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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Die Feuerwehren haben wie alle Vereine das Problem, daß sich die jungen Leute nicht mehr dauerhaft an Vereine binden und derart vom Ehrenamt entwöhnt sind

Es könnte auch daran liegen, daß man heutzutage mobiler sein muß als früher und das auch schon als Jugendlicher weiß. Wozu Jugendfeuerwehr, wenn es danach doch woanders hin geht?

 

Ein ganz anderes Problem: Mir erzählte mal jemand, der in seinem Heimatort bei der Freiwilligen Feuerwehr war, daß er das in Köln nicht mehr macht. Die haben nämlich eine hervorragende Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen kommen kaum zum Einsatz und wenn, dann ist es eher langweilig (z.B. Wachen besetzen, wenn die Hauptamtlichen alle im Einsatz sind).

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vor 4 Minuten schrieb Moriz:

Ein ganz anderes Problem: Mir erzählte mal jemand, der in seinem Heimatort bei der Freiwilligen Feuerwehr war, daß er das in Köln nicht mehr macht. Die haben nämlich eine hervorragende Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen kommen kaum zum Einsatz und wenn, dann ist es eher langweilig (z.B. Wachen besetzen, wenn die Hauptamtlichen alle im Einsatz sind).

Ja, aber...

 

Das Ding mit der Berufsfeuerwehr ist, daß sie in den Städten in der Regel die 8-Minuten-Regel einhalten kann und die FFW nur dort vorgehalten wird, wo das RISIKO besteht, die Regel nicht einhalten zu können. In Gemeinden, deren BFW das grundsätzlich nicht leisten kann, hat die FFW eine viel elementarere Funktion hat.

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vor 7 Minuten schrieb Flo77:

Das Ding mit der Berufsfeuerwehr ist, daß sie in den Städten in der Regel die 8-Minuten-Regel einhalten kann und die FFW nur dort vorgehalten wird, wo das RISIKO besteht, die Regel nicht einhalten zu können. In Gemeinden, deren BFW das grundsätzlich nicht leisten kann, hat die FFW eine viel elementarere Funktion hat.

Was dazu führen kann, daß freiwillige Feuerwehrleute, die zum Studieren in die Großstadt ziehen, raus sind. Was ich nachvollziehen kann.

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vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Gibt es Dein Zeug im Handel oder nur auf Rezept?

 

Die Feuerwehren haben wie alle Vereine das Problem, daß sich die jungen Leute nicht mehr dauerhaft an Vereine binden und derart vom Ehrenamt entwöhnt sind (weil ihnen über Jahrzehnte vorgegaukelt wurde, der Staat würde schon alles richten).

 

Dazu kommt, daß einen noch vor 15 Jahren 5 Jahre Freiwillige Feuerwehr vor dem Wehrdienst retten konnten. Ein Faktor der politisch ja auch erledigt wurde...

Vielleicht hast du schon mal gehört, dass Feuerwehren auch für Waldbrände zuständig sind. Also überall wo Wald in der Nähe ist, oder auch ein Moor, kannst du entweder jetzt schon, oder zumindest demnächst deine ganze Freizeit bei den immer mehr zunehmenden Einsätzen verbringen. Da mache ich lieber einen Auslandseinsatz bei der Bundeswehr, als hier zur Feuerwehr zu gehen

bearbeitet von Thofrock
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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Es könnte auch daran liegen, daß man heutzutage mobiler sein muß als früher und das auch schon als Jugendlicher weiß. Wozu Jugendfeuerwehr, wenn es danach doch woanders hin geht?

 

Ein ganz anderes Problem: Mir erzählte mal jemand, der in seinem Heimatort bei der Freiwilligen Feuerwehr war, daß er das in Köln nicht mehr macht. Die haben nämlich eine hervorragende Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen kommen kaum zum Einsatz und wenn, dann ist es eher langweilig (z.B. Wachen besetzen, wenn die Hauptamtlichen alle im Einsatz sind).

Das ist meines Erachtens absolut realitätsfern.

 

Auf den Dörfern läuft's ja (zumindest bei uns in der Pampa) noch ganz gut, da gibt es durchaus noch Nachwuchs für Ehrenämter wie bei der FFW, wenn auch abnehmend.

 

Das ist aber auch kein Wunder, denn hier ist der Anteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund gering.

 

In der FFW o.ä. sind Personen mit Migrationshintergrund massiv unterrepräsentiert. Und das liegt nicht an den Einheimischen, sondern an den Personen mit Migrationshintergrund.

