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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


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vor 5 Stunden schrieb Moriz:

Dann muß man sich halt einen Job in der Nähe suchen.

Man findet immer 'gute' Gründe.

In Zukunft könnten halt die Wegekosten zunehmend ins Gewicht fallen.

 

Also man hat z.B. eine ETW in X, weil man dort arbeitet, der Partner arbeitet aber in Y, weil er keinen Job in X findet. Die Kinder gehen in X zur Schule.ÖPNV nach Y funktioniert nicht richtig.

Nun verteuert man den Weg zur Arbeit. Sollen die dann zukünftig eine Wochenendbeziehung führen, was zu anderweitigen Probst in der Familie führt, oder soll der in Y arbeitende Partner aufhören zu arbeiten?

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vor 4 Stunden schrieb Werner001:

Flaschensammler werden überall gebraucht 

 

Werner

 

Selbst die findet man in ländlichen Regionen eher selten, also sowohl Flaschen als auch die dazugehörigen Sammler. Aber na ja,macht ja nichts, der Flaschensammler wird wenigstens auf jeden Fall, wenn überhaupt, zur Fortbewegung kein Auto nutzen. Ziel erreicht.

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Selbst die findet man in ländlichen Regionen eher selten, also sowohl Flaschen als auch die dazugehörigen Sammler. Aber na ja,macht ja nichts, der Flaschensammler wird wenigstens auf jeden Fall, wenn überhaupt, zur Fortbewegung kein Auto nutzen. Ziel erreicht.

Als ich Kind war, gefühlt vor 100 Jahren, wurde nach dem Fußballspiel der Sportplatz nach Bierflaschen abgesucht. Ergab ein kleines Zusatztaschengeld. Ist alles lange vorbei. Wenn liegen heutzutage nur noch wenige Plastikbecher nach Abpfiff rum.

Da wir hier offene Papierkörbe haben, ist darin auch keine Pfandflaschen erkennbar - oder hier laufen sehr viele Sammler rum, was ich jedoch nicht vermute.

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vor 7 Stunden schrieb Moriz:

Dann muß man sich halt einen Job in der Nähe suchen.

Man findet immer 'gute' Gründe.

In Zukunft könnten halt die Wegekosten zunehmend ins Gewicht fallen.

Gerüchteweise gibt es im Osten von Deutschland Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit, weil es vor Ort keine Arbeit (mehr) gibt und die Menschen nicht bereit sind, aus ihrer Heimat wegzuziehen. Die sind dann lieber Transferempfänger. 

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vor 7 Stunden schrieb Moriz:

Dann muß man sich halt einen Job in der Nähe suchen.

Man findet immer 'gute' Gründe.

In Zukunft könnten halt die Wegekosten zunehmend ins Gewicht fallen.

Ich weiß ja was meine Holde und ich verdienen. 

Wir verdienen jetzt nicht übermäßig viel, aber sicher nicht schlecht.

Damit wir wegen der Wegkosten andere Arbeitsstellen suchen würden, dafür müsste es aber gewaltig teuer werden.

Im Endeffekt würde also wieder zuvorderst die Geringverdiener treffen. Die finden aber auch nur ganz schlecht bezahlbare Wohnungen. 

Das wird so nicht kommen. Da bin ich mir sicher.

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Gerüchteweise gibt es im Osten von Deutschland Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit, weil es vor Ort keine Arbeit (mehr) gibt und die Menschen nicht bereit sind, aus ihrer Heimat wegzuziehen. Die sind dann lieber Transferempfänger. 

Sind das etwa die, die zu einem knappen Drittel blau wählen? :o

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Am 19.8.2023 um 10:07 schrieb Bleze:

No Offense, aber Du lebst schon hier bei uns oder? Also Land, Erde, Dimension und so? 

 

Muß wohl ein Paralleluniversum sein.

Jedenfalls war es mir mögliche, eine bezahlbare Wohnung in der Nähe meiner Arbeitsstelle zu suchen und zu finden.

