von kommunalem Filz. Da steckt in vielen Fällen kein Konzept hinter sondern ein "ich hab da noch 1000 m² liegen, mach mir die mal zu Bauland". Kommunale Besitzstände werden nach Kräften verteidigt (teilweise zurecht: keine Gemeinde bei Verstand würde sich freiwillig nach Köln eingemeinden lassen - Leverkusens Polizei wurde auch ohne die Eingemeindung nach Köln eingegliedert - für Gangster eine ideale Lösung, denn bis eine Streife im Norden der Stadt ankommt...), wie zu Zeiten des HRRDN. Ist doch jetzt bei der Energiepolitik nicht anders. Eine nepostistische Clique nimmt - politidch legitimiert, was der eigentliche Witz ist - die übrige Bevölkerung aus wie eine Weihnachtsgans. Früher hätte ich gedacht die Entwicklung neuer Technologien (wie Verkehrsmitteln, wie Automobiltechnik, etc.) wäre das ureigene Interesse der Industrie und das sich allein durch die Innovation vieles quasi von alleine regeln würde und die Politik allenfalls Rahmenbedingungen schaffen müsste (z.B. wg. Verbrauchersicherheit). Ich bin auch immer davon ausgegangen, daß es mehrere Lösungen eines Problems parallel geben könnte. Automobilantriebe z.B. Oder ÖPNV-Transportmittel. Aber das gibt es ja genausowenig wie eine sinnvolle Parallelität bei der Müllentsorgung. Zitieren
bw83 Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor 40 Minuten schrieb mn1217: Nein,das war so, wie von @uhu auch beschrieben. Manchmal ist der Bus auch tatsächlich etwas schneller, aber an bestimmten Haltestellen müssen sie dann länger halten. Und es war auch kein Argument "pro ÖPNV", sondern es gung im die Zahl der Haktestellen. Respektive darum,ob jeder Bus jede Hatestelle anfährt. In dem Zusammenhang habe ich übrigens auch die Möglichkeit von zusätzlichen Schnell-Linien erwähnt,die eben nur eine geringe Anzahl von Haltestellen bedienen könnten. Um irgendwelche Kämpfe geht es mir nicht. und das Phänomen,das eben wenn niemand aussteigen will undd an der Haltestelle auch niemand einstegen will,teils weiter gefahren wird, kennst du ja,wie du schreibst, auch so. 1. Haltestellen/nicht halten/halten: Dann sehe ich das Argument nicht. Dadurch ist doch niemand geholfen, wenn es eh nicht schneller geht? 2. "Schnell-Linien": Bei uns im Landkreis gibt es drei "wichtige" Städte. Das ist "meine" Stadt (A), die Kreisstadt und eine weitere Kleinstadt (B). ÖPNV gibt's in alle Richtungen, der ist aber saumäßig lang unterwegs. A und B sind ganz gut per Autobahn verbunden. Es gibt auch in beiden Städten wichtige Firmen/Arbeitgeber, sodass da durchaus ein entsprechender Pendelverkehr herrscht. Mit dem Auto: Fahrtstrecke einfach knapp 25 km, Fahrtdauert ca. 20 Minuten. Es wurde vor ein paar Monaten tatsächlich eine Schnelllinie eingeführt, die die beiden Städte direkt verbindet. Mords Brimborium in Sachen Marketing, Zeitungsartikel hier, Social Media-Posting da, usw. usf. Ein eigener fancy Name musste für die Linie natürlich auch eingeführt werden. Die Expresslinie verbindet die beiden Städte im Stundentakt (von morgens bis abends) ohne Zwischenhalte. Normalerweise dauert die Fahrt mit dem ÖPNV ca. 60 Minuten, so reduziert sich die Zeit auf 25 Minuten. Soweit so gut. Vor Kurzem gab es dazu einen ersten Zeitungsbericht. Laut Aussage der Betreiber würde das Angebot super angenommen, in keinem der Busse säßen "unter 10 Fahrgäste". Dann haben Redakteure das mal ausprobiert und bei ihren Fahrten saß fast niemand drin. Laut Aussage der Busfahrer würde das Angebot nur in den Berufspendelzeiten "annehmbar" angenommen, aber nicht außerhalb. Ich habe ja vor Kurzem schon unsere "Fahrradbusse" erwähnt. Die werden genauso benutzt. So gut wie gar nicht. Zitieren