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vor 3 Stunden schrieb bw83:

In der FFW o.ä. sind Personen mit Migrationshintergrund massiv unterrepräsentiert. Und das liegt nicht an den Einheimischen, sondern an den Personen mit Migrationshintergrund.

 

Ich würde sagen die Ursachen sind nicht so schwarz-weiß ...

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vor 8 Stunden schrieb rorro:

 

Ich würde sagen die Ursachen sind nicht so schwarz-weiß ...

Wer diese Ursache leugnet, auch wenn sie nicht die einzige sein mag, ist blind.

In der Kleinstadt, in der ich wohne, leben seit dem Gastarbeiterabkommen viele Türken, da es hier Industrie gab und gibt. Hier leben auch viele Deutschrussen. Natürlich leben hier auch Italiener, Tschechen, usw.

Seit 2014 leben her sowieso auch Syrer, Afghanen, etc.

Die haben alle keinen Bock drauf.

 

In der FFW sind diese allesamt nicht vorhanden. Das ist eine rein deutsche Angelegenheit und sonst nichts.

 

Im Rettungsdienst ist es das gleiche.

bearbeitet von bw83
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vor 59 Minuten schrieb bw83:

Wer diese Ursache leugnet, auch wenn sie nicht die einzige sein mag, ist blind.

In der Kleinstadt, in der ich wohne, leben seit dem Gastarbeiterabkommen viele Türken, da es hier Industrie gab und gibt. Hier leben auch viele Deutschrussen. Natürlich leben hier auch Italiener, Tschechen, usw.

Seit 2014 leben her sowieso auch Syrer, Afghanen, etc.

Die haben alle keinen Bock drauf.

 

In der FFW sind diese allesamt nicht vorhanden. Das ist eine rein deutsche Angelegenheit und sonst nichts.

 

Im Rettungsdienst ist es das gleiche.

Oh, das deutet natürlich auf strukturellen Rassismus innerhalb der FFW hin. Eine andere Erklärung darf es gar nicht geben.

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Unsere FFW freut sich selbstverständlich auch immer über "Zuwachs", aber allzu übel sieht es nicht aus. Die Jugendfeuerwehr ist wahnsinnig rührig. Denen ist natürlich klar, daß nur ein Bruchteil nach deren Schulende bleiben wird. Zu einen ist ein Bruchteil besser als gar nichts und vielleicht nimmt der ein oder andere das Feuerwehrengagement mit in den nächsten oder übernächsten Wohnort.

Wenn die Kommune Stellen ausschreibt, wird immer auf ein gewünschtes Mitmachen in der FFW hingewiesen. Inwieweit das Früchte trägt, kann ich nicht einschätzen.

Unsere FFW hat eher interne Probleme, da im Amtsbereich es zwei FFW mit jeweils zwei Standorten hat. Reibereien vorprogrammiert. Leider.

Wenigstens scheint das endlose Thema der Ausmusterung von Extrem-Oldtimern und Beschaffung von Youngtimern beendet zu sein.

 

(In die Pampa verirren sich kaum Ausländer, so daß dies kein Punkt ist.)

bearbeitet von UHU
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15 hours ago, Thofrock said:

Vielleicht hast du schon mal gehört, dass Feuerwehren auch für Waldbrände zuständig sind. Also überall wo Wald in der Nähe ist, oder auch ein Moor, kannst du entweder jetzt schon, oder zumindest demnächst deine ganze Freizeit bei den immer mehr zunehmenden Einsätzen verbringen. Da mache ich lieber einen Auslandseinsatz bei der Bundeswehr, als hier zur Feuerwehr zu gehen


Ich nehme jetzt mal diesen Beitrag zum Thema Feuerwehr, weil da der Irrtum am deutlichsten ist:

Auch wenn wir in 2022 ein deutlich überdurchschnittliches Waldbrandjahr hatten, liegt das langjährige Mittel der Waldbrände von 1991 bis heute unter dem Mittel von 1977 bis 1990.

(Knapp 2.600 ha Jahresbrandfläche vs. gut 3.000 ha davor. 2022 lag also im langjährigen Mittel der Vorwendezeit.)

 

Echte Brände sind im Feuerwehrdienst sowieso inzwischen die Ausnahme, nicht die Regel. Es dominiert die notorische Brandmeldeanlage (BMA), wo leider je nach Fehlalarm nicht

nur ein HLF hinsaust. Technische Hilfeleistungen, wie Türöffnungen, Gasalarm, oder bei Unfällen sind ebenfalls deutlich häufiger als Brände.