Aber in meinem Paralleluniversum entfällt auch über ein Viertel der CO2-Emissionen auf den Verkehr...

 

Ein Freund von mir hat einen Job, bei dem er gelegentlich Außentermine in der ländichen Region wahrnehmen muß; vereinzelt auch mal um 7 Uhr morgens in 100 km Entfernung. Mit anderen Worten: Ein Job, wo sogar ich sagen würde, das geht nicht ohne Auto. Und dann erzählt mir dieser Freund von einem Kollegen, der genau den selben Job macht und dabei konsequent öffentliche Verkehrsmittel nutzt.

Paralleluniversum halt.

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vor 18 Stunden schrieb rince:

Gerüchteweise gibt es im Osten von Deutschland Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit, weil es vor Ort keine Arbeit (mehr) gibt und die Menschen nicht bereit sind, aus ihrer Heimat wegzuziehen. Die sind dann lieber Transferempfänger. 

Ja.

Die anderen haben Arbeit.

Im Westen.

Seit über dreissig Jahren.

 

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vor 18 Stunden schrieb bw83:

Das wird so nicht kommen. Da bin ich mir sicher.

Seit Jahrzehnten werden Arbeits- und Wohnort systematisch getrennt und dabei auch aufs Auto gesetzt. Hier sind nicht nur viele Schlafstädte in der Umgebung der Großstädte enstanden, auch die Autobahnen und Schnellstraßen sind so ausgebaut worden, daß man schnell in die Stadt fahren kann. Bzw. könnte, wenn das nicht alle machen würden. So halten die Pförtnerampeln den Stau aus der Stadt, was zwar sehr sinnvoll ist aber den Stau nicht beseitigt.

Das lässt sich natürlich nicht von heute auf morgen ändern, eine Änderung wird wieder Jahrzehnte brauchen. Aber man sollte doch mal überlegen, ob hier nicht doch allmählich eine Kurskorrektur sinnvoll wäre (nein, nicht so wie beim Wärmepumpenüberforderungsgesetz).

 

Ich habe mich mal ein bisschen für das Dorf interessiert, in dem mein Opa vor rund hundert Jahren aufgewachsen ist.

Auch vor fünfzig Jahren gab es da noch alles, was man zum täglichen Leben benötigte, incl. Bankfiliale und Friseur.

Inzwischen gibt es da nicht mal mehr eine Bäckerei und die Züge fahren auch schon lange ohne Halt dran vorbei. Es ist zum reinen Schlafdorf verkommen. Mit deutlich mehr Einwohnern als vor fünfzig Jahren, aber man muß für alles in die Stadt fahren.

 

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vor 32 Minuten schrieb Moriz:

Ein Freund von mir hat einen Job, bei dem er gelegentlich Außentermine in der ländichen Region wahrnehmen muß; vereinzelt auch mal um 7 Uhr morgens in 100 km Entfernung. Mit anderen Worten: Ein Job, wo sogar ich sagen würde, das geht nicht ohne Auto. Und dann erzählt mir dieser Freund von einem Kollegen, der genau den selben Job macht und dabei konsequent öffentliche Verkehrsmittel nutzt.

Paralleluniversum halt.

Wieso Paralleluniversum? Hab ich auch schon gemacht. Man reist am Tag vorher an, übernachtet im Hotel, wo ist das Problem?

Aber da geht es halt um Dienstreisen, die muss ich und dieser Kollege nicht selbst bezahlen 

 

Werner

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vor 54 Minuten schrieb Moriz:
vor 19 Stunden schrieb rince:

Gerüchteweise gibt es im Osten von Deutschland Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit, weil es vor Ort keine Arbeit (mehr) gibt und die Menschen nicht bereit sind, aus ihrer Heimat wegzuziehen. Die sind dann lieber Transferempfänger. 

Ja.

Die anderen haben Arbeit.

Im Westen.

Seit über dreissig Jahren.

