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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 2 Stunden schrieb bw83:

Ich verstehe wirklich nicht, warum die Problematiken beim Bau oder den entstehenden bzw. steigenden Kosten bei Kernkraftwerken so stark betont werden.

Wie du an anderer Stelle richtig gesagt hast, gibt es doch heutzutage so gut wie gar nichts mehr, das im geplanten Zeitraum zu den geplanten Kosten umgesetzt werden kann, wenn das Projekt länger dauert als ein paar Wochen oder Monate.

 

Das betrifft Gebäude, Infrastruktur, Energie, usw. usf. - im Grunde genommen "alles".

 

Warum ist das dann aber bei Kernkraft eine Art Ausschlusskriterium oder -argument?

Weil das bei den in Bau befindlichen Kernkraftwerken auch schon lange vor der aktuellen Witrschaftskrise der Fall war. Da habe ich mich in einem meiner Vorpostings falsch ausgedrückt. Jetzt kann es eigentlich nur noch viel schlimmer sein.

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vor 4 Stunden schrieb bw83:

Dass Gas wieder günstiger ist, hat mit dem Weltmarkt vermutlich nichts zu tun, sondern nur mit dem engagierten Handeln von Habeck und seinem Kompagnon Klaus Müller...

Abgesehen davon dass du es immerhin gemerkt hast, muss man dann zu günstigeren Gas aber auch den Zugriff und die Infrastruktur haben. Und dafür hat man im Wirtschaftsministerium natürlich einiges getan, und zwar deutlich mehr, als von einem grün geführten Wirtschaftsministerium zu erwarten war. Dass du das zugibst hatte ich natürlich nicht erwartet, aber es ist dir natürlich bekannt.

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vor 2 Stunden schrieb bw83:

Ich verstehe wirklich nicht, warum die Problematiken beim Bau oder den entstehenden bzw. steigenden Kosten bei Kernkraftwerken so stark betont werden.

Dann hast du nicht verstanden wie Wirtschaften funktioniert. Den Eindruck hatte ich ja bei mehreren Gelegenheiten schon. 

 

Was denkst du übrigens, wann die Endlagersuche und Betriebsbereitschaft abgeschlossen sein wird, die man uns in den 70ern ja auch noch als Kleinigkeit verkauft hatte? 

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vor 7 Minuten schrieb Moriz:

Weil das bei den in Bau befindlichen Kernkraftwerken auch schon lange vor der aktuellen Witrschaftskrise der Fall war. Da habe ich mich in einem meiner Vorpostings falsch ausgedrückt. Jetzt kann es eigentlich nur noch viel schlimmer sein.

Kann ich nicht mitgehen. Im Grunde ist doch fast immer "Krise".

 

Wann war denn das letzte Mal in diesem Jahrtausend keine Krise? Vor der aktuellen Wirtschaftskrise hatten wir die Probleme, die durch die Pandemie verursacht wurden. Davor gab es die jahrelange Eurokrise ab 2010. Vor der Eurokrise die Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2007. Um die Jahrtausendwende die Dotcom-Blase.

 

Die Krisen betreffen natürlich nicht immer dieselben Güter/Dienstleistungen im selben Umfang oder dieselben Industrien oder dieselben Nationen bzw. Wirtschaftsräume.  

 

Großprojekte mit Fixpreisen zu versehen, geht doch seit Jahr und Tag regelmäßig voll in die Hose.

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vor 2 Minuten schrieb Thofrock:

Dann hast du nicht verstanden wie Wirtschaften funktioniert. Den Eindruck hatte ich ja bei mehreren Gelegenheiten schon. 

 

Was denkst du übrigens, wann die Endlagersuche und Betriebsbereitschaft abgeschlossen sein wird, die man uns in den 70ern ja auch noch als Kleinigkeit verkauft hatte? 

Deine Meinung(en) und Fragen interessieren mich nicht.

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vor 9 Minuten schrieb bw83:

Großprojekte mit Fixpreisen zu versehen, geht doch seit Jahr und Tag regelmäßig voll in die Hose.

Dann muß man wohl auf sie verzichten.