Der dickste, kaum mehr zu wuppende Brocken etlicher Berufsfeuerwehren ist der Rettungsdienst, v.a. traditionell in der ehem. britischen Besatzungszone.

 

Was die Tätigkeit von Muslimen* in Rettungsdienst oder Feuerwehr angeht - es scheint tatsächlich selten so zu sein. Ich kenne Einzelfälle vom Sehen, hatte bisher aber noch keine Gelegenheit zum Quatschen, meist ist man doch zu beschäftigt.

Frauen sind sowohl bei FW oder Rettung keine Ausnahme mehr, obwohl erst seit Ende der 80er Jahre erste Schritte stattfanden.

Es gibt in manchen Ecken tatsächlich Nachwuchsmangel, aber es gibt inzwischen eine viel bessere Nachwuchsförderung, weshalb sich doch viele engagieren. Für die BFs mit Rettungsdienst ist es inzwischen deutlich schwieriger, „dank“ Notfallsanitätergesetz und Überbelastung des Personals dadurch.
 

*Hier habe ich immerhin einen interessanten Text zur Tätigkeit in der Notfallseelsorge gefunden.

bearbeitet von Shubashi
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vor 1 Stunde schrieb rince:

Oh, das deutet natürlich auf strukturellen Rassismus innerhalb der FFW hin. Eine andere Erklärung darf es gar nicht geben.

Ja, da hast du recht, würde dieses Thema medial präsenter, ich wette, dass das der Tenor wäre... :D

 

Zitat

Natürlich sind auch Menschen mit Migrationshintergrund in den Wehren aktiv, allerdings: Während der Anteil von Migranten in der Bevölkerung bei etwa 20 % liegt, ist nur rund 1 % von ihnen in der Feuerwehr aktiv. Es ist völlig klar: Die Feuerwehr braucht in ihren Reihen mehr Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Denn sie bringen oft ein großes Plus mit – besondere Sprachkenntnisse und das Wissen um kulturelle und religiöse Besonderheiten. Und sie setzen all dies neben dem normalen Feuerwehrwissen nach Kräften in der Praxis ein, ob nun beim Rettungs- oder beim Löscheinsatz. Unglaublich vielfältig sind die Möglichkeiten, bei den Feuerwehren mitzuwirken.

https://www.lfv-bayern.de/informationen/integration-der-feuerwehr/

 

 

 

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vor 18 Minuten schrieb Shubashi:

 

Was die Tätigkeit von Muslimen* in Rettungsdienst oder Feuerwehr angeht - es scheint tatsächlich selten so zu sein. Ich kenne Einzelfälle vom Sehen, hatte bisher aber noch keine Gelegenheit zum Quatschen, meist ist man doch zu beschäftigt.

Frauen sind sowohl bei FW oder Rettung keine Ausnahme mehr, obwohl erst seit Ende der 80er Jahre erste Schritte stattfanden.

Es gibt in manchen Ecken tatsächlich Nachwuchsmangel, aber es gibt inzwischen eine viel bessere Nachwuchsförderung, weshalb sich doch viele engagieren. Für die BFs mit Rettungsdienst ist es inzwischen deutlich schwieriger, „dank“ Notfallsanitätergesetz und Überbelastung des Personals dadurch.
 

*Hier habe ich immerhin einen interessanten Text zur Tätigkeit in der Notfallseelsorge gefunden.

Gekürzt und gefettet von mir.

 

M.E. ist es zu kurz gedacht, wenn man sich da auf Muslime fokussiert. Das Problem ist schlichtweg komplett über alle Migrationshintergründe hinweg zu beobachten.

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vor 43 Minuten schrieb bw83:

M.E. ist es zu kurz gedacht, wenn man sich da auf Muslime fokussiert. Das Problem ist schlichtweg komplett über alle Migrationshintergründe hinweg zu beobachten.

Das ist ganz einfach das Thema Integration. Nur einfach ohne Gesetzesverstöße irgendwo zu leben, ist noch keine Integration. 
 

Werner

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vor 50 Minuten schrieb Werner001:

Das ist ganz einfach das Thema Integration. Nur einfach ohne Gesetzesverstöße irgendwo zu leben, ist noch keine Integration. 
 

Werner

So schaut's aus und nicht anders. Das wurde aber von den Entscheidern jahrzehntelang anders gesehen und wird es noch heute.

 

vor einer Stunde schrieb Moriz:

Fehlt da vielleicht oft auch einfach die Familientradition? Der Großvater war bei der FF, der Vater und der Onkel auch...