 

Ach so? Willst du damit behaupten, dass alle Transferempfänger im Osten nur Transferempfänger sind, weil sie nicht in den Westen ziehen wollten, und es im Westen keine Transferempfänger gibt?

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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ach so? Willst du damit behaupten, dass alle Transferempfänger im Osten nur Transferempfänger sind, weil sie nicht in den Westen ziehen wollten, und es im Westen keine Transferempfänger gibt?

Das sind doch alles nur theoretische Probleme.

In der Praxis gibt es dort, wo die Arbeitsplätze sind, eh kaum bezahlbare Wohnungen.


Werner

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vor 48 Minuten schrieb Moriz:

Seit Jahrzehnten werden Arbeits- und Wohnort systematisch getrennt und dabei auch aufs Auto gesetzt. Hier sind nicht nur viele Schlafstädte in der Umgebung der Großstädte enstanden, auch die Autobahnen und Schnellstraßen sind so ausgebaut worden, daß man schnell in die Stadt fahren kann.

 

Ich kann dir irgendwie nicht recht gedanklich in deinen Ausführungen folgen.

Stellst du gerade die These auf, dass durch die angebliche systematische Trennung von Arbeits-und Wohnort erst ein Ausbau von Straßen notwendig geworden sei, weil man auf das Auto statt auf den ÖPNV gesetzt hat?

Warum ist aber überhaupt Wohn- und Arbeitsort überhaupt erst systematisch getrennt worden? Sind die Leute plötzlich auf die krude Idee gekommen, ohne Not woanders als an ihrem Wohnort arbeiten zu wollen? Aber worin bestünde dann die Systematik? Oder mussten sie vielleicht, weil sie in ihrem Wohnort keine Arbeit und im potenziellen neuen Arbeitsort keine bezahlbare  Wohnung fanden, irgendwie zur Arbeit kommen und griffen auf das Auto zurück, weil es keinen funktionierenden ÖPNV gibt und sie auf dessen vernünftigen  auch nicht warten konnten mit der Aufnahme einer Arbeit? 

Oder hat die angeblich systematische Trennung von Wohn- und Arbeitsort schlichtweg darin ihren Grund, dass es die klassische Ein-Verdiener-Familie nicht mehr gibt und halt nicht beide Verdiener in der Familie eine Arbeit am Wohnort finden konnten? 

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vor 8 Minuten schrieb Werner001:

Das sind doch alles nur theoretische Probleme.

In der Praxis gibt es dort, wo die Arbeitsplätze sind, eh kaum bezahlbare Wohnungen.


Werner

 

Nun, das wäre theoretisch anders lösbar gewesen, wenn man "systematisch" bezahlbaren Wohnraum am Arbeitsort plant. Nur ist das halt auch Theorie, da halt auch der Wohnraum irgendwann ausgeht und sich die Begrenzung nicht so einfach damit beheben lässt, dass man nachträglich weiter wortwörtlich in die Luft baut. 

Theoretisch kann man natürlich auch so tun, als sei es möglich, dass alle Arbeitenden jeweils an ihrem Wohnort Arbeit bekommen und passend zur arbeitsfähigen Einwohnerzahl Arbeitsstellen generiert werden,  jeweils vor Ort natürlich,😉

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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Ich kann dir irgendwie nicht recht gedanklich in deinen Ausführungen folgen.

Stellst du gerade die These auf, dass durch die angebliche systematische Trennung von Arbeits-und Wohnort erst ein Ausbau von Straßen notwendig geworden sei, weil man auf das Auto statt auf den ÖPNV gesetzt hat?

