helmut Geschrieben 12. September 2019 Melden Share Geschrieben 12. September 2019 vor 2 Stunden schrieb rince: .... glaubhaften Prognosen mit Gewinnerwartungen basierend auf Marktbeobachtungen ... so gibt es immer wieder glaubende. und du bist die glaubensbasis mit den technischen features. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 12. September 2019 Melden Share Geschrieben 12. September 2019 vor 4 Stunden schrieb rince: Wenn eine Firma pleite ist, dann ist auch kein Geld mehr da für neue Entwicklungen... Dafür muss nämlich erste einmal investiert werden mehrere Jahre, bis der RoI (Return of Investment) kommt. Oder nur ein paar Tage, weil sich laufende Investition noch nicht ausgezahlt haben, und der Wettlauf mit der Zahlungsunfähigkeit zur Pleite geführt hat. Oder haben die da drei Jahre Urlaub gemacht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 12. September 2019 Melden Share Geschrieben 12. September 2019 Frag helmut... ist ja seine Firma, die pleite ist... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 12. September 2019 Melden Share Geschrieben 12. September 2019 eine aktive populistin und ein passiver populist so nah beieinander, ist selten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 14. September 2019 Autor Melden Share Geschrieben 14. September 2019 Hier mal ein sehr interessanter Artikel über die Herstellung und Erforschung von "terra preta", einer alten südamerikanischen Kulturtechnik, CO2 an ertragreiche Ackerböden zu binden. https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/supererde-bindet-co2-ein-altes-verfahren-aus-dem-amazonas-elektrisiert-die-klimaschuetzer/25000952.html Ich bin aber sehr skeptisch, ob durch die Politik überhaupt solche vermutlich sehr sinnvollen Verfahren gefördert werden - bei der aktuellen Klimadebatte der Parteien scheint es mir eher darum zu gehen, z.B. die Autoindustrie unter einem Vorwand zu subventionieren, damit sie ihr Geschäftsmodell möglichst wenig ändern muss. Verständlich für so autoabhängige Regionen wie z.B. BW, aber die Krise wird sich mit "weiter so!" nicht lösen lassen. Über gesellschaftliche Gesamtkonzepte wird alerdings wenig nachgedacht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 14. September 2019 Melden Share Geschrieben 14. September 2019 Natürlich wird über gesellschaftliche Gesamtkonzepte nicht nachgedacht. Was glaubst Du, welche Bevölkerung schon von ihrer Regierung (oder schlimmer: einer fremden Regierung) hören will, daß wir die Geburtenrate in weiten Teilen der Welt schnellstmöglich auf unter 2 drücken müssen (nicht Zirkumzision Herr Gates sondern Sterilisation!) und unseren Lebensstandard idealerweise auf das Niveau von 1750 zurückfahren sollten. Die Alternativmodelle wären mit Sicherheit ebenso gewöhnungsbedürftig. Und noch mehr contra naturam. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 14. September 2019 Autor Melden Share Geschrieben 14. September 2019 vor 44 Minuten schrieb Flo77: Natürlich wird über gesellschaftliche Gesamtkonzepte nicht nachgedacht. Was glaubst Du, welche Bevölkerung schon von ihrer Regierung (oder schlimmer: einer fremden Regierung) hören will, daß wir die Geburtenrate in weiten Teilen der Welt schnellstmöglich auf unter 2 drücken müssen (nicht Zirkumzision Herr Gates sondern Sterilisation!) und unseren Lebensstandard idealerweise auf das Niveau von 1750 zurückfahren sollten. Die Alternativmodelle wären mit Sicherheit ebenso gewöhnungsbedürftig. Und noch mehr contra naturam. Auch wenn es gewöhnungsbedürftig wäre, anders als 1750 könnte es schon sein. Unsere Lebensqualität müsste ja nicht sehr viel schlechter sein, nur weil sehr viel weniger Menschen in bessergedämmten Häusern mit deutlich geringerem Energieverbrauch lebten. Unsere Landwirtschaft könnte trotzdem leistungsfähig sein, auch wenn sie nicht übermäßig exotische Futtermittel importiert, nur um mehr industriegemästete Fleischberge zu exportieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 14. September 2019 Melden Share Geschrieben 14. September 2019 (bearbeitet) vor 55 Minuten schrieb Flo77: Natürlich wird über gesellschaftliche Gesamtkonzepte nicht nachgedacht. Was glaubst Du, welche