 

Das ein ursprünglich mit drei Milliarden veranschlagtes Großprojekt elf Jahre später dann vier Milliarden kostet entspricht einfach der von der EZB angepeilten Inflationsrate von 2% pro Jahr. 12 Millarden sind aber weitaus mehr.

 

Interessanterweise scheinen die Schweizer es zu schaffen, ihre ambitionierten Tunnelbauprojekte im finanziellen und zeitlichen Rahmen zu belassen.

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Gerade eben schrieb Moriz:

Dann muß man wohl auf sie verzichten.

 

Das ein ursprünglich mit drei Milliarden veranschlagtes Großprojekt elf Jahre später dann vier Milliarden kostet entspricht einfach der von der EZB angepeilten Inflationsrate von 2% pro Jahr. 12 Millarden sind aber weitaus mehr.

 

Interessanterweise scheinen die Schweizer es zu schaffen, ihre ambitionierten Tunnelbauprojekte im finanziellen und zeitlichen Rahmen zu belassen.

Na dann informier dich mal über die Kosten des Riedbergtunnels in der Schweiz, eine dezente Vervierfachung ist da zu verzeichnen.

 

Wenn das der finanzielle Rahmen ist, den du dir vorstellst, dann ist auch in D alles paletti.

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

OK, auch die Schweizer können keine Großprojekte (mehr).

 

Viel bedenklicher finde ich dabei, daß beim Bau der AKWs von Anfang an vorgegebene Qualitätsparameter nicht eingehalten wurden.

Vielleicht "kann niemand Großprojekte"? Vielleicht ist das schon lange so?

 

Artikel ist von 2009 (!):

Zitat

Laut einer Studie der Universität Oxford, die 260 Großprojekte in Nordamerika und Europa untersuchte, werden neun von zehn öffentlichen Bauvorhaben teurer als geplant. Das gilt auch für Deutschland. Ob Transrapid, Stuttgarts neuer Hauptbahnhof, die Elbphilharmonie in Hamburg oder die U-Bahn in Köln – die Liste der Projekte, bei denen es zu Kostensprüngen kommt, ist lang.

 

bearbeitet von bw83
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https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2023-12/un-klimakonferenz-widerstand-gegen-ausstieg-fossile

Zitat

Gipfelpräsident hält Ende fossiler Energie offenbar für unnötig


Sultan Ahmed al-Dschaber zweifelt offenbar am wissenschaftlichen Konsens zum Aus fossiler Energieträger. Auch mehrere Öl- und Gasstaaten wollen einen Ausstieg verhindern.

Zitat

Al-Dschaber hat demnach im November in einer Videoschalte unter anderem mit UN-Vertretern gesagt, es gebe "keine Wissenschaft", die belege, dass der Ausstieg aus fossilen Energieträgern notwendig sei, um die Erderwärmung um 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen.

Zitat

Außerdem soll er in der Videokonferenz dem Bericht zufolge behauptet haben, Entwicklung ohne die Nutzung fossiler Energien sei nicht möglich, "wenn man die Welt nicht in die Steinzeit katapultieren will".

Zitat

Al-Dschaber sieht sich zu Unrecht in der Kritik und relativierte die Aussagen, die ihm in den Medienberichten zugeschrieben wurden.

Zitat

Neben Saudi-Arabien stemmen sich offenbar auch Russland und Irak dagegen, dass die Staatengemeinschaft in Dubai einen kompletten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas beschließt. Die Länder hätten in ersten Verhandlungen ihre Ablehnung offen geäußert, sagt Catherine Abreu von der Umweltorganisation Destination Zero. Dies wurde der Nachrichtenagentur dpa auch von einer weiteren Quelle einer Nichtregierungsorganisation bestätigt. Die drei Staaten gehören zu den größten Öl- und Gasexporteuren weltweit.

Zitat

Der weltweite Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas ist eines der strittigsten Themen in Dubai. Die Emirate und mehrere andere Länder wollen weiter auf fossile Energien setzen und Technologien wie CO₂-Speicherung oder -Abscheidung nutzen. Expertinnen bewerten diese jedoch als wissenschaftlich umstritten und sehr teuer; zudem seien sie nicht rasch genug in größerem Maßstab einsetzbar.