Warum ist aber überhaupt Wohn- und Arbeitsort überhaupt erst systematisch getrennt worden? Sind die Leute plötzlich auf die krude Idee gekommen, ohne Not woanders als an ihrem Wohnort arbeiten zu wollen? Aber worin bestünde dann die Systematik? Oder mussten sie vielleicht, weil sie in ihrem Wohnort keine Arbeit und im potenziellen neuen Arbeitsort keine bezahlbare  Wohnung fanden, irgendwie zur Arbeit kommen und griffen auf das Auto zurück, weil es keinen funktionierenden ÖPNV gibt und sie auf dessen vernünftigen  auch nicht warten konnten mit der Aufnahme einer Arbeit? 

Oder hat die angeblich systematische Trennung von Wohn- und Arbeitsort schlichtweg darin ihren Grund, dass es die klassische Ein-Verdiener-Familie nicht mehr gibt und halt nicht beide Verdiener in der Familie eine Arbeit am Wohnort finden konnten? 

Charta von Athen und die autogerechte Stadt

Großwohnsiedlungen

 

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Ich habe das jetzt mal gelesen, ist die in der Charta aufgestellte Analyse grundsätzlich falsch?

Quote

Ökonomische Ursachen: Die Industrialisierung hat die alte Harmonie des Stadtgefüges zerstört und die Arbeitsbedingungen der Menschen sind nun durch Maschinen bestimmt, genauso wie die Anordnung und Lage der Arbeitsstätten.

  • Wohnungen sind spekulative Objekte, ungerecht verteilt und schlecht mit Freiflächen ausgestattet.
  • Die Wirtschaftsentwicklung ist Improvisation und unterliegt den Spekulationen Einzelner. Eine Koordinierung von Art, Umfang und Lage von Industriebetrieben, Büros und Wohnungen unterliegt rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
  • Die Einteilung der Städte nach Funktionen ist ein wichtiger Punkt der Charta. Wohn-, Arbeits- und Erholungsbereiche zum Zweck der Segregationen sollen der Verdichtung der Großstädte entgegenwirken. Die einzelnen Gebiete sollten durch Grünanlagen voneinander getrennt und durch Verkehrsachsen miteinander verbunden werden.
  • Ökonomische Interessen setzen sich gegenüber administrativer Kontrolle und sozialer Solidarität durch, mit der Folge, dass städtische Strukturen zum Nachteil vieler Bewohner von Privatinteressen dominiert sind.

In der städtebaulichen Kritik wurde u. a. 1933 festgestellt:

  • Der innere, historische Kern der Städte ist zu dicht besiedelt. Die am dichtesten bevölkerten Viertel befinden sich in den am wenigsten begünstigten Bezirken.
  • In den zusammengedrängten Stadtvierteln sind die Wohnbedingungen unheilvoll.
  • Das Wachstum der Städte verschlingt nach und nach die angrenzenden Grünflächen. Die Entfernung zur Natur erhöht die Missstände in der Stadt.

 

 

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Ich wettere ja gerne gegen Wohnraumunterbelegung, aber selbst für mich und mit Überbachtungskindern und Arbeitszimmer wären 70-90 m² gar nicht mal abwegig.

Als Single mit Kindern, die zeitweise bei dir wohnen, hast du ja auch keinen klassischen Ein-Personen-Haushalt.

Und die (dauerhafte) Verlagerung von Arbeit ins Homeoffice wird den Platzbedarf in Wohnungen entsprechend ansteigen lassen - ein Single, der bisher mit zwei Zimmern zufrieden war, wird bei einem Umzug möglicherweise ein drittes Zimmer einplanen (müssen).

 

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vor 19 Stunden schrieb Moriz:

 

Muß wohl ein Paralleluniversum sein.

Jedenfalls war es mir mögliche, eine bezahlbare Wohnung in der Nähe meiner Arbeitsstelle zu suchen und zu finden.

Aber in meinem Paralleluniversum entfällt auch über ein Viertel der CO2-Emissionen auf den Verkehr...

 

Ein Freund von mir hat einen Job, bei dem er gelegentlich Außentermine in der ländichen Region wahrnehmen muß; vereinzelt auch mal um 7 Uhr morgens in 100 km Entfernung. Mit anderen Worten: Ein Job, wo sogar ich sagen würde, das geht nicht ohne Auto. Und dann erzählt mir dieser Freund von einem Kollegen, der genau den selben Job macht und dabei konsequent öffentliche Verkehrsmittel nutzt.