bw83 Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor einer Stunde schrieb mn1217: Als Minderjähriger nimmst du den Bus,weil du noch nicht Auto fahren darfst. Alleine schon für alle,die aus welchen Gründen auch immer eine Option( welche auch immer) nicht nutzen können oder dürfen,braucht es mehrere Alternativen. Wenn jemand ( auch auf dem Land) sowohl Auto als auch Bus gut findet,nutzt ser auch beides. Es gibt ja nicht nur die Konstellation,xd7w du oben nebst,auch wenn du das durch das Wort " man" zu suggerieren versuchst. Nur so als Infofrage: Ab wieviel Einwohner darf es keine Busse mehr geben ? Ich würde schon gerne beim Thema des Diskussionsstrangs bleiben und das war, sofern ich mich nicht irre: den ÖPNV attraktiver machen, damit ihn mehr Leute benutzen, bspw. auch (Berufs-)Pendler. Nach wie vor verstehe ich nicht, was da Schüler in der Diskussion zu suchen haben, die haben ja bspw. ihre Schulbusse, die will auch keiner (ich zumindest) streichen. In welcher Konstellation (außer Hornbach - Theater) soll man auf dem Land Auto UND Bus (Zug) gut finden? Das betrifft dann Ausnahmen wie mich, die viel (mehr) Zeit haben (als andere Leute). Wenn man ein Auto hat, dann wird man das Auto benutzen, weil das ggü. Bussen (Zügen) trotz der (höheren) Kosten eben immense Vorteile bietet. Wenn eine geringe Zahl an Personen von Auto auf ÖPNV umsteigt, dann ist das schön - es hilft aber nichts. Es müsste für eine Verkehrswende (egal ob aus Sicht der Verkehrslenkung oder des Klimas) eine signifikante Zahl an Personen sein. Deine Frage verstehe ich nicht, es hat ja nicht nur was mit den Einwohnern zu tun, sondern mit den Fahrgästen und diese Zahl ist ja nicht identisch. Busse halten ja auch im Gewerbegebiet beispielsweise. Zitieren
bw83 Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor einer Stunde schrieb Flo77: Och - das ginge schon. Wenn man die ideologische Aggression beseite schübe und sich auf Machbares (das oder die?) beschränkte. Das "Machbare" würde aber im Sinne einer "echten Verkehrswende" nicht ausreichen. Zitieren
Marcellinus Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor 2 Minuten schrieb bw83: Das "Machbare" würde aber im Sinne einer "echten Verkehrswende" nicht ausreichen. Jetzt weiß ich, warum das gerade eine deutsche Regierung so fasziniert. Das Unmögliche versuchen, um hinterher nicht nur nichts davon zu erreichen, sondern ein Land in Trümmern zu hinterlassen. Wieso kommt mir das bekannt vor? Wir handeln nicht vernünftig, wir handeln aus Überzeugung! 1 Zitieren
rince Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb Marcellinus: Jetzt weiß ich, warum das gerade eine deutsche Regierung so fasziniert. Das Unmögliche versuchen, um hinterher nicht nur nichts davon zu erreichen, sondern ein Land in Trümmern zu hinterlassen. Wieso kommt mir das bekannt vor? Wir handeln nicht vernünftig, wir handeln aus Überzeugung! Gesinnungsethiker bei ihrer Arbeit... bearbeitet 18. August 2023 von rince 3 Zitieren
bw83 Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Shubashi: Ja, aber warum dann überhaupt noch teure Regionalverbünde, die zudem einen gebietsübergreifenden Verkehr oft bewusst boykottieren? Besitzstandwahrung einerseits, Probleme der Vergleichbarkeit unterschiedlicher Regionen andererseits. Und noch viel mehr. Da gibt's zig Gründe. VVBs sind i.d.R. historisch (teils über Jahrzehnte) gewachsen und die einfach aufzulösen funktioniert m.E. tatsächlich, wenn überhaupt und dann nur suboptimal, nur über "Einheitslösungen" wie das Dtl.