 

Wir müssen dringend mehr Windräder aufstellen.

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vor 6 Minuten schrieb bw83:

Das ist wiederum ein unglaublich dümmlicher Beitrag.

 

Warum?

Wenn im Juli irgendwo 30 Grad sind, sehe ich im Fernsehen glutrote bis schwarz-verkohlte Wetterkarten und einen aufgeregten Wettermoderator, der mir erklärt, der Klimawandel wäre Schuld und wir stünden nun kurz vor der Hitzekatastrophe.

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4 hours ago, rorro said:

 

Also so wie bspw. bei der Elbphilharmonie.

Echt so schlimm?

Ein dutzend Millionen mehr macht halt nicht soviel aus wie ein dutzend Milliarden mehr.

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4 hours ago, Moriz said:

Und Österreich gar nicht erst eingestiegen (ich meine, auch nach einer Volksabstimmung).


Auch wenn es ein wenig respektlos erscheinen mag:

die Energieprobleme von Dänemark oder Österreich sind halt schwer mit denen eines G7-Staates zu vergleichen.

Wenn Dänemark seine Wärmebedürfnisse mit importiertem Brennholz deckt, kann das Baltikum oder ein skandinavischer Nachbar aushelfen.

Wenn Deutschland die gleiche Methode anwendet, ist Schweden nach ein einigen Jahren kahl geschlagen.

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vor 21 Minuten schrieb Guppy:

 

Warum?

Wenn im Juli irgendwo 30 Grad sind, sehe ich im Fernsehen glutrote bis schwarz-verkohlte Wetterkarten und einen aufgeregten Wettermoderator, der mir erklärt, der Klimawandel wäre Schuld und wir stünden nun kurz vor der Hitzekatastrophe.

Als hätte mit dir noch niemand das Thema diskutiert...

 

Sinnlos. Klimawandelleugner sind eh nicht zu belehren.

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3 hours ago, Guppy said:

 

Warum?

Wenn im Juli irgendwo 30 Grad sind, sehe ich im Fernsehen glutrote bis schwarz-verkohlte Wetterkarten und einen aufgeregten Wettermoderator, der mir erklärt, der Klimawandel wäre Schuld und wir stünden nun kurz vor der Hitzekatastrophe.

Das eine (Frost seit Ende November, wow das ist ja schon eine Ewigkeit her 😄) wie das andere mit den 30 Grad im Juli sind einfach dumm. Dumm weil aus ein paar Tagen Wetter Schlüsse aufs Klima gezogen werden. Bei dir ja nicht so schlimm, weil zu erwarten 🙂 bei den Wettermoderatoren geht es mmn oft schon um Panikmache um die Leute für die îdiotischen Klimamassnahmen zu gewinnen.

 

Schau dir einfach diese Statistik hier mal an, die aufzeigt wieviele Prozente des Lake Eries Jahr für Jahr zufroren in den letzten 45 Jahren. Je weniger, desto wärmer war es. Du kannst sehen es geht auf und ab aber wenn du was von Statistik verstehst siehst du den Trend. Lake Erie ist auch kein Ausreisser bei den anderen grossen Seen siehts genauso aus.

https://www.glerl.noaa.gov/data/ice/#historical

 

bearbeitet von phyllis
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vor 43 Minuten schrieb Guppy:

Luisa Neubauer und die anderen verwöhnten Kinder von FFF haben mal wieder Papis Kreditkarte ausgeliehen um übers Wochenende nach Dubai zu fliegen.

 

https://pbs.twimg.com/media/GAW0GpgXwAAZbU9?format=jpg&name=small

 

Du glaubst doch nicht, daß sie dafür privates Geld gebraucht haben.

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vor 17 Stunden schrieb bw83:

Artikel ist von 2009 (!):

Zitat

Laut einer Studie der Universität Oxford, die 260 Großprojekte in Nordamerika und Europa untersuchte, werden neun von zehn öffentlichen Bauvorhaben teurer als geplant. Das gilt auch für Deutschland. Ob Transrapid, Stuttgarts neuer Hauptbahnhof, die Elbphilharmonie in Hamburg oder die U-Bahn in Köln – die Liste der Projekte, bei denen es zu Kostensprüngen kommt, ist lang.