Bevölkerung schon von ihrer Regierung (oder schlimmer: einer fremden Regierung) hören will, daß wir die Geburtenrate in weiten Teilen der Welt schnellstmöglich auf unter 2 drücken müssen (nicht Zirkumzision Herr Gates sondern Sterilisation!) und unseren Lebensstandard idealerweise auf das Niveau von 1750 zurückfahren sollten. Die Alternativmodelle wären mit Sicherheit ebenso gewöhnungsbedürftig. Und noch mehr contra naturam. Das zu sagen ist ja auch böse AfD-Propaganda, wie ich diese Woche anderswo gelesen habe bearbeitet 14. September 2019 von rince Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 14. September 2019 Melden Share Geschrieben 14. September 2019 vor 53 Minuten schrieb Shubashi: Auch wenn es gewöhnungsbedürftig wäre, anders als 1750 könnte es schon sein. Unsere Lebensqualität müsste ja nicht sehr viel schlechter sein, nur weil sehr viel weniger Menschen in bessergedämmten Häusern mit deutlich geringerem Energieverbrauch lebten. Unsere Landwirtschaft könnte trotzdem leistungsfähig sein, auch wenn sie nicht übermäßig exotische Futtermittel importiert, nur um mehr industriegemästete Fleischberge zu exportieren. Natürlich könnte uns unsere Landwirtschaft ernähren. Reduzier die Bevölkerung um 10-20 Mio. und wir könnten auch noch Flächen wieder aufforsten. Wir könnten die Bevölkerung so verteilen, daß ihre Grundversorgung Transportwege von höchstens 160km erfordert. Wir könnten unsere heimische Textilindustrie wiederbeleben und heimischen Flachs, heimische Fasern und heimische Seide verarbeiten. Wir könnten unsere Mode durch die Amish inspirieren lassen und uns auf 50 Kleidungsstücke (incl. Socken und Schuhen) beschränken. Wir könnten unsere Nachrichten wieder per Post verschicken (unter Datenschutzaspekten ohnehin eine nicht ganz abwegige Kommunikationsform), wir könnten unsere Möbel wieder beim Schreiner in der Nachbarschaft bestellen und diese Möbel dann auch 10, 20, 30, 50 Jahre und mehr behalten. Wir könnten aber auch unsere Städte in Bienenkorb- oder Termitenburg-ähnliche Konstrukte verwandeln in denen 50-150 Tausende Menschen auf kompaktem Raum untergebracht werden können und das Land freigeräumt wird für Landwirtschaft und Naturschutz. Hocheffiziente Großanlagen (ähnlich der Enterprise z.B.) in denen viele Menschen engmaschig versorgt und überwacht werden können. Wir können auch das Bargeld abschaffen und nur noch mit Tauschscheinen handeln. Oder jeder bekommt einen Chip mit dem er an zentralen Ausgabestellen seinen Konsumbedarf decken kann. Die Menschheit kann sich auch einfach in Luft auflösen. Binnen 500 Jahren sind die meisten unserer Spuren verschwunden... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 14. September 2019 Melden Share Geschrieben 14. September 2019 vor 43 Minuten schrieb Flo77: Binnen 500 Jahren sind die meisten unserer Spuren verschwunden... Die nichtmenschliche Natur würde nach dem Verschwinden der Menschen keine 30 Jahre brauchen, um die schlimmsten Probleme zu beseitigen. Viele würden sich sofort in Luft auflösen: Stürme und Überschwemmungen sind überhaupt nur welche, weil überall Menschen betroffen sind. Das Ansteigen der Temperaturen ist vermutlich über alle Ökosysteme hinweg sogar ein Vorteil (ok, für die Eisbären nicht, aber das waren früher ehe Braunbären). Die Artenvielfalt wiederherzustellen wird dagegen mindestend ein paar tausend Jahre dauern. Aber wenn keiner mit Uhr und Kalender daneben steht, ist das auch egal. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 14. September 2019 Melden Share Geschrieben 14. September 2019 vor 2 Stunden schrieb Flo77: ... und unseren Lebensstandard idealerweise auf das Niveau von 1750 zurückfahren sollten. Der Lebensstandard von 1750 war von regelmäßigen Hungersnöten und hoher Kindersterblichkeit geprägt, nur erträglich, weil die Menschen es nicht anders kannten, die Mehrzahl der Bevölkerung mit Gewalt unter Kontrolle gehalten wurde und die Zahl der Menschen insgesamt unter 1 Mrd. lag, also einem Achtel von heute. Die Umwelt war übrigens mindestens so versaut wie heute, und die Tierwelt ebenso unter Druck. Wenn man eine ökologisch verträgliche Zahl der Menschen in dieser Welt sucht, muß man wohl sehr weit zurück gehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 14. September 2019 Melden Share Geschrieben 14. September 2019 Auf in die Bronzezeit Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 14. September 2019 Melden Share Geschrieben 14. September 2019 vor 6 Minuten schrieb rince: Auf in die Bronzezeit Da hättest du dann irgendetwas zwischen 10 und 100 Mio. Menschen weltweit. Das mag ja romantisch sein, die Frage ist nur, wie kommt man da hin? Bei der Gelegenheit: gestern hörte ich, daß die Pharmakonzerne nicht mehr an neuen Antibiotika forschen. Ist nicht einträglich genug. Vielleicht löst sich das Problem ja auf „natürliche“ Weise. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 14. September 2019 Melden Share Geschrieben 14. September 2019 vor 7 Minuten schrieb Marcellinus: Da hättest du dann irgendetwas zwischen 10 und 100 Mio. Menschen weltweit. Das mag ja romantisch sein, die Frage ist nur, wie kommt man da hin? Bei der Gelegenheit: gestern hörte ich, daß die Pharmakonzerne nicht mehr an neuen Antibiotika forschen. Ist nicht einträglich genug. Vielleicht löst sich das Problem ja auf „natürliche“ Weise. Muss ich mal suchen. Aber dir dürfte bekannt sein, was ich kürzlich versucht habe, helmut zu erklären: Die Marketing-Abteilung erstellt einen Business Case, und wenn das Ergebnis dieser Abschätzung ist, dass kein kommerziell akzeptables Resultat mit einem Produkt zu erwarten ist gemessen an den zu erwartenden Entwicklungskosten, dann wird erst gar nicht entwickelt. Vor allem nicht, wenn man die Ressourcen parallel in vielversprechendere Projekte investieren kann. Das versuche ich bei anderer Gelegenheit auch immer wieder zu betonen: Man kann vorhandene Ressourcen nur einmal verwenden. Deswegen sollte man genau nachdenken, wofür man dies macht, basiert auf Daten, Fakten, Zahlen, nicht basierend auf Emotionen, Wünschen oder Phantatsereien. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 14. September 2019 Autor Melden Share Geschrieben 14. September 2019 vor 1 Stunde schrieb rince: Muss ich mal suchen. Aber dir dürfte bekannt sein, was ich kürzlich versucht habe, helmut zu erklären: Die Marketing-Abteilung erstellt einen Business Case, und wenn das Ergebnis dieser Abschätzung ist, dass kein kommerziell akzeptables Resultat mit einem Produkt zu erwarten ist gemessen an den zu erwartenden Entwicklungskosten, dann wird erst gar nicht entwickelt. Vor allem nicht, wenn man die Ressourcen parallel in vielversprechendere Projekte investieren kann. Das versuche ich bei anderer Gelegenheit auch immer wieder zu betonen: Man kann vorhandene Ressourcen nur einmal verwenden. Deswegen sollte man genau nachdenken, wofür man dies macht, basiert auf Daten, Fakten, Zahlen, nicht basierend auf Emotionen, Wünschen oder Phantatsereien. Das ist prinzipiell richtig. Nur denkt man ja gerade daran, enorme Mengen an Steuergeld zu investieren. Warum ist es kein Problem, dieses Geld in die Abfederung des Ausstiegs aus der Kohle zu investieren oder in die E-Mobilität, wovon schlicht niemand weiß, ob das zu irgendwelchen sich selbsttragenden Strukturen führt? Eine Politik, die einerseits überteuerte E-Mobile für die gutsituierten Mittelschichten finanzieren will, anderseits aber umfangreiche Straßenprojekte für eine wachsende Massenautomobilität Bezahlt, ist für mich einfach nur schizophren und verballert Ressourcen völlig sinnlos. Auch die Industrie wird ihre Planungen darauf auslegen, hier die Gelder mitzunehmen, obwohl sie weder Emissionen reduzieren noch sinnvolle Technologien fördern. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mistah Kurtz Geschrieben 14. September 2019 Melden Share Geschrieben 14. September 2019 (bearbeitet) Die kleinen schmutzigen Geheimnisse von Energiewende und E-Wirtschaft ... Schon einmal etwas von Schwefelhexafluorid (SF6) gehört? Das ist eine anorganische chemische Verbindung aus Schwefel und Fluor, ein farb- und geruchloses, ungiftiges Gas, unbrennbar und äußerst reaktionsträge. Es dient in der Mittel- und Hochspannungstechnik als Isoliergas. Die Windindustrie benutzt es zur Isolierung seiner Mittelspannungs-Schaltanlagen. So weit, so unspektakulär. Wenn da nur nicht der