Paralleluniversum halt.

1. Was heißt "gelegentlich"?

2. Was heißt "vereinzelt auch mal 7 Uhr morgens"?

3. Wo ist diese "ländliche Region"?

4. Wie lange dauert die einfache Fahrt?

5. Wie sind die Familienverhältnisse?

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vor 14 Stunden schrieb Moriz:

Als Single mit Kindern, die zeitweise bei dir wohnen, hast du ja auch keinen klassischen Ein-Personen-Haushalt.

Und die (dauerhafte) Verlagerung von Arbeit ins Homeoffice wird den Platzbedarf in Wohnungen entsprechend ansteigen lassen - ein Single, der bisher mit zwei Zimmern zufrieden war, wird bei einem Umzug möglicherweise ein drittes Zimmer einplanen (müssen).

 

Wenn der Platzbedarf steigt, dann steigen auch die Preise. 

Du hattest doch gesagt, dass es irgendwann so laufen könnte, dass das Pendeln zu teuer würde. Gut, nehmen wir das mal an. Wenn nun aber auch das Wohnen noch teurer würde, dann bleiben wir am besten künftig gleich zu Hause.

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Bleiben halt in Zukunft alle Menschen zu Hause und beziehen bedingungsloses Grundeinkommen... wird doch bestimmt problemlos funktionieren.

 

Aber im Ernst: vor ein paar Jahren hatte ich mal ein Jobangebot in München. Eine bezahlbare Wohnung in der Nähe des Arbeitsplatzes? In München? Ich komme wieder, wenn ich aufgehört habe zu lachen.

bearbeitet von rince
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vor 17 Stunden schrieb Moriz:

Als Single mit Kindern, die zeitweise bei dir wohnen, hast du ja auch keinen klassischen Ein-Personen-Haushalt.

Und die (dauerhafte) Verlagerung von Arbeit ins Homeoffice wird den Platzbedarf in Wohnungen entsprechend ansteigen lassen - ein Single, der bisher mit zwei Zimmern zufrieden war, wird bei einem Umzug möglicherweise ein drittes Zimmer einplanen (müssen).

 

Wobei meine Kinder mich im Moment aufgrund des Platzmangels gar nicht besuchen können und bezogen auf die 3-Zimmer-Single-Wohnung die Frage ist: Wie groß sind die Räume?

 

Mein erstes eigenes Kinderzimmer hatte 8 m². Für eine Arbeitsnische würden glaube ich sogar 6 m² ausreichen (8-10, wenn es ein eigener Raum ist), 30 m² Wohnzimmer sind ja ganz witzig - aber 14 - 16 m² sind (wenn man ehrlich ist) auch genug.

 

1968 galten im sozialen Wohnungsbau noch 68m²/3Zimmer als Standard für eine mehrköpfige Familie.

 

Aber dieses Problem haben wir ja beim Einfamilienhausbau noch sehr viel dramatischer: da galt über Jahrzehnte "so groß wie möglich". Heute stehe ich vir manch einem EFH und denke mir: einmal senkrecht halbieren, Zack 2 Wohneinheiten.

 

Nebenbei: ich finde die britische Reihenhauslösung gar nicht so übel (das klassische Häuschen mit zwei Räumen unten und zwei Zimmern oben) - das Problem war da ja, daß die Häuser qualitativ nicht der Renner waren, es keine zuverlässige Wasserversorgung gab und die Häuser maßlos überfüllt waren.

 

Meine Ururgroßeltern hatten ein Haus mit 4 Räumen (unten Küche und Stube, oben zwei Kammern, keine Flure) mit ca. 50-60 m² Wohnfläche für 10 Leute. Selbst Hühner haben heute einen besseren Platzanspruch.

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