Nein, da fehlt das Interesse an der "Mehrheitsgesellschaft" und die Bereitschaft, sich wirklich zu integrieren. Man hält eben gerne die Hand auf und nimmt. Aber mit dem Geben hat man es nicht so. Das sollen dann lieber die doofen Almans und Kartoffeln machen.

bearbeitet von bw83
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vor 51 Minuten schrieb bw83:

Nein, da fehlt das Interesse an der "Mehrheitsgesellschaft" und die Bereitschaft, sich wirklich zu integrieren. Man hält eben gerne die Hand auf und nimmt. Aber mit dem Geben hat man es nicht so. Das sollen dann lieber die doofen Almans und Kartoffeln machen.

Das ist mir zu einfach.

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vor 13 Minuten schrieb Moriz:

Das ist mir zu einfach.

Was mir wiederum relativ egal ist, da ich davon ausgehe, dass du mit Migranten oder Deutschen mit Mihigru wenig Berührungspunkte hast und gar nicht weißt, wie groß da teilweise die Verachtung ggü. der Mehrheitsgesellschaft ist.

bearbeitet von bw83
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1 hour ago, bw83 said:

Gekürzt und gefettet von mir.

 

M.E. ist es zu kurz gedacht, wenn man sich da auf Muslime fokussiert. Das Problem ist schlichtweg komplett über alle Migrationshintergründe hinweg zu beobachten.


Da hast Du recht, ich habe Euch da missverstanden.

Die Frage ist halt, was „Migrationshintergrund“ bedeutet. Mein bester Kumpel in der Firma hat einen persischen Vater und eine italienische Frau, aber ohne dass er Dir was erzählt oder sizilianisch plappert, weiß man es nicht. Wir hatten eine indischstämmige Kollegin und einen türkischstämmigen, aber bei den Rettungssanitätern ist auch viel Wechsel. Notsans/RA gibt es einen russisch- und einen polnischstämmigen, aber nur bei einem hört man es am Akzent.

Ich denke, dass Notsan-Gesetz macht es für Migranten deutlich schwerer, weil es durch die Einstellungspraxis mit krassem Auswahltest nur die besten 5% bis 10% schaffen. Und wer dann ins Blaulichtgewerbe drängt, wird lieber gleich Beamter statt nur Proletarier.

 

Edit: 

Sorry für völliges ot, habe übersehen, welcher Thread das ist.

Vielleicht lieber in das Arbeitsmarkt- oder Gesundheitsthema verschieben.

bearbeitet von Shubashi
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vor 17 Minuten schrieb Moriz:

Das ist mir zu einfach.

Es geht schlicht und einfach um ein völliges Unverständnis für die Funktionsweise unserer Gesellschaft jenseits der Gesetze. Und so nimmt man gerne die Vorteile mit (die einem von gutmeinenden Einheimischen ja auch als selbstverständliche (Menschen-)Rechte angepriesen werden) und weist die Verpflichtungen von sich, soweit sie nicht gesetzlich erzwungen werden. Dass ein Solidarsystem so nicht auf Dauer funktionieren kann, versteht man nicht. Und viele, die es verstehen, haben angesichts des Geschilderten auch keine Lust mehr, es weiter zu unterstützen. 
Das ist eine Beschreibung unserer aktuellen Situation aus meiner Sicht.

 

Werner

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vor 24 Minuten schrieb Shubashi:


Da hast Du recht, ich habe Euch da missverstanden.

Die Frage ist halt, was „Migrationshintergrund“ bedeutet. Mein bester Kumpel in der Firma hat einen persischen Vater und eine italienische Frau, aber ohne dass er Dir was erzählt oder sizilianisch plappert, weiß man es nicht. Wir hatten eine indischstämmige Kollegin und einen türkischstämmigen, aber bei den Rettungssanitätern ist auch viel Wechsel. Notsans/RA gibt es einen russisch- und einen polnischstämmigen, aber nur bei einem hört man es am Akzent.

Ich denke, dass Notsan-Gesetz macht es für Migranten deutlich schwerer, weil es durch die Einstellungspraxis mit krassem Auswahltest nur die besten 5% bis 10% schaffen. Und wer dann ins Blaulichtgewerbe drängt, wird lieber gleich Beamter statt nur Proletarier.

Migrationshintergrund bedeutet Migrationshintergrund. Ich verstehe die Frage nicht. Da Wort ist doch definiert?