Umstand wäre, dass dieses Gas laut dem IPCC das stärkste bekannte Treibhausgas ist. 1 Kilogramm SF6 entspricht - bezogen auf einen Zeitraum von 100 Jahren - 26.087 Kilogramm CO2. Und seine atmosphärische Lebensdauer liegt bei ca. 3.200 Jahren. Was meint, dass jedes Kilo SF6, das heute in die Atmosphäre entweicht, die nächsten 3.200 Jahre an unserem Klima werkelt, also die Atmosphäre aufheizt. Laut einem aktuellen Bericht der BBC wird ein beständiges Ansteigen der Konzentration von SF6 in der Atmosphäre gemessen. Das alleine 2017 - also in einem einzigen Jahr - in die Atmosphäre entwichene SF6 ist äquivalent zu 6,73 Megatonnen CO2, das sind 6.730.000.000 Kilogramm bzw. 6,73 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Und das wiederum entspricht dem Treibhaus-Äquivalent von 1,3 Millionen Autos. Auf Grund des Umbaus unserer Art elektrische Energie zu gewinnen und zu transportieren - in Deutschland als "Energiewende" bekannt - steigt der Gehalt an Schwefelhexafluorid in der Atmosphäre Jahr für Jahr an: in Europa alleine 2017 um 8,1%; 2018 dann wohl noch ein bisschen mehr, 2019 wieder ein bisschen mehr - schließlich schreitet die Energiewende zum Schutze des Klimas munter voran .... Quelle: BBC Science & Environment: Climate change - Electrical industry's 'dirty secret' boosts warming bearbeitet 14. September 2019 von Mistah Kurtz 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 14. September 2019 Melden Share Geschrieben 14. September 2019 Ich brauche ein Facepalm-Smiley. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 14. September 2019 Melden Share Geschrieben 14. September 2019 vor 4 Stunden schrieb Marcellinus: Bei der Gelegenheit: gestern hörte ich, daß die Pharmakonzerne nicht mehr an neuen Antibiotika forschen. Ist nicht einträglich genug. Vielleicht löst sich das Problem ja auf „natürliche“ Weise. Dass die Forschungsarbeit keine Rentabilität verspricht, dürfte aber mehr daran liegen, dass die Pharmakologie hier an Grenzen gerät. Es geht nämlich nicht einfach nur um Antibiotika, sondern um die wirkungsvolle Bekämpfung des multiresistenten Keims. Und der entwickelt sich ständig weiter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 14. September 2019 Melden Share Geschrieben 14. September 2019 vor 2 Minuten schrieb Thofrock: Dass die Forschungsarbeit keine Rentabilität verspricht, dürfte aber mehr daran liegen, dass die Pharmakologie hier an Grenzen gerät. Es geht nämlich nicht einfach nur um Antibiotika, sondern um die wirkungsvolle Bekämpfung des multiresistenten Keims. Und der entwickelt sich ständig weiter. Ich sagte ja, Problemlösung auf „natürlichen Weise“. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 14. September 2019 Melden Share Geschrieben 14. September 2019 vor 31 Minuten schrieb Thofrock: Dass die Forschungsarbeit keine Rentabilität verspricht, dürfte aber mehr daran liegen, dass die Pharmakologie hier an Grenzen gerät. Es geht nämlich nicht einfach nur um Antibiotika, sondern um die wirkungsvolle Bekämpfung des multiresistenten Keims. Und der entwickelt sich ständig weiter. Nein, die Gründe sind ganz einfach. Neue Antibiotika gelten als Reserveantbiotika, eben weil sie neu sind und man keine Resistenzen züchten will. Dadurch werden sie aber nicht breit eingesetzt - also ist die Rentabilität niedrig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 14. September 2019 Melden Share Geschrieben 14. September 2019 vor 7 Minuten schrieb rorro: Nein, die Gründe sind ganz einfach. Neue Antibiotika gelten als Reserveantbiotika, eben weil sie neu sind und man keine Resistenzen züchten will. Dadurch werden sie aber nicht breit eingesetzt - also ist die Rentabilität niedrig. Was nur bestätigt, daß man den Medizinbetrieb nicht nach den Gesetzen des Marktes betreiben kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 15. September 2019 Autor Melden Share Geschrieben 15. September 2019 vor 15 Stunden schrieb Mistah Kurtz: Die kleinen schmutzigen Geheimnisse von Energiewende und E-Wirtschaft ... Schon einmal etwas von Schwefelhexafluorid (SF6) gehört? Das ist eine anorganische chemische Verbindung aus Schwefel und Fluor, ein farb- und geruchloses, ungiftiges Gas, unbrennbar