-Ticket. Es ist eben de facto auch so, dass bspw. die Bahnreform die Zuständigkeit für den Schienenpersonennahverkehr auf die Länder übertragen hatte und wenn sowas der Fall ist, ja mei, dann braucht man sich nicht wundern, dass es da einen Dschungel gibt. Es herrscht ja auch nicht nur ein Wirrwarr beim Übergang von Verbund A in Verbund B, es gibt auch innerhalb der Tarifverbundszonen nochmal häufig verschiedene untergeordnete Zonen bzw. Tarifgebiete, in denen unterschiedliche Preise oder Regularien gelten. Mir ist es ein Rätsel, wie man das lösen will. bearbeitet 18. August 2023 von bw83 Zitieren
UHU Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor einer Stunde schrieb Shubashi: Ist das wirklich so? Die könnten ja auch jetzt mal ihren komplexen, teuren Tarifverbundsdschungel lichten, statt vom Bund zu erwarten, das alles unverändert zu finanzieren. Und wovon träumst Du nachts? vor 56 Minuten schrieb Shubashi: -Zu wenig Ideen zur Verkehrsvermeidung. Hast Du dafür eine Beispielidee? vor 52 Minuten schrieb Shubashi: Ja, aber warum dann überhaupt noch teure Regionalverbünde, die zudem einen gebietsübergreifenden Verkehr oft bewusst boykottieren? Weil die Chefs wie kleine Könige nur innerhalb ihres Reiches denken. Weil eine Zusammenarbeit ja Ideen von außerhalb bringen, die sie nicht als eigene verkaufen können. Weil sie einen festen Posten samt gutem Gehalt haben und diesen nicht durch innovative Veränderungen in Gefahr bringen wollen. .................................... alles möglliche Gründe aus meiner Phantasiewelt!!! Zitieren
Moriz Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor einer Stunde schrieb bw83: VVBs sind i.d.R. historisch (teils über Jahrzehnte) gewachsen und die einfach aufzulösen funktioniert m.E. tatsächlich, wenn überhaupt und dann nur suboptimal, nur über "Einheitslösungen" wie das Dtl.-Ticket. Zum einen sind Verkehrsverbünde ein Segen gegenüber der Kleinstädterei die zuvor herrschte (auch wenn das hierzustadt schon sehr lange her ist). Da konnte es einem passieren, daß man für die Fahrt in die Nachbarstadt drei verschiedene Tickets benötigte, auch abhängig vom Verkerhsmittel... Inzwischen gibt es eigentlich überall Verkehrsverbünde (das hiesige Bundesland wird soweit ich weiß durch sechs Verbünde flächendeckend abgedeckt). Normalerweise haben Verkehrsverbünde auch halbwegs sinnvolle Gebiete, z.B. rund um ein Ballungszentrum. Und der Hauptverkehr sollte innerhalb der Verkehrsverbundes ablaufen. Da kann es dann schon mal passieren, daß überregionale Verkehrsbelange unter den Tisch fallen - auch wenn das nicht so sein sollte. Andererseits gibt es auch Regionen, wo viel Verkehr auch zwischen den Verkehrsverbünden läuft, z.B. zwischen Düsseldorf und Köln. Inzwischen gibt es immerhin halbwegs brauchbare Übergangstarife. In sofern ist das Deutschlandticket ein Segen, weil es viele Schwierigkeiten vermeidet. Meine Schwester war letztes Jahr ein paar Tage beruflich in Leipzig. Es hat lange gedauert, bis sie herausgefunden hatte, welche Tickets ihren dortigen Verkehrsbedürfnissen am besten entsprechen... (Immerhin konnte sie das dank Internet herausfinden). Sollte das Deutschlandticket scheitern wären mMn landesweite Verkehrsverbünde eine gute Lösung (bis auf die Stadtstaaten natürlich). Hierzulande gab und gibt es ergänzend zu den Verbundtickets auch landesweite Tagestickets, z.B. Zitieren