 

Bei der FFW gibt es derlei schwierige Aufnahmetests, wie du sie im Beitrag skizzierst, nicht, gerade für die Kinder- oder Jugendfeuerwehr (*) und da heißen trotzdem alle Müller, Meier, Huber, Schmidt. Da reicht es schon, dass man sich einfach willkürlich durch die Homepages irgendwelcher zufällig ausgewählter Wehren klickt. Es ist immer das gleiche Bild, man findet dort keine "ausländischen" Namen, was ja durch die Umfrage eh schon bestätigt wurde (bzgl. 1% der Mitglieder der FFWs haben Mihigru).

 

Beim THW wird auch nicht so extrem wie in deinem Beispiel ausgesiebt, man lernt "alles" in der Grundausbildung und man ist auch frei, wie stark man sich da engagiert. 

 

Sowohl für FFW als auch für THW gilt, dass dort auch das Argument "kein Geld" nicht zählt, denn i.d.R. werden für Aktive keine Mitgliedsbeiträge erhoben. Das Argument "Zeit" zählt auch nicht, es ist ja eine freiwillige Angelegenheit.

 

In Sportvereinen ist es doch das gleiche. Wenn es sich nicht um bspw. türkische Fußballvereine handelt, wird man kaum Amateurvereine finden, in denen es Trainer mit Migrationshintergrund gibt, obwohl es wiederum genug Jungs mit Mihigru gibt, die in Jugendmannschaften spielen (bei Mädels ist das wieder ganz anders, das passt aber eben auch hervorragend ins Bild). Das zieht sich auch wieder durch diverse Sportarten hindurch.

 

Ich habe früher selbst Fußball gespielt und wir hatten in der A-Jugend in zwei Saisons mehrere Deutschtürken, einige Deutschrussen und einen Polen in der Mannschaft. Aufgrund des Alters kickt da mittlerweile keiner mehr, aber da ist kein einziger Trainer von einer Jugend- oder Erwachsenenmannschaft geworden. Das machen alles die Hubers und Meiers.

 

I.Ü. ging es (zumindest mir) ums Ehrenamt, nicht um Berufsfeuerwehren und Co.

 

(*) gerade die Kinder und Jugendlichen mit Mihigru sollten ja eigentlich der deutschen Sprache mächtig sein

 

bearbeitet von bw83
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vor 14 Minuten schrieb Werner001:

Es geht schlicht und einfach um ein völliges Unverständnis für die Funktionsweise unserer Gesellschaft jenseits der Gesetze. Und so nimmt man gerne die Vorteile mit (die einem von gutmeinenden Einheimischen ja auch als selbstverständliche (Menschen-)Rechte angepriesen werden) und weist die Verpflichtungen von sich, soweit sie nicht gesetzlich erzwungen werden. Dass ein Solidarsystem so nicht auf Dauer funktionieren kann, versteht man nicht. Und viele, die es verstehen, haben angesichts des Geschilderten auch keine Lust mehr, es weiter zu unterstützen. 
Das ist eine Beschreibung unserer aktuellen Situation aus meiner Sicht.

 

Werner

Ergänzen möchte ich nur, dass zum Unverständnis nicht selten absolutes Desinteresse dazukommt.

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Gerade eben schrieb bw83:

Ergänzen möchte ich nur, dass zum Unverständnis nicht selten absolutes Desinteresse dazukommt.

Das kommt zusammen. Es ist eine Minderheit, die “deutsch” werden will (manche werden es dann unbeabsichtigt immLaufe der Jahre).

Die Mehrheit will hier leben, aber bleiben, was und wie sie ist.

 

Werner

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vor 58 Minuten schrieb Werner001:

Die Mehrheit will hier leben, aber bleiben, was und wie sie ist


Was kein Problem wäre, solange es nicht zum Problem wird.

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vor 4 Stunden schrieb bw83:

Ja, da hast du recht, würde dieses Thema medial präsenter, ich wette, dass das der Tenor wäre... :D

 

https://www.lfv-bayern.de/informationen/integration-der-feuerwehr/

 

 

 

Wenn ne Moschee brennt, müssen die Feuerwehrmänner vorher die Stiefel ausziehen und die Feuerwehrfrauen sich verschleiern?

 

Ich erinnere mich da an Berichte aus islamischen Staaten, in denen man lieber ein Internat inklusive der darin befindlichen Schülerinnen abbrennen ließ, als dass man männliche Rettungskräfte zum Brandort ließ. 

 

Wär bestimmt ne tolle Bereicherung, in der Tat. 

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