und äußerst reaktionsträge. Es dient in der Mittel- und Hochspannungstechnik als Isoliergas. Die Windindustrie benutzt es zur Isolierung seiner Mittelspannungs-Schaltanlagen. So weit, so unspektakulär. Wenn da nur nicht der Umstand wäre, dass dieses Gas laut dem IPCC das stärkste bekannte Treibhausgas ist. 1 Kilogramm SF6 entspricht - bezogen auf einen Zeitraum von 100 Jahren - 26.087 Kilogramm CO2. Und seine atmosphärische Lebensdauer liegt bei ca. 3.200 Jahren. Was meint, dass jedes Kilo SF6, das heute in die Atmosphäre entweicht, die nächsten 3.200 Jahre an unserem Klima werkelt, also die Atmosphäre aufheizt. Laut einem aktuellen Bericht der BBC wird ein beständiges Ansteigen der Konzentration von SF6 in der Atmosphäre gemessen. Das alleine 2017 - also in einem einzigen Jahr - in die Atmosphäre entwichene SF6 ist äquivalent zu 6,73 Megatonnen CO2, das sind 6.730.000.000 Kilogramm bzw. 6,73 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Und das wiederum entspricht dem Treibhaus-Äquivalent von 1,3 Millionen Autos. Auf Grund des Umbaus unserer Art elektrische Energie zu gewinnen und zu transportieren - in Deutschland als "Energiewende" bekannt - steigt der Gehalt an Schwefelhexafluorid in der Atmosphäre Jahr für Jahr an: in Europa alleine 2017 um 8,1%; 2018 dann wohl noch ein bisschen mehr, 2019 wieder ein bisschen mehr - schließlich schreitet die Energiewende zum Schutze des Klimas munter voran .... Quelle: BBC Science & Environment: Climate change - Electrical industry's 'dirty secret' boosts warming Danke, sowas ist immer interessant. Allerdings gibt es inzwischen eine ähnlich wirksame Ersatzsubstanz von ABB, SF6 ist also ersetzbar, nur setzen sich wie immer, patentierte, teurere Neuerungen am Markt nur langsam durch. http://www04.abb.com/global/seitp/seitp202.nsf/0/18cd60dcfb0bf52ec1257f99002772f1/$file/Air+Plus.pdf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 15. September 2019 Melden Share Geschrieben 15. September 2019 Am 12.9.2019 um 17:05 schrieb Shubashi: Der Punkt ist doch: es gibt keine denkbare Handlung, mit der Deutschland aus eigener Kraft den Klimawandel verhindern kann. Es kann nur eine Politik machen, bei der es a.) die lokalen Folgen des Klimawandels dämpfen kann b.) große Emissionsstaaten wie China, USA, Russland oder Brasilien motiviert, ebenfalls wirksame Klimapolitik zu betreiben. Heute habe ich es wieder erlebt, wie ein Bekannter (Akademiker, urban und grün-wählend), diese einfachste, mit kleiner Mathematik belegbare Aussage einfach nicht akzeptieren konnte. Auch die 74 neuen Flughäfen in China für 700 Mio. Fluggäste konnten diese Illusion nicht trüben. So etwas lässt mich immer ein wenig ratlos zurück. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 15. September 2019 Melden Share Geschrieben 15. September 2019 vor 26 Minuten schrieb rorro: Heute habe ich es wieder erlebt, wie ein Bekannter (Akademiker, urban und grün-wählend), diese einfachste, mit kleiner Mathematik belegbare Aussage einfach nicht akzeptieren konnte. Auch die 74 neuen Flughäfen in China für 700 Mio. Fluggäste konnten diese Illusion nicht trüben. So etwas lässt mich immer ein wenig ratlos zurück. Akademiker sind nicht intelligenter als andere Leute, sie irren nur auf höherem Niveau. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 15. September 2019 Autor Melden Share Geschrieben 15. September 2019 vor 34 Minuten schrieb rorro: Heute habe ich es wieder erlebt, wie ein Bekannter (Akademiker, urban und grün-wählend), diese einfachste, mit kleiner Mathematik belegbare Aussage einfach nicht akzeptieren konnte. Auch die 74 neuen Flughäfen in China für 700 Mio. Fluggäste konnten diese Illusion nicht trüben. So etwas lässt mich immer ein wenig ratlos zurück. Da schließe ich mich der Ratlosigkeit an. Wenn sowas nämlich tatsächlich der Fall ist, wird aus Unverständnis eine falsche Politik gefordert und entworfen. Den Menschen Opfer abzufordern, denen jedoch keinerlei Nutzen entspringt, ist unsinnig und gefährlich (weil sie zukünftig kein Vertrauen in diejenigen haben werden, die vielleicht einmal wirklich notwendige Opfer fordern könnten). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.