Dies ist ein beliebter Beitrag. phyllis Geschrieben 18. August 2023 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Geschrieben 18. August 2023 17 hours ago, Kara said: .... oder bete. 1,5 Stunden insgesamt, in denen ich alleine mit Gott bin und in denen mich garantiert niemand stört. Das ist die am wenigsten verschwendete Lebenszeit des Tages 😄. in diesem Sinne bin ich missionarisch sehr erfolgreich. Wer mir auf der Autobahn in die Nähe kommt fängt unwillkürlich an zu beten. 4 Zitieren
Moriz Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor einer Stunde schrieb phyllis: in diesem Sinne bin ich missionarisch sehr erfolgreich. Wer mir auf der Autobahn in die Nähe kommt fängt unwillkürlich an zu beten. Du kennst den Witz, wo ein Kardinal lange mit Petrus diskutiert, ob er nun rein darf? Und dann kommt da der mexikanische Taxifahrer, der einfach durchgewunken wird, weil er so viele Leute das Beten gelehrt hatte... Zitieren
Die Angelika Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor 8 Stunden schrieb mn1217: Das kenne ich anders, ältere Menschen bekommen meist mehrere Plätze angeboten, sowohl von Kindern als auch von Teenies und Mittelalten. Das wiederum kenne ich anders, ältere Menschen bekommen weder einen noch mehrere Plätze angeboten. Aber nebenbei, wie soll ich mir das mit den mehreren angebotenen Plätzen vorstellen? Da kommt also ein älterer Mensch in den Zug oder Bus und umgehend springen mehrere Sitzplatzinhaber auf? Oder da kommt ein älterer Mensch mit wild fuchtelndem Gehstock in den Zug oder Bus und umgehend springen mehrere Sitzplatzinhaber auf und ergreifen die Flucht? Zitieren
Die Angelika Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor 8 Stunden schrieb bw83: Okay, also man stelle sich vor, man hat zwei oder meinetwegen sogar drei Alternativen. Immer unter Berücksichtigung der individuellen Umstände folgendes Bsp. für das Leben auf dem Land: * Man befindet Alternative A für gut (Auto). * Man befindet Alternative B für schlecht (Zug). * Man befindet Alternative C für schlecht (Bus). Wofür wird man sich entscheiden und was hat man nun davon, dass es Optionen gibt? Was auch niemand weiterbringt, sind realitäsferne "Ideen" oder "Vorschläge", die nicht durchdacht oder zu Ende gedacht sind und schlichtweg nicht umsetzbar. Wahlmöglichkeiten bedeutet doch, dass man tatsächlich die Wahl hat, ob man Auto, Zug oder Bus nutzt. Na da hätte ich auch nichts dagegen, allerdings halte ich das weder für finanzierbar noch für politisch gewollt. Da scheint es mir eher so, als solle man bestenfalls noch die Wahl zwischen Zug oder Bus haben, es sei denn man ist sehr wohlhabend. Aber den Wohlstand will man ja auch so ziemlich abschaffen bzw umverteilen.....*grübel* Zitieren
Die Angelika Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor 8 Stunden schrieb Shubashi: Die Frage ist, wer in der Ampel für Wahlmöglichkeiten in der Verkehrspolitik steht. Und wer dort aktuell überhaupt noch auf Kooperation und Handlungsfähigkeit baut. Stell doch nicht so sehr an der Realität orientierte Fragen! Zitieren
Die Angelika Geschrieben 18. August 2023 Melden Geschrieben 18. August 2023 vor 7 Stunden schrieb Shubashi: Das Kennzeichen der aktuellen Verkehrspolitik ist ja, dass die für viele funktionierende Option „A“ durch bewusste Verteuerung (unbezahlbare E-Autos, Kraftstoffpreise) unattraktiv werden soll, die Attraktivitätssteigerung „B“ entweder technisch in ferner Zukunft liegt oder aber im einzig erfolgreichen Bereich (Dtl-Ticket) durch die Länder unisono schon wieder infrage gestellt wird. Und „C“ ist halt kaum ein politischer Leuchtturm, sondern nur „mal so, mal so“ nach Kassenlage. Die aktuelle Verkehrspolitik ist dazu angetan, noch mehr Bürgergeldempfänger zu produzieren. Zitieren
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