 

Wobei die Gründe, soweit ich das übersehe, sehr unterschiedlich waren.

  • Transrapid: Eine hochinteressante Technologie, aber ohne realistischen Nutzen für Deutschland. Deutschland hat einfach nicht 'die' Rennstrecke, für die sich der Bau des Transrapids gelohnt hätte. Stück für Stück das bestehende Schienennetz um Schnellfahrstrecken zu erweiteren ist da viel sinnvoller, denn so können umsteigefreie Verbidungen erhalten bleiben. Wer heute vom Ruhrgebiet nach München fährt, der fährt abwechselnd über drei Schnellfahrstrecken mit Ausbaustrecken dazwischen:
    Köln-Frankfurt/Flughafen; Mannheim-Stuttgart; Stuttgar/Ost-Ulm. Und Augsburg-München ist wohl auch recht schnell.
    Mit dem Transrapid hätten wir in der Hinsicht nach 40 Jahren nur einen Flickenteppich.
  • Stuttgarter Hauptbahnof: Finanzierungslügen, um ein Prestigeprojekt durchzukriegen. Ursprünglich war doch die Rede davon, den Bau durch den Verkauf der oberirdisch freiwerdenden Flächen zu finanzieren...
  • Elphilharmonie: (Dazu kann ich jetzt nichts sagen. Ich habe mich nur immer gewundert, warum man einen Neubau auf einen Altbau setzt.)
  • Kölner U-Bahn: Der Einsturz des unterirdischen Gleiswechselbauwerks war natürlich nicht mit eingeplant, das war ein Unfall, verursacht druch Pfusch am Bau. Die Mehrkosten werden letztlich durch die Versicherungen finanziert weden müssen.

Und, wie schon geschrieben, bei großen Bauvorhaben, die einfach ihre Zeit brauchen, spielt dann auch die Infaltion eine Rolle. Bei den von der EZB angestrebten 2% pro Jahr macht das in 11 Jahren ein Viertel aus. Da mal öffentlich auseinanderzuklamüsern, welche Bauvorschritte wann bezahlt wurden und welche Rolle die Inflation dabei spielt wäre eigentlich die Aufgabe vernünftigen Journalismus. Aber 'Viel teurer als geplant' ist einfach die packendere Überschrift...

 

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vor 16 Stunden schrieb Thofrock:

Auf noch einen AKW-Problem macht ausgerechnet die NZZ aufmerksam. Diesmal geht es aber um laufende Anlagen.

 

https://www.nzz.ch/wirtschaft/personalmangel-bedroht-langzeitbetrieb-der-kernkraftwerke-ld.1768521

 

Nun ja, warum sollte ich mich als junger Mensch einer aussterbenden Technik verschreiben, bei der ich jetzt schon damit rechnen muß, nicht bis zum Berufsende in Lohn und Brot stehen zu können? Sondern gerade dann, wenn ein Umstieg erfahrungsgemäß schwieriger wird, also ab dem 5. Lebensjahrzehnt, mich doch noch mal ganz neu orientieren zu müssen? Da wähle ich doch lieber einen Bereich mit mehr Zukunft.

 

Und die schnöde Wirklichkeit versteckt sich in einem einzelnen Satz:

Zitat

Spätestens als die Interessenten sahen, welchen Lohn es für die anspruchsvolle Arbeit gibt, winkten sie ab.

 

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vor 15 Stunden schrieb Shubashi:

Ein dutzend Millionen mehr macht halt nicht soviel aus wie ein dutzend Milliarden mehr.

 

Ach so. Ich dachte Du meintest mit Vervielfachung wirklich Vervielfachung. 

So kann man sich irren.

bearbeitet von rorro
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vor 1 Minute schrieb rorro:
vor 15 Stunden schrieb Shubashi:

Ein dutzend Millionen mehr macht halt nicht soviel aus wie ein dutzend Milliarden mehr.

 

Ach so. Ich dachte Du meintest mit Vervielfachung wirklich Vervielfachung. 

So kann man sich irren.

 

Du kennst aber schon den Unterschied zwischen Million und Millarde?

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